Samstag, 29. Juni 2019

Bischof Eleganti teilt die Kritik Kardinal Brandmüllers am Instrumentum Laboris für die Amazonas-Synode

Dr. Maike Hickson kommentiert bei LifeSiteNews die Erklärung mit der Bischof Marian Eleganti die massive Kritik Kardinal Brandmüllers am Instrumentum Laboris der Amazonas-Synode unterstützt- und veröffentlicht dann den Gesamttext der Erklärung.
Hier geht´s zum Original:  klicken


"SCHWEIZER BISCHOF: "DIE AMAZONAS-SYNODE KÖNNTE DEN GESAMTEN KÖRPER DER KIRCHE KONTAMINIEREN UND IHN ERNSTHAFT SCHÄDIGEN."

"Bischof Marian Eleganti, der Weihbischof von Chur in der Schweiz, hat sich zustimmend zu Kardinal Walter Brandmüllers Kritik am Arbeitsdokument für die kommende Amazonas-Synode vom 27. Juni geäußert und gesagt, daß wenn solche Ideen angenommen werden, sie "den gesamten mystischen Lieb der Kirche kontaminieren und ernsthaft beschädigen werden."
Der Prälat erklärt in einem Kommentar für LifeSiteNews, warum er Brandmüllers Kritik an dem Dokument unterstützt, das der Kardinal als "häretisch" und "Apostasie" von der Göttlichen

Bischof Eleganti sagte, daß die Kirche das "Gesicht Christi" haben muß, kein Amazonas-Gesicht.

Die Amazonas-Synode- so Eleganti weiter- sollte nicht als Werkzeug benutzt werden, um das Priestertum oder "die sakramental-hierarchische Struktur der Kirche zu ändern."

"Ich stimme mit Kardinal Brandmüller überein "stellt er fest, " wenn er kritisiert, daß wir nicht von der Amazonas-Region sprechen sollten, wenn wir eigentlich die Universale Kirche meinen und anpeilen.
Der Bischof widerspricht dem Gedanken, für die Amazonas-Region eine Art "Priesterweihe light" einzuführen und fügt hinzu, daß es seit dem Konzil von Trient keine Möglichkeit mehr gibt,die verschiedenen Ausdrucksformen der Kraft der Weihe , d.h. die Heiligen Gebote von der Regierungsgewalt in der Kirche zu trennen.



Das sakramentale Priestertum ist keine Sache, über das eine in der Amazonas-Region entscheiden oder es neu definieren kann. Die letzten Konzile seit dem Konzil von Trient haben die Jurisdiktion, Führungsautorität und sakramentale Weihe klar miteinander verbunden. Sie dürfen nicht getrennt werden,. wenn wir diesen Konzilen treu bleiben wollen" sagte er,

"Die Frage der Frauen dürfen nicht als Hebel mißbraucht werden,um davon abzuweichen und neue Ämter für Frauen zu schaffen. Die hierarchisch-sakramentale Struktur der Kirche steht nicht zur Debatte.  Es ist nicht möglich, daß bereits 50 Jahre später Konzilsbeschlüsse nicht mehr normativ sein sollten, um ein Laboratoriumsexperiment in der Amazonas-Region zu starten, das dann den gesamten mystischen Leib der Kirche zu kontaminieren und schwer zu schädigen" setzte er hinzu,

Der Schweizer Prälat erklärte, daß die Amazonas-Region sich zu  Jesus Christus bekehren und ihre Riten und Kulturen Ihm anpassen sollten, nicht anders herum,. Er rief zur Evangelisierung der Amazonas-Region auf. Elegant benutzte das Bild eines Teiges Christi, der jede Kultur in der Welt "durchdringt und verändert".

Kardinal Walter Brandmüller kritisierte am 27. Juni das kürzlich veröffentlichte Arbeitsdokument für die Amazonas-Synode. Er distanziert sich von diesem Text und sagt, daß er darin sogar Häresie und Abfall vom Glauben erkennt. Er lehnte die Idee, verheiratete Männer zu Priestern oder weibliche Diakoninnen zu ordinieren, entschieden ab.

LifeSiteNews hat eine Petition zur Unterstützung der Aussage des deutschen Kardinals gestartet, auch aus Dankbarkeit für seine Stärke im Glauben. Bisher haben mehr als 8.700 Menschen die Petition unterschrieben. Bischof Eleganti teilte LifeSiteNews mit, daß auch er die Petition unterzeichnet habe. Er ist der erste Prälat der katholischen Kirche, der die Kritik von Kardinal Brandmüller am Arbeitsdokument der Amazonas-Synode öffentlich unterstützt.

LifeSiteNews hat gestern berichtete, daß eine vom Sekretariat der Amazonas-Synode unter Kardinal Lorenzo Baldisseri organisiertes präsynodales Treffen  die Weihe weiblicher Diakone gefordert hat. "

VOLLTEXT DER ERKLÄRUNG VON BISCHOF MARIAN ELEGANTI BEI LIFE-SITE-NEWS
Als Gesicht der Kirche wünsche ich mir das Antlitz Christi, wie es uns die Evangelien vorstellen. In diesem Sinn gibt es für mich keine Kirche mit «Amazonian Face». Und es ist auch nicht wünschenswert, daß eine bestimmte Weltregion der universalen Kirche ihr eigenes Gesicht aufdrückt. Vielmehr soll das Antlitz Christi in allen Kulturen der Welt sichtbar werden. 
Dazu aber müssen sie sich zuerst zu Ihm bekehren. 
Das Evangelium ist Salz der Erde und Licht der Welt: In diesem Sinn ist es immer auch Kulturkritik. 
Das gilt auch für den Amazonas, der diese Kritik durch die Offenbarung bitter nötig hat, um das Antlitz Christi widerspiegeln zu können und nicht in Wirklichkeit durch eigene kulturelle Vorstellungen und Riten zu entstellen.  
Das Evangelium hat die antike Kultur des damaligen Mittelmeerraumes verändert und humanisiert. Das war damals so und ist heute nicht anders. 
Das gilt für alle Kulturen der Welt. Jesus verstand sein Evangelium als Sauerteig, der das Herz des Menschen und entsprechend die Kultur durchsäuert und verändert. 
Drehen wir also nicht die Verhältnisse und die geistliche Ordnung der Wahrheit um, als ob der Hl. Geist in der Kultur des Amazonas dem Evangelium vorausginge und dieses (das Evangelium) zu sich selbst durch die eigene indigene Kultur befreite und nicht vielmehr umgekehrt! 
Ich stimmte Kardinal Brandmüller zu, wenn er kritisiert, daß wir nicht vom Amazonas reden sollten, wenn wir dabei in Wirklichkeit die Weltkirche meinen und im Visier haben. Das sakramentale Priestertum ist keine Angelegenheit, die im Amazonas entschieden oder umdefiniert werden könnte. 
Die letzten Konzilien seit Trient haben ganz klar Jurisdiktion, Leitungsvollmacht und sakramentale Weihe zusammengebunden. Sie dürfen deshalb nicht getrennt werden, wenn wir dem Willen dieser Konzilien treu bleiben wollen. Die Frauenfrage darf nicht als Hebel dafür missbraucht werden, um davon abzurücken und für die Frau neue Ämter zu schaffen. 
Die hierarchisch sakramentale Struktur der Kirche steht nicht zur Disposition. Es kann nicht sein, daß Konzilsaussagen schon 50 Jahre später nicht mehr normativ sein sollten, um im Amazonas einen Laborversuch zu starten, der dann den ganzen mystischen Leib der Kirche kontaminieren - und ihm grossen Schaden zufügen wird. 
Die Weihevollmacht (Priesteramt: munus sanctificandi; Lehramt: munus docendi; Hirtenamt: munus regendi) ist unteilbar und kann nicht auf bestimmte Aufgaben oder sakramentale Handlungen eingegrenzt werden. Es kann - theologisch gesehen - keine «Priesterweihe light» sui generis für «verheiratete Dorfälteste» geben, wie das bereits angedacht wurde. Auch hat der Zölibat eine innere (Exklusivität der Bindung an Gott bzw. Christus) und eine äußere Seite (uneingeschränkte Disponibilität für das Reich Gottes), um deretwillen Jesus selbst ehelos blieb. Wie kann man das so leichtfertig auf Spiel setzen und von der Lebensweise Jesu, Seinem Beispiel, abrücken? Gerade der Priester sollte als erster das Beispiel Jesu vollumfänglich und ohne Wenn und Aber nachahmen und Sein Abbild sein, wer sonst?   

Quelle: LifeSiteNews, M.Hickson, Bischof M. Eleganti

1 Kommentar:

  1. Leider werden immer nur die *Nachteile* des Zölibats thematisiert.
    Indessen sollte man doch auch die *Vorteile* im Blick behalten.
    Diese aufgezählt in einer Privatoffenbarung aus der Heiligen Stadt:
    .
    https://www.wiwi.uni-siegen.de/merk/stilling/downloads/nachtod_theo_jst/zoelibat_nutzen.pdf
    .
    Man darf sich das für den Privatgebrauch kostenlos und anonym downloaden.

    https://www.wiwi.uni-siegen.de/merk/stilling/downloads/nachtod_theo_jst/zoelibat_nutzen.pdf

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