Montag, 20. April 2015

Der Bischof, der den Progressisten nicht gefällt.

Lorenzo Bertocchi in La Nuova Bussola Quotidiana zur Kampagne der Feinde Erzbischof Cordileone im Chronicle   klicken


         "DIESER BISCHOF, DER DEN PROGRESSISTEN NICHT GEFÄLLT"

"Eine Hundertschaft eifernder kalifornischer Katholiken hat eine ganze Seite der Tageszeitung "The Chronicle" gemietet, um den Papst zu bitten, ihren Bischof zu "entfernen". Es handelt sich um Msgr. Salvatore Cordileone (i.e. Löwenherz), seit 2012  Erzbischof von San Francisco.

Zufällig ist der Prälat auch Präsident des Komitees zur Verteidigung der Ehe der Amerikanischen Bischofskonferenz. In Kalifornien ist er für seinen Mut bei der Verteidigung der Ehe gegen jede Ideologie, die sie schwächen oder verfälschen will, bekannt. Aber nicht nur.
Vor Kurzem ist der Bischof schon zu medialen Ehren gekommen, weil er den Vertrag der Lehrer in Katholischen Schulen revidiert und einen weiteren Punkt eingefügt hat: jede Doktrin der Kirche zur Sexualmoral, Empfängnisverhütung und Stammzellnutzung  zu respektieren. Deswegen ist er bereits heftig attackiert worden, besonders in der New York Times.
                                 

Jetzt erschien dieser direkt an den Papst geschickte Aufruf, ihn zu "entfernen", in dem dem Bischof u.a. vorgeworfen wird, Frauen an der Teilnahme in der Kirche zu hindern, indem er Mädchen vom Dienst am Altar ausschließt und gegen die Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern eine  monothematische Agenda zu haben und nicht auf die alten Prieseter in seiner eigenen Diözese zu hören. 

"Er scheint"-so Frank Pitre, Anwalt, der mit unterschrieben hat, "in die der Papst Franziskus entgegengesetzten Richtung zu gehen und ein Klima totaler Intoleranz zu schaffen."

Nibby Brothers, eine andere Unterschreibende, sagt, "dass Msgr.Cordileone nur einen Haufen Disharmonie besonders bei den Jugendlichen der Diözese schafft."

Das Problem nach Brothers soll eben diese vom Bischof versandte Botschaft sein: eine Pastoral, die sich angeblich- weil in Disharmonie mit den Schäflein- von den Gläubigen entfernt -die nach dem Hl. Franziskus ihr Leben führen sollen. Deshalb- sollte -nach dieser Meinung- die Kirche der Welt nicht eine Entwicklung des Dogmas sondern eine wirkliche Evolution vorziehen.


Von der Diözese kommt ein sehr klares Komuniqué, das diese Ankündigung durch die Presse als von einer "Travestie der katholischen Lehre, einer Travestie des Vertrgaes mit den Lehrenden, eine Verfälschung des Geistes dessen, was der Erzbischof sagte", begleitet sieht. Und- so schließt das Komuniqué- die größte Verfälschung ist, daß die Unterschreibenden behaupten, für die ganze Katholische Gemeinde von San Francisco zu sprechen."

Der Linie von Msgr. Cordileone treu ist u.a. einer der 4 amerikanischen Teilnehmer an der kommenden Synode, einer der Hauptpromotoren des nächsten "March for marriage", der am 25. April in Washington stattfinden wird. Der Marsch wird von der Stars & Stripes-Bischofskonferenz gefördert, um die Stimme der Katholiken in einer wichtigen Entscheidng, die der Oberste Gerichtshof zur Ehe treffen muß, hörbar zu machen.

In der von Cordileone und Msgr. Malone unterschriebenen Botschaft an die Bischöfe wird daran erinnert, daß diese Entscheidung des Gerichtes den selben Stellenwert haben wird wie beim Fall Roe vs. Wade, der die Abtreibung zu einem Recht erklärte. Bei der aktuellen Entscheidung steht die Notwendigkeit auf dem Spiel, die legale Definition der Ehe als Bund zwischen Mann und Frau zu bewahren,
Die Hauptunterschreiber beschuldigen Msgr. Cordileone einer zu harten Pastoral und Sprache zu bestimmten Themen und deshalb zu weit vom inklusiven Stil des Papstes entfernt zu sein. An diesem Punkt wäre es interessant zu wissen, ob sie das letzte Interview des Papstes zum Thema Gender-Ideologie gelesen haben.
Es hätte für sie eine Überraschung sein können."
Quelle:la Nuova Bussola Quotidiana, Lorenzo Bertocchi


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