Donnerstag, 17. September 2015

Reiche oder arme deutsche Kirche?

rorate caeli widmet sich mit Blick auf die näher kommende Synode der Frage, welche Rolle die an Geld so reiche deutsche Kirche hinter den Kulissen des Bischofstreffens spielt.
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  "DEUTSCHLAND- KIRCHE DER REICHEN ODER KIRCHE DER ARMEN?"
Zeitungsberichte haben uns seit einiger Zeit gezeigt, daß die reiche Deutsche Kirche der Hauptdrahtzieher und Erschütterer hinter dem synodalen Armageddon ist- sowohl dem vergangenen als auch dem kommenden.
Wie wir wissen, gibt es zwei Arten von Armut: eine materielle und eine spirituelle. Die Afrikanische Kirche-in vielerlei Hinsicht materiell arm ( sicher wenn man sie mit Deutschland vergleicht) ist spirituell reich, mit Katholiken, die- oft unter sehr schwierigen Umständen-  danach streben-wie Johannes Paul II es nannte- nach dem "Evangelium des Lebens" zu leben.

Die deutsche Kirche dagegen scheint im Hinblick auf ihren immensen materiellen Reichtum spirituell verarmt zu sein, und einmal mehr das Gesetz zu bestätigen, das so alt ist wie die göttliche Offenbarung:
"Mancher tut reich und hat überhaupt nichts, ein anderer gibt sich arm und hat großes Vermögen" (Sprichw. 13,7)
"Besser das Wenige, das zu eigen hat der Gerechte, als großer Reichtum des Sünders" (Psalm37,16)
"Was aber  unter die Dornen fiel, das sind die. die es gehört haben, aber in ihrem Wandel von den Sorgen, vom Reichtum und den Genüssen des Lebens erstickt werden und die Frucht nicht zur Reife bringen." (Luk.8, 14)
Die irdischen Reichtümer der Deutschen Kirche werden der Mühlstein sein, der sie in die Gehenna hinabzieht, alle außer jene, die den eitlen Pomp verachten und dem unverfälschten Wort Gottes anhängen.
In seinem wunderbaren kleinen Werk "Über die Perfektion des Spirituellen Lebens" erinnert uns der Hl. Thomas von Aquin an die Gefahren des materiellen Roichtums und die dringende Notwendigkeit, ihn um Christi willen aufzugeben.




Als ein junger Mann, der nach der Vollkommenheit fragte, die Worte Christi hörte, ging er traurig weg.
Und "behaltet" sagt der Hl. Hieronymus in seinem Kommentar zum Matthäus-Evangelium,"den Grund für diese Traurigkeit. Er hatte viele Besitztümer, die wie Dornen und Dornensträucher die Saat der Worte des Herrn erstickten"
Es ist klar, daß der, der Reichtümer besitzt, nur schwer ins Himmlische Königreich kommen kann, - wie er anderswo sagt: "die Sorgen der Welt und der Trug der Reichen erstickt das Wort und es trägt keine Frucht" (Matth. 13, 22)
In Wahrheit ist es für jene unmöglich, in den Himmel zu gelangen, die das Geld über Gebühr lieben.
"Leichter geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als das ein Reicher in das Reich Gottes gelangt"
Und das wäre tatsächlich unmöglich, ohne die Naturgeseze zu verletzen.
Wenn aber ein reicher Mann in den Himmel gelassen würde, wäre das gegen die göttliche Gerechtigkeit, die unfehlbarer ist als jedes Naturgesetz,

Die Spirituellen Meister verbinden die Liebe zum Reichtum oft mit dem Laster des Stolzes, aus dem einfachen Grund, daß der, der in den Gütern dieser Welt schwelgt, glaubt, jeden nach seiner Pfeife tanzen lassen zu können und sein "Gewicht herumwerfen zu können."
Wie in der Tat die reichen deutschen Bischöfe- mit Ausnahme einiger wirklich tugenhafter Hirten unter ihnen- es getan haben. Und es ist charakteristisch für die Stolzen, Gottes Gebote zu verachten. Wer ist der Herr (scheinen sie zu sagen) daß er UNS sagt, was wir tun oder nicht tun sollen, wer ist ER unserer Freiheit Grenzen zu setzen?

Der Hl. Robert Bellarmine spricht in seinem Kommentar zu Psalm 118, 22.23  mit seiner gewohnten Weisheit über diesen Punkt:
"Die Stolzen weigern sich nicht nur, Gott zu gehorchen, sondern sie verachten und beleidigen die, die ihm gehorchen, aber eine solche Überheblichkeit wendet sich am Ende gegen sie selbst, wie David prophezeit:
Er sagte deswegen:  "Nimm von mir Vorwuf und Verachtung weg, die Zeit wird kommen, wenn du beides von mir entfernst, und es auf die Stolzen zurückwirftst, die dir nicht gehorchen, weil ich nach Deine Zeugnissen gesucht habe- denen zu gehorchen, sie verachteten."
Im nächsten Vers benennt er als Grund "weil die Fürsten auf ihren Thronen saßen und wider mich sprachen, aber Dein Diener hat Dich gerechtfertigt."
Stolze Fürsten, die auf ihren Thronen saßen, über ihre Räte herrschten oder in ihren Reichtümern und ihrer Macht schwelgten, "sprachen gegen mich", warfen mir vor, Gottes Geboten zu gehorchen "aber Dein Diener war sich um Deine Rechtfertigung  bemüht, ohne sich um ihre Drohungen oder Vorwürfe zu kümmern, ich war völlig mit der Betrachtung, der Ankündigung und Ausführung deiner Rechtfertigung beschäftigt. (Kommentar zum Buch der Pslamen, Loreto, S. 314)

Das ist genau das, was der gesamte treue Klerus, alle Religiösen und Laien heut und jeden Tag tun müssen bedenken, verkünden und Gottes Gebote in all ihrer Wahrheit, Reinheit und Heiligkeit ausführen, ohne Kompromiss, ohne Abschwächung, ohne Betrug- komme was da wolle.
Wir haben keine Angst vor den stolzen Fürsten, die über Räte herrschen und in ihren Reichtümern und ihrer Macht schwelgen.
Der Herr ist mit den Armen, die vor seinem Wort zittern.

Das Buch der Sprichwörter hat dazu alles gesagt: "Es ist besser demütig zu seine mit den Niedrigen als die Beute zu teilen mit den Stolzen." (Spr 16,19)
"Besser ein Armer, der schuldlos seinen Weg geht, als einer mit falschen Lippen, der ein Tor ist" ( Spr 19,1)
"Besser ein Armer, der ohne Schuld seinen Weg geht, als wer auf falschen Wegen geht und dabei reich ist."
(Spr. 28,6)
Quelle: rorate caeli 




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