Dienstag, 20. Mai 2014

cui bono?

Das ist die einzige Frage, die sich ob der Veröffentlichung der neuesten Pseudomeldung ( der em. Kardinalstaatssekretär T.Bertone habe 15 Mio "veruntreut") unserer Qualitätsmedien- voran Bild und Focus- stellt. Bedenkt man, daß unter den nicht gerade durch Intelligenzrekorde oder ultramontanen Katholizismus hervorstechenden Lesern dieser Journale kaum einer Kardinal Bertone kennt oder sich für ihn interessiert (abgesehen davon, daß vor kurzem schon einmal vergeblich versucht wurde, mit nachher kleinlaut korrigierten Phantasievorwürfen eine Art Tebartz-Nachfolge-Hype zu inszenieren ), ergibt sich die cui-bono-Frage von selbst.
Abgesehen vom eher dürftigen Inhalt der aus 4. Hand abgeschriebenen Artikelchen, fällt eigentlich nur ein Satz auf, auf den sich das mediale VEB-Kollektiv-Bischofsjagd in schöner Einmütigkeit stützt: man habe sein vermeintliches Wissen von einem "Informanten aus dem Vatican".
Abgesehen davon, daß es sich bei der insinuierten "Veruntreuung" um eine Fehlanlage der IOR handeln soll, kann man einen Schluss sicher ziehen: sollte der angebliche Informant tatsächlich existieren- ( und  nicht zum Drehbuch einer Intrige innerhalb der CEI gehören, die gerade ihre Vollversammlung abhält und die sich als Teil eines Richtungskampfes gegen Kard. Bertone richtet) dann geht Vatileaks munter weiter, wenn auch mit anderen Urhebern. Das Politikmachen mit Gerüchten, Verleumdungen und Verdrehungen aus angeblich sicherer vaticanischer Quelle würde -trotz aller Franziskus-Reinigungen,-Revolutionen,- Modernisierungen und des Einsatzes teuersten Know-hows (McKinsey et al) unverändert fortgesetzt. Und unsere Lohnschreiber ( oder besser Lohnschreiba ?) spielen als inkludierte Nichtwissende mit.
Das cui bono steht unbeantwortet im Raum.

Noch ein Warnhinweis zu den Risiken und Nebenwirkungen zu den o.g. Medien : 
dauerhafter Konsum  kann zu Bulimie führen, sowie zu durch Dauererbrechen hervorgerufene Mangelerscheinungen. 
Selten kommt es zu einer Suchtbildung, die allerdings schweren Realitätsverlust zur Folge haben kann.

1 Kommentar:

  1. Ich mach das ja sehr ungern, aber hat die DBK nicht neulich erst 68Mio in den Weltbildverlag gesteckt, der nun doch pleite ist und an einen Investor verkauft werden soll?
    Es macht halt so Vergnügen auf einen Schwachen einzuschlagen und morgen können wir uns dann wieder über die Verrohung der Gesellschaft echauffieren.

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