Freitag, 27. Juli 2012

Hitzekoller oder Sommerloch?

Repubblica und ZEIT veröffentlichen gemeinsam eine angebliche "Bombe" allerbrisantesten Inhalts zu Vatileaks. Was sie zu sagen haben, läßt einen allerdings eher an einen Hitzekoller mit Totalzusammenbruch der Denkfähigkeit durch innerzerebrale Schmelzprozesse denken.
Was haben unsere Hobby-Sherlocks herausgefunden, welche garstige Melodie  hat ihnen ihr Gemeinschaftsinformant im Rabenkostüm ins Ohr gekrächzt?

Ein angeblicher Prälat aus der Kurie, der angeblich ungenannt und ungesehen bleiben muß hat ihnen angeblich die Augen geöffnet und angeblich aus dem innersten Schatzkästlein geplaudert.
" Es sind die vatikanischen Finanzen. Ich bete jeden Tag, daß ich die Gelegenheit bekomme, das dem Hl. Vater zu erklären"  tiriliert der Rabe in Soutane.
Wow- die Finanzen! Da sind wir aber überrascht!
Weiter gibt er seinem Mitteilungsbedürfnis nach:
" Leider spricht der Papst seit Wochen nur noch mit seinen vertrautesten Kardinälen. Man müßte die Post benutzen, aber die öffnet der Hl. Vater sicher nicht persönlich. ( Nee das hat bis vor kurzem Paoletto getan) Wer hätte gedacht, daß der letzte sicher Weg, mit dem Oberhaupt der Kirche zu kommunizieren, die Zeitungen sind?"
Da wirft sich das Autorentrio in die Brust: " deshalb sind wir hier- der Prälat und die Presse"
( Wenn das mal nicht massiver Größenwahn ist....)





Erfreut hören sie , was der Finanzspezialist im Priesterrock ihnen über den Papst sagt:
" der Papst ist ein Studierender der Bibel.  Er versteht die Finanzprobleme des Vaticans nicht... " und sie selber klagen "An den Pforten des Vaticans werden die Zulassungbestimmungen für Journalisten von der Schweizer Garde immer strikter und restriktiver gehandhabt..."
und so weiter und so fort- immer platter wird der Stoff, aus dem die Verschwörungstheorien sind, ausgebreitet und ausgewalzt und nachdem alle ihr Fett weg haben ( im Vatican arbeiten nur Versager im Gegensatz zu den Redaktionen in denen nur nobelpreiswürdige Hyperintelligenzler versammelt sind?) soll nun die Bombe platzen.
Aber da platzt nichts, keine Bombe, nicht mal ein Bömbchen- allenfalls ein kinderzimmerkompatibles Tischfeuerwerk mit winzigem Knall.
Es ist.....na?
Es ist das Opus Dei ! Das steckt hinter allem und bereitet seine Machtübernahme im Vatican vor.
Beweis? Msgr. Gänswein hat durch sein Studium Kontakte zum Opus Dei gehabt, Kardinal Woelki - ebenfalls ein Kontaktmann und nun noch Greg Burke- auch ein Mann mit O.D.-Beziehungen!
Man weiß nicht was man zuerst tun soll: um Hilfe rufen angesichts soviel angehäuften Schwachsinns, oder den Arzt für die Autoren, die augenscheinlich dringend medizinischer  Hilfe befürfen.
Bleibt eigentlich nur eine Frage unbeantwortet:
Wer von den 3 namentlich aufgeführten Urhebern ( sie können einem wirklich leid tun , die armen) ist in Wirklichkeit Dan Brown unter einem Synonym?
Marco Ansaldo , Evelyn Finger oder Arne Storn ?

Es dürfen Tips abgegeben werden.
Quelle repubblica it./ansaldo

2 Kommentare:

  1. Ich versteh gar nicht was daran so schlimm wäre, wenn das Opus Dei den Vatikan übernehmen würde.
    Sind gute Leute!

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    1. Das wissen wir, liebe ESter, aber in den Zeitungen bricht allein bei der Erwähnung der Anfangsbuchstaben Op...die Panik aus und der Angstschweiß rinnt in Strömen. Dort hält man Dan Browns Darstellung für dokumentarisch und korrekt: psychopathische Albinomönche geistern mordend und irre kichernd durch´s Land.
      Übrigens hat das Autorentrio des unsäglichen Artikels auch Parallelen zu Umberto Ecos "Name der Rose "gezogen und Ähnlichkeiten zur heutigen Kurie "aufgedeckt". Das sagt schon alles über den Realitätsgehalt ihres Gemeinschaftsopus. Apropos opus:die Verwendung dieses lateinischen Wortes wird in den pc-korrekten, zeitgeisthörigen MSM sicher bald verboten. Gott vielleicht auch gleich mit.
      Unsere Redaktionsparanoiker könnten sich dann jedenfalls ein bißchen sicherer fühlen.

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