Freitag, 23. Oktober 2015

Messen mit zweierlei Maß- oder ein Sturm im Wasserglas um ein angebliches Anti-Papst-Komplott

Giuliano Ferrara betrachtet das Spektakel, das die "schlauen" Protagonisten der Bergoglio-Revolution um den mittlerweile berühmten Brief der 13 Kardinäle veranstalten aus einer nüchterneren Perspektive.
Hier geht´s zum Original: klicken

            "DER GROSSE TANZ UM DAS KOMPLOTT GEGEN DEN PAPST"
"Die schlauen Unterstützer der Bergoglio-Revolution stehen nackt da, nach den Enthüllungen der Ereignisse" 

Wollen sie uns für dumm verkaufen? Der Theologe Fernández, persönlicher Freund und Inspirator, der sagt, daß die Veröffentlichung der dementierten Nachricht über den Gesundheitszustand von Papst Franziskus, einer apokalyptische Strategie des Antichrist entspringt? Oder ein weiser und auf seine Weise intelligenter Mann wie Kardinal Kasper, der das Durchsickern der Meldung über die Gesundheit des Papstes und das Durchsickern des Briefes George Pells und der anderen Kardinäle in die Hände von Sandro Magister zusammen bringt, um zu behaupten, es handele sich dabei um ein Manöver, das die Synode und seine Sorge um die Barmherzigkeit blockieren solle?
Vito Mancuso, reformatorischer Theologe, drängt sich damit in den Vordergrund- daß man seiner Ansicht nach- dazu auch das coming-out von Msgr. Charamsa, Homosexueller im Sant´Uffizio,  rechnen müsse und er kommt zu der Schlussfolgerung, daß -wie schon von Christus selbst im Lukas-Evangelium prophezeit- der Körper des Papstes wie eine Leiche von Schwärmen von Geiern umkreist werde.
Aber wollen sie uns für dumm verkaufen?
War die Flut von "Leaks" gegen Benedikt XVI ein Versuch, seinen Kampf gegen den Relativismus der Werte und der Moral und um die nicht verhandelbaren Werte zu behindern?
Wie war es mit dem Klatsch über die Gesundheit von Ratzinger oder der des Hl. Johannes Pauls II, die auch trotz der Dementis der Sala Stampa danach weiter behauptet wurden? (Hatte Johannes Paul II nach den Tutoren der Wahrheit des Palastes nicht M. Parkinson?)"



Der Autor fährt dann mit einem kleinen Diskurs zur derzeitigen Synoden-Gemengelage-fort- nicht ohne deutlich ironisch zu werden.

"Wenn die Männer der Kirche- wie immer eskortiert und angeführt durch den von Zeitungen und Fernsehen orchestrierten "Konfusionismus"  mit Ideologie und billiger Metaphorik beginnen, begeben sie sich auch in die Vaticanischen Keller- aus denen sie aber unfehlbar lächerlich gemacht wieder herauskommen. Und sie wiederholen das infantilerweise immer wieder.

Zuerst ist da eine revolutionäre Tat und die Mächte des Guten (evangelische Barmherzigkeit) kämpfen gegen die Kräfte des Bösen (Katholische Doktrin in den Händen der Rechtsgelehrten).
Dann greifen die Kräfte des Bösen oder der Reaktion wütend zu Tiefschlägen, Schlägen unter die Gürtellinie und die Antwort der Guten darauf ist die des Heldentums und des Widerstandes- in diesem Fall gegen das Böse.
In der Mentalität der Revolutionäre, von den Jakobinern bis zu Lenin und Stalin, ist immer ein König der Gegenspieler, eine Aristokratie des alten Regimes, die mobilisiert wird, eine Anti-Partei-Gruppe, die im Verborgenen arbeitet und finstere Missionen der Sabotage ausheckt, um den Vormarsch des "Idealen" zu stoppen
Es überrascht, daß ein kirchliches Establishment, das modern sein will und der Welt gefallen möchte, diese abgenutzten, alten ideologischen Werzeuge benutzt und zuletzt auch noch den Antichrist beschwört.
Unmittelbar vorher sagten sie, und sie haben es gesagt- es sei nicht wichtig, ob die Nachricht über einen kleinen Tumor in Bergoglios Gehirn wahr sei oder nicht, weil es sich nur um ein symptomatisches Leiden handele, das den Papst nicht daran hindern würde, mit seiner frenetischen Arbeit-die auf seiner Idee von Kirche und evangelischer Freude an der Barmherzigkeit beruht, fortzufahren.

Es überrascht, daß die Informationsmedien und der kollektive Journalismus ihnen hinterher läuft, ohne zu widersprechen und sich auf diese Weise überflüssig machen und zudem diese Anhäufung von Blödsinn explosiv machen. "  [.....]

Quelle: blog-raffaella, Giuliano Ferrara, www.simofin

p.s. wie Raffaella haben auch wir nicht vergessen, wie die jetzt so empörten Kreise zu Zeiten von Vatileaks (gerade mal 3 Jahre her-und die Namen der externen Mittäter kennen wir immer noch nicht) , das was sie jetzt entrüstet als Komplott -ausgedacht um den Papst zu diskreditieren- bezeichnen, damals als Journalismus und ein Verdienst des Guten bejubelten.
Damals war es ihrem Dafürhalten nach legitim, Dokumente aus dem Apartamento des Papstes zu stehlen - als Akt der Transparenz und Säuberung - heute beweinen sie die Veröffentlichung eines nicht anonymen Briefes an den Papst als Komplott des Antichrist....."



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