Montag, 7. Dezember 2015

Wenn man die Dinge nicht beim Namen nennen kann (darf)

Der bei La Nuova Bussola Quotidiana erschienene Artikel von Riccardo Cascioli sollte Pflichtlektüre für unsere Politiker und MSM werden. Auf beide trifft seine Diagnose -leider- zu 100% zu. Hier geht´s zum Original:   klicken

"SAN BERNARDINO ERKLÄRT UNS, WARUM WIR DEN KRIEG VERLIEREN WERDEN"
"Wenn man den Feind nicht erkennt, ist es unmöglich, ihn zu besiegen.
Und in der Konfrontation mit dem Terrorismus haben wir die besten Aussichten, die Schlacht zu verlieren, nicht weil uns die militärischen Mittel fehlen oder aus Mangel an Intelligenz, sondern wegen eines schweren kulturellen Defizits, das uns daran hindert, die Dinge bei ihrem Namen zu nennen.

Das Blutbad von San Bernardino in Californien mit 14 Opfern, die an einem Empfang in einem Behindertenzentrum teilnahmen, ist dafür der zigste besorgnisrregende  Beweis.
3 Tage nach dem Ereignis und obwohl das FBI klar von Terrorismus spricht, ist dieses Wort im Mund von Politikern und Medien tabu, genauso wie man es vermeidet, zu betonen, daß die beiden Killer-die ihrerseits getötet wurden- Islamisten waren.
"Islamisten aus Zufall" scheinen gewissen Rekonstruktionen zu sagen.
Man zieht dagegen vor, zum zigsten mal eine Kampagne gegen den freien Waffenhandel zu lanzieren, ein Schlachtpferd von Präsident Obama, obwohl das Arsenal, das in der Wohnung des Paares gefunden wurde, u.a. selbstgebaute Bombenteile enthielt, die man nicht bei normalen Waffenkäufern finden kann.
Was auch immer die Motive waren, die Syed Farook und seine Frau Tashfeen Malik dazu bewogen haben, die Waffen zu ergreifen.

Das soll nicht heißen, daß es nicht auch ein Problem des freien Zugangs zu Waffen geben kann, aber das ist eine andere Debatte. Das, was in San Bernardino passiert ist, ist klar ein Akt von Terrorismus, mit akkurater Vorbereitung und einer Kommandoaktion wie die vom 13. November in Frankreich.
Wer Terrorismus verübt, kümmert sich nicht groß um einen legalen Waffenerwerb.



Es ist wahr, es müssen noch viele Dinge geklärt werden, vor allem über die Persönlichkeiten der beiden Attentäter, weshalb man auch nicht sofort zu bestimmten Schlußfolgerungen kommen sollte, aber es ist schwer, den muslimischen Glauben der beiden nicht zu bemerken, besonders den der Frau, die in den sozialen Netzwerken dem IS ihre Treue geschworen hatte. Es scheint den Politikern und Journalisten lästig zu sein, diese Umstände zuzugeben.
Ihre Sichtweise war vom ersten Augenblick an: "Es sind Weiße" das sagten die ersten Agenturmeldungen, wenn sie von den Tätern sprachen.
Dann- unmittelbar darauf- kamen einige mögliche Beziehungen zum rechten, christlichen Fundamentalismus. Und um an den Angriff auf eine Abtreibungsklinik in der letzten Woche zu erinnern, der ganz klar mit der Pro-life-Bewegung, die sie als rechts-christlich "identifizierten"- nichts zu tun hatte.
Aber für den, der um jeden Preis zeigen will, daß es auch unter Christen Fundamentalisten gibt und daß diese- wie die islamistischen- morden oder morden können- gelten Tatsachen wenig.

Die Entdeckung allerdings, daß es sich bei dem einen und dann auch beim anderen um Islamisten handelte, von einem Weiß, nur ein bißchen dunkler als das in den Gesichtern der aus Nordeuropa stammenden Amerikaner, hinterließ sie konsterniert.
Deshalb sind sie sofort zu den klassischen Hypothesen übergegangen, die sich auf die Arbeitskollegen und die Arbeitsplatzstrukturen beziehen, die in den USA häufig dazu führen, daß gestörte Geister zu den Waffen greifen.
Keiner der Kenner spricht dagegen von psychischen Problemen oder ähnlichem, was die These eines "Wahnsinnigen" ausschließt.
Noch kann man persönliche Motive nicht ausschließen, aber betrachtet man die wahrscheinlichste Dynamik einer eventeuell zu begleichenden Rechnung, kommt man maximal zum Entschluss das Objekt zu strafen aber nicht zum Entschluss, ein Blutbad anzurichten.

Tatsache ist, daß das FBI auf Terrorismus befindet, während das einzige Argument Obamas und der NYT der freie Waffenhandel ist.
Aber das ist nicht der einzige Fall. Seit einiger Zeit ist es bei Teilen der westlichen Führer Gewohnheit geworden vom IS als von "Daesh" zu sprechen. Das ist das arabische Akronym für  ISIS, aber es hat im Westen den Vorteil, nicht direkt auf den Islam zu verweisen. Weil in deren politisch korrekten Thesen der IS nichts mit dem Islam zu tun hat. Auch hier: es ist wahr, daß nicht alle Muslime Terrroristen sind, aber  zu leugnen, das dieser Terrorismus eine religiöses Wurzel hat,  ist blind.

Aber das genügt noch nicht: angesichts der Klimakonferenz in Paris multiplizieren sich die Reden - siehe die von Außenminister John Kerry - die der globalen Erwärmung auch den Terrorismus und den Krieg mit Syrien zuschrieben. Weil - das ist ihre These - der Klimawechsel einen bedeutenden Teil der Bevölkerung des Mittleren Orients zum Verlassen ihrer Länder veranlaßt - verbunden mit allen Konsequenzen aus dem Krieg gegen Assad.
Und dann wisse man, daß der Klimawechsel ärmer mache und weil der Terrorismus aus der Armut entstehe, schließt sich der Kreis.
Säßen wir an einer Bar, könnten wir über so bizarre Thesen des "Dorftrottels" lächeln,
Das Problem ist, daß der "Dorftrottel" sich in den Kanzleien des Westens festgesetzt hat und írgendwelche Dinge erfindet, um die Realität nicht sehen zu müssen.
Dennoch ist es wahr, daß es immer wieder enormes Erstaunen gibt, wenn sich nach den Attentaten herausstellt, daß die Terroristen weder arm noch unangepaßt waren.
Und so - in diesem politisch korrekten Nichts, in dem die westliche Gesellschaft ertrinkt - wird es dazu kommen, daß wir - um den Terrorismus aufzuhalten - uns an die " muslimischen Brüder" wenden müssen, die nicht gewalttätig sind und uns versprochen haben, daß sie uns weiter in die Bar und in die Discothek gehen lassen.
Wir tun so, als sähen wir nicht, daß sie das selbe Ziel verfolgen wie das Kalifat - es aber mit politischen Mitteln erreichen wollen und sich durch den Terrorismus (die Brüder, die geirrt haben), den zu beenden sie helfen würden, zu legitimieren versuchen.

Quelle Riccardo Cascioli, La Nuova Bussola Quotidiana

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