Samstag, 24. Oktober 2015

Von Ultra-ultramontanisten und Ultra-ultrapapisten.....


Auf seinem blog "Father Hunwicke´s mutual enrichment" macht sich Father John Hunwicke (Ordinariat Our Lady of Walsingham) Gedanken über purpurtragende Ultras bei der Synode. Hier geht´s zum Original:  klicken

     "ULTRA-ULTRAMONTANISTISCHE ULTRA-ULTRAPAPALISTEN WIEDER"
"Ein Kardinal namens Wuerl hat gesagt: "Es gibt immer Leute, die unglücklich darüber sind, was in der Kirche geschieht, aber der Prüfsteim für einen authentischen Katholizismus ist die Bindung an die Lehre des Papstes". Klingt gut, klingt einleuchtend. Aber.....

Beachten Sie, daß er sagt-Papst nicht Päpste. Er meint also nur DEN Papst, den aktuellen Papst, den Papst der augenblicklichen Gegenwart. Und beachten Sie, daß er nicht die "ex-cathedra Lehre des Papstes" meinen kann, das würde nämlich in diesem Fall nichts bedeuten, weil Bergoglio nichts erklärt hat und es fraglich ist-um es milde auszudrücken- ob Evangelii Gaudium und Laudato Si´ in irgendeiner Weise lehramtlich sind.

Wenn also ein Pontifikat dem anderen folgt- reinigt dieser seltsame Mann sein Gewissen von den Lehren aller vorhergehenden Päpste ( vielleicht -mit Ausnahme der ex-cathedra verkündeten), um eine tabula rasa zu haben, auf die er welche eigenartigen und .....Meinungen der neue Papst auch immer haben mag-einschreiben kann. Und das empfihelt er auch dem Rest von uns. Habe ich das richtig verstanden?

Ich wundere und frage mich, was diese rabiaten ultra-extremen fundamentalistischen Papalisten wohl glauben, wie ihre Äußerungen auf Nichtkatholiken wirken.
Stellen sie sich ernsthaft vor, daß diese Idee des Papsttums für Lutheraner, Anglikaner, Orthodoxe attraktiv ist, bei der jede Marotte des jeweils aktuellen Inhabers des Stuhles Petri eine Doktrin werden muß, die zu schlucken ist, weil man sonst den Prüfstein des Authentischen verfehlt?

Darüberhinaus berichtete einer aus den anglophonen circuli minores, daß ein Bischof behauptet habe, "der Papst kann in der Tat die Hand Gottes umwenden"
Ja? Haben Sie diese verrückte Idee an den örtlichen Presbyterianern und Baptisten ausprobiert?
Und sind Sie absolut sicher, daß Sie das in Zukunft selber glauben werden, wenn ein zukünftiger ultra-regressiver Papst damit beginnt, alle möglichen Dinge zu binden", von denen Sie denlen, daß sie nicht gebunden werden sollten?

Haben diese fragwürdigen päpstlichen Extremisten keinen Respekt vor der Schrift, den Vätern, den Konzilen, der Tradition und den (Plural) Päpsten? Sind sie völlig indifferent gegenüber unseren Partnern im ökumenischen Dialog?

Wäre es zynisch, zu vermuten, daß das Wuerl-Dogma ein praktisches und plausibles Mantra ist, daß man von Dächern ausrufen kann-um die Leute zum Schweigen zu bringen, wenn man mit dem Papst einer Meinung ist, das man aber still begräbt, wenn man es nicht ist?"

Quelle: Father Hunwicke´s mutual enrichment, benoît-et-moi, rorate caeli

 

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