Freitag, 22. März 2019

In der frühen Kirche gab es kein Frauen-Diakonat

Maike Hickson berichtet bei LifeSiteNews über das Ergebnis, zu dem die Vatican-Kommission zur Frage der Frauen-Diakonates bereits vor einem halben Jahr gekommen ist und das bis jetzt von PApst franziskus zurückgehalten wird.

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"THEOLOGE BEHAUPTET:  DIE VATICAN-KOMMISSION HAT KEINE HINWEISE AUF DIE EXISTENZ WEIBLICHER DIAKONE GEFUNDEN"
"Professor Peter Hünermann -ein gut vernetzter und prominenter deutscher Theologe- berichtet LifeSiteNews  daß laut Mitgliedern der deutschen Doktrin-Kommission, mit denen er gesprochen hat, der Bericht der Vatican-Kommission für das Frauendiakonat herausgefunden hat, "daß kein Beweis dafür gefunden wurde, daß zu Zeiten der Väter Frauen als Diakone geweiht wurden. "

Vor kurzem sprach Professor Hünermann in Deutschland einem Interview über diese Vatican-Kommission zur Geschichte des Frauendiakonats, die 2016 von Papst Franziskus eingerichtet wurde. Diese Kommission hat ihre Arbeit beendet und Papst Franziskus bereits Mitte 2018 ihren  Bericht übergeben.  Professor Hünermann kommentiert die Tatsache, daß Papst Franziskus "jetzt schon seit Monaten das Ergebnis zurückhält" und sagt, daß das "für mich ein Zeichen ist, daß er mit diesem Ergebnis nicht zufrieden ist."

Als LifeSiteNews sich an den deutschen Professor wandte und ihn um mehr Informationen in dieser Sache bat, antwortete er, daß "Professore Marianne] Schlosser aus Wien- eine frühere Studentin des damaligen Professsor Ratzingers  [und Mitglied der Vaticanischen Kommission zur Frage des Frauen-Diakonats] die deutsche Doktrin-Kommission über das Ergebnis dieser Studie informiert hat,l Das habe ich von Mitgliedern der Doktrin-Kommission erfahren."
Er erklärte weiterhin, daß das "Ergebnis der Römischen Kommission " ist: "Es gibt keine historischen Hinweise darauf, daß zu Zeiten der Väter Frauen zu Diakonen geweiht wurden."

Wie Professor Hünermann erklärte, wurde diese Position schon früher sowohl von Kardinal Müller - dem früheren Präfekten der Glaubenskongregation in Rom vertreten als auch von Professor Karl-Heinz Menke, der Mitglied dieser Vaticanischen Kommission von 2016 war.
Wie LifeSiteNews berichtete, sagte Menke 2016: "Ein Frauen-Diakonat hat niemals und nirgends zum Weiheamt gehört."

Professor Hünermann wies gegenüber LifeSiteNews auch darauf hin, daß  " ich annehme, daß Kardinal Luis Ladaria als Präsident dieser Kommission diesen Standpunkt teilt."
Hünermann selbst befürwortet ein Frauendiakonat und hat das diesen Standpunkt 2012 in einem akademischen Beitrag diskutiert.




"Ob Professor Zagano selber oder andere Mitglieder dieser Kommission einen abweichenden Minderheitenbefund formuliert haben und ob dieser im Schlussbericht dokumentiert wurde, weiß ich nicht." fügt der deutsche Professor hinzu.
LifeSiteNews hat vor kurzem über ein Statement von Zagano berichtet, in dem er behauptet, daß es in der "frühen Kirchengeschichte Weihezeremonien für weibliche Diakone gab, die mit der Weihezeremonie für Männer identisch war." Sie behauptet, daß ein Frauen-Diakonat deshalb möglich wäre.

Auch Professor Hünermann hofft auf ein solches Frauen-Diakonat. Er bestätigte gegenüber LifeSiteNews, daß er 2016 selber Papst Franziskus empfahl, eine solche Studienkommission zum Frauendiakonat einzurichten. Er sagte gegenüber LifeSiteNews auch, daß "es meiner Überzeugung nach kein Zufalls ist, daß Papst Franziskus das Ergebnis der Beratungskommission noch nicht veröffentlicht hat. In seiner Sicht, kann man die Tatsache, daß die Befunde dieser Kommission "offensichtlich sehr unsicher" sind - in der Praxis verschiedener Orthodoxer Kirchen sehen, die inzwischen ihre alte Praxis wieder aufgenommen haben und Frauen zu Diakonen weihen und in der pastoralen Versorgung sehr gute Erfahrungen damit machen."

Bereits 2002 hatte eine ähnliche Kommission innerhalb der Internationalen Theologen-Kommission des Vaticans ihre eigenen Befunde zu diesem Thema veröffentlicht; sie fand heraus, daß es in der Kirchengeschichte das Amt weiblicher Diakone nie gab.
Sie stellte fest:

1. Die in der Tradition der antiken Kirche erwähnte Diakonisse- wie sie durch den Einsetzungsritus und ihre Aufgaben bewiesen wird- waren der der Diakone nicht einfach gleichwertig.

2. Die Einheitlichkeit der Heiligen Weihen-in ihrer klaren Unterscheidung zwischen den Ämtern des Bischofs und der Priester einerseits und dem des Diakonats andererseits wird durch die Kirchentradition stark betont- besonders in der Lehre des Lehramtes.

Wie Kardinal Gerhard Müller -der damalige Präfekt der Glaubenskongregation 2013 feststellte: "Laut der Katholischen Lehre kann das Sakrament der Heiligen Weihen - in seinen Stufen Bischof, Priester und Diakon-. gültig nur von Männern empfangen werden."

Professor Manfred Hauke, bekräftigte diesen Standpunkt vor kurzem in einem Kommentar bei LifeSiteNews -als er sagte: "Wir können die Weihe von Diakonissen nicht mit der Weihe der Diakone gleichsetzen, Es war keine sakramentale Weihe , die mit dem Weihesakrament  (für Bischöfe, Preister und Diakone) identifiziert werden kann. "
Er fügte hinzu "Die Geschichte der Institution der Diakonissen bietet deshalb keine solide Basisfür die Einführung eines sakramentalen Frauendiakonats. Die antike Kirche kannte kein Frauendiakonat, das dem männlichen Diakonat gleichwertig war "

Quelle: LifeSiteNews, M.Hickson

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