Mittwoch, 16. Januar 2013

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"Die Intensität der Gehirnwäsche verrät den Grad der Panik der Medieneliten." 
Auch der französische Blogger Maxime Tandonnet hat sich Gedanken über die Pläne der Regierung Hollande, die Propagandaschlacht der Medieneliten und Hintergründe und Auswirkungen des geplanten Gesetzes gemacht.

Foro aus dem blog von Benoit-et-moi

Zu den Manipulationsbemühungen der Medien-wie bei uns, so also auch in Frankreich-schreibt Maxime Tandonnet:
"Die Intensität er Gehirnwäsche über den Äther verrät den Grad der Panik der Medieneliten."

Tandonnet beschreibt zunächst eine völlig unausgewogen besetzte Diskussionrunde im Fernsehen  ( wir kennen das aus deutschen Talkshows - z.B. um Thilo Sarazzin) , in der 7-Pro-Aktivisten  2 Anti-Protagonisten gegenüber stehen, die statements der Vertreter der Anti-Meinung gehen im Gejohle ihrer Kontrahenten und von Teilen des Publikums unter.
"Je mehr sich ein Contra in den Umfragen abzeichnet, desto intensiver werden die medialen Anstrengungen.
Das haben wir vor dem Referendum zu einer europäischen Verfassung genauso erlebt.
Aber wenn die Propaganda einen solchen Grad des Karikaturhaften erreicht, wird sie  unwirksam und kontraproduktiv.
Die Bürger hören den offiziellen Verlautbarungen nicht mehr zu und suchen sich andere Informationskanäle, speziell das Internet.
Das können die Medieneliten anscheinend nicht begreifen.



Diese Demonstration einer Zivilgesellschaft zum "Recht des Kindes auf eine Mutter und einen Vater" hat einen massiven Charakter und kommt aus allen Teilen des Landes.
Stellen wir uns ein Referendum vor, das Nein würde mit 54% obsiegen.
Ein derartiges Gesellschaftsprojekt geht alle Franzosen an und betrifft ihr Alltags-und Familienleben, ihre Erziehung.
Um einen " Zivilisationswechsel" wie eine Ministerin es nannte, herbeizuführen, darf man nicht mit Gewalt vorgehen.
Ich weiß nicht, wie die Sache enden wird, sie hat jedenfalls sehr schlecht begonnen.
Wir alle wissen, sie wird das Land noch zerrissener hinterlassen als es schon vorher war."

Das Motiv, dieses Gesetz brachial und radikal durchzusetzen, sieht Maxime Tandonnet im Unvermögen der Sozialistischen Regierung Hollande auf dem Wirtschaft-und Finanzsektor irgendetwas zu bewegen- jetzt müssen die militanten Anhänger mit einem Signal äußerster Entschlossenheit besänftigt werden.

Inzwischen haben sich die ersten bedingungslosen Verfechter der mariage pour tous aus ihrer Schockstarre gelöst und beginnen, nach Ursachen und "Schuldigen" zu suchen. Nach dem Motto daß nicht sein kann, was nicht sein darf, werden jetzt die plakativsten Erklärungen am liebsten geglaubt: so der Tod des Laizismus und die Rückkehr der Kirche als Global Player in der französischen Politik.
Eines darf nämlich auf gar keinen Fall sein: die Bevölkerung , die gegen die Pläne der Regierung opponiert- niemals!
Vehemente Vertreterin einer solchen obskuren Sichtweise ist ausgerechnet eine "Philosophin", allerdings eine mit recht überschaubarem Horizont und nicht Französin sondern Italienerin -Michela Marzano..
Die Arme mußte in den letzten Wochen-nach eigenem Bekunden- den "massiven Einbruch der theologischen Moral" ins französischen Laizitätsidyll erleben.
Verbittert hält sie sich an den Trost aller Ideologen: "Wenn sich die Realität nicht an meine Theorien anpassen will- umso schlimmer für die Realität."

Hier noch eine Fotostrecke vom Geschehen


1 Kommentar:

  1. Die Bilder sind wirklich sehr beeindruckend! Hoffentlich bekommt Haribo jetzt keinen Shitstorm ... den erschrockenen deutschen Medien ist ja, wenn sie ihren Kopf aus dem Sand befreit haben - einiges zuzutrauen!

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