Donnerstag, 14. März 2019

Es sind nicht die Bewohner der Amazonas-Region, die um verheiratete Priester bitten. Diese Idee wurde von außerhalb an sie herangetragen.

Maike Hickson berichtet bei LifeSiteNews über die Aussagen Bischof Athanasius Schneiders zur koemmenden Amazonas.-Synode und die mögliche Zulassung von viri probati und verheirateter Priester für Gegenden mit großem Priestermangel.
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"BISCHOF SCHNEIDER: DIE BRASILIANISCHEN KATHOLIKEN BITTEN NICHT UM VERHEIRATETE PRIESTER."

Verheiratete Priester in der Amazonas-Region zuzulassen ist eine Idee "weißer Priester" -nicht der Bewohner, sagte Bischof Athanasius Schneider vor kurzem.
In einem Interview mit LifeSiteNews diskutierte Bischof Schneider den Vorschlag, in der Amazonas-Region wegen des dortigen Priestermangels verheiratete Priester zuzulassen. Er sagte, er kenne die Brasilianischen Katholiken gut, weil er sieben Jahre in Brasilien gelebt hat und fügt hinzu, daß sie nicht um verheiratete Priester bitten würden: "Nein, das ist eine Idee, die nicht die dort Lebenden in ihre Köpfe gebracht haben sondern von Weißen. von Priestern die selbst kein sehr apostolisches und sakramentales Leben führen."

Bischof Schneider betont in seinem Gespräch mit Diana Montagna von LifeSiteNews, daß ein verheiratete Priester nicht die Lösung für den Priestermangel ist. Er betrachtet den "priesterlichen Zölibat" als die letzte Hochburg, die in der Kirche abgeschafft werden muß, " und erklärt, daß "das sakramentale Leben nur der Vorwand ist." Nachdem er in seiner Jugend in der Sowjet-Union und deshalb ohne Sonntagsmesse gelebt hat, ist dieser Prälat überzeugt, daß eine Familie "mit starkem Glauben überleben kann."
"Der Glaube wurde in der häuslichen Kirche innerhalb der Familie gelebt," fügt er hinzu.

Jetzt kommentiert Bischof Schneider die spezielle brasilianische Situation: "Ich habe auch 7 Jahre in Brasilien gelebt und gearbeitet. Ich kenne die Brasilianer. Sie sind sehr fromme Leute. Sie würden sich nie einen verheirateten Klerus ausdenken. Nein, diese Idee haben ihnen nicht die Landsleute in den Kopf gesetzt sondern Weiße. Priester, die selber kein sehr apostolisches und opfervolles Leben leben. Ohne das wirklich opferbereite Leben eines Apostels kann man die Kirche nicht aufbauen."

Zwei prominente "weiße" Katholische Priester, die an vorderster Front für verheiratete Priester in abgelegenen Weltgegenden kämpfen, sind Bischof Erwin Kräutler und Bischof Fritz Lobinger. Beide sind jetzt emeritiert und beide sind sin Österreich aufgewachsen.

Kräutler war bis vor kurzem der Bischof von Xingu, Brasilien, und war einer der Hauptmitarbeiter von Papst Franziskus bei der Vorbereitung der Idee verheirateter Priester für die Amazonas-Region. Er hat sich 2014 mit dem Papst getroffen und es war damals, daß der Papst ihn aufforderte "kühne Vorschläge" zu machen. Während dieses Treffens führte Papst Franziskus Bischof Fritz Lobinger von Aliwal (Südafrika) ein, der empfiehlt "ein Team von Älteren" (viri probati) in die Gemeinden einzuführen, damit die das Heilige Opfer der Messe bringen können. Diese "Älteren" könnten- laut Lobinger- verheiratet sein. Er erwägt sogar die Idee, auch Frauen in dieses Team aufzunehmen. In diesem Kontext mit Lobinger forderte Papst Franziskus Bischof Kräutler auf, einige "kühne Vorschläge" zu machen.

Im April 2018 war der österreichische Prälat wieder beim Papst - als Mitglied des Vorbereitungsrates für die Amazonas-Synode, vom kommenden 6.- 27. Oktober.

Erst vor kurzem hat Papst Franziskus die Wichtigkeit der Arbeit von Bischof Lobinger für die kommende Amazonas-Synode betont. Am 27. Januar -bei einer "fliegenden Pressekonferenz" sagte der Papst, daß es in abgelegenen Gegenden vielleicht  verheiratete, bewährte Männer gegen könne- die sog. "viri probati" - und hier bezog er sich wieder auf Bischof Lobinger.
Als er gefragt wurde, ob die Amazonas-Region eine solche abgelegene Gegend sei. antwortete der Papst: "...vielleicht da...an vielen Orten...Lobinger sagt: wer macht die Eucharistie? In diesen Gemeinschaften die "Direktoren" -sagen wir die Organisatoren jener Gemeinden sind direkt Diakone oder Nonnen oder Laien  Und Lobinger sagt: einer kann eine älteren, verheirateten Mann weihen, aber nur so, daß er den "munus sanctificandi" ausüben kann, das heißt, daß er die Messe feiert, daß er das Sakrament der Versöhnung spendet und die Kranken salbt."

2015 hat Papst Franziskus bsichof Lobingers Arbeit empfohlen, als er während ihres ad-Liminas-Besuchs in Rom mit den deutschen Bischöfen sprach.

Nach der päpstlichen Empfehlung Lobuingers im Januar 2019 wurde er vom Catholic News Service (CNS) interviewt. Als er über Papst Franziskus Aussage sprach, daß viele Gebete und viel Nachdenken über dieses Thema nötig sind."erklärte Bischof Lobinger CNS , daß er überzeugt sei, daß ein großer Teil dieser Überlegungen, Gebete und Studien bei der Amazonas-Synode offenbar werden und daß Papst Franziskus die "Kirche wirklich in diese Richtung steuert".

In einem anderen Interview im Januar sagte Bischof Lobinger ausdrücklich, daß die Amazonas-Region (gemeinsam mit ganz Latein-Amerika und Asien) der "beste Ausgangspunkt " für ein solches neues Priestertum ist. "Ich denke, daß in diesem Augenblick -und bei der Amazonas-Synode- wird auf die Orte in der Kirche sehen werden. die am besten auf diesen neuen Schroitt vorbereitet simd" erklärt er
"Das ist ewtas sehr Neues" fügt er hinzu "und man fängt am besten da an, wo es die besten Chancen gibt. Und die Amazonas-Region ist eine davon." Aber am Ende -stellt er fest, "Wird die ganze Kirche das brauchen, nicht nur Orte mit Priestermangel."

Lobingers Idee ist, zwei Arten von Priestern zu haben. Eine wäre der theologisch ausgebildete Vollzeit-Priester.Der neue Typ wäre ein Teilzeitpriester, der einen anderen Erwerbsberuf hat und über keine weitergehende theologische Ausbildung verfügt. In einem Artikel aus dem Jahr 2003 bezeichnet Lobinger (zusammen mit seinem Mitarbeiter Fr. Paul Zulehner) diesen neuen Priester-Typ als "Korinthischen Priester" (wie die Presbyter in Korinth, die für die Gemeinde verantwortlich sind und der Eucharistie vorsitzen).

Er sagt: "Korinthische Priester sind andererseits Teilzeitpriester . auf freiwilliger basis für eine bestimmte Gemeinde ordiniert, wo sie als Team arbeiten und sie -anstatt in einem "Wohn"-Seminar ihre anfängliche und spätere Ausbildung erfahren." Er weist außerdem darauf hin, daß -laut ndieser Ideen- solche Priester auch Frauen sein könnten" und ergänzt "Lange aktive Erfahrung in ihrer Gemeinde wird sie als "erprobte" Gemeindeleiter und reife Männer erweisen-viri probati, Sie sind wahrscheinlich verheiratet und hatten einen Beruf. Vielle könnten- wie man hoffen würde- vielleicht auch Frauen sein."

Bischof Schneider ist überzeugt, daß ein "indigener, verheirateter Klerus nicht zu Verteifung und Wachstum der Amazonas-Kirche führen wird." Er sieht, daß es "andere Probleme" geben wird, wenn es für die indigene Kultur des Amazonas und anderer Teile der Welt des Lateinischen Ritus einen "verheirateten Klerus geben sollte"
Hier der wichtigste Teil des LifeSiteNews-Interviews mit Bischof Schneider:

LifeSiteNews: 
Im Oktober findet im Vatican eine Amazonas-Synode statt. Exzellenz, Sie haben eine Weile in Brasilien gelebt und kennen die Region.Es wurde gesagt, daß es am Amazonas Priestermangel gibt, der -wie manche sagen- es rechtfertigen würde, verheiratete Priester [viri probati] einzuführen. Ist es wahr, daß eine deratige sakramentale Krise und Priestermangel existiert?

Bischof Schneider:
Nun ja, es gibt einen Priestermangel in Amazonien, aber den gibt es auch anderwo. Es gibt einen wachsenden Priestermangel in Europa.
Aber der Priestermangel ist nur ein ofensichtlicher Vorwand, um praktisch (nicht theoretisch) den Zölibat in der Lateinischen Kirche abzuschaffen. Das ist seit Luther das Ziel gewesen.
Bei den Feinden der Kirche und bei den Sekten ust der erste Schritt immer die Abschaffung des Zölibats. Der priesterliche Zölibat ist die letzte Bastion vor der Abschaffung der Kirche.Das sakramentale Leben ist nur ein Vorwand, um das zu tun.
Der Priestermangel im Amazonas-Gebiet ist für mich das Beispiel für das Gegenteil_
vielleicht ist der Priestermangel tief mit dem sakramentalen Leben im Geiste Jesu, der Apostel und der Heiligen verbunden. Sie suchen deshalb nach menschlichem Ersatz. Indigener verheirateter Klerus wird nicht zur Vertiefung und zum Wachstum der Amazonas-Kirche führen. Und es werden mit dem Kommen verheirateter Priester in der indigenen Amazonas-Kultur und anderen Teilen der Welt des Lateinischen Ritus andere Probleme entstehen.

Was am nötigsten ist, ist die Verwurzelung der Glaubens zu vertiefen und die Hauskirche im Amazonasgebite zu stärken. Wir müssen am Amazonas mit einem Kreuzzug für Berufungen
unter diesen eingeborenen Familien beginnen, unter den Katholischen Christen - und Gotte um Berufungen zum zölibatären Priestertum anrufen- und sie werden kommen.

Unser Herr fordert uns auf zu beten, deshalb it dieser Mangel ein Zeichen dafür, daß wir nicht genug beten. Und die Leute geraten in Versuchung noch weniger zu beten, weil die Leute ihnen die Idee in dern Kopf setzen, daß ihnen im Oktober die Möglichkeit verheirateter Priester gegeben wird. Deshalb beten sie nicht weiter darum, daß ihre Söhne Priester werden wie Jesus, der ein Zölibatär war. Und Jesus ist das Modell für alle Kulturen.

Selbst ein guter, indigener zölibatärer Priester, ein spiritueller Mann, könnte Stämme verwandeln, sie es die Heiligen taten. Der Hl. Jean Marie Vianney hat fast ganz Frankreich verwandelt. Pater Pio ist ein anderes Beispiel, Ich sage nicht, daß wir einen solchen Grad von Heiligkeit erwarten sollen sondern biete sie als Beispiel für die übernatürliche Fruchtbarkeit durch einen heiligen Priester an. Sogar ein einfacher, spiritueller Mann, der sich zölibatär Jesus und den Seelen weiht, ein eingeborener Priester aus der Amazonas-Region wird die Kirche sicher aufbauen und durch sein Beispiel so viele neue Berufungen hervorbringen.

Das war seit der Zeit der Apostel die Methode der Kirche. Und diese Methode ist in 2000 Jahren kirchkicher Missionserfahrung erprobt und beweisen worden. Und das wird wahr bleiben, nis Christus kommt. Es gibt keinen anderen Weg. Rein menschliche, natürliche ZUgehensweisen anzunehmen, wird die Amazonas-Kirche nicht bereichern. Das beweisen 2000 Jahre Kirchengeschichte.

Ich wiederhole: die Menschen in Brasilien sind sich zutiefst der Heiligkeit der Priestertums bewußt. Und das sollte die Amazonas-Synode tun: das Bewußtsein für die Heiligkeit des zölibatären Priestertums zu vertiefen. Die Kirche hat so wunderbare Beispiele von Missionaren. Sie sollte auch die Häusliche Kirche verankern und stärken, d.h. das Familienleben.
Und die Synode sollte Eucharistische Anbetung und Gebets-Kampagnen für Priester und neue Priesterberufungen starten,  Ohne das Opfer der Liebe, ohne Gebet werden wir keine Ortskirche aufbauen. Nicht mit verheiratetem Klerus.

Ich spreche nicht gegen den verheirateten Klerus in den Orthodoxen Kirchen der Katholischen Ostkirchen. Ich spfeche über die Lateinische Tradition in Amerika und Europa.-
Wir müssen diesen Schatz bewahren ohne ihn durch die Einführung eines verheirateten Klerus zu schwächen, weil er durch so viel Fruchtbarkeit beweisen worden ist wenn wir es aus einem umfassenden Blickwinkel betrachten."

Quelle: LifeSiteNews, M. Hickson
 k at it from a comprehensive point of view.  

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