Donnerstag, 31. Mai 2018

Zum Abschluss des Tages

 

            

Marco Tosatti zum Appell Kardinal Zens, Bischof Cui Tan freizulassen

Marco Tosatti kommentiert bei Stilum Curiae den dezeitigen Zustand der Beziehung zwischen dem Vatican und China und kann dabei auf eigene Erfahrungen im Reich der Mitte zurückgreifen.
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"NACHRICHTEN AUS CHINA. KARDINAL ZEN FORDERT DIE KOMMUNISTISCHE REGIERUNG AUF, BISCHOF CUI TAN FREIZULASSEN."

Diese Woche gehört zu den Nachrichten von Aurelio Porfiri aus China auch ein dramatischer Appel von Kardinal Zen, dem unzähmbaren Verteidiger der chinesischen Christen und der Kirche.

                                      Ein gefangener Bischof
Kardinal Zen hat einen öffentlichen Appell für die Freilassung von Bischof Cui Tái dell´Hubel in Xuanhua lanciert. Der Purpurträger hat auf seiner Facebook-Seite sein Foto mit der (chinesischen) Unterschrift "Respektiert die Religionsfreiheit. Laßt Bischof Cui Tái frei" gepostet.
Im Text, der das Foto begleitet, wird die chinesische Regierung aufgefordert, diese illegale Inhaftierung zu beenden.

                                           Öffnet die Kirchen
Ich erinnere mich daran, daß- als ich vor einigen Jahren (6-7) in Schanghai unterrichtete und durch die Stadt ging, um die Katholischen Kirchen zu besuchen- ich diese "wegen Bauarbeiten" geschlossen vorfand. Wer weiß, ob sie immer noch geschlossen sind oder nicht. Auch weil wir vieles von dem, was sich im Inneren Chinas abspielt, nicht wissen.

                                   
                                  Kulturrevolution, eine zerstörte Generation
Der Schriftsteller Fenh Jicai, der von Marco del Corona für eines seiner Bücher interviewt wurde, hat gesagt: "Die Kulturrevolution hat sicher eine Generation Chinesen zerstört. Die ökonomischen Schäden sind vorübergehender Natur aber die psychologischen Schäden dauern noch an."
Schon der Versuch Mao TseTungs, die Zeitungen zu schließen, um die Macht nicht zu verlieren,
war eine Wunde, die immer noch blutet.

Wenn ich die Filme aus dieser Zeit sehe, denke ich an Gustave LeBons Buch über die Massenpsychologie.

   Lob auf Macao. Bindeglied zwischen China, Portugal und Christus 

Ich habe 7 Jahre lang in Macao gelebt,  aus guten und weniger guten Gründen wichtige Jahre meines Lebens. Ich habe aber gelernt, die Rolle dieser kleinen von den Portugiesen verwalteten Stadt zu  schätzen, die bei der Beziehung zu China die Rolle eines Mediators zwischen dem Katholizismus und dem Reich innehatte. Macao hat sicher eine interessante Geschichte, die die Katholische Kirche , China und Portugal, Orient und Okzident verbindet, eine Verbindung, die nicht so sehr eine Begegnung ist sondern ein Zusammenpralla
Um die chinesische Welt wirklich zu verstehen, muß man in ihr leben.


Neues von den FFI

"The Eponymous Flower" berichtet von der neuesten Entwicklung in der Affäre um den Orden der FFI und von einem erneuten Sieg des Ordens vor Gericht.
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Der Beitrag beginnt so:

"Die Franziskaner der FFI gewinnen eine wichtige legale Schlacht" 

"Die Franziskaner der Immacolata - mit Zustimmung von Papst Franziskus von der Ordenskongregation unterdrückt- haben einen weiteren Sieg errungen, zumindest einen moralischen Sieg, der mehr denn je beim Vatican zum Nachdenken führen sollte, dafür gibt es bisher keine Anzeichen.

Trotz seines jungen Alters ragte der Orden, der erst in den frühen Neunzigern gegründet wurde, wegen der großen Zahl von religiösen und priesterlichen Berufungen -sogar in Europa- herausragte,  wo die meisten Orden den Mangel an Berufungen beklagen."
Und fährt dann fort:


"Alter Ritus und missionarisch- und ein Dorn im Auge
Das Geheimnis: weil große Teile der Kirche und auch so viele Mitglieder des Ordens-besonders während und nach dem Konzil- so enthusiastisch das Abschneiden der alten Zöpfe begrüßte und die Einführung aller Arten von Erneuerungen im Namen neuer Freiheiten, von der Abschaffung der Ordensnamen bis zur Aufgabe des Ordenshabits, von der bequemen Vergrößerung der Zellen während zur gleichen Zeit das allgemeine Stundengebet reduziert wurde, gingen zwei Minderbrüder den gegenteiligen Weg. Sie baten darum, die Gemeinschaft ihrer "fortschrittlichen" Brüder verlassen, sich in ein verlassenes Kloster zurürckziehen und es wiederbeleben zu dürfen. Dort versuchten sie nicht, ihre religiösen Regeln einem Aggiornamento zu unterwerfen, sondern auf die erste Franziskanische Ordensregel des Ordens aufzubauen und die Marianische Spiritualität zu vertiefen.

Den beiden Minderbrüder, Fr.Stefano Maria Manelli und Fr.Gabriele Pelletieri, schlossen sich andere an und sie wurden die Gründer der FFI, eines marianischen und traditionellen Ordens. 
Als Papst Benedikt XVI den Ewigen Ritus durch das Motu Proprio "Summorum Pontificum" befreite und für ein Heim in der Kirche sorgte, zögerte die junge religiöse Gemeinschaft nicht, ihm dabei zu folgen. Die Brüder wurden der erte und soweit einzige neue Orden, der zum traditionellen Ritus zurückkehrte , blieb aber pastoral und bi-rituell. Das besondere Charisma, das den Orden von anderen altruistischen Gemeinschaften unterschied, war sein missionarischer Eifer.

Benedikt XVI hielt seine schützende Hand über den Orden, der einziges und interessantes Modell  für die jungen Mitglieder anderer Orden zu werden schien."


Mittwoch, 30. Mai 2018

Fundstück

RP online berichtet, daß der 62-jährige Diplomat aus dem Auswärtigen Amt, Michael Koch, als Botschafter beim Heiligen Stuhl Nachfolger von Annette Schavan wird.
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Neues in der causa "Konkubinats"-Bischof

Der bolivianische Anwärter auf den Kardinalstitel Toribio Ticona leugnet, je im Konkubinat gelebt und Kinder zu haben und hat dem blog "Adelante la Fe" mit juristischen Schritten gedroht.
Der bleibt bei seiner Behauptung und weist darauf hin, daß die Nuntiatur in Bolivien im Besitz mehrerer namentlicher eidesstattlicher Versicherungen sei, die genau das beeiden .und belegt das durch das Foto eines solchen Dokuments mit dem Eingangsstempel der Nuntiatur. klicken
Überdies- so Adelante la Fe weiter- sei die Verbindung des Bischofs zu Frau und Kindern in der Diözese von Oruro allgemein bekannt.
Unter dem Titel: "Mehr zum Fall Ticona" schreibt Adelante la Fe" u.a.

"Von dem Moment an, wo diese Information veröffentlicht wurde, werden alle möglichen Arten 
von Schritten eingeleitet, mit dem Ziel die Zeugen zum Schweigen zu bringen und die Nachrichten zu stoppen, damit sein vertrauter Freund Evo Morales nicht ohne den Kardinal "des Volkes" bleiben muß. Wir wissen nicht, welchen Weg sie einschlagen werden, um Dementis und Gegennachrichten zu produzieren und wir werden nicht mehr darauf eingehen. 
Was hier gesagt wird, ist die Wahrheit und die einzige Wahrheit- koste es was es wolle."

Quelle: Adenlante La Fe

Dienstag, 29. Mai 2018

Fundstück

gefunden bei domradio.de 
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"NACH JAHRELANGEM TAUZIEHEN : TÜRKEI GIBT KLÖSTER UND KIRCHEN AN ARAMÄER ZURÜCK".

Und das beginnt so:

"Mit der rechtlichen Rücküberschreibung von 50 Liegenschaften an die Stiftung des Klosters Mor Gabriel findet ein Rechtsstreit zwischen den aramäischen Christen und der türkischen Regierung ein vorläufiges Ende. Bleibt es dabei?" 

Magister: Das Neueste aus Santa Marta- eine Verschwörungstheorie

Sandro Magister läßt bei Settimo Cielo Professor Massimo Introvigne den verschwörungstheoretischen Beitrag des Papstfreundes Gianni Valente zur derzeitigen Situation der Katholischen Kirche in China kritisch kommentieren, der suggeriert, daß die aktuelle China-Politik die Katholiken im Reich der Mitte nicht gefährde.
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"DAS NEUESTE AUS SANTA MARTA: ES GIBT EINE AMERIKANISCHE VERSCHWÖRUNG GEGEN EINE ÜBEREINKUNFT ZWISCHEN ROM UND PEKING"

Settimo Cielo hat am 7. Mai über die Verstärkung der antikatholischen Repressionen in Henan, der bevölkerungsreichen Provinz auf halbem Weg zwischen Peking und Schanghai, die traditionell als Wiege der chinesischen Zivilisation betrachtet wird, berichtet.

Gerade vor einer Woche aber hat die für ihre Verbindungen zu Papst Franzsikus bekannte website "Vatican Insider" aus der Feder von Gianni Valente eine Widerlegung der Befürchtung veröffentlicht, daß die Katholische Kirche im Fadenkreuz der chinesischen Behörden und der Provinz steht und daß von der Provinz Henan aus, sich die antikatholischen Repressionen auf das ganze Land ausdehnen könnten.

"China, der "seltame Fall" der für Kinder geschlossenen KIrchen von Henan" 

Nach Valentes Urteil ist das Hauptziel der Chinesischen Autoritäten de facto die Ausbreitung protestantischer Hauskirchen und apokalyptischer Sekten in diese Provinz zu verhindern, die von der religiösen Rechten in den USA mit der Absicht unterstützt werden, das Chinesische Regime zu stürzen.

Dann wäre die Unterdrückung, die auch die Katholischen Gemeinden in Henan trifft, nur die Nebenwirkung dieses allgemeinen und gerechtfertigten Angriffs.

Wobei hingegen die Katholische Kirche- so beschließt Valente seine Argumentation- ein starkes Bollwerk gegen diese verschlingenden subversiven Sekten wäre. Und eine Übereinkunft zwischen dem Vatican und Peking würde sich völlig als auch im Interesse des chinesischen Regimes liegend, herausstellen.

Am 22. Mai aber wurde Valentes Artikel von einem der in der Welt führenden Experten für Protestantische Kirchen und neue religiöse christliche Bewegungen, Professor Massimo Ingtrovigne, heftig kritisiert.

Gerade um zur anwachsenden Präsenz dieser religiösen Realität in China ständige und wahrheitsgemäße Informationen zu liefern, hat Introvigne zu Beginn dieses Monats eine website eingerichtet, in englischer, chinesischer und koreanischer Sprache mit dem Titel "Bitterer Winter" erscheint und ausdrücklich diesem Ziel gewidmet ist.

Introvignes Kritik konzentriert sich vor allem auf die Quellen- kümmerlich, alt und voller Fehler- die Valente nutzt, um die Anwesenheit der Christlichen Sekten in Henan zu beschreiben.


Marco Tosatti über 25 Jahre "Veritatis Splendor" und das neue Buch "Habt keine Angst vor der Wahrheit"

Marco Tosatti stellt auf seinem blog Stilum Curiae das Buch des polnischen Dozenten und Franziskaners; Pater Adam Kopiecs; zur Enzyklika "Veritatis Splendor" vor.
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"WARUM VERITATIS SPLENDOR  HEUTE IN EINER KIRCHE IM STURM AKTUELLER IST DENN JE. EIN BUCH VON PATER KOPIEC"

"Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, heute möchte ich Ihre Aufmerksamkeit ein besonders wichtiges und interessantes Buch über die ebenfalls sehr wichtige Enzyklika lenken, die zur Zeit Ziel von direkten Angriffen auf einige Denkströmungen im Inneren der Kirche ist.
Die Enzyklika "Veritatis Splendor" von Johannes Paul II; das Buch "Habt keine Angst vor der Wahrheit". Von einem polnischen Franziskaner und Dozenten am Antonianum, Pater Maksym Adam Kopiec.

Vor 25 Jahren, am 6. August 1993, am Tag, an dem die Kirche an die Transfiguration des Herrn, hat der Hl. Vater Johannes Paul II die Enzyklika "Veritatis Splendor"  promulgiert, mit der Absicht die Ausmerksamkeit -besonders der Bischöfe- "auf einige fundamentale Fragen ds moralischen Lehramtes der Kirche" zu lenken.

Die Absicht des Papstes beim Schreiben dieser Enzyklika entstammte der Dringlichkeit die fundamentalen Fragen, die zum depositum fidei gehören und den Inhalt der von Gott verkündeten Offenbarung darstellen, ins Zentrum der Aufmerksamkeit zurückzubringen.

Das für die Veröffentlichung vorgesehene Datum bezieht sich auf die Verklärung Jesu, in der sich die Wahrheit über ihn selbst manifestiert, in dessen Existenz sich die Wahrheit selber zeigt: "Ich bin der  Weg, die Wahrheit und das Leben" (Joh.14,6).

Wenn wir in einer Zeit, in der die Verwirrung wütet und der totale Relativismus manchmal auch im Inneren der Katholischen Kirche und ihrer Leitung, die Botschaft vermitteln wollen, daß alle Religionen grundsätzlich gleichwertig sind, ist es nötig, zum Text der Enzyklika zurückzufinden und zur wahren Bedeutung von Begriffen wie "Wahrheit", "universelles Gesetz" "nicht verhandelbare Prinzipien", "Gewissen" "Unterscheidung", die zur Zeit als altmodisch gelten, aus der Zeit gefallen, wenn sie nicht sogar vom "Meister des neuen Katholischen Denkens" mißbraucht werden.

In einer Zeit, in der auch die Kirche der "vielfachen Wahrheit" zu weichen scheint, versucht as Buch von Pater Kopiec das zu tun, was nötig ist, um das Licht der Wahrheit wieder erstrahlen zu lassen, das Licht Jesu, mit allen Sicherheiten, die daraus für das Leben jedes Menschen entstammen.
Wir alle brauchen stabile, absolute Bezugspunkte, aus denen er Vertrauen und Hoffnung bezieht. Manchmal haben wir jedoch das Gefühl, die Kirche quasi die eigenen Prinzipien im Namen eines Dialogs  "verkaufen"  "aufgeben" will, der am Ende der  Rechnung einen sehr hohen Preis haben wird, den Verzicht auf die eigenen Wurzeln.


"Irland ein Nekrolog"

John Waters, irischer Autor von Büchern und Theaterstücken,  kommentiert das Irland-Referendum für "FirstThings" und stellt das Abstimmungsergebnis als Teil des aktuellen Zustands der Insel dar.
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                   "IRLAND: EIN NEKROLOG"
J.Waters zitiert zur Einleitung seines Artikels die Charakterisierung Irlands durch Thomas Davis, einen irischen Dichter aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts:

"Dieses unser Land ist keine Sandbank- aufgeworfen durch irgendeine Laune der Erde. Es ist ein altes Land, in seinen Archiven geehrt durch Zivilisation, für seine Frömmigkeit bekannt seit der Antike, seinen Heldenmut und seine Leiden.
Jede große europäische Rasse hat ihren Fluß in den Strom des Irischen Geistes entsandt. Lange Kriege, große Organisationen, subtile Codes, Leuchtfeuerverbrechen, führende Tugenden und
selbstmächtige Männer waren hier. Wenn wir durch Wind, Sonne und Bäume beeinflußt leben und nicht durch Leidenschaften und Taten der Vergangenheit, sind wir ein gedankenloses und hoffnungsloses Volk."
Thomas Davis

Gesegnet der, der deine Kinder ergreift und sie zerschellt an den Felsen  - Psalm 137

"Donnerstag hatte ich das seltsame Gefühl, dass an diesem Tag die Stimmung eines Heiligen Sonntags herrschte- ein Tag der in der Geschichte herausgehoben ist. Außer daß hier die Geschichte in die entgegengesetzte Richtung zu gehen schien: erst die Auferstehung , dann der Kalvarienberg.
Am Freitag hat das irische Volk den Kalvarienberg rückwärts erklommen, im Namen des Fortschritts."
So beginnt John Waters seinen Kommentar unf fährt dann  fort:

"Wenn Sie einen Ort besuchen möchten,wo die Symptome der Krankheit unserer Zeit am weitesten verbreitet sehen sind, kommen Sie nach Irland. Hier werden Sie die Zivilisation im freien Fall sehen, die mit jedem Atemzug versucht, die Existenz einer höheren Autorität zu leugnen, ein Volk, das sich jetzt selbst dazu verurteilt hat, nicht auf das Kreuz Christi zu schauen, damit es nicht von seinem Zorn und seinem Leiden heimgesucht wird."


Montag, 28. Mai 2018

Neuer Skandal in Rom

Rorate Caeli berichtet- nach eingehender Recherche- über einen weiteren Skandal des aktuellen Pontifikates: die Erhebung des seit Jahrzehnten im Konkubinat- verheiratet und mit Kindern- lebenden Bischofs Torebio Ticona in den Kardinalsrang.
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"SKANDAL: EIN " VERHEIRATETER" BISCHOF MIT KINDERN WIRD VON FRANZISKUS ZUM KARDINAL KREIERT"

"Die skandalöse Nachricht tauchte zuerst bei unseren spanisch-sprachigen Partnern-bei "Adelante la Fe" auf. Die Information ist angemessen und gründlich von verschiedenen Quellen vor Ort untersucht worden.

Am 2. Mai 2018 verkündete Papst Franziskus, daß er beim Konsistorium, das am 29. Juni dieses Jahres, dem Fest der Hl. Apostel Petrus und Paulus stattfinden wird, Bischof Toribio Ticona , Titularbischof von Timici und emeritierter Prälat von Corocoro, Bolivien, zum Kardinal erheben wird.
Der 81 jährige Bischof wurde am 25. April 1937 geboren. Er wurde 1967 zum Priester geweiht, und am 31. Mai 1986 zum Bischof von Timiciniund Weihbischof von Potosi, Bolivien.
1992 wurde er zum Prälaten von Corocoro ernannt und ist 2012  in den Riuhestand gestreten,

Während seiner zahlreichen Besuche in Oruro zu Beginn seiner Tätigkeit, brüstete er sich dieser Visiten beim damaligen Bischof von Oruro und zukünftige Kardinal der Dritte-Welt-Ideologie Julio Terrazas Sandoval, CSsR und nannte ihn seinen "padrino" oder Förderer, weil- wie er sagte. er Dank Terrazas zum Bischof befördert worden war, der während mehrerer Gelegenheiten als Präsident der Bolivianischen Bischofskonferenz augenscheinlich bei den anderen Bischöfen und der Apostolischen Nuntiatur sehr einflußreich war.

Ticona hat an zwei ad-Limina- Besuchen teilgenommen, 2008 und 2017. Er diente als "alcalde"- einer nach lokalem bolivianischem Brauch 12-köpfigen Gemeinde. Während seiner 10-jährigen Tätigkeit in der Prälatur von Corocoro, nahm die katholische Herde von 94,6% auf 87,6% ab, während die Protestantischen Sekten in der Folge anwuchsen. 
Es ist eine wohlbekannte Tatsache, daß er während seiner Dienstzeit in Corocoro more uxorio mit einer Frau in der Kanzlei von Oruro zusammen lebte. Sie und ihre Kinder sind stolz, Frau und Kinder der Patacamaya-Bischofs , als der Bischof Toribio Ticonna auch bekannt ist- genannt zu werden.

Die Familie des Bischofs von Patacamaya, Toribio Ticona, lebte in drei verschiedenen Residenzen in Oruro. Seit dem 9. und 10. Jahrhundert, auch als das Eiserne Jahrundert des Papsttums bekannt, ist nicht mehr sicher und verläßlich darüber berichtet worden, daß ein im Konkubinat lebender Bischof mit dem Titel eines Kardinals belohnt wurde. Als Prinz der Kirche bringt das Amt wichtige Veranwortung für den Amtsinhaber mit sich,weil er direkt dem Amt Petri dient. Deshalb sendet das Konkubinat eines Kardinals zwei Botschaften aus:
1. der Papst möchte den pristerlichen Zölibat abschaffen und
2. daß er einen Sündenbock hat, der vor Ort gegen die Hierarchie der Bolivianischen Bischöfe arbeitet.
Zwei Bisschofssitze und drei andere Kirchenleitungen, müssen in diesem Jahr neu besetzt werden. Wir können sicher sein, daß Bischof Barros´ Fall sich in Bolivien wiederholen wird, dank dessen Papst Franziskus mit der Rückendeckung von Evo Morales die Kontrolle über die Kirche Boliviens hätte, die dann einen dezidiert linken Ton annehmen würde."
Adelant la Fe

p.s. Wir haben den Begriff "verheiratet" benutzt,  weil seine Kohabitaions-Partnerin zu Recht von "ihrem Ehemann" spricht.   

Quelle: Rorate Caeli, Adelante la Fe 

Am 28. Mai 1977, heute vor 41 Jahren

wurde der damalige Professor Joseph Ratzinger und spätere Papst Benedikt XVI zum Bischof geweiht.


     

Auf Wiedersehen Irland

Aldo Maria Valli kommentiert auf seinem blog das irische Referendum vor dem Hintergrund der jüngeren Geschichte der Katholischen Kirche Irlands und der Enwticklung der grünen Insel in den letzten 40 Jahren. Gefunden haben wir seinen Beitrag bei "Benoît XVI-et-moi" (merci!)
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                           "ADIEU IRLAND"

"Eine unglückliche irische Kindheit ist schlimmer als eine unglückliche Kindheit anderswo und eine unglückliche irische und katholische Kindheit ist noch schlimmer."
Mit diesem Zitat aus FrankMcCourts "Die Asche meiner Mutter. Irische Erinnerungen" beginnt Aldo Maria Valli seinen Kommentar zum Ausgang des irischen Referendums. Und er urteilt, daß wenn ein Land so abstimmt- mit unerwarteten 66,4% für die Legalisierung der Abtreibung- es einen Grund dafür gibt und er fügt hinzu, daß die Mehrheit der Kommentatoren über dieses Abstimmungsergebnis jubelt und von einem "historischen Tag", einer "neuen Epoche- speziell für die Frauen" einem "Irland, das eine neue Seite aufschlägt"  spricht.

Premier Leo Varadkar fasse das exemplarisch so zusammen: "das Referendum stellt die Vollendung einer stillen Revolution dar, die vor zehn oder zwanzig Jahren begann",
"Und so ist es tatsächlich" schreibt Valli und begründet das so- Zitat:
"Die Abstimmung zugunsten der HS-Ehe, der politische Aufstieg eines erklärten und militanten Homosexuellen wie Varadkar lassen verstehen, woher der neue Wind weht. Und die Kirche dort ist eingeschüchtert und noch durch den Pädophilie-Skandal betäubt. Aber das Ergebnis des Referendums ist-angesischts der Dimension der Niederlage der Pro-Lifer- mehr als nur eine Bestätigung. Es sieht so aus, als habe Irland seine Seele gewechselt."

Valli weist dann darauf hin, daß während sich aus dem Ausland die Glückwünsche der ausländischen Politiker häufen, in Nordirland nur noch die Protestanten der rechten Unionisten, die in Belfast an der Macht sind,  Widerstand gegen die Abtreibung leisten, auch wenn die nordirischen Frauen-als sogenannte Britinnen- in andere Teile des Königreichs gehen können, um abzutreiben und sich hinterher die Kosten vom NHS ersetzen lassen können."


Tweet zum Tage


Sonntag, 27. Mai 2018

Musik am Sonntagabend



         

Marco Tosatti & Super-Ex zum gegenwärtigen italienisch-deutschen Verhältnis

Super Ex hat Marco Tosatti wieder einen Brief geschrieben, den der uns bei Stilum Curiae lesen läßt. Hier geht´s zum Original:  klicken
Vorsicht:  für deutsche Gemüter, die den Wortmeldungen unserer Granden aus ÖRM und Politik noch glauben und vertrauen, harter Tobak! Und nach den Wahlen in Italien auch ein Fall von "wie man in den Wald hinein ruft...."


"SUPER EX: SALVINI TUT GUT DARAN, DEM DEUTSCHEN DIKTAT ZU WIDERSTEHEN. DAS SOLLTE BERGOGLIO AUCH TUN..."

Super Ex (Ex der Bewegung für das Leben, Ex von Avvenire, Ex von .... aber nicht Ex-Katholik) das entdecken wir heute- ist auch kein Ex-Italiener: beim Geschehen in unserem Lande interessiert ihn die Politik leidenschaftlich.
Während ihn die Schlacht zwischen Fremdbestimmten oder Fremdsensiblen und den an den Urnen für ein Ministeramt gewählten Namen wütend macht, präsentiert uns Super-Ex ein altes (Italien und Deutschland) betreffendes Thema: den Drang Letzterer zu erobern und den legitimen Wunsch der Ersteren, nicht verschlungen zu werden, wie arrogant und mächtig sie auch seien.
Erinnern Sie sich an den März 1821?
"Daß er dem Deutschen nie gesagt hat "geh hin und ernte, wo du nicht gesät hast" "Italien gebe ich dir"  Auch in der Kirche, leider.

Lieber Tosatti,
stellen wir uns einen Fall vor: Paolo Savona hat einen jüdischen Nachnamen. Ich weiß niicht, ob es so ist, aber es gefällt mir, zu denken, daß die Kraft mit der er Deutschland herausfordert auch daher stammt. Durch eine - sagen wir- so gefühlte Kenntnis der Geschichte dieses Landes , seines Willens zur Hegemonie, der seit Jahrhunderten Europa bedroht. Savona erinnert daran. daß Deutschland im I. und II. weltkrieg versucht hat, den Kontinent militärisch zu erobern, ein Ziel, das es auch heute - mit Hilfe der Wirtschaft und Geldpolitik -verfolgt. Sehr wahr, besonders nach dem II. Weltkrieg war es so.

Seit wann hassen uns die Deutschen? Vielleicht seit einigen Jahrtausenden, angesichts dessen, daß es Rom nie gelang die Germanen zu zivilisieren und sie waren es. die der Römischen Zivilisation einen Todesstoß versetzten ( die- soviel ist wahr, das Mögliche zur Selbstzerstörung getan hatte).


Kantate zum Trinitatis-Sonntag

        

Father Hunwicke spricht

auf seinem blog "liturgicanotes" zum Referendum in Ir(r)land.
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       "FEHLENDE GESICHTER: DIE ENDLÖSUNG"
"Während einiger 15 Jahre haben wir unsere Sommerferien in Irland verbracht; und jedes Jahre habe ich mich gefragt, was es war, was in den Straßen Englands fehlte, wenn wir nach Hause zurück kamen.

Dann fiel bei mir der Groschen. In Knightstown auf der Insel Valentia im County Kerry gab es eine neue und schöne Unterkunft für Menschen mit Down-Syndrom. Wir kannten einige von ihnen und wurden von ihnen jedes Jahre, wenn wir ankamen, freudig begrüßt. Sie waren ein akzeptierter Teil der Gemeinde.

Diese Gesichter fehlten und fehlen auf Englands Straßen. Sie fehlen hier seit
Jahrzehnten. Weil- wissen Sie- solche Gesichter in einem modernen Staat keinen Platz haben.

Genau wie- nach Hitlers mörderischer Deportation von Millionen Juden in die Todeslager- auf den Straßen in Deutschlands Städten und Dörfern Gesichter fehlten.

Leo Varadkar bekommt exstatischen Beifall. Will irgendwer leugnen, daß er den verdient, jetzt wo er die Endlösung des Down-Problems auf den Weg gebracht hat? "

Quelle: Liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke 


  

Samstag, 26. Mai 2018

Tosatti und Pezzo Grosso zur Entchristlichung der Kirchen

Marco Tosatti hat bei Stilum Curae einen Text über die zunehmende Entchristlichung der Kirche und den Unterschied zwischen Italien und Frankreich dabei von Pezzo Grosso veröffentlicht.
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"PEZZO GROSSO UND DIE ENTCHRISTLICHTEN KIRCHEN: WARUM FRANKREICH UND ITALIEN VERSCHIEDEN SIND."

Liebe Freunde und Feinde von stilum Curiae, Pezzo Grosso hat bei "Storia in Rete" einen interessanten Artikel über die Tranformation dessen, was einmal die Katholische Kirche war veröffentlicht. Ein dramatisches  Thema das alle betrifft.

"Lieber Tosatti,
unsere Kirchen, die die noch nicht Moscheen geworden sind, werden Museen oder Orte mit sozialem Charakter. Man könnte sagen, das sei schon seit langer Zeit von gnsotischer Seite so gewünscht. 
Und mit dem Einverständnis der Bischöfe, Pfarrer und Gutkatholiken, die sich heute freuen, wenn die Kirche in ein zeitgenössisches Museum verwandelt wird (meistens Dank der Beiträge laizistischer Kreise) um die zahlenden Besucher die Bilder sehen zu lassen (vielleicht in Kleidung à la Fantozzi). Das ist sicher ein Weg, sie eine Kirche betreten zu lassen und sich dem Heiligen zu nähern....was den Unterschied zwischen Frankreich und Italien angeht, so ist der substantiell.

Italien hat einen Punkt der Verletzlichkeit, der heute immer mehr ignoriert zu werden scheint, einen Punkt der Stärke, wenn das Subjekt stark ist, einen schwachen, wenn es schwach ist; die Präsenz des Vatican-Staates im Land. 
Diese Präsenz des Vatican-Staates in der Geschichte hat zur Geschichte Italiens beigetragen. Ich will mich nicht lange bei einer Tatsache aufhalten, die die Leser von Stilum Curiae sicher kennen.
Nur eine kurze Überlegung: weil besagter Vatican-Staat durch direkte und indirekte Beiträge unterhalten wird und daraus folgt offensichtlich die gegenseitige Beinflußbarkeit. 
Man denke an die Revision der Lateran-Verträge durch Casaroli und Craxi, wo man "Staatsreligion" gegen die 8 Promille tauschte. 
Um Einfluß auf die Entscheidungen des Hl. Stuhls im Vatican zu nehmen, können Sie den italienischen Staat durchlaufen, mit dem er durch in zweifaches Band verbunden ist, veilleicht indem man das übliche Vorgehen wählt, mit der Änderung der 8 Promille, der Steuerfreiheit, der Verbindung mit dem Bankensystem, auf das sich die Geldflüsse des Hl. Stuhls stützen,  zu drohen, etc.


Nach dem Irland-Referendum...

Rorate Caeli hat anläßlich des Abstimmungsergebnisses zum Abtreibungsrecht in Irland einen  Beitrag hervorgeholt und noch einmal online gestellt, den Roberto De Mattei vor 3 Jahren nach dem Referendum zur Homo-Ehe verfaßt hatte. Der gilt genau so auch für  das gestrige Referendum.
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"IRLAND EINE POSTMORTALE UNTERSUCHUNG- VON ROBERTO DE MATTEI 2.0"
Vor fast genau 3 Jahren, am 15. Mai in der Folge des Referendums zur "gleichgeschlechtlichen Ehe" in Irland hat Roberto de Mattei am früheren Katholischen Kraftwerk eine Untersuchung durchgeführt.

An diesem traurigen Samstag, an dem die Stimmauszählung ergibt, daß eine überwältigende Mehrheit der irischen Wähler für die Abschaffung des 8. Zusatzartikels der Irischen Verfassung gestimmt hat, nehmen wir uns einen Augenblick Zeit, um seinen Text neu zu lesen.

Was besagt der 8. Verfassungszusatz genau? Diese Worte:

"Der Staat erkennt das Recht des Ungeborenen auf Leben an und garantiert mit gebotenem Blick auf die gleichen Rechte der Mutter es in seinem Gesetzen zu respektieren und so weit durchführbar dieses Recht zu verteidigen und zu rechtfertigen."

Schön, nobel, gesund, richtig, katholisch: alles das, was Irland aufgehört hat, zu sein.


Fundstück: Marco Tosattis Stilum Curiae: Dolch im Fleisch der Kurie

Gefunden bei "Benoît XVI-et.moi"  (merci!) klicken

Marco Tosatti hat unter dem Titel "Stilum Curiae" eine Chronik seiner Berichte als Vaticanista seit 1977 als Buch veröffentlicht, zu dem Aldo M. Valli ein Vorwort geschrieben hat. Insbesondere behandelt er die Machenschaften von "Vatican Insider"/La Stampa.
Hier geht´s zum Original bei AM Valli:  klicken
                 
Autor Tosatti leitet sein Buch mit folgendem Text ein:

"Beginnen wir mit dem Namen. Warum Stilum Curiae? Dafür gibt es viele Gründ e und sie sollten in dem Augenblick klarer werden, als ich beschloss einen nblog zu eröffnen.
Der erste Bezug ist ein historischer und führt zum Namen von Paolo Sarpi (1552-1623). Sarpi war ein Mönch, Weiser und ein Polemiker. Ein Genie, das keine Sympathie für den monarchischen Zentralismus des Kirche hatte. Er war Venezianer und verteidigte als solcher die Serenissima Republica zu einer Zeit als sie keine guten Beziehungen zu Rom hatte.
Er hat auch eine des Konzils von Trient geschrieben, die ihm eine sofortige Eintragung auf den Index einbrachte. Die Inquisition berief ihn ein, um ihn  zu befragen; Paolo Sarpi weigerte sich einfach und zog es vor, in Venedig zu bleiben, wo er eine sehr ernste Verletzung durch einen Dolchstoß erlitt.
Sarti überlebte das und sagte: "Agnosco Stilum Curiae romanae" (Ich erkenne den Dolch der römischen Kurie")  Ein Stilum ist ein Dolch, aber auch ein stilum romanae, soll heißen eine Feder; und so haben wir zwei Bedeutungen  für den Titel des blogs. Der sicher mehr als einen in  der römischen Kurie stört."


Freitag, 25. Mai 2018

Video des Tages

Der Glassarg mit den sterblichen Überresten des Hl. Johannes XXIII kehrt in Begleitung von Bischof Beschi für einige Tage nach Bergamo zurück     

           

Fundstück

Der Bonner Dogmatiker Karl Heinz Menke urteilt über die Handreichung der DBK zur Interkommunion. Gefunden bei domradio.de 
Hier geht´s zum Original: klicken

Hier ein Ausschnitt aus dem Interview:

"Dass außer dem Erzbischof von Köln und einigen bayerischen Bischöfen die Mehrheit des deutschen Episkopates ein Papier von solch mangelhafter theologischer Qualität durchgewunken hat und über eine Frage mit Mehrheit entscheiden wollte, die auf die weltkirchliche Ebene gehört und auch dort nicht mit einer Abstimmungsmehrheit entschieden werden kann, hat mich nachhaltlich irritiert."

Quelle: domradio. de

Sandro Magister über den deutschen Vorschlag zur Kommunion für Protestanten

Sandro Magister gibt auf seinem blog "Settimo Cielo" wieder, wie der Erzbsichof von Philadelphia, Charles Chaput, über die Initiative der DBK zur Interkommuionn urteilt.
Und das ist kein Kompliment für die so protestantisierungsfreudigen Prälaten.
Magister sieht allerdings die derzeitige Unsicherheit in dieser Frage als von Papst Franziskus beabsichtigt an.
Hier geht´s zum Original: klicken 

"KOMMUNION FÜR PROTESTANTEN. DIE BOMBE EXPLODIERTE IN DEUTSCHLAND, ABER SIE ERSCHÜTTERT DIE GANZE WELT."

"Hört und liest man heute die verschlungene Antwort noch einmal- "ja, nein, ich weiß nicht, entscheide selber"- die Papst Franziskus am 15. November 2015 in der Lutheranischen Kirche einer protestantischen Frau gab, die ihn fragte, ob sie in der Messe die Kommunion gemeinsam mit ihrem katholischen Ehemann empfangen könne, stellt sich heraus, daß sie ein perfektes Abbild der Realität darstellt.

"Mi chiamo…"

Die von Franziskus bei dieser Gelegenheit formulierten Variationen von "ja, nein, ich weiß nicht, entscheide selber", waren tatsächlich nicht das Stochern im Dunkeln von jemandem, der nicht wußte, was er antworten solle, sondern das genaue Gegenteil. Sie drückten das aus, was nach dem Willen des Papstes passieren sollte und tatsächlich heute in der Kirche passiert.

Der Zünder war die Entscheidung, die die Mehrheit der deutschen Bischöfe im vergangenen Februar erreichten, auch Protestantische Ehepartner zur Kommunion zuzulassen. Eine Entscheidung, die sofort eine Reaktion der andersdenkenden Bischöfe hervorrief, von  denen sieben- einschließlich des Kardinals von Köln, Rainer Woelki, an Rom und die Glaubenskongregation appellierten.

"Ein Kardinal, sieben Bischöfe und vier Neue Dubia. Diesesmal zur Interkommunion"  

Papst Franziskus hat dann in Rom ein Gipfeltreffen der für die Doktrin und die Ökumene verantwortlichen Vatican-Autoritäten und die deutschen Repräsentanten der beiden streitenden Parteien einberufen. Aber dieses Gipfeltreffen am 3. Mai endete auf Geheiß des Papstes ohne Entscheidung. Oder genauer gesagt, mit dem Auftrag von Franziskus an die deutschen Bischöfe, in "spiritueller und kirchlicher Kommunion wenn möglich eine einstimmige Lösung zu finden".
In der Praxis -weil eine solche Übereinkunft undenkbar ist- ein "weiter-so" für alle Konfliktparteien.

Und das ist es, was passiert. Mit der Teilung.  Aber, angesichts dieser Schwere dessen, was auf dem Spiel steht, das an das Konzept der Eucharistie rührt und deshalb an das Sakrament, das Quelle und Höhepunkt des Kirchenlebens ist" werden die Grenzen Deutschlands überschritten und die ganze katholische Welt einbezogen- mit gegensätzlichen Äußerungen von Bischöfen und Kardinälen der höchsten Ebene- in Verteidigung der "richtigen Lehre", die durch die Weigerung des Papstes "Klarheit zu schaffen" gefährdet wird. So der holländische Kardinal Willem Iacobus Eijk.

Vollalarm in der Kirche. Aber Papst Franziskus läßt  ihn vergebens ertönen." 


Roberto De Mattei zu Familien-und Lebensrecht in der zukünftigen Regierungspolitik Italiens

Roberto De Mattei kommentiert bei Rorate Caeli angesichts der Regierungsbildung in Italien und der Märsche für das Leben in Rom und in Argentinien zukunftsentscheidende Fragen zu Lebensrecht, Göttlichem- und Naturrecht.
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"DE MATTEI: DIE ZUKUNFT AUF DEM GÖTTLICHEN UND DEM-NATURRECHT AUFBAUEN."

"Vor vierzig Jahren, am 22.Mai 1978, wurde in Italien §194 mit dem Titel "Gesetz zur Schwangerschaftsbeendigung" durch die regierenden Christdemokraten der staatliche Mord eingeführt.
Mord, weil § 194 die Legitimierung etabliert, ein unschuldiges Leben im Mutterleib zu zerstören;
staatlicher Mord ist es, weil der Italienische Staat dieses Verbrechen billigt, organisiert und finanziert; es ist Massenmord, weil es seither in Italien ungefähr 6 Millionen Opfer der Abtreibung gab, eine Zahl, die die Gesamtzahl der Todesopfer in Kriegen und Naturkatastrophen seit Entstehung des Italienischen Staates (1861) bis heute übersteigt.

Emma Bonino- die zusammen mit Marco Panella- vehement für die Zutimmung zu diesem Gesetz gekämpft hatte- sagte am 22. Mai 2018 in einem Interview für "La Repubblica"- daß § 194 "funktioniert".
Das heißt- wie eine Guillotine oder ein Ofen im Krematorium funktionieren, ohne auch nur ein Wort des Mitleids für die, die getötet werden. Dennoch- fügte Bonino hinzu- sei nach 40 Jahren eine Überprüfung nötig, soll heißen- eine Verbesserung dieses Gesetzes, weil noch nicht alles gut funktioniert. Was ist also das Problem?

Es ist die große Zahl von Verweigerungen aus Gewisensgründen bei den Ärzten, die die volle und gründliche Anwendung des Gesetzes verhindert. Bonino interessiert sich nicht dafür, die Gründe für diese Verweigerung aus Gewissensgründen kennen zu lernen; [für sie] ist wichtig, daß die Gesetze funktionieren, daß das Schlachten weitergeht und deshalb hofft sie, auf eine weitere Verbreitung durch die Abtreibungspille RU 486, zu der erst wenige Zugang haben.
Emma Bonino, betrachtet -wie viele andere Abtreibungsbefürworter-  das Baby als ein Gewächs im Körper der Mutter, oder wenn sie zugeben, daß sich da in 9 Monaten menschliches Leben entwickelt, haben sie die Vision eines Interesses des Staates, der Rasse, der proletarischen Klasse oder des einzelnen Individuums, das die Ermordung eines unschuldigen menschlichen Wesens rechtfertigt. Diese Vision hat nur einen Namen, der klar genannt werden sollte: Barbarei.


Donnerstag, 24. Mai 2018

Fundstück

Gefunden bei "Philosophia Perennis".

Unter dem Titel "Benedikt XVI lobt deutsche Neuerscheinung: "Ein mutiges Buch" veröffentlicht Dr. David Berger einen Kommentar
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Und hier ein Ausschnitt aus dem Text:

"Da unlängst publik wurde, welche Bücher der emeritierte Papst ausdrücklich  nicht  lesen und beurteilen wollte, nämlich die »elf Heftchen über die Theologie von Papst Franziskus«, ist die Einschätzung Benedikts, „Im Moralapostolat“ sei »ein mutiges Buch«, nicht hoch genug zu hängen.
Möglicherweise ist es einer der letzten Lesetips, die wir von jemandem erhalten, den spätere Generationen als einen Kirchenlehrer verehren werden. 
Eine Nachfrage beim Autor hat ergeben, dass Benedikt XVI. der Veröffentlichung seiner Beurteilung mit feiner Ironie entgegensieht: Herrmann gegenüber gab der Emeritus schriftlich zu bedenken
»Sie wissen sicher selbst, wo die Mitteilung einer solchen Einschätzung durch mich mehr schaden als nützen würde.«




Der Bericht des Sondergesandten nach Chile, die Reaktion der Bischöfe auf das "J´accuse " des Papstes

Sandro Magister analysiert bei Settimo Cielo und kommentiert das Geschehen rund um die Mission des päpstlichen Sondergesandten, die Konsequenzen seines Berichtes und die Reaktion der chilenischen Bischöfe auf die daraus reslutierenden Vorwürfe gegen sie durch den Pontifex.
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"VATICAN-GEHEIMNISSE. DIE MEUTEREI DER CHILENISCHEN BISCHÖFE UND DIE SELBSZENSUR DES PAPSTES BEI VENEZUELA" 

Die Pannen, das Schweigen, die Ungereimtheiten in den vaticanischen Kommunikationsmedien enthüllen eine ernsthafte Spaltung auf den höchsten Ebenen der Hierarchie. Das ist in den vergangenen Tagen in mindestens zwei dringenden Fällen passiert.

Der eine Fall betrifft Venezuela. Vor dem Hintergrund der Katastrophe, in die das Land gestürzt ist und dem Vorfeld der falschen Wahl zur Bestätigung des Erbens von Hugo Chavez, Nicolas Maduro, im Amt, ist in der vergangenen Woche eine Revolte ausgebrochen, die hart unterdrückt wurde- im El-Heliconde-Gefängnis in Caracas, einem Gefängnis und Ort der Folter für politische Gefangene, deren Verbrechen die Opposition gegen das Regime war.

Bei den Nachrichten über die Revolte haben der Erzbischof von Caracas, Kardinal Jorge Urosa Savino, und dann die Venezuelanische Bischofskonferenz"an den Staat appelliert, an seine Verantwortung für das Leben und Wohlergehen aller Gefangenen zu denken."
Und der Vatican, das Staatssekretariat, hielt es auch für Papst Franziskus für opportun, ebenfalls zu sprechen -am Ende des Regina Caelis am 20. Mai.am Pfingstsonntag.

Tatsächlich ist hier der Text des Appells, wie er den beim Hl. Stuhl akkreditierten Journalisten eine Stunde bevor der Papst sprach, übergeben wurde- natürlich unter Embargo-bis zu dem Zeitpunkt, wenn der Text gesprochen ist und mit der Verpflichtung, ihn genau mit den Worten wiederzugeben, die gesprochen wurden.

"Ich würde gern dem geliebten Venezuela eine spezielle Überlegung widmen. Mögen alle mit Hilfe des Hl. Geistes daran arbeiten. gerechte, effektive und friedliche Lösungen für die schwerwiegende humanitäre, politische, wirtschaftliche und soziale Krise zu finden, weil die die Bevölkerung erschöpft und die Versuchung zu vermeiden, auf irgendeine Art von Gewalt zu verzichten.
Ich ermutige die Autoritätem des Landes dazu auf, den Respekt für das Leben und Wohlergehen jeder Person, besonders jener, die wie die Gefangenen in ihrer Verantwortung sind, zu bedenken."

Aber dann, als er die auf dem Peters-Platz anwesende Menge ansprach, hat Franziskus nicht den Text verlesen, den er in den Händen hielt. Er sah auf und improvisierte mit diesen Worten:

"Ich würde gern, dem geliebten Venezuela eine spezielle Überlegung widmen. Ich bitte den Hl. Geist dem ganzen Venezuelanischen Volk-  allen Führern, dem Volk- die Weisheit zu geben, den Weg des Friedens und der Einheit zu geben. Ich bete also auch für die Gefangenen, die gestern starben."

Sehr enttäuschende Worte für die Venezuelaner, besonders weil sie gegenüber dem Maduro-Regime so nachgiebig sind wie schon zu anderen Zeiten in der Vergangenheit- gegenüber dem der Papst jeden direkten Aufruf zur Verantwortung vermied, die anstelle der ernsten Worte, die das Staatssekretariat vorbereitet hatte und die beiseite gelassen wurden.

Der andere Fall, betrifft Chile und die Einberufung der 34 Bischof dieses Landes nach Rom, um vor dem Papst Verantwortung für den von geweihten Männern jahrelangen, an Dutzenden von Jugendlichen begangenen Mißbrauch zu verantworten- unter der Komplizenschaft nicht weniger Bischöfe, die ihrerseits von anderen Bischöfen, Kardinälen und bis vor einigen Monaten - vor seiner Kehrtwende und bis zu der in die Tiefe gehenden Untersuchung von Franziskus selbst gedeckt wurde, die er in Chile veranlaßte, deren Resultat ein 2400 Seiten starker Bericht ist,  bis zu seinem persönlichen Treffen mit drei der Hauptopfer in Rom, um ihnen zuzuhören, und kurz gesagt- sich dem " santo pueblo fiel de Dios" gegen die Sünden des klerikalen Apparates anzuschließen.


Mittwoch, 23. Mai 2018

Zum deutschen Schisma

Maike Hickson analysiert bei OnePeterFive den aktuellen Zustand der deutschen Kirche.
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"DAS WACHSENDE DEUTSCHE SCHISMA: WARNUNGEN, PERSÖNLICHE ANGRIFFE UND EIN "LITURGISCHER TANZ" 

"Wie wir vor einigen Tagen berichteten, scheint es, daß die progressistischen deutschen Bischöfe unter der Leitung von Kardinal Reinhard Marx , die sich dem Widerstand von sieben Mitbischöfen gegen ihre neue Handreichung zur Interkommnunion gegenüber sehen, jetzt einer dezentralisierten Lösung des Konflikts zuneigen, durch die jeder Bischof für seine Diözese eigene Regeln aufstellen kann.  Aber auch dieser Gedanke trifft in Deutschland jetzt auf Widerstand.
Man konnte jetzt viele Zurückweisungen und Angriffe sehen und einen weiteren skandalösen "lirurgischen Tanz".

So bedeutet z.B. für Regina Einig, die einen Artikel für die konservative Katholische Zeitung "Die Tagespost" schrieb, dieser dezentralisierte Zugang "de facto die Aussicht auf ein Schisma."
Sie erklärt: "Der Episkopat in Deutschland ist auf alle Fälle an einem Punkt, wo man nicht mehr mit der bischöflichen Konsens-Formel über oppositionelle theologische Ansichten hinweggehen kann."

In Einigs Augen hat der kürzliche Katholikentag in Münster gezeigt, daß ein "Ökumenismus von unten" mit protestantischer Orientierung,  "mit gewaltiger Geschwindigkeit fortschreitet, der offensichtliche Irrtümer nicht zurückweist, Gegner isoliert und rhetorische Blendgranaten wirft."

Einig fährt in ihrer durchdringenden Beschreibung der Lage der deutschen Kirche mit diesen Worten fort:  "Der Katholikentag wurde zu einer Probe für die Spaltung der Katholiken; Fragen, die die Lehre und die Tradition der Kirche betreffen, wurden zuweilen apodiktisch beiseite gefegt und durch Monologe ertränkt." Auch "Psychologischer Druck" wurde gegen Opponierende angewandt , fügt Einig hinzu.
Alle diese Schritte "beschleunigen den Ausverkauf der Sakramente"  kommentiert die Journalistin.
Nachdem sie das zunehmende Unsicherheitsgefühl  der gläubigen Laien, eingeschließlich zukünftiger Seminaristen und die wachsende Sehnsucht unter ihnen, die offiziellen Strukturen der deutschen Katholischen Kirche und ihr staatliches Steuersstem zu verlassen, beschrieben hat, beendet Einig ihren beunruhigenden Kommentar mit den Worten: "Die Selbstprotestantisierung der Kirche in Deutschland schädigt niemanden so sehr wie sie selbst."

In ihren Kommentaren hatte Einig schon früher darauf hingewiesen, daß  beim Katholikentag in Münster niemand den dringenden Warnungen von Metropolit Augoustinos, dem Vorsitzenden der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland zuhörte.
Sie selbst hatte vor kurzem, am 10. Mai, über diese ernüchternde  Ermahnung durch einen nicht-katholischen christlichen Führer berichtet.

M. Tosatti : "Ratzinger, die unterbrochene Revolution"

Marco Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curiae einen Brief von Super-Ex über ein neues Buch über das Pontifikat des Papa emeritus.
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"SUPER-EX SCHREIBT EINE ELOGE ÜBER JEMANDEN. UND ÜBER ETWAS: "RATZINGER. DIE UNTERBROCHENE REVOLUTION" VON BOEZI."

"Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, uns hat ein Artikel von Super Ex erreicht (Ex von Avvenire, Ex der Bewegungen,für das Leben, Ex von .....aber Gott sei Dank nicht Ex- christlicher, römischer, apostolischer Katholik), in dem von jemandem gut über jemanden gesprochen wird.
Ja, warten Sie, das ist richtig.
Ein Artikel, in dem Super-Ex nicht auf irgendwelche der zahlreichen Übel hinweist, die sich in der Kirche und in der Gesellschaft ausbreiten.
Er spricht gut über jemanden, über etwas: über einen guten Kollegen, Francesco Boezi und sein Buch über Papst Ratzinger: "Die unterbrochene Revolution" (Verlag La Vela).
Schauen wir, was er schreibt:

"Lieber Tosatti,
ich lese mit Genuß ein Buch, das bei La Vela herausgegebene "Ratzinger, die unterbrochene Revolution" von Francesco Boezi, einem  jungen Mitarbeiter von Il Giornale.
Mit Genuß nicht nur, weil zur Liste der 16 Interviewten zusammen mit Gotti Tedeschi, Marco Tosatti, Gaetano Rebecchini und Aldo Maria Valli auch junge, vielversprechende Katholiken gehören, wie der Bioethiker Giuliano Guzzo und die Aktivisten von Citizen -Go gehören. Sondern vor allem weil dieses Buch ein wenig Hoffnung gibt. Allein schon durch seine Existenz.

Wegen der Tatsache, daß es geschrieben wurde; wegen der Tatsache, daß es sich großartig verkauft; der Tatsache, daß es so viele gute Gedanken enthält....zeigt es, daß die Saat nicht tot ist.

Vor kurzem habe ich einen Gärtner gebeten, in meinem Garten Gras auszusäen.  Dann nach einigen Monaten, sahe ich Beete ohne einen Grashalm und wandte mich wieder an ihn, um zu fragen, ob es nicht Zeit sei, einen anderen Samen auszusäen.
"Nein", sagte er mir: "der Samen ist eingebracht, es braucht nur Zeit, sei geduldig und du wirst sehen, daß das Gras bald blühen wird."


Kardinal Sarahs Pfingstpredigt in Chartres

Für alle die des Französischen oder Englischen (Untertitel)  mächtig sind, Kardinal Sarahs Predigt zum Abscbluß der Chartres-Wallfahrt.       

          

Dienstag, 22. Mai 2018

Marco Tosatti zur causa FFI


Marco Tosatti kommentiert bei Stilum Curiae den aktuellen Stand der Dinge in der causa FFI. Der ist durch die (wohl der Klage der Betroffenen geschuldeten) Rücknahme von teilweise schweren Beschuldigungen gegenüber Ordensmitgliedern und Unterstützern der FFI gekennzeichnet.
Diese in einem Buch enthaltenen Beschuldigungen waren einer der Hauptgründe für die Kommissionierung der FFI und den sehr unfreundlichen Umgang mit den Ordensangehörigen und ihren Unterstützern. Die Autoren dieses Buches haben sich inzwischen für ihre Behauptungen entschuldigt- aber der noch unabsehbare Schaden ist angerichtet.
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"FFI. DIE GROSSE ANKLÄGERIN ENTSCHULDIGT SICH FORMAL: SIE HAT UNWAHRES ÜBER DIE LAIEN GESCHRIEBEN. "

"Während sich das fünfte Jahr der Kommissionierung der FFI dem Ende nähert, ohne daß man bis jetzt eine mögliche Lösung für dieses außergewöhnliche Geschehen erkennen kann, das gemeinsam mit anderen "imperialen" Handlungenan der Grenze zur Willkür (siehe den Malteser Orden) als eines der Makel dieses Pontifikates bleiben wird, den man als wichtiges Faktum im Lügen-und Vereumdungsgebäude, die diese Geschichte vergiftet haben, festhalten wird.

Loredana Volpi. die Nichte des ersten Kommissars, Pater Fidenzio Volpe, zusammen mit Mario Castellano Co-Autorin des Buches "Wahrheit und Gerechtigkeit für Pater Fidenzio Vopli. Ein dunkles Ereignis im Pontifikat von Papst Franziskus", hat zugegeben, unbewiesene Dinge mit diffamatorischem Inhalt gegenüber den Verantwortlichen der Laienvereinigungen, die die FFI und Pater Stefano Manelli, der das 85. Lebensjahr vollendet hat und immer noch unter dem von Vatican angeordeneten Arrest steht, geschrieben zu haben.

Im gemeinsam mit Mario Castellano ( gestützt auf seine Rolle als Berater des verstorbenen Kommissars Volpi und Paters Alfonso Bruno, einem der Hauptgegner und Ankläger von Pater Stefano Maria Manelli und Anführer der Fronde, die versucht hat sich der Leitung des Ordens zu bemächtigen) wurde gesagt: "... in Wirklichkeit wurde das Institut als Atrappe für die Camorra benutzt: die beiden neuen Vertreter der Vereinigungen- die bereits erwähnten Rocco Alfonso Saviano und Claudio Circelli sind der Polizei bekannt und besonders der Antimafia, als Camorra-Verdächtige und ihr Lebensstil ist offensyichtlich zu aufwendig um durch die Einkommen erklärt zu werden, die sie angegeben haben...."


Tweet zum Tage


Was Kardinal Brandmüller von Kramp-Karrenbauers Frauen-Quoten-Phantasien für die Kirche hält....

Maike Hickson kommentiert bei OnePeterFive die Antworten die Kardinal Brandmüller und Bischof Athanasius Schneider auf die populistischen Forderungen von Hobby-Theologin Kramp-Karrenbauer  gegeben haben. Diese ehemalige Hoffnungsträgerin der CDU darf sich danach getrost als exkommuniziert betrachten.
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"KARDINAL BRANDMÜLLER: DIE, DIE EIN FRAUENPRIETERTUM FORDERN, SIND
KETZER UND EXKOMMUNIZIERT."

"Kardinal Walter Brandmüller- einer der vier Dubia-Kardinäle- hat in der deutschen Zeitung "Die Tagespost" gerade einen Kommentar veröffentlicht, der auf die kürzlichen Forderungen der rechten Hand von Kanzlerin Angela Merkel, Annegret Kramp-Karrenbauer antwortet..
Soll heißen -besonders auf ihren Ruf nach weiblichen Priestern in der Katholischen Kirche.
Brandmüller stellt ernsthaft fest, daß die Frage des Frauenpriestertums von Papst Johannes Paul II mit Amtsautorität ausgeschlossen wurde und daß deshalb jeder, der auf diesem Thema besteht- einschließlich der Weihe von weiblichen Diakonen- "die Grundlagen des Katholischen Glaubens verlassen hat" und "die Elemente von Häresie erfüllt, die den Ausschluss aus der Kirche- die Exkommunikation- zur Folge haben."

Wie OnePeterFive schon zuvor berichtete hat Annegret Kramp-Karrenbauer-  mit dem Spitznamen "Mini-Merkel" und die man für die Nachfolgerin Merkels als Parteiführerin hält, am 10. Mai in einem Interview mit der deutschen Zeitung "Die Zeit" erklärt: "Es ist sehr klar: Frauen müssen  Leitungsfunktionen in der Kirche einnehmen" und hinzugefügt, daß sie sich "sehr gut vorstellen könnte, daß es für die Kirche eine weibliche Quote geben könnte".
Beosnders wichtig- sie, als Generalsekretärin der CDU -hat sogar ein Frauenpriestertum gefordert: "Ich wünsche mir, daß es eine Weihe für weibliche Priester kommen würde".
Aber, weil sie sieht, daß es Hindernisse bei dieser Frage geben werdem konzentriert Kraft-Karrenbauer sich jetzt "auf ein realistischeres Ziel, das Frauendiakonat", ein "richtiges Diakonat", das sozusagen eine angenommene Weihe ist.

Kardinal Brandmüller selber antwortet mit gutinformierter Indignation auf diese Forderungen-
Er sagt jetzt " Es ist erstaunlich- oder am Ende vielleicht doch nicht?- mit welcher Hartnäckigkeit bestimmte Themen im deutschen Katholizismus am Leben gehalten werden. "Diese Themen sind immer gleich: "Frauenpriestertum, Zölibat, Intercommunion, Wiederverheiratung nach Scheidung. Gerade erst ist das "Ja" der Kirche zur Homosexualität hinzugekommen."
Während manche von solchen Veränderungen einen "katholischen Frühling" erwarten. erklärt der Kardinal, "kann die deutsche Evangelische Kirche, die alle diese Forderungnschon erfüllt hat, uns jetzt zeigen, welche Wirkung diese Forderungen gehabt haben-" -die Wirkung, die Kirchen zu leeren".


Die causa Alfie ist noch nicht für alle beendet....

Der un- und fragwürdige Umgang mit dem kleinen Alfie Evans geht seitens der britischen Administration auch nach seinem Tod weiter.
Aldo Maria Valli hat sich auf seinem blog mit diesem Umgang beschäftigt und zitiert u.a. ein Interview, das blogger John Allman mit dem Coroner, der einen "natürlichen Tod" des der Euthanasie zum Opfer gefallenen Alfies bescheinigte, zu führen versucht hat.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"ÜBER ALFIES TOD, DIE VERSCHWÖRUNG DES SCHWEIGENS" 
"Keine Autopsie, post-mortem keine toxikologischen Tests, nichts. Von Blogger John Allman, Spezialist für Untersuchungen über verdächtige Todesfälle interviewt, hat der "Coroner"von Liverpool geantwortet, daß Alfies Tod auf "natürliche Urachen" zurückzuführen sei und daß es also keinen Grund gäbe, mit Untersuhungen und einer Autopsie der Leiche des Kindes weiterzumachen, das gestern beerdigt wurde.

Als typische Figur in angelsächsischen Ländern ist der Coroner mehr als nur ein Gerichtsmediziner. Er hat einen ziemlich großen Ermessensspielraum, er kann beschließen, Untersuchungen über eine Sache durchzuführen und wie diese gemacht werden soll. Außerdem verfügt er über öffentliche Mittel, um diese Untersuchungen durchzuführen. Aber im Fall von Alfie Evans hat Coroner André Rebello festgestellt, daß "Alfie Evans aus natürlichen Gründen gestorben ist und daß es keinerlei Anlass für einen Gerichtsmediziner gibt, nach dem Coroner-und Rechts-Akt 2009 oder sonst einem Gesetz zu ermitteln.

Die Antwort kann in einem e-mail-Briefwechsel gelesen werden, den Allmann auf seinem blog veröffentlicht hat und seitens des Coroners einen hartnäckigen Willen beweist, die Geschichte so schnell wie möglich-ohne weitere Vertiefung- abzuschließen.

"Nach Alfies Tod" schreibt Allmann in der ersten mail -"habe ich vergeblich nach Informationen zu seinem Fall gesucht, über eine postmortale Untersuchung, eine toxilkologische Untersuchung und die Befragung durch den Coroner. Deshalb habe ich beschlossen, direkt an die Quelle zu gehen. Über das, was ich erfahren habe, war ich schockiert."

Wenn auch höflich in der Form -antwortet der Coroner Allman im Grunde, er solle sich nicht einmischen: er fragt ihn tatsächlich zuerst, warum er sich für den Fall interessiert, dann sagt er "weil Alfie Evans eines natürlichen Todes gestorben ist." gab es keinen Anlass eine Untersuchung einzuleiten."


Montag, 21. Mai 2018

Schönes für Herz und Ohren



         

Fundstück zum Thema Frauenpriestertum....

Kardinal Brandmüller weist Annegret Kramp-Karrenbauer in der "Tagespost" die Grenzen ihrer Kompetenzen bzgl. Fragen der Katholischen Lehre auf.
Hier geht´zum Fundstück:   klicken

Und hier einige Zeilen aus dem Tagespost-Beitrag:

"Wer an der Möglichkeit der Priesterweihe für Frauen festhalte, so Brandmüller, habe die Grundlagen des katholischen Glaubens verlassen. 
„Er erfüllt damit den Tatbestand der Häresie, die den Ausschluss aus der Kirche zur Folge hat.“ Der Kardinal betont, dass damit kein „Maulkorb“ für freie Meinungsäußerung gegeben sei, „wohl aber ein klarer Verweis auf die Grenzen, innerhalb derer ein katholischer Meinungsaustausch sich zu halten hat, wenn die von Gott geoffenbarte Glaubenswahrheit auf dem Spiel steht“.


Quelle: Die Tagespost, Kard. Brandmüller

Aktuell: Hl. Messe in der Kathedrale von Chartres

-zelebriert von Kardinal Robert Sarah

Fundstück

"Noch nie hat ein Mensch so gesprochen" Mit diesem Zitat beginnt der Bischof von Passau, Stefan Oster, seinen Text zur Neuevangelisierung, den er für katholisch.de geschrieben hat, wo wir ihn unter dem Titel "So begeistern wir die Menschen wieder für Jesus" gefunden haben,
Hier geht´s zum Original:  klicken

Und hier ein Satz aus dem Fundstück:

...."Und nun stellen wir uns vor, wir wären selbst die Erzähler der Geschichte für unsere Kinder, oder auch für andere. Wie sehr müssten wir Jesus verstanden haben, um ihn so zu schildern, dass wir wirklich glaubhaft machen könnten: "Noch nie hat ein Mensch so gesprochen!" – und so, dass sich ein Kind eben selbst in diese Erfahrung hinein gestellt sieht? Nämlich in der Erzählung jemandem zu begegnen, der eben so gesprochen hat wie Jesus."

Quelle: S. Oster, katholisch.de

Father Hunwicke spricht...

auf seinem blog liturgicalnotes über die Pfingstoktav des Ordo Vetus und die dazugehörige Liturgie. klicken


                                              "PFINGSTZEIT"

"Wie herrlich ist es, daß die Außerordentliche Form und das Ordinariats-Missale uns die Pfingstoktav bewahrt haben, die sich wie die Oster-Oktav bis zum folgenden Samstag-Nachmittag erstreckt.
Aber da fehlt fürchte ich etwas: eine Auslassung, die die liturgische Integrität von Pfingsten unterminiert.

Ihr Römisches Missale, wenn es den Römischen Ritus bewahrt hat, wie er zu Beginn des Pontifikates von Pius XII war, wird Ihnen ein Pfingsten zeigen, das mit einer Tauf-Vigil beginnt: genau wie Ostern.
Die Riten für Pfingsten sind herabgestuft; es gibt nur sechs Lesungen:aber es ist klar, daß Pfingsten eine zweite Taufzeit ist. Praktisch war es eine nützliche Absicherung für Ostern für diejenigen, die aus welchem Grund auch immer die Christliche Initiation Ostern nicht empfangen hatten.
Aber auf jeden Fall ist die Verbindung theologisch angemessen, weil die Pfingstliche Salbung mit dem Geist ein zentrales Element für die volle Initiation ist.
Dom Gregory "Patrimony" Dix hatte -wie ich überzeugt bin- absolut Recht, darauf zu bestehen, daß die Konsignierung, die Firmung kein sekundäres Anhängsel der "Wassertaufe" ist, sondern ein Hauptelement der Christlichen Initiation.

Hauptpunkt der Pfingstoktav ist, daß sie einfach der Tauf-Vigil-Liturgie folgt. Sie ist eine Woche, in der (wie nach Ostern) die Erleuchteten ihr Weiß tragen (eine Bedeutung, auf die wahrscheinlich im englischen Namen Whitsunday angespielt wird).
Der Zelebrant der Eucharistie fährt während dieser Woche fort, die Form des "hanc igitur" zu benutzen, die für neu Initiierten gesprochen wird. Am Samstag geben die "Neugeborenen" dann dem Pontifex ihr Weißes Gewand zurück. Statio war in San Pietro in Vaticano.

Man munkelt, daß Ecclesia Dei Formen der Messe-Riten aus der Zeit vor Pius XII erlaubt hat.
Ich kann keinen Grund sehen. warum sie der Wiederherstellung der Pfingstvigil widersprechen sollten. Immerhin ist sie -auf gewisse Weise- im Novus Ordo wiederhergestellt worden.

FUSSNOTEN
1) Die Vigil ist unter Pius XII verschwunden; wir sollten nie vergessen, daß die Desintegration des Klassischen Römischen Ritus Pius XII [wenn nicht Pius XI] als Paten hatte.
Das Konzil und seine Nachwirkungen stellen nur die logische Folge dessen dar, was Pius XII und Msgr. Bugnini  und andere schon in den 50-er Jahren enthusiastisch  ins Rollen gebracht hatten.

2) Das praktische Problem bei der Spendung der Firmung für Heranwachsende- allen anglikanischen Pfarrgemeinden durch den alten Anglikanischen Witz bekannt, in dem ein Kirchenvorsteher einen anderen dabei berät, wie man die Fledermäuse im Kirchturm loswerden kann, obwohl sie eine geschützte Art sind. "Sie müssen den Bischof dazu bringen, die Leiter in die Glockenstube hinaufzusteigen, zwischen den Glocken herumzukraxeln und jede Fledermaus zu firmen, die er finden kann. Wir haben seitdem nie wieder auch nur eine einzige von ihnen in der Kirche gesehen."

Quelle. liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke



 

Sonntag, 20. Mai 2018

Sandro Magister über den zerfallenden C9- Kardinalsrat

Sandro Magister analysiert und kommentiert bei Settimo Cielo den Zustand und die Zukunft des C9- Kardinalsrates nach Vorliegen des Chile-Berichtes des Papstgesandten Scicluna und nach dem Besuch der chilenischen Bischöfe in Rom mit ihrem kollektiven Rücktrittsgesuch.
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"DREI WENIGER. DER C9-RAT FÄLLT AUSEINANDER."

"Als Jorge Mario Bergoglio ihn sechs Monate nach seiner Wahl zum Papst einrichtete, schien das der Beginn einer Revolution zu sein: ein Rat aus acht Kardinälen aus fünf Kontinenten - mit der Aufgabe, dem Papst bei der Reform der Kurie und darüber hinaus bei "Leitung der Universalen Kirche zu helfen."

Und statt dessen - nach fünf Jahren und 24 Gipfeltreffen mit Franziskus - ist die Kurie zerfallener denn je, die Universale Kirche im Zustand der Verwirrung und liegt dieser Kardinalsrat in Stücken. Eine unerschrockene Abbildung des aktuellen Pontifikates, die genaueres Hinsehen verdient hat.

Inzwischen wurden  mit der Zulassung von Staatssekretär Parolin, der zunächst als Opfer der Kurienreform ausersehen war,  aus acht schnell neun, wogegen er jetzt mehr Einluß hat als alle anderen zusammen.
Aber als Koordinator der C9, wie er von den Medien getauft wurde, wirkt immer noch der Kardinal von Honduras namens Andrés Rodriguez Maradiaga, den Franziskus stur im Sattel hält - trotz der Tatsache, daß sein Ruf in Scherben liegt, sogar unter den Kardinälen, die neben ihm sitzen.

"L´Espresso" war die erste Zeitung, die wiederholt über die Vorwürfe berichtet hat, die gegen Maradiaga erhoben werden, die seit einem Jahr auf dem Schreibtisch des Papstes liegen, zusammengefaßt im umfangreichen Bericht des Apostolischen Visitators, dem Argentinischen Bischof Alcides Casaretto, der nach Honduras geschickt wurde, um den Skandal zu untersuchen.

Noch ernstere Vorwürfe regnen weiterhin auf seinen engen Freund, den Weihbischof von Tegucigalpa, José Pineda Fasquella, nieder, die ein trostloses Bild von finanziellem Mißmanagement und von fortwährenden sexuellen Übergriffen im diözesanen Seminar, aber nicht nur dort, zeichnen.

Dann ist da der zweite Kardinal des C9, der wegen ähnlicher Missetaten Probleme hat: der Chilene Franzisco Javier Erraruriz Ossa, Erzbischof emeritus von Santiago.

Er wird beschuldigt, einen seiner Mitbrüder, den Bischof von Osorno, Juan Barros, gedeckt zu haben, der seinerseits Schüler und Komplize eines charismatischen und einstmals hochdekorierten Priesters war, Fernando Karadima, dem spirituellen Führer und zugleich Serienangreifer ungezählter junger Männer und Jungen, der 2011 von Vatican-Autoritäten für schuldig befunden und verurteilt wurde.


O ewiges Feuer



WIR WÜNSCHEN ALLEN EIN GESEGNETES PFINGSTFEST! 


          

"Sage mir, was du glaubst und ich sage dir. wer du bist" .....Tosatti & das neue Credo des Pfarrers von Pinerola

Andrea Zambano und Marco Tosatti berichten in La Nuova Bussola Quotidiana von italienischen Diözesanpriestern, die sich berufen fühlen, das Credo neu zu formulieren. Und wir sehen, daß nicht nur deutsche Prälaten etwas gegen die Tradition haben und Altüberliefertes umstoßen wollen.
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"DER SELBSTGEMACHTE GLAUBE AUSSER KONTROLLE: ICH GLAUBE AN DAS,  WAS ICH WILL."

"Nach dem Fall des Priesters, der sich geweigert hatte, das Credo zu rezitieren, spricht man in Pinerolo ein Glaubensbekenntnis à la carte. Texte, die an die Bedürfnisse angepaßt sind und mit völliger Abwesenheit von inkarnierter Passion und Tod, Gericht und Vergebung der Sünden.
Ist das möglich? Ja, das ist die neue Grenze des selbstgemachten Glaubens. Aber der Bischof und der Pfarrer scheinen nicht besonders besorgt zu sein
Jedenfalls schieben sie in einem Telefongespräch mit La Nuova Bussola die gesamte Verantwortung des Geschehenen auf den Priester ab.
Der weigert sich, das zu erklären, aber in der Zwischenzeit leitet er eine Kirche, die in einen Flohmarkt verwandelt wurde.

"Ich glaube an was ich will." Aus Pinerola kommt eine neue Formulierung des Glaubensbekenntnisses. Sicher weniger eindrucksvoll als die seit fast 2000 Jahren in der Katholischen Kirche benutzte.
Nachdem der Priester der Diözese Turin in der Christmette verkündete, "daß er nicht ans Credo glaube", bleiben wir in Piemont, um von einer neuen Extravaganz zu berichten, die ein Priester mit völligem Desinteresse nicht nur an seiner Pfarrgemeinde sondern auch an der Diözese von Pinerolo vorgetragen hat.

Deren Bischof ist seit weniger als einem Jahr Msgr. Derio Olivero, der in die Annalen gelangte, weil er, nachdem er die Pfarrgemeinde, deren Verwalter er war, verließ, es für eine gute Idee hält, sich von den Gläubigen segnen zu lassen.
Eine außergewöhnliche Geste, angesichts dessen, daß das Segnen den geweihten Personen vorbehalten ist, aber sicher weniger problematisch als die, die der Hirte in der Kirche San Domenico am Fuß der Alpen vollführte, als er ein Credo proklamierte, das völlig außerhalb der Regeln der kanonischen Tradition steht.

Die Jahrhunderte haben brudermörderische Kämpfe um die Anerkennung auch nur einer einzigen Zeile erlebt. Hier wird das ohne Konzile oder "Häretikomachien" gemacht.  Es handelt sich in der Tat nicht um das Credo von Nizäa oder das der Apostel, sondern um eine autochtone Version.
Ein neues "Pineroleser Credo", das nicht einem Provinzkonzil sondern der Phantasie eines Priesters entstammt.


Samstag, 19. Mai 2018

Father Hunwicke spricht

auf seinem blog "liturgicalnotes" über Apostasie.
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                                 "APOSTASIE"
"Ich habe einen mir gesandten Kommentar gelöscht, in dem der Schreiber mir versichert, daß wenn X passiert "das der Tag sei, an dem ich aus der Kirche austrete und niemals wiederkomme."

Ich sollte besser offen darüber sprechen.

Eine solche Drohung mit möglicher Apostasie - wenn sie ernst gemeint ist- läßt mich vermuten, daß der Schreiber in einem äußerst gefährlichen spirituellen Zustand ist.

Es ist wahr, daß PF die Ecclesia Militans behandelt, als sei sie eine Art bevorzugter Spielplatz ist, auf dem er die Spiele, welche auch immer er persönlich befriedigend findet, spielen und jede Art des Chaos´, dessen er sich rühmt, anrichten kann (glücklicherweise gibt es keinen Weg, auf dem er Hand an die Erwartende Kirche legen kann und  es liegt nicht in seiner glücklicherweise begrenzten Macht in der Eccelsia Triumphans ein Chaos anzurichten).
Aber die Kirche ist der Leib Christi. Nicht PFs Spielplatz; nicht meiner und nicht Ihrer.

Es hat erschreckend schlechte Päpste gegeben und- abhängig davon wie lange es bis zum Eschaton noch dauert- es wird in Zukunft wahrscheinlich mehr davon geben. Nichts davon macht den allerkleinsten Unterschied für die Tatsache aus, daß die Katholische Kirche die Arche der Rettung ist; die einzige und wichtige Arche der Erlösung.

Und sie ist keine menschliche oder weltliche Mitlgiedsorganisation, die man im Ärger verlassen kann. Sie und ich sind durch unsere Taufe darin aufgenommen worden. Sie ist in der Ewigkeit verwurzelt; prachtvoll wie eine Armee mit Bannern; den gefallenen Geistern ein Schrecken; für die Engel ein Wunder.

Wenn irgendetwas, was ich -wie unabsichtlich auch immer- je geschrieben habe, zu dieser Art unkatholischen Haltung ermutigt hat, die mich in diesem Kommentar so erschreckte, als ich mich heute Morgen damit befaßte, dann bereue ich das hier und jetzt.

Wenn PF oder ich- durch unser Fehlverhalten- eine Seele dazu bringen, "die Kirche zu verlassen", dann wird er (oder werde ich) uns am Tag des Gerichts dafür verantworten müssen. Aber der Mensch, der "weggegangen ist, um niemals zurückzukehren, auf den schwerwiegendsten aller Vorwürfe antworten müssen.

Apostasie."


Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke

 

Über das Massenrücktrittsgesuch der Chilenischen Bischöfe

berichtet Marco Tosatti - zunächst unkommentiert- bei La Nuova Bussola Quotidiana und gibt den Inhalt des an sich vertraulichen, aber von chilenischen Medien veröffentlichten Dokumentes wieder, das der Papst den chilenischen Bischöfen zu Beginn ihres Rombesuchs übergab.
Hier geht´s zum Original: klicken

"MISSBRAUCH, DAS KOLLEKTIVE MEA CULPA DER CHILENISCHEN BISCHÖFE."


"Massenrücktritt der chilenischen Bischöfe. In den kommenden Wochen wird der Ponbtifex entscheiden, welche der Rücktrittserkklärungen angenommen und welche abgelehnt werden. In er Zwischenzeit haben die chilenischen Medien das vertrauliche Dokument mit 10 Bemerkungen veröffentlicht, das der Papst zu Beginn der Begegnungen den Bischöfen überreicht hat, das ein sehr ernstes und hartes Bild der Lage der Chilenischen Kirche zeichnet. 
So sehr, daß es die Prälaten zu diesem präzedenzlosen Schritt gezwungen hat.

"Wir wollen erklären- haben die chilenischen Prälaten versichert, daß wir, -alle in Rom anwesenden Prälaten- dem Hl. Vater unsere Aufträge schriftlich in die Hände des Hl. Vaters zurückgelegt, damit er frei über jeden einzelnen entcheiden kann." 

"Wir machen uns auf den Weg- fahren die Prälaten fort- und wissen, daß sie in diesen Tagen des ehrlichen Dialogs einen Meilenstein eines tiefgreifenden Wandlungsprozesses durch Papst Franziskus  geliefert haben. Gemeinsam mit ihm wollen wir die Gerechtigkeit wiederherstellen und zur Wiedergutmachung des verursachten Schadens beitragen, um der prophetischen Mission der Kirche einen neuen Impuls zu geben, in deren Zentrum immer  Christus stehen sollte.
Wir wünschen uns, daß das Antlitz des Herrn wieder in unserer Kirche erstrahlt und bemühen uns deswegen. Demütig und voller Hoffnung bitten wir alle, uns zu helfen, auf diesem Weg weiterzugehen."

Im Abschlußkomuniqué sprechen die Bischöfe ein kollektives mea culpa. 
"Nach drei Tagen der Begegnungen mit dem Hl. Vater und vielen Stunden von Meditation und Gebeten, seinen Anweisungen folgend, möchten wir vor allem Papst Franziskus für sein vöterliches Zuhören und seine brüderliche Korrektur zu danken.
Vor allem aber wollen wir den Papst, das Gottesvolk  für den bei den Opfern verursachten Schmerz um Vergebung bitten, und unser Land für unseren  schweren Fehler und Versäumnisse.
Wir danken den Opfern für ihre Ausdauer und ihren Mut, den sie auch angesichts des Unverständnisses und den Angriffen dieser Kirchlichen Gemeinschaft aufbringen mußten. Noch einmal bitten wir um ihre Vergebung und ihre Hilfe, um auf dem Weg der Heilung der Verletzungen weiterzugehen, damit sie heilen können.

Unter welchen Bedingungen Papst Franziskus zurücktreten will...

Mit dieser Frage befaßt sich Sandro Magister in einem Kommentar auf seinem blog "Settimo Cielo" -nachdem in letzter Zeit die Worte Testament und Rücktritt mehrmals in Wortmeldungen des Pontifex zu hören und zu lesen waren.
Hier geht´s zum Original:   klicken

"FRANZISKUS SAGT,  ER IST BEREIT, ZURÜCK ZU TRETEN. ABER UNTER DER BEDINGUNG DASS....."

"In einer seltsamen Kombination von Zufälle sind die Worte "Testament" und "Rücktritt" in den letzten Tagwb mehrfach auf den Lippen und in der Feder von Papst Franziskus erschienen- auchg auf ihn selbst angewendet.
Angefangen mit der Santa-Marta-.Morgenpredigt vom Dienstag, 15. Mai, in der Franziskus jeden, aber besonders die Bischöfe, dazu drängte. ein "Testement" zu machen, ähnlich wie das, das des Apostels Paulus, als er sich von der Gemeinde von Ephesus verabschiedete-wie es in Kapitel 20 der Apsotelgeschichte wiedergegeben wird, der an diesem und dem folgenden Tage in der Messe gelesen wurde.

Kein "weltliches"  Testament- erklärte der Papst- in dem gesagt wird:"Dieses hinterlasse ich diesem und jenem, das dem anderen und das wieder einem anderen...." mit so  viel Vermögensmasse, die zu verteilen ist,
Sondern ein Testament. das "uns die Reise jedes Bischofs von der Stunde des Aufbruchs sehen läßt" und so klingt wie ein "Art der Gewissenserforschung des Bischofs vor seiner Priesterschaft".

In seiner Predigt wiederholte Franziskus eine Behauptung, die seinem Herzen nahe steht und auf er oft zurückkommt: daß Paulus einen Rechenschaftsbericht seines Lebens gibt und "mit seinen Sünden prahlt". Etwas was es weder in Paulus´ Schriften oder Reden gibt, wie sie in der Apostelgeschichte präsentiert werden- wie Settimo Cielo- kürzlich betont hat.

Aber das ist nicht der Punkt. Es ist eher Papst Franziskus´ Bestehen auf dem Gehorsam gegenüber dem, was der Hl. Geist diktiert, oder einen sogar "zwingt" zu tun, sogar wenn das für den Hirten bedeutet, die Herde zu verlassen, wodurch "wir einander nicht mehr sehen werden."

Am nächsten Tag, Mittwoch,16. Mai, kamen Testament und Rücktritt wieder auf die Tagesordnung, diesesmal direkt auf die beiden Päpste bezogen.

Der "Osservatore Romano" hat in einer Vorschau den Text eines bisher unveröffentlichten Manuskriptes von Paul VI, das in einem in den vergangenen Tagen erschienenen Buch von Msgr. Leonardo Sapienza über diesen Papst: "Paulus´ Barke" (Ausgabe Hl. Paulus, Cinisello Balsamo, 2018) wiedergegeben wird, vorgestellt.

Das Manuskript trägt das Datum vom 2. Mai 1965 und ist ein Brief an den Dekan des Kardinalskollegiums, in dem Giovanni Battista Montini, der zu dieser Zeit weniger als zwei Jahre Papst war und in dem steht, daß er  bereit sei-"im Falle einer Krankheit, die als unheilbar oder sehr langwierig betrachtet wird und die eine adäquate Ausübung unseres Apostolischen Amtes verhindert- vom Papstamt zurückzutreten, oder im Fall daß eine andere schwerwiegende und anhaltende Behinderung ebenso hinderlich wäre.

Wenige Wochen später, am 30. Juni 1965, hat Paul VI auch die berühmten "Notizen für unser Testament" geschrieben- die mit kleinen Ergänzungen 1972 und 1973 vollendet wurden.
Diese aber sind wohlbekannt, während der Brief über seinen Rücktritt jetzt erstmals veröffentlicht werden.

Aber da ist mehr. Weil der Osservatore Romano auch die knappen Worte, die Papst Franziskus an 8.Dezember 2017 in einem Kommentar dieses Textes von Papst Paul VI veröffentlicht hat.


Donnerstag, 3. Mai 2018

Fundstück zur zunehmenden Diskriminierung von Christen

gefunden bei domradio. de  -hier geht´s zum Fundstück:  klicken

Domradio.de interviewt  Dr. Martin Kugler  (Wiener Beobachtungsstelle für Intoleranz und Diskriminierung) zu diesem Thema.
Titel:  "Das Christentum als Bürde?"

Mittwoch, 2. Mai 2018

Sandro Magister, zum morgigen Treffen der 7 Bischöfe mit dem Präfekten der Glaubenskongregation zum Thema Interkommunion

Bei Settimo Cielo kommentiert Sandro Magister das für morgen im Vatican geplante Treffen zur Interkommunion -wie die DBK sie in ihrer "pastoralen Handreichung" vorschlägt.
Hier geht´s zum Original:   klicken

"EIN KARDINAL, SIEBEN BISCHÖFE UND VIER NEUE "DUBIA". DIESES MAL ZUR INTERKOMMUNION."

Am vergangenen Samstag, 28. April, hat Papst Franziskus den Präfekten der Glaubenskongregation, den Jesuiten Erzbischof Luis F. Ladaria Ferrer in Audienz empfangen, der vom Sekretär der Kongregation Giacomo Morandi begleitet wurde.

Es ist einleuchtend, sich vorzustellen, daß sie über den bevorstehenden Zusammenstoß zwischen den deutschen Bischöfen über die Möglichkeit, protestantischen Ehepartnern von Katholiken die Kommunion zu spenden, gesprochen haben.

Das bestätigt in der Tat die Bekanntmachung des Vaticanischen Pressebüros vom 30. April, daß es am 3. Mai ein Treffen im Vatican geben wird, bei dem genau diese Frage angesprochen wird.

Aber wie hat dieses Thema seinen Weg in die Agenda geschafft? Schauen wir  noch einmal zurück.

Am vergangenen 20. Februar hat die DBK mit großer Mehrheit Instruktionen in einer "pastoralen Handreichung" zugestimmt,-die von Kardinal Reinhard Marx, dem Vorsitzenden dieser Konferenz, zwar noch nicht veröffentlicht aber sofort in ihren Hauptaussage präsentiert wurde, die besagt, wann, wie und warum man eine solche Kommunion zulassen sollte- weit über die seltenen Fälle extremer Not-wie sie im Kanonischen Recht vorgesehen sind- hinaus.

Aber 13 Bischöfe haben dagegen gestimmt. Und sieben von ihnen, einscbließlich eines Kardinals, haben am 22. März ihre "dubia" nach Rom geschickt, per Brief an den Präfekten der Glaubenskongregation  und um Klarstellung gebeten.
Kopien dieses Briefes haben sie auch an Kardinal Kurt Koch, den Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen, an Juan Ignacio Arrieta Ochoa de Chincetu, den Sekretär des Päpstlichen Rates für Gesetzestexte und an den Apostolischen Nuntius in Deutschlan, Nikola Eterovic, geschickt.

Die sieben Unterzeichner des Briefes sind Rainer Woelki, Kardinal Erzbischof von Köln, Ludwig Schick, Erzbischof von Bamberg, Gregor Hanke, Bischof von Eichstätt, Konrad Zsardam Bischof von Ausgburg, Wolfgang Ipolt, Bischof von Görlitz, Rudolf Voderholzer, Bischof von Regensburg und Stefan Oster, Bischof von Passau.


Father Hunwicke spricht

bei liturgicalnotes darüber, was Chesterton über die Magie des alten Gebetsbuches schreibt.
Hier geht´s zum Original:  klicken


  "CHESTERTON ÜBER DIE ANGLIKANISCHE LITURGIETRADITION" (1) 

" ...warum hat das alte Gebetsbuch die Kraft großer Dichtugn auf Geist und Herz?  Der Grund liegt viel tiefer als das bloße Vermeiden des Journalistenjargons. Man könnte es in einem Satz sagen: es hat Stil, es hat Tradition, es hat Religion; es wurde von katholischen Apostaten geschrieben.
Es ist stark -nicht weil es das erste Protestantische Buch ist, sondern weil es das letzte Katholische Buch ist.

Wie es so geht, kann man das auf sehr praktische Weise durch die vorliegenden Details der Prosa beweisen. Die bewegendsten Passagen im alten Anglikanischen Gebetsbuch sind genau die, die der anglikanischen Atmosphäre am wenigsten ähneln.
Sie sind bewegend, ja sogar hinreißend, genau weil sie Dinge sagen, die zu sagen die Protestanten längst aufgegeben haben; und die die Katholiken immer noch sagen.
Jeder, der etwas von Literatur versteht, weiß wann ein Stil sich zu seinen höchsten Anstrengungen erhebt; und in diesem Fall ist das immer das stark auszusprechen, was wir [Katholiken] uns -wie schwach auch immer- noch bemühen, zu sagen, was aber sonst niemand zu sagen versucht.
Wenn jemand sich an die schönsten Stellen im Book of Common Prayer erinnert, wird er bald erkennen, daß sie sich besonders mit spritiuellen Gedanken und Themen befassen, Themen, die jetzt fremd und schrecklich erscheinen; aber auf alle Fälle das Gegenteil von Allgemein."

Mehr darüber Morgen; der Text stammt aus einer 1935 veröffentlichten Textsammlung, dem Jahr bevor er starb (er konvertierte 1922). (.....)

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke