Dienstag, 22. März 2016

Der gekochte Frosch -oder die postsynodale Exhortation

Die vorauseilenden Siegesfanfaren (in eigener Sache) der alten Eminenz Kardinal Kasper über die revolutionsauslösende postsynodale Exhortation sind auch von Antonio Socci gehört worden.         Auf gewohnt kritische, deutliche Weise kommentiert er das Ganze auf seinem blog IlStraniero.
Hier geht´s zum Original:    klicken

                   "DER PAPST WILL SICH AN DIE STELLE GOTTES SETZEN"
Antonio Socci              
Tatsächlich kündigt Kardinal Kasper, der große Gegner Joseph Ratzingers, jetzt eine wahre und eigene Revolution an,
Kasper ist der, den Bergoglio beim Februar-Konsistorium 2014 benutzte, um die "Bombe" der Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen zu werfen, nicht daß die Geschiedenen, die kommunizieren wollen, ihn interessieren, aber sie werden als Sturmtrupp gebraucht,  kraftvoll benutzt, um die Sakramentenlehre der Kirche zu erschüttern.

Am vergangenen Montag.bei einer Veranstaltung in Lucca, kurz vor der Unterzeichnung der Exhortation, konnte Kasper sich nicht mehr zurückhalten: "Das wird der erste Schritt einer Reform, die die Kirche nach 1700 Jahren eine Seite umblättern lassen wird."
Der Text der Exhortation soll Mitte April veröffentlicht werden, aber Kasper- der sie kennt- verkündet schon jetzt einen eigenen Sieg: "Das Dokument bezeichnet den Anfang der größten Revolution in der Kirche seit 1500 Jahren":
Auch "Vatican-Insider" titelt über das Dokument -mit einem Kasper-Zitat "Es wird revolutionäre"
Tatsächlich liebt Bergoglio es, mit seinen Freunden zu flirten "ich bin ein Revolutionär" (das hat er Scalfari am vergangenen 24. Dezember verraten).


                                                  DER GEKOCHTE FROSCH
Was sagt also die Exhortation Mellonis Meinung nach ?
  Aus seinem Artikel erfahren wir, -wie vorhersehbar war- daß es in der Exhortation keine formale Änderung der Doktrin geben wird, weil der Papst sicher nicht ausdrücklich sagen kann, daß das Evangelium und das 2000-jährige Lehramt der Kirche zur Unauflöslichkeit der Ehe und dem Zugang der Eucharistie "auf den Müll" geworfen werden können. Das würde sich von selbst deligitimieren.
Alles wird unter der Form der Pastoral abgehandelt, informell, von der Pastoral der "vollen Teilnahme am Leben der Kirche für die wiederverheirateten Geschiedene".
Melloni geht von der (phantasierten) Voraussetzung aus, daß praktisch alle Pfarrer jetzt schon den wiederverheirateten Geschiedenen die Kommunion spenden und es sich also nur darum handele, die Praxis mit einem theologischen Fundament zu legitimieren. In der Barmherzigkeit.
In Wirklichkeit würde eine solche Praxis auch eine nicht katholische Theologie der Eucharistie, der Ehe und der Beichte legitimieren, ohne es ausdrücklich zu sagen-also ohne häretische Behauptungen schwarz auf weiß zu formulieren.



Nach Melloni wird Bergoglio an die Verantwortung der Bischöfe appellieren, und deren Macht wiederherstellen"
Das hat er so auch mit dem Motu Proprio zur Ehe-Annullierung gemacht.
Vielleicht wird er es auch machen, indem er die Bischöfe beauftragt, den Zugang zur Eucharistie für wiederverheiratete Geschiedene zu ermöglichen, ohne die Forderung "wie Bruder und Schwester" zusammen zu leben, wie es bisher in der Kirche war?
So würde Bergoglio die Autorität an die Bischöfe delegieren ( ohne dass sie in Wirklichkeit irgendeine Macht haben), eine neue sakramentale Praxis zu autorisieren, die de facto-stillschweigend- eine Kaskade zweiter Ehen legitimieren würde (oder dritte) .
Und sie würde vom Gehorsam gegenüber den Geboten entbinden, eine Macht, die niemand auf der Welt hat.

                                                                APOSTASIE

Das kann nur sehr schwer von der Kirche akzeptiert werden, besonders deshalb, weil es nicht wahr ist, daß es heute für die wiederverheirateten Geschiedenen normal ist, die Kommunion zu empfangen: alle wissen, daß die Hl. Schrift (also die Kirche) es nicht erlaubt, es sei denn in einem nicht ehelichen Zusammenleben.
Sodann ist es nicht möglich, Praxis und Lehre zu trennen, weil- würde man eine der katholischen Doktrin über die Spendung der Sakramente widersprechende Praxis erlauben- würde das automatisch eine heterodoxe Lehre nach sich ziehen.
Und wirklich, die seltsamen Theorien über die Sakramente sind ausdrücklich von Bergoglio formuliert worden, wenn auch nicht in lehramtlichen Texten.
Im November als er vor den Lutheranern sprach, daß Protestanten und Katholiken nur durch verschiedene Interpretationen getrennt sind, -und hinzufügte-daß das Leben größer ist als die Erklärungen und Interpretationen ( und so die Katholische Lehre zu einer Meinung deklassierte- gleichwertig mit der protestantischen)
Dann am 11. Februar -vor dem römischen Klerus-äußerte sich Bergoglio mit der einzigartigen Idee über das Beichtsakrament- nach der der, der bestimmte Sünden nicht beichtet, absolviert werden sollte, weil er durch die Geste des zur Beichte-gekommen-seins gesprochen hat.
Offensichtlich sagt die Doktrin der Kirche das Gegenteil.
Die Moraltheorie Bergoglios- das " ad impossibilai nemo tenetur" hat nichts Katholisches und wurde vom Konzil von Trient ausdrücklich verdammt, " wenn jemand sagt, daß auch von gerechten Menschen im Stand der Gnade, die Gebote Gottes unmöglich befolgt werden können, ist das Anatema."
                                         KASPERS SIEG ÜBER DIE KIRCHE
Wenn das der von Melloni antizipierte und von Bergoglio unterschriebene Weg ist, ist das exakt der von Kardinal Kasper in seiner Relation beim Februarkonsistorium 2014 unterbreitete Vorschlag.
Nur daß bei diesem Konsistorium die Linie Kaspers-dem Bergoglio enthusiastisch zugestimmte von 75% der anwesenden Kardinäle zurückgewiesen wurde, ebenso wie dreimal von den Kardinälen und Bischöfen der Synoden 2014 und 2015.

Wenn ein solches Dokument herausgegeben wird, eröffnen sich für die Kirche also dramatische Szenen. Gerade jetzt ist in Spanien ein Interview-Buch von Kardinal Gerhard Müller, dem Präfekten der Glaubenskongregation veröffentlicht worden, in dem er bekräftigt, daß es nicht möglich ist, wiederverheirateten Geschiedenen die Kommunion zu spenden, und das "dem Charakter Göttlichen Rechts der Unauflöslichkeit der Ehe geschuldet ist."
Irrtümlicherweise glaubt man, daß der Papst die geoffenbarte Wahrheit ändern könne, aber er sits nicht ihr Herr sondern ihr Diener.
Der verehrungswürdige Pio Brunone Lanteri , obwohl er ein großer Verteidiger des Papsttums war, sagte ganz offen: "Wenn sie mir sagen, daß der Papst alles kann "quodcumque solveris, quodcumque solveris" etc. ist das wahr, aber er kann nichts gegen die Göttliche Konstitution der Kirche ausrichten
Er ist der Stellvertreter Gotte, aber er ist nicht Gott und er kann das Werk Gottes nicht zerstören."

Ein anderer großer Mann der Kirche, Kardinal Journet, erinnert an die Doktrin aller Zeiten und bekräftigt :" Das Axiom "wo der Papst ist, ist die Kirche" ist gültig solange der Papst sich wie das Oberhaupt der Kirche benimmt. Im gegenteiligen Fall ist die Kirche nicht in ihm und ernicht in der Kirche."

Quelle: A. Socci, LoStranieri

   



Se uscirà un documento siffatto si aprono dunque scenari drammatici nella Chiesa.
Proprio in queste ore del resto, è uscito in Spagna un libro-intervista del cardinale Gerard Muller dove il prefetto della Congregazione della Dottrina della Fede afferma che non è possibile dare la comunione ai divorziati risposati e ciò è “dovuto al carattere di diritto divino della indissolubilità del matrimonio”.
Erroneamente si crede che il Papa possa cambiare la verità rivelata, ma egli non ne è padrone, bensì servo.
Il venerabile Pio Brunone Lanteri, che pure era un grande difensore del papato, diceva apertamente:
“Mi si dirà che il Santo Padre può tutto, ‘quodcumque solveris, quodcumque ligaveris etc.’ è vero, ma non può niente contro la divina costituzione della Chiesa; è vicario di Dio, ma non è Dio, né può distruggere l’opera di Dio”.
Un altro grande uomo di Chiesa, il cardinal Journet, affermava, ricordando la dottrina di sempre: “Quanto all’assioma ‘dove è il papa, lì è la Chiesa’, vale quando il papa si comporta come papa e capo della Chiesa; nel caso contrario, né la Chiesa è in lui, né lui nella Chiesa”.



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