Dienstag, 16. Oktober 2012

Nachrichten aus der Universalen Kirche

oder der notwendige Blick über den Tellerrand deutscher Kirchenprovinz

Zum Tag der Ernährung
Anläßlich des von der UNO ausgerufenen Tages der Ernährung hat der Hl. Vater einen Brief an die FAO geschrieben, die italienische Bischofskonferenz schloß sich mit einem statement an.
Der Hl. Vater betonte in seinem Brief, daß die globale Wirtschaftskrise die fundamentalen Rechte jedes Menschen auf ausreichende und gesunde Nahrung bedroht.
Abnehmendes Engagement und exzessiver Wettbewerb brächten die Gefahr mit sich, zu vergessen, daß nur gemeinsam adäquate Lösungen für die Bedürfnisse der Menschen gefunden werden könnten.
Wörtlich: "Ich begrüße daher mit besonderer Freude, den Beschluß der FAO diesen Tag unter das Motto:" Die landwirtschaftlichen Kooperativen ernähren die Welt" zu stellen. Die Kooperativen sind ein konkretes Beispiel dafür, daß die Bemühungen von Institutionen und der Beitrag der Menschen nur dann entsprechende Resultate erzielen können, wenn sie auf Solidarität und Teilhabe basieren, weil sie nicht nur für Produktion und Verteilung eine gute Lösung bieten, sondern auch ein bessere Entwicklung ländlicher Räume und Gemeinschaften mit sich bringen und so helfen können, den ausschließlich technischen Aspekt der Landwirtschaft zu überwinden.

Die italienischen Bischöfe der CEI schreiben: "Jetzt in die Landwirtschaft zu investieren, ist nicht nur eine ökonomische Wahl sondern eine kulturelle, ökologische,soziale und politische mit stark erzieherischer Komponente."
Sie beschließen ihr Schreiben mit dem Dank an Gott. "Wir danken Gott für jede Gabe, die von unseren Feldern und aus den Händen unserer Bauern kommt."

Quelle Radio vaticana

Bei der Synode:
der Mittere Osten
Der Hl. Vater traf sich mit Patriarchen und Würdenträgern aus dem Mittleren Osten.
Unter ihnen waren u.a. der caldäische Bischof von Bagdad, S.Warduni,  der armenische Patriarch von Kilikien Nerses Bedros XIX,der syrische Patriarch von Antiochia Ignace Youssif III Younan, der koptische Bischof von Assiut Kyrillos William.
Wie  Kardinalstaatssekretär T.Bertone heute bei der Nachmittagssitzung bekannt gab, hat der Hl. Vater beschlossen, eine Delegation nach Syrien zu entsenden, die in den nächsem Tagen abreisen soll.


"Wir können nicht unbeteiligte Zuschauer einer Tragödie wie dieser sein. Zahlreiche Wortmeldungen während unserer Sitzungen zeigen das. Wir müssen den Syrern unsere brüderliche Nähe und Solidarität bekunden, unseren christlichen Brüdern unsere geistliche Nähe und Verbundenheit und unsere Unterstützung bei der Suche nach einer Lösung anbieten, die die Rechte aller respektiert."

Quelle: Radio Vaticana


Kirche in China
der chinesische Bischof Lucas Ly Jingfeng sagte:
Unsere Kirche ist trotz einer 50 Jahre andauernden Verfolgung treu und ergeben.
Während sich in den Kirchen außerhalb Chinas bei den Laien Lauheit, Untreue, Säkularisierung ausbreiten und manche Kleriker anstecken, sind in China die Laien frömmer als die Kleriker.

Quelle:  Radio Vaticana

Kontroverse
Bei einer der Sitzungen zur Neuevangelisierung soll es zu einer Art Konfrontation zwischen dem Bischof von San Marino, Negro und EB Zollitsch gekommen sein. Dabei ging es um das unterschiedliche Verständnis eben dieser Neuevangelisierung. Während Bischof Negro betonte, diese müsse vom Heiligen Geist ausgehen, die Kirche und wir alle müßten ihn dabei unterstützen. Er sagte weiter, die Kirche habe der Ideologie des Athesimus nie eine religiöse Ideologie gegenübergestellt- sondern das Leben des Volkes Gottes Die Neuevangelisierung sei ein lebendiger Fluß, der verschiedene Läufe annehmen könne,um gesellschaftliche Entwicklungenzu erkennen, zu bewerten und nötigenfalls zu   korrigieren.
Dagegen betont EB Zollitsch, daß die Kirche und ihre Mitarbeiter "Macher" der Neuevangelisierung sei und sich auf die veränderten sozialen Gegebenheiten der Moderne einstellen und an die Bedürfnisse der Menschen anpassen müsse, um ihnen Gott und seine Liebe im Alltag erfahrbar zu machen.

Es hat sich so etwas wie eine "deutsche Schiene" herausgebildet- deren Konstrukteure, die anwesenden deutschen Bischöfe,die Situation der Kirche, der Gläubigen und die Neuvangelisierung anders sieht-als der Rest der Synodenväter.
Warum nur drängt sich sofort der Begriff "deja vue" auf ?





1 Kommentar:

  1. Jetzt ist er aus der Deckung heraus der Zollitsch!
    Die ganzen Jahre, seit er Bischof von Freiburg ist, hat er sich immer sehr weltlich ausgedrückt, aber immer darum geachtet, die Grenze nicht zu überschreiten.
    Nein Herr Erzbischof, wir sind nicht die Macher von Glauben bzw -Verkündigung,, schon gar nicht können wir die Neuevangelisation machen, so wie man die Vermarktung eines Produktes plant, managt und durchführt.
    Wir können nur, das gute Werk Neuevangelisation tun, weil Gott der Herr uns die Mittel und Möglichkeiten dazu vorbereitet und in die Hand gibt.

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