Samstag, 9. März 2019

Father Hunwicke spricht

bei liturgicalnotes heute wieder Klartext- sicher aus schierer Verzweiflung- durch und durch ironisch.Cave also!
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                           "GOTTES [PERMISSIVER] WILLE"

Wie clever von der Kazachischen Bischofskonferenz ihren ad-limina-Besuch dazu zu nutzen um sich von PF Klarheit über bestimmte dubia, die ihre Gemüter bewegte, zu verschaffen. Speziell bzgl. seines Statements daß religiöse Vielfalt Gottes Wille sei.

Und was für eine Erleichterung. daß PF diese Erklärung abgegeben hat. Jetzt verstehen wie es alle. Die Existenz religiöser Vielfalt ist vielleicht nicht positiv von Gott gewollt, aber weil er sie zuläßt, Teil seines permissiven Willens.

Was könnte klarer sein? Gott sei für PF gedankt.

Und diese superlehramtliche Klarstellung stellt uns wertvolle Wege nach vorn zur Verfügung, durch die der Vatican die Beziehungen zu anderen Randgruppen verbessern kann, mit soviel Erfolg wie es mit dem Islam geschah.

Ich war lange Zeit über die rigide Handhabung vieler altmodischer Leute gegenüber der leidenden Nationalsozialistischen Gemeinschaft sehr besorgt. Die Shoah wurde lange Zeit als massives und blutrünstiges historischen Unrecht behandelt. Auch ich habe möglicherweise solche Worte benutzt, ohne die großzügigere, beispielhafte Formulierung von PF zu verwenden.
Jetzt weiß ich es dank PFs besser. Dank der inspirierten Klarheit und Barmherzigkeit mit der PF spricht, sind wir jetzt ermutigt, zu sagen, daß der "Holocaust Gottes Wille war."

Wenn jetzt naive Rigidisten durch eine solche Formulierung geschockt sind, gehen wir zur Reserve-Erklärung über: "Äh -ich meinte Gottes permissiven Willen....weil er ihn nicht verhindert hat, können wir sagen,.daß es sein Wille war, ohne daß das bedeutet, daß er es positiv wollte, daß er geschieht. Aber man kann nicht leugnen, daß er ihn zugelassen hat."





Ebenso auch im Hinblick auf den übergroßen Schmerz, den die Pädophile Priestergemeinschaft derzeit erleidet. Obwohl PF die rigide Politik seiner rigiden Vorgänger barmherzig abgeschwächt hat, bleibt wahr, daß immer noch viele rigide und intolerante Sachen gesagt und getan werden, beides im Hinblick auf diesen Klerus selber aber auch auf jene bewundernswert barmherzigen Bischöfe und Kardinäle, die böse Leute wie Polizisten und Kanonische Staatsanwälte [die ein unvollkommenenes Verständnis von Gottes Willen haben] daran hindern, sich einzumischen.
Schließlich ist der pädophile Klerus nicht weniger (habe ich das richtig verstanden?) als eine inspirierte und beispielhafte Avantgarde , die nur ihr Bestes tut, unseren Glauben gründlicher in unsere hochsexualisierte postmoderne Gesellschaft zu inkulturieren.
Harte Arbeit, schweres Heben, aber jemand muß es machen.

Jetzt haben wir glücklicherweise PFs eigene Starterlaubnis für diesen neuen und christlicheren Zugang. Erzbischöfe, die vorgeladen werden, um vor Zivilgerichten, die sexuellen Mißbrauch untersuchen auszusagen, müssen in Zukunft nicht mehr "maulfaul" sein.
Sie können da im Zeugenstand stehen, ihr Pektoralkreuz umklammern und in kühner Parrhesia  bezeugen,: "der klerikale Mißbrauch von Kindern ist Gottes Wille".

Menschenhändler auch...Drogenschmuggler.... indische Schnellwerfer....alle angenommene Ermöglicher des [natürlich permissiven] Willens Gottes.

Und PFs eigenes Beispiel gibt uns einen weiteren wertvollen Hinweis und Präzedenzfall: wir müssen dieses "permissive" Zeug nicht immer erwähnen, außer wenn Rigiditisten aus Kazachstan uns den Arm verdrehen. Es ist ein raffiniertes caveat , daß wir im Ärmel behalten. Normalerweise ist eine einfache Behauptung (z.B. Weibliche Genitalverstümmelung ist Gottes Wille) eine angemessene Formulierung. Weil PF es so gemacht hat. Gott segne ihn. Er hat Besseres zu tun als die Dinger über das für das einfache Volk Verständliche zu komplizieren. Was für ein wunderbares Charisma ist es, so süß wie die Schafe zu riechen!

Und PFs Zugangsweise ermöglicht uns, uns sensibler und sofort bei allen Sorgen der modernen Gesellschaft zu engagieren. Hier drüben sind wir z.B. gerade sehr besorgt wegen Verbrechen mit Messern. . Die sind offensichtlich in unseren großen Städten schlimmer als z.B. in diesem bekannten Wohnsitz von Gottes Willen- New York. PF macht klar, daß alles, was die Kirche tun muß, dem Volk verständlich machen, daß diese Epidemie Gottes Wille ist.

Was für ein Atemzug frischer Luft PF ist!  Das iist das wahre Aggiornamento, das sich der Hl. Johannes XXIII vom Konzil erhoffte. Reißt die Fenster noch weiter auf!!

*Ein sauberer Satz, den ich wörtlich von Bischof Lopes geliehen habe, Ich erwähne das für den Fall, daß es irgendeinem Störenfried in den Sinn kommt, zu behaupten, daß ich durch Gottes Willen Teil der Plagiatoren-Gemeinschaft bin. 

Fußnote: Mir wurde in der Vergangenheit geraten, zu bedenken, daß "Amerikaner Ironie nicht verstehen". Dieser post ist- ähm- ironisch. Jedes Wort darin- außer dieser Fußnote."

Quelle: Liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke




 .

Footnote: I have in the past been advised to remember that "Americans don't understand Irony". This blogpost is, er, ironical. Every word of it, pretty well, except this footnote.

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