Mittwoch, 13. März 2019

In der Diözese Westminster gibt es eine Pastorale LGBT-Gruppe

In seinem Leitartikel für La Nuova Bussola Quotidiana kommentiert Riccardo Cascioli die Begegnung des "Pastoralen Rates der katholischen LGBT+" aus der Diözese Westminster mit Papst Franziskus - und in wenigen Worten zusammengefaßt: "ein Foto, das eine Enzyklika aufwiegt."
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"LGBT IN SANKT PETER, EIN WEITERES TABU FÄLLT"

Der Pastorale Rat der katholischen LGBT des Diözese Westminster treffen den Papst: ein Foto das eine Enzyklika aufwiegt. Weil dort nicht Personen mit homosexuellen Tendenzen empfangen werden, die im Bereicht der Kirche leben, sondern organisierte LGBT-Gruppen die die Kirchenlehre zur Sexualität verändern wollen.

Es besteht kein Zweifel , daß ein Bild und eine Geste mehr zeigen als tausend Worte. Und es wurde auch gesagt, daß Franziskus der Papst der Gesten ist. Auch der Vaticanist vn Avvenire, Mimmo Muolo, hat diesem Thema ein 2017 erschienenes Buch mit dem vielsagenden Titel: "Die Enzyklika der Gesten von Papst Franziskus" gewidmet.

Es gibt also wenig zu interpretieren, wenn man z.B. das Foto betrachtet, auf dem Papst Franziskus die Mitglieder des "Pastoralen Rates Katholischer LBGT+"  aus der englischen Diözese Westminster, der von Kardinal Vincent Nichols warm empfängt.
Das vergangene Nacht von diesem Pastoralen Rat Katholischer LGBT+ veröffentlichte Komuniqué  ist in Italien von der Schwulen-.website Gionata org. aufgenommen worden, die sich bemüht, zu erklären, daß die Begegnung mit dem Papst am vergangenen 6. März am Ende einer Wallfahrt , der von  ihrem Kaplan, dem Jesuitenpater David Steward, begleiteten Gruppe nach Rom stattgefunden hat.

Zuerst haben sie privilegierte Plätze bei der morgendlichen Papstaudienz auf dem Petersplatz bekommen. Am Ende der Generalaudienz wurde die Gruppe eingeladen, Papst Franziskus zu treffen.
Es handelt sich also nicht um ein "geraubtes" Foto- wie es manchmal vorkommt; Es war ein von der Entourage des Papstes wohl vorbereitetes Treffen  (das ist auch die Botschaft der Begleitung durch Kardinal Nichols)- auch das bezeugt das Foto. "Der Leiter der Gruppe  Martin Pendergast.- sagt das Komuniqué- hat die Gruppe einem lächelnden Papst vorgestellt, und ihm die Aktivitäten dieses Pastoralen Rates erklärt.

Insgesamt ein schönes Zeugnis von Willkommen und Menschlichkeit.
Was ist los? fragen Sie?  Es ist schwer, nicht großen Überdruss angesichts einer Methode zu verspüren, die der des Leoparden: vorzugeben, daß sich nichts ändert, weil sich alles ändert"  genau entgegen gesetzt ist: "Die Lehre bleibt unberührt"- statt dessen widerspricht die Praxis der Lehre soweit- sie völlig ihres Sinnes zu berauben und das ohne sie je zu bestätigen oder das zu begründen. So ist eines Tages alles verändert und man weiß nicht warum. Bis gestern war praktizierte Homosexualität eine Sünde wieder die Natur, sogar eine der vier Sünden, die nach der Formulierung von Pius X nach Rache vor Gott , oder nach der Definition des Katechismus (CCC1867) "zum Himmel schreien". Das ist keine Erfindung eines Papstes- es ist die Heilige Schrift, die sie so definiert. Heute scheint sie dagegen zu einer Tugend geworden zu sein. Warum? Das weiß man nicht, man erklärt im Vatican einfach, man habe beschlossen, das jetzt auf andere Weise zu handhaben. Wer dem widerspricht ist rigide, ein Doktrinär, einer, der Stein wirft. Angesichts der großen Reden zur Synodalität ist das eine der Machenschaften gegenüber dem Gottesvolk.





Bei alle dem setzt man auch auf Zweideutigkeit - und das ist ein weiterer Punkt, der - über den Mangel an Männlichkeit hinaus- zum Überdruss führt.
"Eure Rede sei ja ja, nein nein. Was mehr sit kommt aus dem Böden" (Mt. 5,37)  ist jetzt ein Rückzug in die Vergangenheit und muß einer dieser Sätze Jesu sein, die laut  Jesuitenpater Arturo Sosa nicht mitgeschnitten wurden und die er deshalb nicht gesagt hat.
Man hat also leichtes Spiel zu sagen: "Aber der Papst nimmt alle an, wir sind alle Sünder."
Wir sind sicher, daß der Papst das im Geist der Annahme der Menschen tut, aber die Geste spricht -weit über persönliche Absichtgen hinausgehend- objektiv dafür, daß es bei dieser Begegnung um die Legitimation der Sünde geht.

Weil die, die er empfangen hat, nicht Personen mit homosexuellen Tendenzen sind, die in ihren Umständen leben und versuchen, der Lehre der Kirche zu folgen ( es lohnt sich, die Wahrheit über den Menschen zu sagen, den Christus uns offenbart hat) -nein- sie sind eine organisierte Gruppe, die  Homosexualität, Transsexualität und die Veränderlichkeit des Geschlechts als normalen Ausdruck der eigenen Persönlichkeit  darstellt. Mit anderen Worten, handelt es sich um Vereinigungen und Bewegungen, die einfach die Natur des Menschen leugnen und beabsichtigen die Kirchenlehre zu ändern und darüber hinaus die Hl. Schrift, die bzgl. Gottes Plans für den Menschen sehr klar ist ("Er schuf sie als Mann und Frau", Gen. 1,27).

Dann wollen wir Kohärenz, wenn man uns die Veränderung erklärt: hat sich Gott geirrt? Hat sich die Kirche zweitausend Jahre lang geirrt?  Dem kann man nicht entfliehen: es ist nicht möglich, daß eine Handlung einmal eine Sünde wider die Natur und am nächsten Tag etwas Natürliches ist..
Das ist keine Weiterentwicklung der Lehre sondern ihre Verneinung.

Außerdem versteht man besser, warum das Organisationskomitée des Gipfeltreffens zum sexuellen Mißbrauch genaau die Diskussion über Homosexdualität vermieden hat, obowhl mehrere Bischöfe das Thema ansprachen. Wenn das nicht klar genug ist: die Schwulen-Lobby hat in der Kirche das Kommando übernommen.

Zwei weitere Anmerkungen, die besser verstehen lassen. wie weit man die Förderung der schwulen Agenda in der Kirche vorantreibt. Die englische LGBT+-Gruppe hat während ihres Aufenthaltes in Rom auch das Lob zitiert, das dem " Gedenken der Opfer von Homophobie und Transphobie" in der Kirche San Bartolomeo dell`Isola gewidmet war- an einem Ort, der der Märtyrer unserer Zeit erinnert und von der Gemeinschaft Sant´Egidio   geleitet wird. Ich glaube, daß niemand sich dem Versuch entziehen kann, die angeblichen opfer einer noch angeblicheren Homophobie mit denen zusammen zu bringen, die im 20. Jahrhundert ihr Leben um Christi Willen verloren haben, um IHM und der Kirche treu zu bleiben. Niemand kann sich der ideologischen Operation entziehen, einen Platz zu entweihen, den der Heilige Johannes Paul II als Platz des Gedenkens für die Millionen von den Totalitarismen getöteten Christen wollte.

Zweite Anmerkung: durch dieses Komuniqué, erfahren wir, daß die Diözese von Westminster einen Pastoralen Rat für Katholische LGBT+ hat. Und stellen wir uns vor, daß das kein Einzelfall ist. Man spricht also in diversen Diözesen nicht mehr die Sprache der Kirche sondern die der Welt. Die Gender-Ideologie ist in vollem Umfang in die Pastoral eingedrungen. In London gibt es jeden zweiten und vierten Sonntag im Monat in der Kirche der Unbefleckten Empfängnis in der Farm-Street (von Kardinal Nichols extra dafür ausgewählt) eine von den Jesuiten gefeierte LGBT+-Messe statt.

Wir erinnern uns daran, daß es bei der Jugend-Synode im vergangenen Oktober einen Streit über das Instrumentum Laboris gab, in dem der Begriff LGBT verwendet wurde, was bereits auf ein Nachgeben gegenüber der Gender-Ideologie anzeigte. Im Schlußdokument wurde das Wort unter dem Druck vieler Bischöfe entfernt, aber wie man sieht, ist die Realität schon weiter fortgeschritten.
Es gibt bereist Bischöfe und Kardinäle, die sich aus Überzeugung oder Bequemlichkeit der neuen Diktatur angepaßt haben und versuchen sie in der ganzen Kirche einzuführen.

Quelle: LNBQ, R. Cascioli

 

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