Donnerstag, 31. August 2017

Kardinal Burke

Wie gut, daß die damnatio memoriae in Zeiten des internets, Twitters & FBs nicht funktioniert- das mal nebenbei.
Wie LifeSiteNews berichtet, hat Kardinal R. Burke sich über das Thema Liturgie, irreversible Reformen und die Bedeutung des Papa emeritus für die Liturgie ausgelassen.

LifeSiteNews hat den Titel des heutigen Artikels von Pete Baklinski getwittert:
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"KARDINAL BURKE: PAPST BENEDIKT HAT DIE RICHTIGE ORDNUNG UND SCHÖNHEIT DER LITURGIE WIEDER HERGESTELLT." 

Pete Baklinski schreibt daß Kardinal Burke kürzlich in einem Interview sagte, daß der "wunderbarste Beitrag" des Papa Emeritus Benedikts für die Katholische Kirche sein Werk ders Restaurierung der Liturgie war.
Dieses Interview war 3 Tage bevor Papst Franziskus seine "lehramtliche Autorität" beschwor, um die liturgischen Reformen des II. Vaticanischen Konzils für "irreversibel" zu erklären.

Bablinski zitiert dann Sandro Magister mit der Aussage, daß diese Erklärung ein Stoppsignal für das Programm des Papa Emeritus zur Wiederbelebung der authentischen Liturgie durch Wiederentdeckung der Traditionellen Lateinischen Messe sei.

"Und tatsächlich gibt es in der langen Rede von Papst Franziskus zahlreiche Zitate von Pius X, Pius XII und PaulVI. Aber fürBenedikt XVI, den außerordentlichen Gelehrten der Liturgie, nicht soviel wie Nicken" sagte Magister.


Father Hunwicke hat einen (nicht ganz ernst gemeinten) Plan

den er seinen geneigten Lesern heute bei liturgicalnotes vorstellt. Angeregt dazu hat ihn die neue Mode bei den Prälaten, das Pektoralkreuz nicht mehr mit einem Häkchen zu befestigen, sondern es frei an der Kette baumeln zu lassen.
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                   "DE VESTITU PRAELATORUM QUAERITUR"*
"Während der vorangegangenen Pontifikate trugen die Prälaten ein Pektoralkreuz, das an ihrer "Hauskleidung" mit einem niedlichen kleinen Haken in mitten auf der Brust in einem der Knopflöcher der Soutane befestigt war. Es gab eine Kette um den Hals, aber befestigt und am Platz gehalten wurde das Kreuz de facto durch den Haken. Das ist jedenfalls meine Erinnerung.

Heutzutage scheinen Fotos der Prälaten immer ein Kreuz zu zeigen, das einfach an einer Kette hängt.

Kein niedlicher kleiner Haken.

Das ist die unserem geliebten Heiligen Vater eigene Praxis.

Ist das Vorherrschen dieser neuen Sitte seit 2013 eine Analogie zu den kulturellen Tendenzen, die so viele deutsche Männer dazu brachte, während der Hitler-Jahre sauber getrimmte kleine Schnurrbärte zu tragen?

Gibt es eine Verbindung zu der Tatsache, daß so viele alte, in den 30-er Jahren geborene Italiener den Namen Benito tragen?

Ich plane, ein Gerücht in die Welt zu setzen, daß der Souveräne Pontifex  begonnen hat, Nasenringe zu tragen, um zu sehen, wie lange es dauert, bis Nasenringe hübsch aus den eleganten Nasenflügeln unsere höchst Eminenten, höchst Ehrwürdigen und zu Recht Ehrwürdigen Väter in Gott hervorblitzen. "

* was man sich zur Kleidung der Prälaten fragt...

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke



 




Mittwoch, 30. August 2017

Fundstück: Das Grab Kardinal Joachim Meisners

gefunden bei domradio: klicken

In der Krypta des  Kölner Domes- direkt gegenüber der Grabstätte von Kardinal Frings liegt das jetzt fertiggestellte Grab den am 5. Juli verstorbenen Kölner Erzbischofs, Kardinal Meisner. Die Gräber sind für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Die von einem Mitarbeiter der Dombauhütte entworfene Grabplatte mit dem Wappen des Kardinals wurde von Steinmetz Markus Schroer ausgeführt.
Foto: siehe domradio. 

Quelle: domradio.de


Kardinal Sarah: "Auf dem Spiel steht der Platz Gottes" (2)


"FÜR EINE LITURGISCHE WIEDERVERSÖHNUNG"
von Robert Sarah

"Die Liturgie der Kirche war für mich das zentrale Tun meines Lebens, sie ist der Mittelpunlt meiner theologischen Arbeit geworden," bekräftigt Benedikt XVI. Seine Predigten werden für Generationen unvergleichliche Dokumente bleiben. Aber man muß auch die große Wichtigkeit des motu proprio "Summorum Pontificum" betonen. Weit davon entfernt, nur die legale Frage zum Status des alten Missale Romanum zu betreffen, erhebt das motu proprio die Frage nach der wahren Essenz der Liturgie und ihren Platz in der Kirche.

Was auf dem Spiel steht, ist der Platz Gottes, der Primat Gottes. Wie der "Papst der Liturgie" betont: "Die wahre Erneuerung der Liturgie ist die fundamentale Bedingung für die Erneuerung der Kirche". Das motu proprio ist ein kapitales lehramtliches Dokument zur tiefen Bedeutung der Liturgie und folglich des gesamten Kirchenlebens.  Zehn Jahre nach seiner Veröffentlichung ist es nötig, Bilanz zu ziehen: haben wir diese Lehren in die Praxis umgesetzt? Haben wir sie in ihrer Tiefe verstanden?
Ich bin zutiefst überzeugt, daß wir mit der Entdeckung aller praktischen Auswirkungen ihrer Lehre noch nicht fertig sind."

AUF DEM WEG ZU EINEM NEUEN GEMEINSAMEN RITUS
Weil es eine tiefe Kontinuität und Einheit zwischen den beiden Formen des Römischen Ritus gibt, müssen die beiden notwendigerweise einander gegenseitig beleuchten und bereichern. Es ist dringend notwendig mit Hilfe des Hl. Geistes, daß wir in Gebet und Studium prüfen müssen, wie wir zu einem erneuerten, gemeinsamen Ritus zurückkehren können- immer zum Wohl der Kirche. Es wäre schön, wenn die, die das Alte Missale benutzen, die essentiellen Kriterien der Konzilskonstitution zur Hl. Liturgie befolgen würden. Es ist unerläßlich, daß diese Feier ei korrektes Konzept der "participatio actuosa" der anwesenden Gläubigen (SC 30)  einschließen-.

Fr. Hunwicke spricht....

in Fortsetzung zweier vorhergegangener Beiträge über die Römische Kurie.
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"DIE RÖMISCHE KURIE" (3)
Vor dem Hintergrund, den zu skizzieren ich versucht habe, finde ich mich selbst wieder, wie ich mich zur Haltung des aktuellen Papstes gegenüber der Kurie frage. Natürlich muß sie- wie jede Institution, die ihren unsicheren Platz in der Zeit hat, von Zeit zu Zeit reformiert werden.
Die Frage, die mich beunruhigt ist, ob der gegenwärtige Papst die Kurie näher zur Treue zu ihrer wahren kirchlichen Berufung führt oder sie weiter von ihr wegstößt.

Die Kommentatoren haben nicht gezögert, zu bemerken, daß es für den außenstehenden Beobachter so aussieht, als ob der aktuelle Papst versuche, die Existenz starker foci in der Kurie zu verhindern oder zu eliminieren.  Er scheint unfähig zu sein, mit Leitern von Dikasterien zusammen zu arbeiten, die keine Ja-sager sind. Es ist kein Zeichen für die Stärke des Hl. Vaters, sondern ein Zeichen für seine Schwäche, daß er nicht mit einem so so sanften und dennoch prinzipientreuen Mann wie Robert Sarah zusammenarbeiten kann, ohne es für nötig zu erachten, ihn vor der Welt zu demütigen.
Und Sarah war einer der von ihm Ernannten.

Und er hat auch Raymond Burke zum Patron des Malteser-Ordens ernannt. Aber sobald es ein Problem im Orden gab, demütigte er ihn und schob ihn beiseite. Wenn man Leute ernennt, sollte man sie entweder unterstützen, wenn das Wetter rauh wird, oder zugeben, daß man sich bei der Ernennung geirrt hat.

Gerhard Müller wurde von Papst Bergoglio geerbt - nicht ernannt. Aber er hat ihn im Amt bestätigt und diese Position ist eine sehr bedeutende.
Der aktuelle Papst ist weder gebildet noch intelligent.
Um die Glaubenskongregation zu leiten brauchte er jemanden, der beides war. Und  Müller war das,
Erst demütigte er ihn, indem er Schönborn bei der Amoris-Laetitia-Pressekonferenz an die Front schickte, dann als er drei seiner Mitarbeiter entließ, ohne es ihm zu sagen; letztlich hat er ihn wieder gedemütigt, indem er ihn innerhalb einer Minute entließ und dabei ein Prinzip anführte, das er bis dahin weder Müller noch der Welt gegenüber je erwähnt hatte: daß die Leiter der Dikasterien nicht über die ersten 5 Jahre (quinquennium) hinaus im Amt bleiben können.


Dienstag, 29. August 2017

Was Bischof Athanasius zur "Differenzierung à la Amoris Laetitia bzgl. der Sünde des Ehebruchs sagt

Weihbischof Athanasius Schneider (keine Angst- in englischer Sprache) : "Warum die Ansichten über falsche Differenzierung in Amoris Laetitia eine Gefahr für die Seelen darstellen.
"Differenzierung" kann nur dazu dienen, den Willen Gottes zu erfüllen"

      

Kardinal Sarah:" Auf dem Spiel steht der Platz Gottes"

Schon der einleitende Satz Sandro Magisters zu seinem Artikel bei Settimo Cielo spiegelt die bittere Enttäuschung über das aktuelle Lehramt wieder. Eine -(die erste?) historisch und theologisch fundierte, gelehrte Rede mit korrekten Zitaten und den entsprechenden Fußnoten kann nicht aus der Feder des amtierenden Pontifex stammen.
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"LITURGIE. DIE GEGENDARSTELLUNG VON KARDINAL SARAH"

Ganz klar  war die Rede, die Papst Franziskus am 25. August vor den Teilnehmern der jährlichen Woche des Italienischen Zentrums Liturgische Aktion gehalten hat- nicht "Mehl aus seiner eigenen Mühle". Eine Rede -reich an historischen Bezügen, gelehrten Zitaten mit entsprechenden Fußnoten über ein Thema das er nie beherrscht hat.

In ihr aber kann man leicht das Schweigen und die Worte verstehen, die diesen Gedanken gläubig reflektieren.
Die meisten Schlagzeilen machte seine feierliche Erklärung zur liturgischen Reform, die vom II. Vaticanischen Konzil begonnen wurde:

"Wir können mit Sicherheit und lehramtlicher Autorität bestätigen, daß die liturgische Reform irreversibel ist."

Am häufigsten wurde die Erklärung als von Papst Franziskus angeordnetes Stopsignal für den Gegenkurs interpretiert, den Benedikt XVI mit dem Motu Proprio "Summorum Pontificum" signalisiert wurde, das der präkonziliaren Form der Messe im Römischen Ritus wieder zu voller
Geltung verhalf und erlaubt, sie als "Außerordentliche", zweite Form des selben Ritus zu feiern.

Und wirklich- in der langen, von Papst Franziskus gehaltenen Rede kommen zahlreiche Zitate von Pius X, Pius XII und Paul VI vor. Aber für Benedikt XVI, einen außerordentlichen Gelehrten der Liturgie, gibt es nicht einmal ein Nicken. Viel weniger noch für das Motu Proprio, trotz der Tatsache, daß in diesem Sommer sein 10. Jahrestag begangen wird.

Ebenfalls sehr beiläufig ist die Bezugnahme auf die massive Degeneration, der die postkonziliare, liturgische Reform leider verfallen ist, die gelegentlich als "teilweise Rezeption und Praxis, die sie entstellen" gebrandmarkt wird.

Totales Schweigen über Kardinal Robert Sarah, Präfekt der Liturgiekongregation- und vor allem über seinen sabotierten Kampf für eine "Reform der Reform" , die die authentische Natur der Lateinischen Liturgie wiederherstellen sollte.

Was folgt ist die präzise Gegendarstellung zum Zustand der Liturgie in der Kirche, den KArdinal Sarah in diesem Sommer, kurz vor der Rede von Papst Franziskus veröffentlicht hat.
Eine Gegendarstellung die auf niemand anderen als Benedikt XVI und das Motu Proprio "Summorum Pontificum" zentriert ist.

In ihr verkündet der Kardinal ein sehr bemerkenswertes zukünftiges Ziel, einen vereinten Römischen Ritus, der von beiden Riten-  präkonziliar und postkonziliar- das Beste vereinigt.

Es gibt natürlich keinen Mangel an Bezügen zu Themen, für die Sarah besonders aufmerksam ist: Stille und ad orientem gewandtes Beten.
Aber da ist auch das Auslassen der Formulierung der von Papst Franziskus selbst als nutzlos zurückgewiesenen Formulierung "Reform der Reform". Kardinal Sarah zieht es vor an ihrer Stelle von "liturgischer Wiederversöhnung" zu sprechen- im Sinne von"mit sich selbst und ihrem tiefen Sein versöhnt".


Die neue Ostpolitik des Vaticans, (2)

Fortsetzung
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Was die Punkte, die beide gemeinsam haben, angeht, ist bemerkenswert, daß Kardinal Parolin eine lange Unterredung mit dem Russischen Außenminister Lawrow hatte. Die beiden haben die Ukraine- und die Syrienkrise diskutiert. Sie haben auch über die Verfolgungen der Minderheiten im Mittleren Osten gesprochen, besonders die dramatischen, die die Christen betreffen und Lawrow stimmte mit Kardinal Parolin darin überrein, daß die Minderheiten gegenüber der Gefahr des Islamischen Extremismus verteidigt werden müssen.

An diesem Punkt haben die Christen des Mittleren Ostens eine optimistische Einstellung zur pro-Assad-Politik des Kremls, angesichts dessen, daß die Katholiken in Syrien unter Assad nicht bedroht waren. Papst Franziskus selber wurde mit John Allens Worten der "ökumenischen Korrektheit" bezichtigt - weil er die Katholiken mit dieser Einstellung unterstützte. 
Nach Ansicht Kardinal Parolins  muß man "mit jedem den Dialog suchen und mit jedem sprechen", Moskau eingeschlossen.

Aber über andere Punkte gab es Uneinigkeit, wie Kardinal Parolin während der Pressekonferenz mit Lawrow klar machte. 

Einer davon waren die Bedingungen für Christen in Rußland. Die Katholische Kirche in Rußland hat seit langem eine direkte Intervention des Vaticans wegen der örtlichen Situation gefordert, in der die Religionsfreiheit eingeschränkt ist. 
Zu diesen Problemen gehören auch Immobilien, die früher der Katholischen Kirche gehört hatten und in der Sowjet-Ära beschlagnahmt wurden, wie Msgr. Igor Kovalevsky, Generalsekretär der Russischen Bischofskonferenz der Zeitschrift Crux berichtete.
Trotz vieler Erklärungen, die das Gegenteil behaupten, haben die lokalen Autoritäten viele dieser Gebäude und Kirchen bisher noch nicht zurückgegeben.
Noch einmal ist die Geschichte ausschlaggebend.

Aus diesem Grund hat Kardinal Parolin betont, daß seine Reise einen ökumenischen Wert hatte, In Rußland gibt es 773.000 Katholiken, die gerade 0,5% der Bevölkerung ausmachen. 
"Jede religiöse Gemeinschaft braucht einen passenden Raum für den Gottesdienst, eine Kirche, einen Tempel, um ihren Glauben zu bekennen." sagte Kardinal Parolin im Bulletin der Moskauer Erzdiözese.

Das Thema der Katholischen Immobilien, die zugunsten der Orthodoxen Kirche beschlagnahmt wurden, ist ein Schlüsselthema in jedem Land des früheren Sowjetblocks. Die Situation in der Ukraine macht da keine Ausnahme.


Montag, 28. August 2017

Der Heilige Augustinus

Zwei Päpste über einen Heiligen, dessen Festtag die Kirche  heute feiert.

              HEILIGER AUGUSTINUS BITTE FÜR UNS!

Bei der Generalaudienz vom 30. Januar 2008 fuhr Papst Benedikt XVI mit seiner Vorstellung des Hl. Bischofs von Hippo fort . Dabei zitierte als "eines der schönsten Gebete" aus den "Confessiones", das auch der Hl. Papst Johannes Paul II in seinem Apostolischen Schreiben "Augustinum Hipponensem" als Antwort des Heiligen Augustinus auf seine des Papstes Frage, was er denheutigen Menschen zu sagen habe, anführt.

»Spät habe ich dich geliebt, o Schönheit, so alt und doch immer neu, spät habe ich dich geliebt! Und siehe, du warst in meinem Inneren und ich draußen, und dort (draußen) suchte ich dich und stürzte mich, häßlich entstellt, auf die Schönheiten, die du geschaffen hast. Du warst bei mir, aber ich war nicht bei dir. Weit von dir weg zog mich, was keinen Bestand hätte, wenn es nicht in dir wäre. Du hast mich laut gerufen und meine Taubheit zerrissen; du hast gestrahlt und geleuchtet und meine Blindheit verscheucht. Du hast mir deinen Duft zugeweht, und ich habe ihn eingesogen und seufze nun nach dir. Ich habe dich geschmeckt, und nun hungere und dürste ich nach dir. Du hast mich berührt, und ich bin entbrannt in deinem Frieden«.

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Fundstück ...Benedikt sei Dank!

Gefunden bei katholisch.de 
Dort schreibt Diplomtheologe und Chefredakteur der Tagespost Oliver Maksan über das Miteinander von Altem und Neuen Ritus.
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Der Artikel beginnt so:

"BENEDIKT SEI DANK!"

"Papst Franziskus hat vergangene Woche in Rom eine Rückkehr zur "Alten Messe" ausgeschlossen. Er hat dafür lehramtliche Autorität in Anspruch genommen. Roma locuta. 
Von traditionalistischen Kritikern der Liturgiereform einmal abgesehen ist dies aber auch keine Forderung, die in der Kirche laut erhoben würde. 
Das ist nicht zuletzt Papst Benedikt XVI. zu verdanken. Zehn Jahre nach "Summorum Pontificum" sind der alte und der neue Ritus – anders als von Kritikern seinerzeit befürchtet – in keine Konkurrenz getreten, rissen keine Gräben auf."

Und noch ein Satz aus dem insgesamt lesenswerten Artikel, der wirklich zitierenswert ist

"Der Hass auf die alte Liturgie war ohnehin nur für Psychologen verständlich. "

Quelle: katholisch.de, Oliver Maksan, 

Father Hunwicke spricht

bei liturgicalnotes über den derzeitigen Stellenwert von Parrhesia, Barmherzigkeit und Einschüchterungstaktiken im aktuellen Pontifikat.
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"IST DIESE EINSCHÜCHTERUNG FAIR? IST SIE CHRISTLICH ODER TEUFLISCH?"

"Es gab ein frühes Stadium in diesem Pontifikat, in dem der Hl. Vater überzeugt war, daß alle guten und treuen Menschen tief innen wußten, daß die Ehe-Disziplin der Kirche geändert werden müßte. Alles was für die Synodenväter nötig war, war es, kühn die Bergoglio-Wahrheit, die in allen ihren Herzen war, auszusprechen. Während dieser Periode rief Papst Bergoglio ununterbrochen zur Parrhesia auf: zu mutiger Kühnheit beim Sprechen. Das war auch die Periode in der man -wie erinnerlich-seinen Freund und Ghostwriter "Tucho" Fernández sagen hörte "Er glaubt, daß Müller (damals Präfekt der Glaubenskongregation) uns nicht verfolgen wird"

Allerdings - wußten einige von Bergoglio hochrangigen Unterstützern, daß der Geist der Pharresia etwas Hilfe brauchen würde- in Form eines geschickten und umsichtigen Managements im Vorgehen.
Einige in den höheren Rängen der Katholischen Kirche in England und Wales, die hörten, daß manche  der 450 englischen Kleriker sich anschickten, einen offenen Brief, in dem Orthodoxie und Orthopraxis angemahnt wurden, zu schreiben,  übten sie viel Druck aus, damit die Organisatoren ihren Plan aufgaben. Jedenfalls berichtete das der Catholic Herald.
Die Linie war: es gäbe perfekt passende private Kanäle für den Klerus, um ihre Ansichten ihren....ähm...Bischöfen ihre Meinung mitzuteilen. Genau. Sehr schön.
Der Schwindel wird präzise auf Seite 665 des oft durchgeblätterten Handbuchs "Wie man ein erfolgreicher Kirchenmanager wird"dargelegt.
Glücklicher-und mutigerweise ignorierten die Organisatoren diesen Druck.

Dann war da der Brief der 45. Dem folgten in verschiedenen Gegenden der Welt bedauerliche Episoden von Einschüchterung, einige äußerst grausam und sehr bösartig.
Sie werden verstehen, daß ich das Vertrauen nicht mißbrauchen und bekanntgeben kann, wer auf wen und wie Druck ausübte. Aber ich versichere Ihnen, daß Bully A auf die Zwischenbullies B und C Druck ausübte, die ihre Handschuhe anzogen und loszogen, um D und E auszusortieren.

Und jetzt- während ich dieses im August 2017 schreibe- kommen ähnliche Einschüchterungsepisoden ans Licht.

Was ist bloß mit der ganzen Notwendigkeit von Parrhesia passiert? Warum ist das Wort plötzlich aus dem Päpstlichen Vokabular verschwunden? Hat Bergoglio plötzlich sein Griechisch vergessen?

Für eine Antwort müssen Sie sich wieder dem "Wie wird man ein erfolgreicher Manager?" zuwenden, diesesmal Seite 666: "Bringen Sie den untergeordneten Klerus zum Schweigen, bis Sie Ihre Synode geregelt und Ihre postsynodale Exhortation geschrieben haben, dann benutzen sie den großen Stock des Päpstlichen Lehramtes, um sie dauernd zum Schweigen zu bringen. Die meisten von ihnen sind ein ziemlich ängstliches und rührender Haufen und Sie müssen nur die größten Unruhestifter öffentlich erwähnen. Vergessen Sie nicht, den Seminaristen, die Sie vielleicht haben, klar zu machen, daß die Tore des Seminars weit offen stehen. Und es schadet nie, den süßen Duft der Worte Exkommunikation und Suspendierung suggestiv in der Luft schweben zu lassen. Ihr unterzeichnender Father ist sehr auf strikte kirchliche Disziplin erpicht."

Wie Parrhesia ist jetzt auch Barmherzigkeit so gestrig oder?

Quelle: liturgicalnotes, Fr. Hunwicke

Die neue "Ostpolitik" des Vaticans

A. Gagliarducci analysiert und kommentiert in  seiner wöcheneetlichen Kolumne "Monday in the Vatican" die neue (alte?) Ostpolitik des Vaticans - sowohl des Papstes als auch des Kardinalstaatssekretärs - jetzt aber gegenüber dem Moskauer Patriarchat und gegenüber Ländern wie China und Vietnam.
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"PAPST FRANZISKUS, SEINE OSTPOLITIK UND DAS THEMA GESCHICHTE"

Kardinal Pietro Parolin, Staatssekretär des Vaticans, ist vom 21. - 24. August nach Rußland gereist und alles ging den Berichten zufolge gut. Auf den ersten Blick scheint es zu früh zu sein, um über eine mögliche Reise von Papst Franziskus nach Moskau nachzudenken, während es wahrscheinlicher ist, daß wir ein zweites Treffen zwischen Papst Franziskus uns dem Russischen Patriarchen Kyrill sehen werdem- nach dem ersten-historischen Treffen zwischen einem Papst imd einem Moskauer Patriarchen, das am 12. Februar 2016 stattfand.

Ist die Reise ein Zeichen dafür, daß Papst Franziskus´ Diplomatie gegenüber Osteuropa Erfolg hat?

Auf diese Frage gibt es keine einfache Antwort. Eines der am weitesten entwickelten Themen rund um die Reise ist das der sogenannten Vaticanischen "Ostpolitik".
Ostpolitik beschreibt die Politik des Hl. Stuhls gegenüber den Ländern des Ostblocks jenseits des Eisernen Vorhangs. Ostpolitik war die Politik des Dialogs, die von Msgr. Agostino Casaroli in den 60-er Jahren entwickelt wurde, dem späteren Staatssekretär des Hl. Johannes Pauls II.

Die Ostpolitik ist in den Reihen des Vaticans stark kritisiert worden, besonders von den Kardinälen der Kirche des Schweigens, i.e. Kardinal Stefan Wyszynski, Primas von Polen, und vor allem Kardinal Jozef Mindszenty, Erzbischof von Budapest-Esztergom. Beide betrachteten die Politik des Hl. Stuhls als zu dialogbereit gegenüber den Ländern des Sowjet-Blocks.

Kardinal Mindszenty, der jahrelang in der US-Botschaft in Budapest leben mußte, um - nachdem er zuvor einer Farce von einem Prozess unterworfen worden war - der Verhaftung zu entgehen, starb im Exil. Kardinal Wyszynski sagte sogar einmal während einer Synode: "Homo Casaroliensis non sum", "ich bin kein Casaroli-Mann."

Sonntag, 27. August 2017

Tweet zum Tage

Antonio Socci heute bei Twitter:

"Liebe Freunde,  nachdem ich die Lesung des Evangeliums von heute gelesen habe, habe ich für die Kirche und ihre Hirten gebetet. Besonders glaube ich, daß es sehr wichtig ist, daß wir füe BENEDIKT XVI und seine Anliegen BETEN, Und ich bitte Sie, wirklich von ganzem Herzen für ihn zu beten."




Fundstück zur Amtseinführung von Bischof Peter Kohlgraf

domradio berichtet über die Amtseinführung des neuen Mainzer Bischofs.
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Father Hunwicke & die Römische Kurie

Father J. Hunwicke setzt  bei liturgicalnotes seine Gedankenreihe zur Römischen Kurie fort - heute besonders zur Rolle des Bischofs von Rom - besonders in der frühen Kirche und unterrichtet uns als alter Historiker darüber, daß so mancher Fachmann bestreitet, daß der Bischof von Rom die Kirche führte - und behauptet, das habe das Presbyterium getan. Das glaubt Father Hunwicke nicht.
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                  "DIE RÖMISCHE KURIE (2)"
Es ist wohlbekannt, daß in den frühen Jahrhunderten der Kirche, der Bischof das sakramentale Zentrum seiner Ortskirche war, ihr Lehrer, der - mit Hilfe des Hl. Geistes - die authentische Lehre bewahrte und lehrte, die die Kirche empfangen hatte.
Aber es scheint, als sei das Presbyterium die adminitrative Körperschaft gewesen, das Komitée , das Entscheidungen traf, eine Körperschaft von Männern an die der Bischof sich um Zustimmung wandte - bevor er sich auch nur frei fühlte, Beichtenden die Absolution zu erteilen oder einen Subdiakon zu ernennen.
Und das scheint auch in Rom gegolten zu haben.
Es gibt Historiker die glauben, daß die Römische Kirche jahrhundertrelang von Presbytern geleitet wurde und keinerlei "monarchischen" Bischof hatte.
Ich glaube dieser Theorie nicht, aber die Beweise, auf denen sie beruht, basiert auf der Wichtigkeit der Römischen Presbyter.
Wenn ein Brief nach Korinth geschickt werden mußte, um die dortigen Wirren in der Kirche zu ordnen, ist das älteste Dokument, das wir dafür haben, die Ausübung eines disziplinarischen Primates durch Rom. Er wurde nicht im Namen des Bischofs geschickt.
Noch einmal: ich erkenne das nicht an, aber die Tatsache, daß ein solches Argument vorgetragen wird. beweist die Bedeutung des Presbyteratus Romanus.
Etwas später haben wir den Bericht von Papst Cornelius darüber, wie der vorhergehende Papst, um den Gefallen gebeten hatte, er ihm erlauben würde, einen bestimmten Presbyter zum Diakon zu weihen - dem ein Veto des Klerus und vieler Laien entgegen gestellt wurde.

Matthias Matussek

hat es anscheinend aufgegeben, über die Kirche zu schreiben, warum das so ist- darüber können wir nur spekulieren, vielleicht hat er zum aktuellen Zeitpunkt die Hoffnung aufgegeben, dort könne sich etwas zum Besseren wenden. Das kann man gut verstehen, besonders wenn man von der neusten Verkündigung der Ex-Bischöfin Käßmann liest - die mit ihrem angemnaßten Bischofsamt wohl auch jede Art geistiger Inspiration verloren hat- die da im Hinblick auf die wachsende Kirche in Afrika und Asien und gut-kolonialistischer arroganter Tradition glaubte, sagen zu müssen: "Die Kirche wächst dort, wo man die Aufklärung noch vor sich hat".
Was über diese gesegneten Regionen nichts über den Glaubensverlust dieser EKD-Dame aber alles aussagt.
Hoffen wir aber, daß Matussek  auch bald zu katholischen Themen, Diskussionen & verbalen "Raufereien" zurück kehrt.

Einstweilen seine Diagnose zu einem ehemaligen "Sturmgeschütz der Demokratie"
hier geht´s zum Original bei Tichys Einblick :   klicken
Und diese Diagnose ist so überschrieben:

"Das einstige Sturmgeschütz der Demokratie ist mittlerweile eine Krabbelgruppe gesinnungsethischer Weltretter, die fünf Wochen vor der Wahl in Tiefschlaf gefallen ist."

Quelle: Tichys Einblick, M. Matussek

Fundstück : Seligsprechung Johannes Dybas

Felizitas Küble hat bei charismatismusworld Norbert Zielke, einem protestantischen Journalisten - ermöglicht aus seiner persönlichen Erinnerung heraus, die Forderung zu unterstützen (endlich) den seligsprechungsprozess für Erzbischof Johannes Dyba zu eröffnen.
 Und der beginnt seinen schönen Artikel so:

"Ja, ich bin für die Seligsprechung Johannes Dybas, damit auf Erden endlich nachvollzogen wird, was im Himmel bereits Realität war. Dort ist Johannes Dyba nämlich schon heilig. "

Und er schließt so:
"Wie würde er in der heutigen Situation den Islam theologisch werten?
Dyba war unverschämt katholisch und kompromisslos katholisch. Damit lag er im Gegensatz zu allen Christen richtig, die die Ansicht vertreten, die Kirche beginne mit Luther vor etwa 500 Jahren. Nein, die Kirche beginnt auch für uns Evangelische vor etwa 2000 Jahren. Luther hat nie eine protestantische Kirche gewollt."
Was dazwischen steht kann man hier lesen:    klicken

Quelle: charismatismusworld, F.Küble, N.Zielke

Samstag, 26. August 2017

Father Hunwicke spricht

Father J. Hunwicke hat auf seinem blog  liturgicalnotes auch heute etwas zum neu entbrannten Tohuwabohu um die jüngsten Aussagen des Papstes zur Liturgie und der Liturgiereform zu sagen.
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"IRREVERSIBEL? UP-GEDATED"

"Nach diesem Lehramt, nach dieser langen Reise können wir mit Sicherheit und lehramtlicher Autorität bestätigen, daß die Liturgische Reform irreversibel ist."

Das ist die Art Dinge, die die Fähigkeit haben, die Leute zu beunruhigen; ja sie sogar in Panik zu versetzen. Und wirklich- da ist ein Spritzer von "Ich bin der große Lehramtsjunge auf dem Spielplatz und ich kann durch ein kleines Wort Dinge geschehen lassen," so wie dieser ziemlich unattraktive Mann sich ausdrückt. Aber ich denke, daß Panik ziemlich unnötig und sogar eine unfaire Überreaktion auf das ist, was er wirklich gesagt hat.

"Irreversibel". Papst Pius XII hat zu Recht die "liturgische Archäologie" verurteilt. Natürlich kann man die liturgische Entwicklung nicht umkehren. Das hat im Verlauf dieser 2000 Jahre niemand je getan. Aber die liturgischen Texte und Praktiken, die nach dem Konzil etabliert wurden, sind selbst nicht unveränderlich. Wenn eine päpstliche Instruktion, wie "Quo Primum" des Hl. Pius V selbst verändert werden konnte....dann kann sicher auch das, was der Selige Paul VI getan hat und was der aktuelle Inhaber des Römischen Sitzes jetzt sagt , verändert werden, sie können nicht für immer in Stein gemeißelt werden.

Papst Franziskus hat gerade so viel päpstliche Autorität wie der Hl. Pius V. Kein Milligramm weniger.
Und kein Milligramm mehr.

Und wenn es akzeptabel war (der Hl. Vater scheint das vorauszusetzen), daß Experten in den Jahrzehnten vor dem Konzil in großer Länge erklären konnten, was (ihrer Meinung nach) in der Liturgie falsch war, wie damals existierte.....
dann ist es jetzt auch für uns akzeptabel -so lang wie wir wollen, zu erklären., was (unserer Meinung nach) an der Liturgie, wie jetzt an so vielen Orten gefeiert wird, falsch ist.

Gänse und Ganter.

Heute vor 39 Jahren.....

am 26. August 1978 wurde Albino Luciani, der Patriarch von Venedig, zum Nachfolger des HL.Petrus gewählt.

         



         

Amoris Laetitia und kein Ende. Sandro Magister kommentiert

Sandro Magister kommentiert bei Settimo Cielo die Aufnahme des letztjährigen, zunächst privaten Briefes des amtierenden Pontifex an den Sekretär der argentinischen Bischöfe der Region Buenos Aires zu ihrer Interpretation von Amoris Laetitia und die Versuche "des Theologen der dem Papst am nächsten steht" Victor Fernández, dem Magister süffisant gerade einmal allenfalls mittelmäßige Qualität zuerkennt, das zu rechtfertigen,
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"DER STURM UM AMORIS LAETITIA UND KEIN ENDE. FRANZISKUS MAG DIE LEISEN DINGE NICHT."

" Das Schreiben ist sehr gut und erklärt völlig die Bedeutung von Kapitel VIII... Es gibt keine anderen Interpretationen." Mit diesen Worten hat Papst Franziskus in einem am 5. September des letzten Jahres datierten Brief eine Aussendung der Bischöfe der Region Argentinien anerkannt, die die postsynodale Exhortation "Amoris Laetitia"  so interpretierte, daß sie die Zulassung der wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion, die fortwährend more uxorio zusammenleben ermöglicht.

Aber das stand in einem privaten Brief an einen im Sekretariat dieser Bischofsgruppe angestellten argentinischen Msgr.  Und selbst das vom Papst approbierte Schriftstück der Bischöfe war ursprünglich nicht zur Veröffentlichung gedacht und trägt keine Unterschrift.
Zu wenig und zu Dürftiges ist getan worden, um auf definitive Weise, die authentische Bedeutung zu
klären- die mit Sicherheit dem Autor von "Amoris Laetitia" zuzuschreiben ist.

Ein Versuch dazu ist in den letzten Tagen von dem Theologen, der dem Papst am nächsten steht, gemacht worden- dem Argentinier Victor Manuel Fernández- und mit der lauwarmen Hilfe des Osservatore Romano. Aber ohne Erfolg.

Und das konnte nicht anders sein. Weil am Ursprung die Verwirrung steht. Sie ist im Text von Amoris Laetitia selbst, der niemals ganz, auf klare unmißverständliche Weise  sagt, worauf der Papst anspielt.

Die Passage die dem am nächsten kommt ist Paragraph 305:

"Wegen Formen der konditionierenden und mildernden Faktoren ist es möglich, daß in einer objektiv sündigen Situation- die subjektiv nicht schuldhaft oder nur schuldhaft sein kann-ein Mensch in Gottes Gnade leben, lieben und auch im Leben in Gnade und Barmherzigkeit wachsen kann, während er, um das zu erreichen, die Hilfe der Kirche bekommt."

Und in der dazugehörigen  Fußnote 351:
"In bestimmten Fällen, kann das die Hilfe durch die Sakramente einschließen" Also "möchte ich die Priester daran erinnnern, daß der Beichtstuhl keine Folterkammer sein soll sondern eher eine Begegnung mit der Barmherzigkeit des Herrn" (Apostolische Exhortation Evagelii Gaudium 44), ich würde auch darauf hinweisen, daß die Eucharistie "nicht ein Preis für die Perfekten ist sondern eine kraftvolle Medizin und Nahrung für die Schwachen."

Wie sehr gut bekannt ist, ist Franziskus in verschiedener Form und mehrmals gebeten worden, einen so wirren und stümperhaften Text klarzustellen. Besonders seitens der vier Kardinäle, denen der Papst keine Antwort geben und nicht einmal eine Audienz gewähren wollte.


Freitag, 25. August 2017

Verehrung der Dornenkrone in Paris

Am Tag des Hl. Ludwigs wird in Paris die Dornenkrone Christi verehrt, die der heilige König vom Byzantinischen Kaiser erworben hatte. Für die Krone ließ er die Sainte Chapelle bauen.
  
                        HEILIGER KÖNIG LUDWIG BITTE FÜR UNS!


Papst Franziskus: "Die Liturgische Reform ist irreversibel".

Die Frage ist nur, ob diese oder die vom Hl. Papst Papst Pius V durch die Bulle "Quo Primum" approbierte... Rorate Caeli hat in Betrachtung dieser Frage den Text von "Quo Primum" herangezogen.
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"FRANZISKUS: "WIR KÖNNEN MIT SICHERHEIT UND LEHRAMTLICHER AUTORITÄT VERSICHERN, DASS DIE LITURGISCHE REFORM IRREVERSIBEL IST"

Papst Franziskus hat heute vor den Teilnehmern der 68. Nationalen Italienischen Liturgischen Woche eine Rede zur liturgischen Reform von Papst Paul VI gehalten. In ihr erklärt Franziskus: "Nach diesem Lehramt, nach dieser langen Vorbereitung  können wir mit Sicherheit und lehramtlicher Autorität feststellen, daß die liturgische Reform irreversibel ist."

Franziskus´ Bermerkungen liest sich ironischerweise wie ein Quo Primum für den Novus Ordo.
Papst Pius´ V "Quo Primum", das nie von irgendeinem Papst widerrufen oder aufgehoben wurde, erklärte, daß die Traditionelle Lateinische Messe, die der heilige Papst in Übereinstimmung mit den Direktiven des Konzils von Trient promulgierte, "von nun an, jetzt und immer gültig sein werde" und "kann nicht widerrufen oder verändert werden, sondern bleibt immer gültig und behält ihre volle Kraft" Darüber hinaus warnte der Hl. Pius V, daß jeder -einschließlich jeder zukünftige Papst, der sein Missale verändern würde, den Zorn des Allmächtigen Gottes und der Gesegneten Apostel Petrus und Paulus auf sich herabrufen würde.

Papst Benedikt XVI hat in Summorum Pontificum wiederholt, daß die Traditionelle Lateinische Messe "rechtlich niemals widerrufen und also folglich im Prinzip immer zugelassen war." Benedikt fährt fort: "Was frühere Generationen für heilig hielten, bleibt auch für uns groß und heilig. und es kann nicht sein, daß sie plötzlich ganz verboten oder sogar für schädlich gehalten wird."

Für Franziskus jedoch ist nicht die Traditionelle Lateinische Messe, sondern sind die Reformen, die sie deformierten, wirklich "irreversibel."

Hier einige relevante Auszüge aus Papst Franziskus´ Rede:

"Es gibt zwei direkt verbundene Ereignisse, das Konzil und die Reform, die nicht plötzlich erblühten, sondern nach langer Vorbereitung. Was die liturgische Bewegung genannt wurde, bezeugt das und die Antworten, die der Pontifex Maximus auf die in den Kirchengebeten wahrgenommenen Nöte gab; Wenn ein Bedürfnis gefühlt - auch wenn die Lösung vielleicht nicht  unmittlbar kommt-. gibt es die Notwendigkeit, sie in Gang zu setzen.

Das Zweite Vaticanische Konzil ließ später eine gute Frucht vom Baum der Kirche reifen, die Konstitution der Heiligen Liturgie Sacrosanctum Concilium dessen Zeilen einer generellen Reform auf wirkliche Nöte antworten und auf die konkrete Hoffnung auf eine Ereneurung; sie wünschten eine lebende Liturgie für eine durch die gelebten Mysterien völlig belebte Kirche.


Droht eine "theologische Atombombe" das gesamte Gebäude der Moraltheologie zum Einsturz zu bringen? Amoris Laetitia und kein Ende?

Rorate Caeli hat einen Essay von Prof. Josef Seifert zu den logischen Folgen einiger Aussagen in Amoris Laetitia veröffentlicht.
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" JOSEF SEIFERT: DROHT PURE LOGIK DIE GESAMTE MORAL DOKTRIN DER KATHOLISCHEN KIRCHE ZU ZERSTÖREN?"

Die  Frage im Titel dieses Textes ist an Papst Franziskus und an alle Katholischen Kardinäle, Bischöfe, Philosophen und Theologen gerichtet. Sie handelt von einem dubium über die rein logische Konsequenz einer Behauptung in Amoris Laetitis und endet mit einer Bitte an Papst Franziskus, zumindest eine Äußerung in AL zurückzunehmen, wenn die Frage in diesem kleinen Text zustimmend beantwortet werden muß und wenn man von dieser Behauptung in AL allein durch reine Logik- auf offensichtlichen Prämissen beruhend- die Zerstörung der gesamten Katholischen Moral-Lehre ableiten kann. Im Stile Sokrates´  überläßt der Text es Papst Franziskus und anderen Lesern, auf die Titel-Frage zu antworten und nach ihren eigenen Antworten zu handeln.

Amoris Laetitia hat zweifelsohne große Unsicherheit geschaffen und in der Katholischen Welt einander widersprechende Interpretationen hervorgerufen. Ich möchte diese ganze Kontroverse hier nicht präsentieren oder den Standpunkt, den ich hier schon in früheren Artikeln verteidigt habe, weiterentwickeln. Ich könnte das immer noch in einer Antwort auf kritische Kommentare tun, die ich von meinem persönlichen Freund Buttiglione bekommen habe, mit dem ich sonst bei fast allen anderen philosophischen und anderen Themen übereinstimme.

Es gibt aber eine einzelne Behauptung in AL, die nichts mit der Anerkennung der Rechte des subjektiven Gewissens zu tun hat, auf das sich Rocco Buttiglione bezieht und mit der er die volle Übereinstimmung zwischen dem moralischen Lehramt des Hl. Johannes Paul II und Papst Franziskus zu zeigen versucht- gegen Robert Spaemann und andere, die einen klaren Bruch zwischen beiden feststellen.
Buttiglione argumentiert, daß angesichts ihrer gegenteiligen Lehre zur sakramentalen Disziplin Papst Johannes Paul II Recht hat, wenn man nur den objektiven Inhalt menschlicher Taten betrachtet, während Papst Franziskus Recht hat, wenn man -nach ausreichender Differenzierung- den subjektiven Faktoren und fehlenden Vorbedingungen für Todsünden (fehlende Kenntnis und Schwäche des freien Willens) ihre eigene Rolle und Anerkennung zukommen läßt.

Weil Gott sicher nicht an mangelnder ethischer Erkenntnis, einem irrenden  Gewissen, oder an Willensschwäche leidet, ist es nicht so, daß der Text "das Recht der menschlichen Persönlichkeit" verteidigt-wie Buttiglione behauptet- sondern er scheint klar zu bestätigen, daß diese in sich falschen und objektiv schwer sündigen Taten- wie Buttiglione zugibt- von Gott erlaubt oder sogar objektiv geboten werden können.

Wenn es wirklich das ist, was AL behauptet, dann betrifft der ganz Alarm über die direkten Aussagen von AL zu Veränderungen der sakramentalen Disziplin ( Zulassung von Ehebrechern -nach einer gebotenen Zeit der Unterscheidung, aktiven Homosexuellen und anderen Paaren in ähnlichen Situationen zu den Sakramenten der Beichte und der Eucharistie und - logisch- zur Taufe, Firmung und Ehe, ohne ihren Willen ihr Leben zu ändern und in völliger sexueller Enthaltsamkeit zu leben. was Papst Johannes Paul II in Familiaris Consortio  von Paaren in derartigen irregulätren Situationen verlangte) nur die Spitze eines Eisbergs, den schwachen Beginn einer Lawine oder die ersten Gebäude, die durch eine theologische Atombombe zerstört werden, die droht, das gesamte moralische Gebäude der 10 Gebote und der Katholischen Morallehre einzureißen.

In diesem gegenwärtigen Beitrag will ich nicht behaupten, daß das der Fall ist. Im Gegenteil, ich überlasse es zur Gänze dem Papst oder jedem Leser, die Frage zu beantworten, ob hier zumindest eine Aussage in AL ist, deren Konsequenz die Zerstörung der gesamten Katholischen Morallehre ist oder nicht.
Und ich muß zugeben, daß was ich über die Kommission lese, die zusammen gerufen wurde, um Humanae Vitae "erneut zu prüfen" eine Enzyklika, die-wie später "Veritatis Splendor" Jahrzehnten ethischer und moral-theologischer Debatten ein Ende bereitete-die Titel-Frage meines Beitrags zur Ursache extremer Besorgnis bei mir hat werden lassen.

Lesen wir den endgültigen Text (AL 303), der von Papst Franziskus auf den Fall von Ehebrechern oder anderen "irregulären Paaren" angewandt wird, die sich entscheiden, die Forderungen der Enzyklika Familiaris Consortio des Hl. Johannes Paul II an solche irregulären Paare nicht zu befolgen.


Fundstück

Nach dem blutigen Terroranschlag war die Basilika Santa Maria del Pi in der Altstadt von Barcelona viele Stunden lang Zufluchtsort für um die 800 Menschen....
Hier geht´s zum Fundstück bei CNA :  klicken

Father Hunwicke spricht

Father Hunwicke läßt uns an seinen  Gedanken über das Amt des Bischofs von Rom und die Kurie teilhaben -ausgeschmückt mit kleinen ironischen Einsprengseln .
Hier gehte´s zum Original:  klicken

                                    "DIE RÖMISCHE KURIE" (1)
Jorge Bergoglio hat keine wie auch immer geartete Lehramtsautorität. Der Bischof von Rom dagegen schon. Aber Jorge Bergoglio ist natürlich Bischof von Rom; und als solcher - qua Bischof von Rom -besitzt Papst Franziskus eine beträchtliche Autorität - dogmatisch vom I. Vaticanischen Konzil definiert und in den beiden Codices Iuris Canonici als Gesetz formuliert.
Bischof von Rom zu sein ist, was zählt. Und als Bischof von Rom - wie Bischof von wo auch immer - bedeutet Bischof von irgendwo zu sein. Und Bischof von Irgendwo zu sein, bedeutet Bischof bestimmter Menschen zu sein....von bestimmten lebenden und atmenden christlichen Menschen.

Was ist ein Bischof? Es gibt eine (hauptsächlich anglophone) kirchliche Unterwelt, bevölkert von Menschen, die häufig "Episcopi vagantes" genannt werden, "Wanderbischöfe".
Das sind Personen, die sich privat selbst eine technisch "gültige" Weihe gesichert haben.
Viele Leute vermuten, daß ihre Motive das zu tun, persönliche Eitelkeit war, weil sie Bischöfe sind, die nicht von den  dichten und ernsten Reihen ihres Presbyteriums umgeben sind, noch freudige und emsige Ministranten am Altar um sich haben und denen das stürmische, manchmal unordentliche Volk "ihrer" Laienschaft - laos - fehlt. Und sie, diese Episcopi vagantes, sind nicht in friedlicher Kommunion mit dem Apostolischen - oder in der Tat mit irgendeinem anderen - Stuhl, weit davon entfernt.

Im Gegenteil- in der Katholischen (und Orthodoxen) Ekklesiologie ist ein Bischof ein Mann, der die Funktionen des hohen bischöflichen Amtes im Kontext des strukturierten Kirchenlebens der Menschen, Diakone, Presbyter ausübt.
Eine Versammlung von Christen, die so strukturiert ist, ist als Ortskirche bekannt. Wie jeder andere Diözesan-Bischof  ist der Papst, der Bischof von Rom, ein Bischof mit einem Presbyterium, einer Diakoneia  und einem Laos. Er ist kein einsames, isoliertes Individuum, mit technisch gültiger Weihe und einer technisch gültigen Electio in Summum Pontificem in der Tasche. Er ist - um es so auszudrücken- kein Papa vagans.
Mit seiner üblichen Klugheit argumentierte der Selige Henry Newman im Fall einiger frühen Päpste, die Anzeichen doktrinalen Schwankens zeigten, daß - weil das auftrat, nachdem sie in Byzantinischen Gefängnissen zusammengeschlagen worden waren, das keinen Einfluss auf das Papstamt hatte, weil sie als Individuen handelten - physisch und moralisch isoliert von ihrer Ekklesia.


Donnerstag, 24. August 2017

Heute vor 92 Jahren

-am 24. August 1929- begann in Hebron - nachdem der Groß-Mufit von Jerusalem, Haj Amin al-Husseini behauptet hatte, die Juden planten den Tempelberg zu erobern und die Al-Aksa-Moschee zu entweihen oder zu zerstören (kommt uns irgendwie bekannt vor) - ein blutiges Massaker von palästinensichen Arabern an ihren jüdischen Nachbarn. Damals war "Palästina" -nach Völkerbundsbeschluss- britisches Mandatsgebiet.
Die verheerendsten Gewalttaten fanden in Hebron statt, einer Stadt mit damals ungefähr 21.000 Einwohnern, unter denen 700 Juden lebten- seit Jahrhunderten alteingesessene Sephardim und seit Mitte des 19. Jahrhunderts eingewanderte Aschkenasim.
Nach einer Woche waren 133 Juden -Männer, Frauen, Kinder- tot. 110 Araber wurden so gut wie alle von britischen Sicherheitskräften getötet.
Nach dem Massaker evakuierten die Briten alle überlebenden Juden aus Hebron.

Professor Hillel Cohen von der Hebräischen Universität nennt (sicher zu Recht) dieses Datum "die Stunde Null des Israelisch-Arabischen Konfliktes."

Hier ein Tweet dazu und der Link zu einem Artikel von Peter Lerner in Haaretz:

Charlie Hebdo kann es also doch noch (manchmal)

anläßlich des Attentates in Barcelona

Father Hunwicke spricht...

Dieses mal bei liturgicalnotes über das von Austen Ivereigh, einem der führenden Bergoglio-Cheerleader aufgeworfene Konvertiten-Problem.
Hier geht´s zum Original:  klicken


                          "DAS KONVERTITEN PROBLEM"

Mister Austin Ivereigh denkt, daß wir Konvertiten still demütig sein sollten. Wir sollten uns erinnern, daß wir nie das selbe reine, ausgewogene und ganzheitliche Verständnis der Glaubens haben können wie er und seine Mit-Katholiken von Geburt an.
Also gut, ich werde ihn nicht kritisieren, weil ich ihn ziemlich unheimlich finde. Er hat vor einigen Jahren Geld von der Daily Mail bekommen, weil die -  wie die Jury der Verleumdungskammer einstimmig entschied- einige Episoden aus seinem früheren Lebens massiv fehlinterpretiert hatte.

Ich mag die Mail nicht...sie scheint mir eine böse kleine Zeitung zu sein.....also viel  Glück jedem, der sie wegen Verleumdung "rankriegen" kann....aber ich habe nicht den Wunsch, mein eigenes Scheckheft für irgendjemanden zu zücken - Kavalier hin oder her - was immer Sie sagen, Mister Ivereigh.
Und ich erwarte, daß Sie mit uns Konvertiten sogar noch schlechtgelaunter sind, jetzt, wo einer aus unseren Reihen, der sündige Father Aidan Nichols gerade die Kühnheit besessen hat, zu suggerieren, daß es eine Krise des Römischen Lehramtes gäbe und daß es Mittel kanonischer Zurechtweisung für Menschen geben sollte, die denken, daß ein Inhaber des Römischen Sitzes für Heterodoxie veranwortlich gemacht werden könnte.
Das ist genau die Art Dinge, die einige Konvertiten sagen würden, die ihre Zeit damit verschwenden, herumzugehen und jährlich ein paar Bücher über die Katholische Lehre und Geschichte schreiben, nicht wahr? Ich stimme mit Ihnen überein Austin - die ganze Zeit.
"Good on your Cobber", wie sie in Oz zu sagen pflegen - wie berichtet wird. (Gut für deinen Kumpel)

Deshalb werde ich statt dessen meinen Scheinwerfer auf einen Amerikaner richten, der sich selbst konvertiert hat. David Mills hat demütig zugegeben, daß wir Konvertiten immer unter den ursprünglichen, geborenen Katholiken stehen werden.
Und Mr. Mill scheint etwas sogar noch Schlimmeres zu beweisen: daß seit er in die katholische Kirche eingetreten ist, sein Verstehen der Katholischen Kirche schlechter geworden ist.
Zwei Beispiele:
1. er scheint über unsere Selige Jungfrau als eine Art Gefäß zu denken, das das inkarnierte Wort enthalten hat. Eher außerhalb des Zentrums: der Herr nahm menschliche Gestalt von der Jungfrau Maria, seiner Mutter, an (wie die Einleitung zum Weihnachts-Evangelium im Anglikanischen Usus klar macht); er ist durch sie nicht nur hindurchgegangen wie Wasser durch ein Rohr oder isr nicht wie das Blut Unseres Herrn  im Kelch.

Und 2. nennt er die Kirche "einen lebenden Körper, der sich durch die Geschichte bewegt..." was dürftig ist. Die Kirche ist der Leib und die Braut Christi. Die Triumphierende Kirche  (die Hl. Jungfrau und die verherrlichten Heiligen) und die Kirche in Erwartung (die Seelen, derer wir vor dem Vater gedenken) stehen im wörtlichen Sinn des Satzes nicht innerhalb der Geschichte. Nur die Ecclesia Militans könnte so beschrieben werden, wie David Mills das tut.

Die Gewohnheit "die Kirche" hier auf Erden als synonym mit der Ecclesia Militans zu betrachten, ist ein verbreiteter Fehler sowohl unter Römisch Katholischen Theologen als auch unter "gewöhnlichen" Katholiken. Diejenigen unter uns - die dem Anglikanischen Erbe entstammen - hatten die Gelegenheit, zu lernen (z.B: vom großen Eric Mascall), daß die Kirche etwas unendlich größeres ist, als die Ecclesia militans. Mit den Worten eines anderen gewaltigen anglikanischen Schriftstellers, C.S. Lewis, ist sie durch "alle Zeiten und Räume ausgebreitet und in der Ewigkeit verwurzelt, so furchtbar wie eine Armee mit Bannern."

Ich vermute, daß dieses viel gesündere und ausgewogenere Verständnis von "Kirche" dem Einfluss zu verdanken sein mag, den einige orthodoxe Schreiber auf Anglikanische Katholiken - hatten, wie Mascall im 20. Jahrhundert.
Wie dem auch sei, wir sehen die Weisheit Papst Benedikts XVI, der uns körperlich in die Katholische Kirche rief und uns drängte, an den Reichtümern festzuhalten, die uns rechtmäßig gehören.

Ich habe nicht die Absicht, Mr. Mills zu bitten, mit mir sein Sackleinen zu teilen oder mir etwas von seiner Asche aufzuheben.

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke

Mittwoch, 23. August 2017

Schönes für die Ohren....

           

           

Antonio Socci oder die Absurdität der päpstlichen Äußerung zum ius soli,


"BENEDIKT XVI HAT DAS, WAS BERGOGLIO IHM ÜBER MASSENIMMIGRATION IM GEGENSATZ ZUR VERTEIDIGUNG DER KULTURELL-RELIGIÖSEN IDENTITÄT ITALIENS ZUSCHREIBT,  NICHT GESAGT"


und Socci widerspricht massiv dem Versuch des Pontifex, die Enzyklika in seinem eigenen, südamerikanisch-ideologischen Sinn umzuinterpretieren. (Nicht, daß da auch eine Sonderkommission zur Neuinterpretation...)
Hier geht´s zum Original bei LoStraniero:   klicken

Die Botschaft Bergoglios zur  Massenimmigration- die droht zum politischen Manifest einer Art "Invasions-Partei" zu werden, ist ein äußerst schwerwiegender Ausrutscher des Hl. Stuhls und ist aller Wahrscheinlichkeit von Bergoglio beabsichtigt- auch im Kampf gegen die jüngste "Korrektur" die das Staatssekretariat an seiner obsessiven Migrationspredigt gemacht hat. 

Die sehr ideologische Äußerung-die vor allem in ihrer oberflächlichen Demagogie der südamerikanischen Linken angehört- exponiert im politischen Kampf die Person des Papstes direkt  als einen ""Papstkönig" des  19. Jahrhunderts- der sich in die Entscheidungen der Parlamente der Staaten zu komplexen Problemen einmischt.
Auf besonders übertriebene Weise mischt er sich auch in die inneren Angelegenheiten Italiens ein.
Nicht zufällig hat er gestern fünf Monate im voraus diesen Text verkündet- ein präzedenzloser Fall: um die italienische Debatte über das ius soli zu beeinflussen ebenso wie die europäische und amerikanische Diskussion.

Es ist leicht, Bergoglio zu antworten: er ist der absolute Souverän eines Staates, in den keine Migranten kommen und in dem man die Staatsbürgerschaft weder durch das Ius soli noch durch durch das Ius culturae erwerben kann. Daher versteht man nicht, warum er das ius soli einen fremden Staat, wie dem Italienischen, aufzwingen will. Oder anderen Staaten. Er soll es auf den Staat anwenden, in dem er die absolute Macht innehat.

Was die generelle Absurdität dieses Bergoglio-Textes (zum x-ten mal außerhalb der Soziallehre der Kirche) angeht, spricht das, was man in Marco Tosattis blog (hier) und im Artikel von Stefano Fontana in "La Nuova Bussola Quotidiana" liest, Bände. (hier)

Ich beschränke mich auf etwas anderes. Bergoglio- wie immer wenn er versucht, bestimmten seiner unwahrscheinlichen Thesen Legitimität zu verleihen- hat er in seiner Botschaft die Enzyklika "Caritas in Veritate" von Benedikt XVI aufgerufen, um die "persönliche Sicherheit" der "Nationalen Sicherheit" gegenüber zu stellen und zu behaupten, daß erstere immer vor der zweiten stehe. 

Er schreibt wörtlich: "Das Prinzip der Zentralität der menschlichen Person- 
verpflichtet uns, die persönliche Sicherheit immer über die nationale zu stellen."

In diesem Artikel (hier) zeigt Luigi Amicone , daß es in der Enzyklika Benedikts XVI keine Passage gibt, die etwas derartiges sagt.

Also. In der aufgerufenen Passage schreibt Benedikt XVI  etwas ganz anderes;
"Wir können sagen, daß wir vor einem sozialen Phänomen epochaler Natur stehen, die eine starke und vorausschauende Politik internationaler Zusammenarbeit erfordert, um das adäquat anzugehen.
Eine solche Politik muß durch eine enge Zusammenarbeit zwischen den Ländern, aus denen die Migranten aufbrechen und den Ländern, in denen sie ankommen, entwickelt werden. Sie muß durch eine entsprechende internationale Gesetzgebung begleitet werden, um die verschiedenen Gesetzesstrukturen zu harmonisieren, mit dem Ziel, die Bedürfnisse und Rechte der Personen und Familien der Emigranten zu schützen und gleichzeitig die ihrer Herkunftsgesellschaften

Amicome kommentiert: "Man kann deutlich verstehen, daß man bei Benedikt XVI  keinerlei Gegensatz zwischen den Migranten und der Aufnahmegesellschaft für diese Migranten findet. Im Gegenteil.
Er erinnert an die "Perspektive sowohl die Bedürfnisse und Rechte der emigrierten Personen und Familien zu schützen als auch gleichzeitig die der Gesellschaften, die diese Migranten aufnehmen."


Fundstück

Gefunden haben wir es bei ilblogdiraffaella -grazie tanto!-   klicken

Bei seinem Besuch in Sulmona am 4.Juli 2010 sprach Papst Benedikt XVI auf der Piazza Garibaldi über den Hl. Papst Coelestin V, der in der inneren Stille, die Stimme Gottes hören konnte.


       

Hier geht´s zum deutschen Gesamttext der Predigt  klicken 

und ein kleiner Ausschnitt, der uns in Zeiten eines wirren Pontifkates daran erinnert, worum es im Katholizismus wirklich geht:

"....800 Jahre sind seit der Geburt des Hl. Pietro Coelestin V vergangen, doch aufgrund der bekannten Wechselfälle seiner Zeit und seines Pontifikats sowie vor allem wegen seiner Heiligkeit bleibt er in der Geschichte. Die Heiligkeit nämlich verliert nie ihre Anziehungskraft, sie gerät nie in Vergessenheit, sie kommt nie aus der Mode, im Gegenteil: Mit der Zeit glänzt sie in immer hellerem Licht und bringt so das immerwährende Streben des Menschen nach Gott zum Ausdruck. Dem Leben des hl. Pietro Coelestin möchte ich nunmehr einige Lehren entnehmen, die auch für unsere Tage Geltung besitzen." ....


Ius soli.....

rorate caeli hat ein Interview von Dr. Alessandro Meluzzi für Intelligonews zu den neuen Forderungen des Papstes zum Migrationsproblem bei stilum curiae veröffentlicht. Der nimmt kein Blatt vor den Mund und spricht Klartext.
Hier geht´s zum Original:   klicken


"DER PAPST UND DAS IUS SOLI: ER WIRD SICH VOR DER GESCHICHTE UND VOR GOTT VERANTWORTEN MÜSSEN."
Der Papst und das Ius soli: politische Einmischung- Franzikus wird sich vor der Geschichte und vor Gott verantworten müssen.

Ein Standpunkt, der unausweichlich viele Debatten uslösen wird. In seiner Botschaft zum Welttag der Immigranten und Flüchtlinge, der am kommenden 14. Januar begangen werden wird, hat Papst Franziskus hat sich ausdrücklich zum Ius soli bekannt: "Im Augenblick der Geburt, Nationalität und regulärer Zugang zu Grund-und Weiterbildung sollte anerkannt und zertifiziert werden"
Bergoglio hat auch seine Unterstützung für das ius culturae insofern gezeigt, daß er die Anerkennung des Rechtes auf weiterführende Bildung im Gastland fordert.

Der Psychiater Dr. Alessandro Meluzzi hat in einem Interview mit Intelligonews das, was der Papst gesagt hat, hart kritisiert:

"Was denken Sie vom Appell des Papstes zugunsten des ius soli?"

"Ich denke, der Papst sollte über das ius soli in Vatican-Stadt sprechen. Dort könnte er Pässe an alle Menschen verteilen, weil es ein souveräner Staat. Im Gegenteil- im Hinblick auf die Staatsbügerschaft der Italienischen Republik finde ich eine unpassende und sehr ernste Einmischung seti dem Gesetze der Päpstlichen Garantien (1877).

"Warum?

"Es ist schwer zu verstehen, warum das Staatsoberhaupt der Gast ist auf Italienischem Territorium  eine Meinung zum Ius Soli in Italien äußern sollte. Er könnte das selbe  über ius soli in Frankeich, Spanien oder irgendeinem anderen Land, in dem die Katholische Kirche präsent ist. Auf jeden Fall, ist das Ius soli eine Monstrosität in der Zeit der unterschiedslosen, gewalttätigen und gefährlichen Afro-Islamischen Invasion. Über den spezifischen Inhalt hinaus, der zu nie-enden- wollenden Probleme führen würde, es wäre ein weiterer Anreiz für Millionen von Menschen unkontrolliert nach Italien zu kommen. Deshalb ist es falsch, gefährlich, illegitim und würde zu fatalen Konsequenzen führen in einer Situation eines bereits außer Kontrolle geratenen demographischen Drucks."

Zu anderen Fragen, wie der Zivilehe, hat der Papst gesagt: "Ich werde mich nicht einmischen". Wie erklären Sie diesen Wechsel?"

"Bergoglio interessiert sich nicht für Ratzingers seogenannte nichtverhandelbare Prinzipien. Hier beziehe ich mich auf das Gender-Thema, Familie und Abtreibung, die er als "sehr verhandelbare" Fragen betrachtet; statt dessen stehen die großen linken Globalisten  wie Soros im Zentrum seines Pontifikates. Das einzige Ergebnis wird die Islmisierung Europas und Italiens sein. Ich denke nicht, daß das eine gute Idee für einen Papst ist. Er wir sich dafür vor der Geschichte und mehr als wahrscheinlich vor Gott verantworten müssen."


Quelle: rorate caeli, intelligonews, Dr. A. Meluzzi

Dienstag, 22. August 2017

Tweet zum Tage

Ein kleines Wortspiel um Big Ben, die traditionsreiche Glocke von Westminster, die zur Zeit - seit 12:00 wegen Restaurationsarbeiten am Turm schweigt......und einen anderen großen Ben.

Schönes für die Ohren.....

 G.F. Händel: "Agrippina"  Philippe Jaroussky singt - begleitet von der Grande Ecurie du Roy- die Arie des Nero.
Wenn Einzeltäter-Fahrzeuge unsere Kultur & Tradition vernichten wollen- wir pflegen sie...

             

Kardinal Brandmüller: aus der Geschichte lernen.....oder soll der Papst ein öffentliches Glaubensbekenntnis ablegen?

Marco Tosatti kommentiert in Stilum Curiae einen Beitrag von Kardinal Walter Brandmüller
bei OnePeterFive zur Tradition daß neu gewählte Päpste ein öffentliches Glaubensbekenntnis ablegten. Hier geht´s zum Original: klicken  Lesen!

"BRANDMÜLLER: VIELLEICHT WÄRE EIN NEUES GLAUBENSBEKENNTNIS SEITENS DES PONTIFEX´ OPPORTUN"

"Ist es nötig, daß der Papst ein Glaubensbekenntnis ablegt, wie es in alten Zeiten üblich war?
Kardinal Brandmüller macht verständlich, warum das nützlich wäre.
Kardinal Walter Brandmüller, früherer Präsident des Päpstlichen Komitées für Historische Wissenschaften, einer der vier Purpurträger, die die an den Papst gerichteten Dubia unterschrieben haben, hat in einem langen Artikel mit historischem Charakter, der in der Augustausgabe der "Neuen Ordnung" erschienen ist, an die viele Jahrhunderte erhaltene Sitte seitens der Päpste erinnert, das Festhalten an den Dogmen des Glaubens zu bezeugen.
Und er macht auf transparente Weise verständlich, daß es nützlich wäre, würde der regierende Pontifex diesem Beispiel folgen.
Titel des Artikels ist: "Der glaubende Papst: Lehrer der Gläubigen".
Der deutsche Purpurträger erinnert daran, daß Jesus Christus dem Hl. Petrus die Mission übertrug, der Felsen zu sein, auf dem die Kirche gegründet werden sollte, nachdem Petrus seinen Glauben bezeugt hatte. "Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes".
Der Kardinal erklärt, daß der Papst selbst, auch wenn er das Oberhaupt der Kirche ist - auch ihr Mitglied ist, und daß es als Konsequenz wichtig ist, daß die Kirche sicher sein kann, daß der Papst den authentischen Glauben bewahrt.

Der Purpurträger erinnert daran, daß diese Tradition auf das 5. Jahrhundert zurückgeht und vorsah, daß der neugewählte Papst seinen Glauben bekannte. Eine Tradition die im Lauf der Jahrhunderte und der Geschichte verschiedene Formen angenommen, sich aber erhalten hat.
Dokumente aus dem Hochmitelalter zeigen, daß die Päpste als Erstes nach der Wahl ein Glaubensbekenntnis ablegen mußten, das die Basis für die Einheit zwischen dem Papst und den Gläubigen der Kirche bildete.
In einem dieser Texte - aus dem7. Jahrhundert vielleicht - wurde es das "indiculum Pontificis" genannt, Brandmüller kommentiert das so:
"Es ist bemerkenswert, wie speziell und besonders im letzten Abschnitt des Textes die strikte Bewahrung dessen, was gegeben und überliefert ist, unterstrichen wird. Der Papst verspricht, die Gesetze und Dekrete unserer Päpste wie göttliche Gebote zu bewahren."

Fundstück I

"Alles" über das Mittelalter kann man hier erfahren:   klicken

"ALLES ÜBER DAS MITTELALTER
DAS MITTELALTER - EINE ÄRA ALS DAS EVANGELIUM DIE VÖLKER REGIERTE"

Montag, 21. August 2017

Benedikt XVI über den Hl. Pius X

Bei der Generalaudienz am 18. August 2010 in Castelgandolfo hat Papst Benedikt XVI den Gläubigen seinen Vorgänger, den Hl. Papst Pius X vorgestellt.
Hier geht´s zum Originaltext seiner Katechese:  klicken

(....)"Liebe Brüder und Schwestern, der hl. Pius X. lehrt uns alle, daß die Grundlage unseres apostolischen Wirkens in den verschiedenen Bereichen, in denen wir tätig sind, stets die innige persönliche Vereinigung mit Christus sein muß, die Tag für Tag gepflegt und vertieft werden muß. Das ist das Kernstück seiner ganzen Lehre, seines ganzen pastoralen Bemühens. Nur wenn wir in den Herrn verliebt sind, sind wir in der Lage, die Menschen zu Gott zu bringen, sie für seine barmherzige Liebe zu öffnen und so die Welt für die Barmherzigkeit Gottes zu öffnen." (....)

Quelle:  La Santa Sede, LEV

                                          Heiliger PiusX bitte für uns!

Sandro Magister: die Kritik am Pontifex mehrt sich.....

Sandro Magister dokumentiert und kommentiert bei Settimo Cielo die zunehmende Kritik am Pontifex -auch von außerhalb der Kirche .
Hier geht´s zum Original: klicken

"ZWEI SÄKULARE KRITIKEN AN BERGOGLIO. WEGEN MIGRATION UND POPULISMUS"

In diesem Monat August, sieht sich Papst Franziskus dem Widerspruch gegen zwei der am besten bekannten Punkte in seinen Predigten gegenüber. Und einer Opposition in einer ungewöhnlichen Form: weil die Kritiken nicht von innerhalb der Kirche kommen, sondern von außerhalb, von berufenen Stimmen der säkularen Meinung; und auch weil er in der Kontroverse nie ausdrücklich genannt wird, auch wenn offensichtlich ist, daß die Kritik auch auf ihn zielt.

Der erste Punkt betrifft das Migrations-Phänomen. In den vergangenen Tagen haben ein Spruch der italienischen Justiz und ein von einer gewissen Zahl Intellektueller der äußersten Linken unterschriebener Appell die Aufnahmezentren für Immigranten aus Libyen nach Italien mit Konzentrationslagern verglichen und die Verweigerung der unkontrollierten Aufnahme
mit einer Massenvernichtung - analog zu der der Juden durch die Nazis.

Diese Vergleiche sind nicht neu. Oftmals ist auf Worte wie Lager, Vernichtung, Holocaust zurückgegriffen worden, um die Behandlung der Immigranten durch die, die sie nicht bedingungslos aufnehmen wollen, zu denunzieren

Aber diesesmal ist die irrige Assoziation mit der Auslöschung der Juden - in Verbindung mit der gemeinsamen Entscheidung der Italienischen Regierung und der Libyschen Autoritäten den Schiffstransport der Migranten zu bremsen, der bisher von kriminellen Organisationen zu Lasten vieler Leben ausgeführt wurde, und in Verbindung mit der resoluten Unterstützung für diese Entscheidung durch den Vorsitzenden der Italienischen  Bischofskonferenz Kardinal Gualtiero Bassetti - nicht stillschweigend durchgegangen, sondern hat gesunde Kritiken aufflammen lassen.

Um es genau zu sagen, keine der Kritiken hat Papst Franziskus namentlich erwähnt. Aber auch er hatte vor nicht allzu langer Zeit die Aufnahmelager für Immigranten in Italien und Griechenland  mit Konzentrationslagern verglichen.

Er tat das in einer Predigt am 22. April in der Römischen Basilika St. Bartolomeo auf der Tiber-Insel, als er bei einer Zeremonie der neuen Märtyrer des 20. und 21. Jahrhunderts gedachte.

Dieser Ausfall wird vom Standard-Narrativ von Papst Franziskus noch verstärkt, wenn es um Immigration geht: als Papst des grenzenlosen Willkommens für alle, immer und um jeden Preis.


Eine neue Kampagne mit recycelter Munition....

In seiner wöchentlichen Kolumne "Monday in the Vatican" setzt sich A, Gagliarducci heute mit der neu aufgekochten Kampagne gegen die Kirche, ihre moralische Glaubwürdigkeit und ihr sakramentales Fundament auseinander, in der skrupel-und schamlos frühere, längst abgehandelte Mißbrauchsfälle neu aufgekocht und instrumentalisiert werden. Daran beteiligen sich nicht nur die Medien sondern auch zivile Institutionen, wie die Königliche Kommission Australien oder die Vereinten Nationen, die eigene Interessen und Ziele verfolgen (z.B. Implementierung von Euthanasie und Abtreibung)- oder die nur eine mächtige lästige Stimme zum Schweigen bringen wollen. Daß es ihnen dabei nicht um die Mißbrauchsopfer geht, haben sie hinlänglich durch ihr Desinteresse an Mißbrauchsopfern nichtklerikaler, teilweise eigener Institutionen bewiesen.
Hier geht´s zum Original:  klicken

Andrea Gagliarducci 

"PAPST FRANZISKUS: EINE NEUE SERIE VON ANGRIFFEN AUF DIE KATHOLISCHE KIRCHE IM ANGEBOT?"

Letzte Woche hat die Königliche Kommission Australien 85 abschließende Bemerkungen zu ihrer Untersuchung veröffentlicht, 85 Empfehlungen Pädophilie in der Kirche zu begegnen.
Unter diesen 85 Empfehlungen ist auch die, Priester dazu zu zwingen, das Beichtgeheimnis zu verletzen, damit sie den Behörden jederzeit berichten können, wenn sie während der Beichte etwas von sexuellem Mißbrauch Minderjähriger hören.
Offensichtlich hat die Australische Kirche heftig reagiert. Am gemäßigten war, daß Erzbischof Mark Coleridge  erklärte. daß nur jemand, der nichts von Beichte verstehe, zu einem solchen Schluss kommen könne.

Wahrscheinlich ist das Problem genau das Gegenteil. Weil die Australischen Autoritäten genau wissen, was die Beichte ist, ist es ihr Ziel sie in einem  bizarren Wechsel vom Sakrament der Buße in ein "ziviles " Sakrament der Beichte an den Staat zu desakralisieren und abzuschwächen, bei der der Priester eine Art öffentlicher Angestellter wird, dessen Pflicht es ist,den Autoritäten zu berichten, was er hört.

Das ist nicht das erstemal daß die säkulare Welt sich auf das Sakrament der Beichte konzentriert.
Historisch fand der Angriff nach einer Serie von wirklichen oder angeblichen Behauptungen sexuellen Mißbrauchs Minderjähriger durch Angehörige des Klerus statt, Die Skandale wurden als Vorwand benutzt, um zu versichern, daß klerikaler sexueller Mißbrauch nicht beendet werden könne, wenn Priester nicht gezwungen würden, das Siegel der Beichte zu mißachten.

Schon 2011 hatte der Irische Ministerpräsident Enda Kenny vorgeschlagen, Priester, die nicht den in der Beichte gehörten Mißbrauch meldeten, strafrechtlich anzuklagen. Kenny, ein Katholik, führte die sehr strengen Maßnahmen der Irischen Regierung gegen den aufgedeckten sexuellen Mißbrauch durch Kleriker in diesem Land an.

Irland war in einer schwierigen Lage, Papst Benedikt XVI schickte - zusammen mit 5 Apostolischen Visitatoren,die das Problem angehen sollten- einen Brief an die Irischen Katholiken.
Die Regierung jedoch ritt die Welle öffentlicher Empörung, um die Kirche anzugreifen und beschloss sogar Irlands Botschaft beim Hl. Stuhl zu schließen, wenn sie das offiziell auch aus wirtschaftlichen Gründern tat.
Das Beichtgeheimnis wurde dann wieder 2014 durch die Vereinten Nationen in Frage gestellt. Der Bericht über die Menschenrechtskonvention für Kinder, der von 18 ünabhängigen Experten erstellt wurde, war praktisch eine Anklage gegen den Hl. Stuhl selbst.


Vor der Reise nach Columbien ein Appell an den Papst

pezzo grosso hat sich noch einmal an Marco Tosatti gewandt, mit der Bitte auf seinem blog Stilum Curiae einen Appell an den Papst zu veröffentlichen.

Als kleine Einleitung schreibt Tosatti:
"Ich weiß, daß Sie heute, Sonntag, die übliche Neufassung der Katholischen Lehre in ironischer Form von der Romana Vulneratus Curia- RVC- (vorsicht Ironie!) erwartet haben.
Aber RVC ist noch im Urlaub und deshöab müssen Sie sich mit einem ernsthafteren Artikel von Pezzo Grosso  zufrieden geben.
Aber das Anliegen ist ernst -sogar dramatisch: es ist die Reise des regierenden Ponntifex nach Columbien, einem Land, in dem ein katholischer Fernsehsender von einem Teil der Bischöfe exkommuniziter worden ist: "Teleamiga", dessen Gründer und Protagonist Prof. José Galat ist, der frühere Rektor der Universität La Gran Colombia, der Papst Franziskus znd der Kirche sehr kritisch gegenüber steht, besonders wegen der Haltung zum Referendum zur "Normalisierung der Beziehungen zur Farc, der kommunistischen Terrororganisaation. Teleamiga hat für das NEIN gekämpft, das dann entgegen der Erwartung von Präsident Santos gewann."
Hier geht´s zum Original:  klicken
Hier also der Brief:


"PEZZO GROSSO RICHTET FÜR DIE REISE NACH COLUMBIEN EINEN APPELL AN DEN PAPST: ER MÖGE SICH NICHT MIT DEN FARC TREFFEN UND VOR DER MADONNA VON CHIQUINQUIRA BETEN"


"Caro Tosatti,
ich würde gern für die Leser von Stilum Curiae einige Überlegungen zur Reise des Papstes nach Columbien Anfang September antellen.
Die Überlegung. die mir von einem halb columbianischen- halb venezuelanischen Kollegen unterbreitet wurde ("pezzo piccolo",  aber schwer besorgt) ist de facto ein flehender offener Brief an den Pontifex: Beten Sie mit uns zur Jungfrau von Chiquinquira anstatt sich mit Präsident Santos zu treffen. Die Gründe sind einfach: die Guerilleros marxistisch-leninistischer Gesinnung FARC (Forze Armate Rivoluzionarie Colombiane) könnten bald eine politische Partei werden und in die Regierung eintreten (für die begangenen Verbrechen ungestraft) und sie mit den Präsident Santos verbundenen örtlichen Politikern teilen (die Angst vor den Guerilla haben und zu einer Lösung unfähig sind).
Am 26. Oktober 2016 fand in Columbien eine Volksbefragung statt, um über die besagten Friedensvereinbarungen mit den FARC zu entscheiden und das NEIN hat knapp gewonnen.

Sonntag, 20. August 2017

Father Hunwicke spricht....

Auch weil die Bergoglio-Fans unter den Kommentatoren (mangels Gegenargumenten) glaubten Nichols als des kanonischen Rechts Unkundigen persönlich herabsetzen zu müssen, dessen Kritik an Amoris Laetitia deshalb nicht ernstzunehmen sei, haben wir Father Hunwickes Loblied auf den Dominikaner übersetzt.
Hier das Original auf liturgicalnotes:  klicken

           "FATHER AIDAN NICHOLS UND DIE AMORIS LAETITIA KRISE"

Father Aidan Nichols, OP, ist zweifellos der bedeutendste lebende Theologe der englischsprachigen Welt. Für Mitglieder des Ordinariates ist er der große Freund, der uns während der Jahrem als wir das Ordinariat planten und dann aufbauten geholfen und geführt hat. Und als theologischer Schriftsteller ist er so profiliert wie Joseph Ratzinger (über dessen Theologie er einen immer noch normativen Leitfaden geschrieben hat, lange vor der Wahl Benedikts XVI).

Jetzt hat Father Aidan einen charakteristischen Vortrag über die Krise gehalten, die durch Amoris Laetitia ausgelöst wurde. Ich kann den vollen Text nicht finden, aber der Catholic Herald hat berichtet. Und Fr. Zed reproduziert den Bericht des Catholic Heralds. Ich fordere jeden auf, den zu lesen und ihn sehr ernst zu nehmen,

Ich möchte meinerseits zwei Kommentare abgeben.
1.Fr. Aidan hat seinen Vortrag bei einemTreffen der Englischen Ss. Alban und -Sergius-Bruderschaft gehalten, einer überwiegend Anglikanisch-Orthodoxen Vereinigung. War das eine gute Idee?
Unsere schmutzige Wäsche vor Nicht-Katholiken zu waschen?
Es war eine durch und durch brillante Idee. Sehen Sie, es gibt Menschen, die denken, daß Papst Bergoglios Stil irgendwie "ökumenischer" sein könnte als der anderer Päpste. Bergoglio geht herum, küsst Patriarchen und bittet um deren Segen; der Mann der Mitkatholiken so leichter und wiederholter Geläufigkeit beleidigt kann gut nur über Nichtkatholiken sprechen. Es wird berichtet, er habe die"Frage der Anglikanischen Orden" wieder aufgenommen; er hat zweidutig über die Interkommunion mit Lutheranern gesprochen; er hat sich in Lund zum Narren gemacht.

Aber- Sie werden mir verzeihen, daß ich Sie daran erinnere- ich habe oft versucht auf diesem blog zu erklären, daß nachdenkliche Orthodoxe und Anglikaner durch ein Modell des Papsttums, das jeden Bischof von Rom zu einem selbstbesessenen, durch einen ungesunden Personenkult gestützten Tyrannen machen kann, nicht angezogen werden würden; jemanden dessen kleinstes Wort oder kleinste Laune akzeptiert werden müssen; der je nach Laune Lehre, Moral, Liturgie und Recht ändern kann. Ein solches Papsttum ist kein Papsttum, das die aufgeschlosseneren Anglikaner und Orthodoxen jemals erwägen würden. E gibt keinen Grund, zu denken, daß sie es eher akzeptieren würden, wenn es mit einem argentinischen Akzent und Emphase kommt. Sie sollten es auch nicht akzeptieren, weil es nicht das ist, was die Katholische Kirche lehrt.

Father Aidanhat seine Hörer daran erinnert, daß das I. Vaticanische Konzil de facto das Papsttum beschränkt hat; und es vermutete: "daß es sein könnte, daß die gegenwärtige Krise des Römischen Lehramtes von der Vorsehung beabsichtigt ist, um die Aufmerksamkeit auf die Grenzen des Papsttums (was die Lehre betrifft) zu lenken."

2. Natürlich hat es Leute gegeben, die seit Amoris Laetitia ihre Köpfe unter der Brüstung gehalten haben, die durch Angst von den lauten Bully-Boys, ....und Speichelleckern, die den derzeitigen Bischof von Rom umgeben, zur Zustimmung gewzungen wurden. Der Mut und die unzweideutigen Worten von Fr. Aidan Nichols mögen sie dazu inspirieren, die Parrhesia zu zeigen, nach der---zu einem früheren Zeitpunkt seines Pontifikates... Papst Franziskus so laut gerufen hat.
Nur noch ein Stoß. Wenn wir alle unsere Schultern.....könnte das der Anfang vom Ende sein?

Quelle: liturgicalnotes, Fr. Hunwicke

Dan Hitchens vom Catholic Herald hat zu Aidan Nichols Folgendes getwittert: