Montag, 21. August 2017

Vor der Reise nach Columbien ein Appell an den Papst

pezzo grosso hat sich noch einmal an Marco Tosatti gewandt, mit der Bitte auf seinem blog Stilum Curiae einen Appell an den Papst zu veröffentlichen.

Als kleine Einleitung schreibt Tosatti:
"Ich weiß, daß Sie heute, Sonntag, die übliche Neufassung der Katholischen Lehre in ironischer Form von der Romana Vulneratus Curia- RVC- (vorsicht Ironie!) erwartet haben.
Aber RVC ist noch im Urlaub und deshöab müssen Sie sich mit einem ernsthafteren Artikel von Pezzo Grosso  zufrieden geben.
Aber das Anliegen ist ernst -sogar dramatisch: es ist die Reise des regierenden Ponntifex nach Columbien, einem Land, in dem ein katholischer Fernsehsender von einem Teil der Bischöfe exkommuniziter worden ist: "Teleamiga", dessen Gründer und Protagonist Prof. José Galat ist, der frühere Rektor der Universität La Gran Colombia, der Papst Franziskus znd der Kirche sehr kritisch gegenüber steht, besonders wegen der Haltung zum Referendum zur "Normalisierung der Beziehungen zur Farc, der kommunistischen Terrororganisaation. Teleamiga hat für das NEIN gekämpft, das dann entgegen der Erwartung von Präsident Santos gewann."
Hier geht´s zum Original:  klicken
Hier also der Brief:


"PEZZO GROSSO RICHTET FÜR DIE REISE NACH COLUMBIEN EINEN APPELL AN DEN PAPST: ER MÖGE SICH NICHT MIT DEN FARC TREFFEN UND VOR DER MADONNA VON CHIQUINQUIRA BETEN"


"Caro Tosatti,
ich würde gern für die Leser von Stilum Curiae einige Überlegungen zur Reise des Papstes nach Columbien Anfang September antellen.
Die Überlegung. die mir von einem halb columbianischen- halb venezuelanischen Kollegen unterbreitet wurde ("pezzo piccolo",  aber schwer besorgt) ist de facto ein flehender offener Brief an den Pontifex: Beten Sie mit uns zur Jungfrau von Chiquinquira anstatt sich mit Präsident Santos zu treffen. Die Gründe sind einfach: die Guerilleros marxistisch-leninistischer Gesinnung FARC (Forze Armate Rivoluzionarie Colombiane) könnten bald eine politische Partei werden und in die Regierung eintreten (für die begangenen Verbrechen ungestraft) und sie mit den Präsident Santos verbundenen örtlichen Politikern teilen (die Angst vor den Guerilla haben und zu einer Lösung unfähig sind).
Am 26. Oktober 2016 fand in Columbien eine Volksbefragung statt, um über die besagten Friedensvereinbarungen mit den FARC zu entscheiden und das NEIN hat knapp gewonnen.



Nichrtsdestoweniger wurde mir berichtet, daß die Regierung einen Monat später, am 24. November die Vereinbarungen mit den FARC  unterschrieben hat, sie teilweise in eine politische Partei umzuwandeln, um sie zur Niederlegung der Waffen zu bewegen.
Ist das dann wirklich geschehen? Aber zu welchen Bedingungen?
Der Punkt größten Interesses bei diesem "Anflehen des Papstes" ist, daß der Pontifex und alle columbianischen Bischöfe dazu eingeladen hatten, beim Referenduzm mit JA zu stimmen.
Sie müssen sicher ein sehr großes Vertrauen in die Guerilleros der FARC haben, ebenso wie Glauben an den Pazifismus, ein Glaube, den weder die Columbianer noch die Venezuelaner nicht zu teilen scheinen, die in letzter Zeit nach Columbien entkommen sind, mit der Absicht dem Venezuela Maduros, schon zu Zeiten von Chavez großer Beschützer der FARC,  zu entfliehen.
Vielleicht könnte der Hl. Vater die Columbianer trösten, indem zur Virgen di Chiquinquira geht und zu ihr, der Königin Columniens, betet und vielleicht auch die Virgen di Coromoto, Patronin von Venezuela anzuflehen.  Oder er könnte vielleicht auch nur Präsident Santos (nomen-omen!) begegnen und nicht den FARC  und ihnen als Apostolischen Nuntius Mgsr. Galantino da lassen...."

Quelle: M. Tosatti, Stilum Curiae, Pezzo Grosso

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