Dienstag, 31. März 2020

Tosatti: Was RVC über das vom Regen ruinierte Pest-Kreuz denkt.

Marco Tosatti veröffentlicht heute bei Stilum Curiae, die Gedanken, die sich Romana Vulneratus Curia über das auf dem Petersplatz im Regen ruinierte Kruzifix aus San Marcello al Corso und den merkwürdigen Kommentar des päpstlichen Chef-Cheerleaders Andrea Tornielli dazu- gemacht hat. Hier geht´s zum Original: klicken

"RVC UND DAS GEBADETE KRUZIFIX: DUMMKÖPFE,  ODER JEMAND BRINGT UNGLÜCK..."

Liebe Stilumcurialisten, diese Geschichte vom wundertätigen Kruzifix, das seit einem halben Jahrtausend in San Marcello in Rom aufbewahrt wurde und nach seinem von den Massenmedien begleiteten Transport auf den Petersplatz, wo es dem amtierenden Pontifex den Rücken stärken sollte, durch den Regen beschädigt wurde, ist nicht wirklich an Romana Vulneratus Curia vorbei gegangen. Und auch ein Kommentar ist nicht an ihm vorbeigegangen, den wir -um nicht kleinlich zu erscheinen- nicht näher definieren wollen, nach dem der Gekreuzigte nicht vom Regen gebadet wurde....aber lesen Sie RVC selbst, dann sprechen wir weiter. 

§§§

RVC an Tosatti

Lieber Tosatti,
als ich bei Stilum Curiae und unter diesem link die Geschichte vom Kruzifix gelesen habe, das vom Regen beschädigt wurde, hatte ich ein einziges- zweifaches- Gefühl, das sich meinem armen Gehirn und Bewußtsein aufgedrängt hat.
Entweder war es Absicht oder "jemand" bringt Unglück.

Meine erste Reaktion nach dem Lesen der Nachricht war "Wer war dieser ikonoklastische Idiot, der beschlossen hat, ein 500 Jahre altes, hölzernes Kruzifix-ein wundertätiges zumal- in den Regen zu stellen? 

Meine zweite Reaktion -nachdem ich nachgedacht hatte- war: der Verdacht, daß es absichtlich geschah, um eine wundertätige Christus-Ikone zu verderben, damit sie aufgehört, Wunder zu tun. 

Meine dritte Reaktion bezog sich auf einen Artikel des nunmehr legendären Andrea Tornielli, der schreibt, daß das "Kruzifix in den Tränen des Himmels gebadet wurde." 

Ich habe die Bestürzung überwunden, die bei dieser Lektüre aufkam. die aufkam, weil ich gezwungen war, zu überlegen - wie es jemand tut, der sich nicht einmal in seinen schlimmsten Momenten abstoßender Sentimentalität vorstellen könnte, daß die Tränen des Himmels es gebadet haben, ob Tornielli ganz vielleicht Recht gehabt haben könnte. 

Tornielli hat uns unabsichtlich die wahre, unbewußte Erklärung des Geschehens gegeben. 

Der Himmel hat geweint, ja, aber wegen seiner ruinierten Kirche. 

Aber war sich Tornielli nicht bewußt, daß er die Leser dazu eingeladen hat, genau das zu denken? 

Etwas später war meine vierte Reaktion: "aber kann es nicht auch sein, daß -neben allem anderen- diese Leute Unglück bringen?" 

Tertium non datur- schrieb Aristoteles in seinen Metaphysica" 

RVC 

Quelle: Stilum Curiae, M.Tosatti, RVC 

Eine Philippika von Erzbischof Viganò zur Corona-Epidemie, Fortsetzung

Fortsetzung von hier und hier 

M.M. :"Wie beurteilen Sie die Suspendierung der Sakramente, die wir fast in der ganzen Wekt gesehen haben?"

EB. V.:"Das ist ein schreckliches Leiden, vielleicht das Schlimmste, das die Gläubigen je erlebt haben. Es ist unglaublich, denken zu müssen, daß sie auch Sterbenden verweigert worden sind."

Zu diesem Zeitpunkt scheint es, daß die Hierarchie mit sehr wenigen Ausnahmen keine Skrupel hatte, die Kirchen zu schließen und die Teilnahme der Gläubigen am heiligen Messopfer zu verhindern. Sie haben sich wie kalte Bürokraten verhalten, wie Vollstrecker des Willens des Fürsten und die meisten Gläubigen haben ihre Handlungen als Zeichen ihres Mangels an Glauben verstanden. Wer kann ihnen  das vorwerfen?

Ich frage mich fast - und es ist schrecklich das zu denken - ob die Schließung von Kirchen und die Aufhebung aller Feierlichkeiten neben der Pandemie nicht eine weitere Bestrafung durch Gott sein könnte. "Sie sollten erfahren, daß man mit dem gestraft wird, womit man gesündigt hat" (Weisheit 11, 17) Obwohl er beleidigt ist über die Trägheit und den Mangel an Respekt, die seine Priester zeigen, empört über die Entweihung des Allerheiligsten Sakraments, die jeden Tag stattfindet, wenn sie die Kommunion in die Hand geben, und müde der albernen Lieder oder ketzerischen Predigten ist er immer noch - von seinem Ort des Schweigens im Tabernakel- zufrieden mit dem streng komponierten Lob der vielen Priester, die immer noch die Messe aller Zeiten feiern. Die Messe, die bis in die Zeit der Apostel zurückreicht. Und die war im Laufe der Jahrhunderte immer das schlagende Herz der Kirche. Erinnern wir uns an diese höchst  feierliche Warnung: Gott läßt sich nicht verspotten.
-"Natürlich verstehe ich die grundlegenden Sorgen Regierenden um die Sicherheit und den Schutz der Öffentlichkeit. Aber genau so wie sie das Recht haben, Maßnahmn zu ergreifen, die unseren Körper betreffen, hat die Kirche das Recht und die Pflicht sich um die Gesundheit unserer Seelen zu kümmern." 

Sie können den Gläubigen die spirituelle Unterstützung durch die Eucharistie nicht verweigern, ganz zu schweigen von Beichtsakrament, Messe und Viaticum.

Als noch viele Läden und Restaurants noch geöffnet waren, hatten viele Bischöfe bereits alle heiligen Dienste suspendiert, sogar als die zivilen Autoritäten sie noch nicht darum gebeten hatten. Das ist ein weiterer Beweis dafür, daß die Hierarchie in einem furchtbaren Zustand ist und es zeigt, daß Bischöfe nur zu willig sind, der Staatsmacht oder der Gedankendiktatur das Wohlergehen der Seelen zu opfern."


LifeSiteNews berichtet: Benedikt XVI geht es gut,

Maike Hickson berichtet, was LifeSiteNews von einer gut informierten Quelle im Vatican über das Befinden des Papa emeritus erfahren hat.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"PAPST BENEDIKT GEHT ES GUT: ER BETET FÜR DIE WELT, DIE AM CORONAVIRUS LEIDET." 
Papst Benedikt betet täglich für die Opfer der Coronavirus-Pandemie und ihre Angehörigen. 

"Zwischen Berichten über neue Coronavirus-Infektionen bei Mitarbeitern der Vaticans hat eine gut-unterrichtete Quelle LifeSiteNews berichtet, daß der Papa emeritus Benedikt XVI gesund ist und gut geschützt. Er lebt abgeschlossen in seiner Residenz Mater Ecclesiae und betet für die Erkrankten und diejenigen, die die Kranken versorgen. 

Seit die Nachrichten von neuen Corona-Virus-Fällen im Vatican sprachen, haben sich Katholiken weltweit über das Befinden von Papst Benedikt gefragt. LifeSite hat eine gut unterrichtete Quelle kontaktiert, die diese Frage unter der Bedingung der Anonymität beantwortet hat. 
Dieser Quelle zufolge geht es Papst Benedikt gut und er ist guter Stimmung. 

Papst Benedikt lebt im Kloster Mater Ecclesiae im Vatican und befolgt strikt die Anordnungen der Italienischen Regierung berichtet die Quelle gegenüber LifeSiteNews.  Benedikt lebt ein klausuriertes Leben. Er betet für die Opfer der Pandemie und ihre Angehörigen. Zusätzlich widmet Papst Benedikt sowohl für die Ärzte und das Gesundheitspersonal als auch für die politisch Verantwortlichen, die wichtige Entscheidungen für die Gesundheit und die Sicherheit der Bürger treffen müssen, spezielle Gebete. 
Wie LifeSite am 27. März berichtete, ist ein Mitarbeiter des Vaticanischen Staatssekretariates positiv auf das Coronavirus getestet worden- der so der 5. Infizierte im Vatican wurde. Danach ist ein weiterer Mitarbeiter des Staatssekretariates positive getestet worden. 

Samstag, 29. März berichtete Reuters, daß weder Papst Franziskus noch seine engen Mitarbeiter mit dem Virus infiziert sind und daß 170 Personen im Vatican getestet worden sind.
In Italien selbst gibt es bisher 101.739 Infizierte und 11591 Tote, die am Corona-Virus gestorben sind.

Papst Benedikt lebt seit Mai 2013, in dem Jahr in dem er zurücktrat, im Kloster Mater Ecclesiae.

Er hat sich erst vor kurzem zu Wort gemeldet, um den priesterlichen Zölibat zu verteidigen, als er einen Essay in einem gemeinsamen Buch mit Kardinal Robert Sarah veröffentlichte. Dieses Buchprojekt hat eine Kontroverse ausgelöst,. an Sarah veröffentlichte. Dieses Buchprojekt hat eine Kontroverse ausgelöst,. an deren Ende Papst Franziskus beschloss, nicht länger mit Erzbischof Georg Gänswein, Präfekt des Päpstlichen Hauses an seiner Seite- zusammen arbeiten zu wollen. So bleibt Gänswein, der auch der Privatsekretär des Papa emeritus Benedikt XVI ist, in dieser Zeit der Prüfung an der Seite des zurückgetretenen Papstes. Außerdem wird Papst Benedikt von einigen religiösen Schwestern versorgt."

Quelle: LifeSiteNews, M.Hickson 

p.s. Inzwischen ist der Kardinalvikar der Diözese Rom, Kardinal De Donatis, am Covid-19 Virus erkrankt und positiv getestet worden. Er wird z. Zt. in der Gemelli-Klinik behandelt, 

Fr. Hunwicke spricht

bei liturgicalnotes über ein neues Dekret zum liturgischen Kalender.
Hier geht´s zum Original:    klicken 

"DAS NEUE DEKRET - DER KALENDER" 

"In der guten alten Zeit zeigten sich die Feste des römischen Kalenderjahres in einer
geradezu schwindelerregenden Vielfalt – von den hochherrschaftlichen Duplex-Festen
erster Klasse bis herunter zu den armen kleinen Simplex-Festen.
Diese Vielfalt kam nicht aus
einem Bedürfnis nach Komplexität ihrer selbst willen, sondern aus der Notwendigkeit,
klare Unterscheidungen für alle denkbaren Fälle zu treffen. Die Neuerer des 20.
Jahrhunderts veranstalteten mit diesen Unterscheidungen ein Freudenfeuer (gerade so
wie die Oxforder Jesuiten all ihre Reliquien verbrannten), als die hl. Ritenkongregation
am 26. Juli 1960 das Dekret Novum Rubricarum herausgab, das nur noch eine
Unterscheidung von Festen Erster, Zweiter und Dritter Klasse vorsah (und einigen
himmlischen Versagern nur noch die Möglichkeit einer Kommemoration zugestand).
Wer genau hinschaut, hat vielleicht bemerkt, daß das nichts mit „Dem Konzil“ zu tun
hat, das damals noch gar nicht begonnen hatte.

DAS NEUE DEKRET
Doch die praktische Notwendigkeit in liturgischen Feiern Unterscheidungen
vorzunehmen, meldet sich wieder zu Wort; und so erfindet das Dekret der
Glaubenskongregation von 2020 zum Kalender des Missales von 1962 eine neue
Kategorie: Jetzt gibt es eine Liste mit Ausnahmen von Festen Dritter Klasse, „die nicht
beeinträchtigt werden können“. Darauf sind etwa 70 Feste aufgeführt, die auch bei
Wahrnehmung der im neuen Dekret eingeräumten Wahlmöglichkeiten nicht verdrängt
werden können.

Und die Feste auf dieser Liste haben noch eine weitere Eigenschaft: Sie dürfen
optional auch an Ferialtagen der Fasten- und Passionszeit gefeiert werden. Wenn die
Glaubenskongregation das Dekret also nicht erst veröffentlicht hätte, als es dafür
schon zu spät war (Eine Verschwörung? Ein Kunstfehler?), hätte man auch schon am
24. März die Messe vom Hl. Erzengel Gabriel lesen können. Und nein: Das Fest von
den 7 Schmerzen unserer Lieben Frau steht nicht auf der Liste.
Ich hätte hier noch eine kleine Liste...
Die Vorgabe, daß die „geschützten“ Feste Dritter Klasse auch die Ferialtage der
Fasten- und Passionszeit verdrängen können, ist möglicherweise erst in einem späten
Zeitpunkt der Erarbeitung des Papiers aufgenommen worden. Ich stütze mich bei
dieser textkritischen Anmerkung auf das folgende Indiz: In einem Text, der so gut wie
keine sprachlichen Fehler enthält (mir ist nur ein ‚pubblici‘) aufgefallen, enthält der
entsprechende Satz gleich zwei Tippfehler, gerade so, als sei er von einer des
Lateinischen unkundigen Schreibkraft auf Anweisung von jemand mit schlechter
Handschrift hinzugefügt worden: „Dieta festa celebrari possunt etiam in feriis III classis
Quadragesimae et Passionis, facta commemoratione ferire iuxta rubricas.“

Kardinal G.Müller betet für Italien

Marco Tosatti hat bei Stilum Curiae das Gebet von Kardinal Gerhard Müller für Italien in der Corona-Krise veröffentlicht.
Hier geht´s zum Original:  klicken

KARDINAL MÜLLERS GEBET FÜR ITALIEN. EIN VIDEO.

Liebe Stilumcurialisten, es scheint mir eine gute und nützliche Sache zu sein, in diesen Tagen des Kampfes, Drama und Entmutigung Ihnen mit freundlicher Genehmigung von Cantagalli dieses Video  mit dem Gebet Kardinal Gerhard Müllers für Italien zu präsentieren.

                              DIE LEKTÜRE WIRD DIE WELT RETTEN
                           Das Gebet von Kardinal Gerhard Müller für Italien 

"In dieser Periode unbestrittenen Leidens sind viele von uns gezwungen, zu Hause zu bleiben, Diese Einschränkung kann sich in einem Augenblick besonderer Gnade in einen Impuls verwandeln, wenn wir Zeit finden, die innige Verbindung zum Herrn zu erneuern, auf sein Wort zu hören,mit persönlichem Gebet und der Meditation der heilsbringenden Mysterien des Kreuzweges und dem Rezitieren des Rosenkranzes."

Hier kann man das Video sehen:  klicken

Quelle: Stilum Curiae, M.Tosatti, Cantagalli 

Montag, 30. März 2020

Fundstück

Die Erzdiözese Köln bietet in ihren Seminaren den Obdachlosen warme Mahlzeiten und die Möglichkeiten die sanitären Anlagen zu benutzen, an.
domradio.de berichtet. Hier geht´s zum Original: klicken

Zitat:

"Da wollen wir einfach helfen"

"Der Kölner Erzbischof, Rainer Maria Kardinal Woelki, hat die Tore zum Priesterseminar für Obdachlose geöffnet. Diese können sich dort duschen und eine warme Mahlzeit bekommen. Im Interview erklärt der Erzbischof, wie die Kirche in der Corona-Krise hilft." (....)
Quelle: domradio.de 

Eine Philippika von Erzbischof Viganò zur Corona-Epidemie

Erzbischof Carlo Maria Viganò hat M. Matt von The Remnant ein ausführliches Interview zur Lage der Kirche in der aktuellen Covid-19-Pandemie gegeben und sich speziell zu der Frage geäußert, ob diese Pandemie eine Strafe Gottes sein kann, ob Gott überhaupt straft. Dabei nimmt er kein Blatt vor den Mund. Marco Tosatti hat es für Stilum Curiae übernommen.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"VIGANO: DIE PANDEMIE BESTRAFT AUCH DIE UNTREUE DER KIRCHE." 

Liebe Stilumcurialisten, Erzbischof Carlo Maria Viganò hat "The Remnant" ein wichtiges Interview über die Lage der Kirche, das Corona-Virus und den Zusammenhang zwischen dieser Pandemie, dem Zustand der Welt und dem christlichen Glauben gegeben. Wir geben das Interview hier wieder, die der Erzbischof uns übermittelt hat. Gute Lektüre. 
                                                              §§§

M.Matt:  "Exzellenz, wie soll der Christ über die Covid-19-Pandemie denken?"

Erzbischof Viganò:   Die Coronavirus-Pandemie ist wie alle Krankheiten und selbst der Tod eine Folge der Sünde Adams, unseres Urvaters, die ihn und uns nicht nur der Göttlichen Gnade sondern auch aller anderen guten Dinge, die Gott seiner Schöpfung gab, beraubte, Dann kamen Krankheit und Tod in die Welt als Strafe für den Ungehorsam gegen Gott, Die Erlösung, die uns versprochen im Protoevangelium (Genesis 3) versprochen wurde, die im Alten Testament prophezeit und mit der Inkarnation, der Passion, dem Tod und der Auferstehung unseres Herrn vollendet wurde, hat Adam und seine Nachkommen von der ewigen Verdammnis erlöst, aber die Konsequenzen blieben als Zeichen des Sündenfalls und werden erst mit der Auferstehung des Fleisches wieder hergestellt, die wir im Credo verkünden - und die vor dem Jüngsten Gericht stattfinden wird. Daran müssen wir uns erinnern, besonders, wenn die Grundlehre unbekannt ist 
Katholiken wissen, daß Krankheit, und deshalb auch Epidemien - Leiden und der Verlust von geliebten Menschen  im Geist von Glauben und Demut angenommen werden müssen, sogar als Sühne für unsere eigenen persönlichen Sünden. Dank der Gemeinschaft der Heiligen - dank derer ihre Verdienste allen Getauften jedem in der Kirche weiter gegeben wird, können wir auch diese Prüfung wegen der Sünden anderer ertragen- für die Bekehrung derer, die nicht glauben, und um die Zeit zu verkürzen, die die Hl. Seelen im Fegefeuer verbringen müssen - Etwas so schreckliches wie Covid-19 kann auch eine Gelegenheit sein, im Glauben und der Aktiven Nächstenliebe zu wachsen.

Wenn wir - wie wir gesehen haben -- nur die klinische Seite der Krankheit bedenken, gegen die wir sicher alles tun müssen- verdrängen wir vollkommen die transzendentale Seite unseres Lebens und lassen es ohne jeden spirituellen Ausblick und schließen uns unausweichlich in blinde und hoffnungslose Selbstsucht ein."

M.M. "Mehrere Bischöfe und Priester haben behauptet, daß Gott "nicht straft" und daß der Gedanke das Corona-Virus sei eine Geißel eine "heidnische Idee" ist. Stimmen Sie dem zu?" 

EB V.  "Die erste Bestrafung wurde - wie ich sagte - über unserer Ureltern verhängt. Wir hören jedoch im Exsultet, das während der Oster-Vigil gesungen wird -o felix culpa mea aui tantum meruit habe, Redemptorem" - Oh meine glückliche Schuld, die mir einen solchen und so großen Erlöser verdiente."

Ein Vater, der seine Kinder nicht straft, liebt sie nicht, sondern vernachlässigt sie, ein Arzt, der ungerührt zusieht, wie es seinem Patienten bis zur Gangrän schlechter geht, will nicht daß er sich erholt, Gott ist ein liebender Vater, weil Er uns lehrt, was wir tun müssen, um der ewigen Seligkeit des Paradieses würdig zu werden. Wenn wir Seinen Geboten nicht gehorchen und sündigen, verläßt Er uns nicht und schickt uns viele Zeichen - oft sehr ernste. Dann begradigen wir unsere Wege, bereuen, tun Buße und kehren zur alten Freundschaft mit Ihm zurück,: Ihr seid meine Freunde, wenn ihr die Dinge tut, die ich euch geboten habe..
Ich denke, daß die Worte unseres Herrn keinen Raum für Unklarheiten lassen,


  "Vergessen wir nicht, daß das Beispiel, das so viele in der Hierarchie geben, nicht nur ein Skandal für Katholiken ist: es ist ein Skandal für die, die von draußen auf die Kirche als Leuchtturm und Bezugspunkt schauen."
Ich würde auch gern hinzufügen, daß die Wahrheit über einen gerechten Gott, der die Guten belohnt und die Bösen straft, Teil unsere gemeinsamen Erbes des Naturrechts ist, das der Herr jedem die ganze Geschichte hindurch gegeben hat. Ein ununterdrückbarer Ruf zu unserem irdischen Paradies, das sogar Heiden zeigt, wie der Katholische Glaube die nötige Ergänzung für alles Ernste ist und wohlgesinnte Herzen bieten es ihnen an. ich bin überrascht, daß heute - statt die Wahrheit, die tief in alle Herzen eingeschrieben ist- zu unterstreichen, jene, die so große Sympathien für die Heiden empfinden, nicht akzeptieren können, was die Kirche immer als besten Weg betrachtet hat, sie anzuziehen." 


Der aktuelle Stand der Kurienreform -in Zeiten der Coronavirus-Krise

In seiner heutigen Kolumne in Monday in The Vatican kommentiert A. Gagliarducci den aktuellen Stand der Kurienreform und die Umgestaltung der Kurie - in Zeiten der Covid-19-krise.
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"PAPST FRANZISKUS UND DIE REFORMEN. ER WAR NIE SO ALLEIN WIE JETZT"

Während Italien wegen der Covid-19-Pandemie im shut-down-Status ist, hat der Hl. Stuhl seine Arbeit fortgesetzt- wenn auch mit weniger Personal. Auch ist Papst Franziskus weiter im Rahmen der "udienze di tabella" , der sog. Tabellenaudienzen mit den Vorsitzenden der Dicasterien zusammen getroffen. Das Leben der Kirche bleibt nicht stehen.


Kardinal Marc Ouellet, Präfekt der Bischofskongregation hat dem Papst am 14., 21. und 29. März getroffen. Kardinal Leonardo Sandri, Präfekt der Kongregation für die Ostkirchen hatte em 14. März eine Audienz bei Papst Franziskus,
Erzbischof Giacomo Morandi, Sekretär der Glaubenskongregation wurde a, 12. und 26. März vom Papst empfangen. 

Außerdem hat Papst Franziskus am 16. März Kardinal Kevin Farrell, Präfekt des Dicasteriums für Laien, Familie und Leben, Kardinal Beniamino Stella, Präfekt der Kleruskongregation und Paolo Ruffini, Präfekt des Kommunikationsdicasteriums empfangen. 

Am 20. März traf Papst Franziskus Kardinal Luis A. Tagle, Präfekt der Kongregation zur Evangelisierung der Völker,  Peter Turkson, Präfekt des Dicasteriums für die Förderung der ganzheitlichen menschlichen Entwicklung (der den Papst am 27. März erneut traf) und Giuseppe Versaldi, Präfekt der Kongregation für Katholische Erziehung.


Am 21. März hatte der Papst ein geplantes Treffen mit Kardinal Kurt Koch, Präsident des Päpstlichen Rates für die Förderung der Einheit der Christen, während er sich am 25. März mit Kardinal Gianfranco Ravasi, Präsident des Päpstlichen Kulturrates, Kardinal Miguel A. Avuso Guixot, Präsident des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, Erzbischof Rino Fisichella, Präsident der Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung und Fr. Juan A. Guerrero Alvez, Präfekt des Wirtschaftssekretariates traf.

Am 26. März hat Papst Franziskus auch Kardinal Robert Sarah, Präfekt der Liturgiekongregation empfangen. 

Alle diese Audienzen beweisen, daß das Leben der Kurie weitergeht- wenn auch mit reduziertem Personal. Die aufsehenerregendsten Audienzen waren die vom 12. März, bei denen Papst Franziskus Kardinal Giovanni Battista Re, Dekan des Kardinalskollegiums empfing. Vorher hatte der Papst Fr. Roberto Dotta, Abt der Abtei St. Paolo fuori le Mura und Kardinal Stanislaw Rylko, Erzpriester der Basilika Santa Maria Maggiore getroffen.

Abgesehen von den Treffen mit den Vorstehern der beiden Päpstlichen Basiliken, die ein Hinweis auf spätere Initiativen sein könnten, sieht die Anwesenheit des Dekans des Kardinalskollegiums auf dem Zeitplan immer wie eine Warnung aus. Das tut sie mindestens seit dem 8. Februar 2013, als Kardinal Angelo Sodano, der damalige Dekan, von Benedikt XVI empfangen wurde. Zwei Tages später kündigte der Papa emeritus seinen Rücktritt an.

Warum hat sich Papst Franziskus mit dem Dekan des Kardinalskollegiums getroffen? Ein Rücktritt schein nicht geplant zu sein. Papst Franziskus Aktivitäten während dieser TAge zielen darauf ab, die Menschen dazu zu ermutigen, die CoronaVirus-Krise zu überwinden und zum Gebet für ein Ende der Pandemie aufzurufen. Am 25. März betete Papst Franziskus das Vaterunser und lud alle Christlichen Führer der Welt, sich ihm dabei anzuschließen. Am 27 März erteilte er auf dem Vorplatz der Peters-Basilika einen auf den leeren Petersplatz gerichteten außerordentlichen Urbi-et-Orbi-Segen. Neben ihm stand das  Pestkreuz aus der Kirche San Marcello in Corso, das Rom 1522 
vor der Pestepidemie rettete.

Jedenfalls wird sich die Rolle des Kardinal-Dekans ändern und wir können annehmen, daß es mehr geplante Audienzen für den Dekan geben wird. Ein erstes Zeichen für die Veränderung des Amtes gab es vielleicht, als Kardinal Re auf einen offenen Rundbrief, den Kardinal Joseph Zen, der emeritierte Bischof von HongKong, an das gesamte Kardinalskollegium geschickte hatte, antwortete.

Wie bekannt ist, hat Kardinal Zen einen Brief an jeden Kardinal geschickt um seine Dubia (Zweifel) am vertraulichen Abkommen zwischen China und dem Hl. Stuhl zur Bischofsernennung auszudrücken. Kardinal Re antwortete Kardinal Zen mit einem offiziellen Brief- der als seine erste Amtshandlung als kürzlich gewählter Dekan wahrgenommen wurde.

Papst Franziskus hat das Amt des Dekans des Kardinalskollegiums bereits reformiertZuvor war das ein Amt auf Lebenszeit. Jetzt wird der Dekan für eine 5-jährige Amtszeit gewählt, die einmal verlängert werden kann. Papst Franziskus hat auch gefordert, daß der Dekan seinem Amt seine gesamte Zeit widmet, aber diese Forderung wurde nicht ausformuliert. 


Schweizer Garde: "Geht nicht in die Kirche! "

Marco Tosatti hat bei Stilum Curiae einen kurzen und verblüfften Kommentar zu der von der Schweizer Garde bei faceboolk veröffentlichten Aufforderung, nicht in die Kirche zu gehen, veröffentlicht. Er gibt aber an, die betreffende Seite nicht erreichen zu können und deshalb auf einen Screen-shot zurück gegriffen zu haben.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"DIE SCHWEIZER GARDE SAGT: GEHT NICHT IN DIE KIRCHE! WIRKLICH!" 
Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, hier nur ein sehr kurzer Beitrag um etwas Einzigartiges zu illustrieren. Auf der facebook-Seite der Schweizer Garde ist ein Beitrag erschienen, der mich verblüfft hat. Hier können Sie ihn sehen. 
(...)


                                    
                                   
"Italien ist unter Quarantäne gestellt worden. Die Straßen in Rom, wo sonst Tausende von Menschen gehen, sind leer. Ein außerordentlicher Anblick. Die Garden kontrollieren-wie normalerweise auch-  die Eingänge zum Vatican-Staat, aber nach dem Dienst bleiben wir zu Hause und waschen uns sorgfältig die Hände. Geht in dieser Zeit nicht in die Kirche, sondern ladet Gott in Eure Häuser ein!"

Kurz gesagt, was mir auf den Screenshots, die mir ein Freund glücklicherweise geschickt hat, aufgefallen ist, ist, daß die Schweizer Garde auf ihrer offiziellen Seite die Leute auffordert, nicht in die Kirche zu gehen.Nun: Es ist sehr richtig, daß die Menschen eingeladen werden, keine Gruppen zu bilden, die Sicherheitsregeln sehr genau einzuhalten, kurz gesagt, den Kontakt und die Ansteckung zu begrenzen. Aber Sie müssen mir erklären, welches Ansteckungsproblem eine einzelne Person hat, die in die Kirche geht, ohne jemanden zu berühren oder sich jemandem zu nähern, um vor dem Tabernakel zu beten, vor allem zu einer Zeit, in der die Messe für die Gläubigen verboten ist.

Und daß dieser Rat von den Leibwächtern des Papstes kommt, erscheint mir absolut außergewöhnlich.
Vielleicht kann ich diese Facebook-Seite nicht sehen, weil inzwischen jemand den Fauxpas bemerkt und sie gelöscht hat… Wenn es jemandem von Ihnen gelingt, auf die Seite zu  gelangen, lassen Sie es mich bitte wissen. Ich danke Ihnen.



Sonntag, 29. März 2020

Die schweren Wasserschäden am Pest-Kreuz

Nicolo Magnani berichtet in Il Sussidario über die schädlichen Folgen des strömenden Regens für das auf dem Petersplatz völlig ungeschützte, mittelalterliche Pestkreuz aus San Marcello in Corso. Man kann nicht umhin über die Sorglosigkeit der Verantwortlichen zu staunen.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"DAS WUNDERTÄTIGE KRUZIFIX IST DURCH DEN REGEN BESCHÄDIGT: DAS HOLZ DROHT ZU BERSTEN"

Das "wundertätige" Kruzifix, das beim Gebet von Papst Franziskus auf dem Petersplatz benutzt wurde, ist durch den starken Regen beschädigt worden: "Das Holz droht zu bersten".

"Das in den Tränen des Himmels gebadete Kruzifix, der Papst allein auf dem leeren Platz" : so titelte Andrea Tornielli in seinem Leitartikel von Vatican News, den er zwei Tage nach dem außerordentlichen Moment des Gebetes für die Welt von Papst Franziskus vor dem "wundertätigen" Kruzifix aus San Marcello und der Marien-Ikone Salus Populi Romani auf dem wegen des Anti-CoronaVirus-Dekretes  leeren Petersplatz, veröffentlicht hat. Das Problem ist, daß genau dieses außergewöhnliche Kruzifix, das 1519 aus dem Feuer gerettet wurde und 1522 vom Volk benutzt wurde, um die Pest in Rom zu besiegen, jetzt- und nicht wenig- durch den Regen beschädigt worden ist, als der Papst auf dem Petersplatz den Anwesenden den Segen Urbi et Orbi und den vollkommenen Ablass spendete - wie sich sofort herausstellte, nachdem es in die Kirche San Marcello zurückgebracht worden war.

"Altes Holz, das längere Zeit Feuchtigkeit ausgesetzt ist, kann bersten. Jetzt könnte die Superintendanz, die die Genehmigungen für den Transport des Kruzifixes erteilt hat, ein Problem bekommen" analysiert der "Messagero",  dieses kostbare und uralte Kruzifix dem Wasser ausgesetzt zu haben, ohne es unter den Baldachin zu stellen, wo der Stuhl des Papstes stand.

"WO WURDE DAS "WUNDERTÄTIGE" KRUZIFIX VON SAN MARCELLO BESCHÄDIGT?"
Der Messagero berichtet über die verschiedenen Schäden, die derzeit von der Superintendanz bewertet werden, obwohl im Moment auf vaticanischer Ebene offiziell niemand Lust hat, einen Kommentar dazu abzugeben.
"Die fast zwei Stunden in der Nässe haben das jahrhundertealte Holz aufquellen lassen. An einigen Stellen des alten Firnis haben sich Blasen gebildet. An anderen Stellen hat die Temperafarbe, die der unbekannte Künstler benutzte, um das an der Seite herabtropfende Blut zu malen, abgelöst, die Holzoberfläche an den Haaren hat sich gewellt und an den Armen sind einige Schäden aufgetreten."

Tweet zum Tage

"Der spirituelle Tod: die Sünde, die droht, die Existenz jedes Menschen zu vernichten. Um diesen Tod zu besiegen, ist Christus gestorben und seine Auferstehung ist nicht die Rückkehr zum vorherigen Leben sondern die Öffnung auf eine neue Wirklichkeit."

Tosatti: Msgr. ICS über die Corona-Krise als Chance

Marco Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curiae eine Überlegung, die Msgr. ICS ihm zu zwei Beiträgen zur aktuellen Corona-Krise telefonisch übermittelt hat.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"MSGR. ICS: VIELLEICHT SOLLTEN WIR DEM CORONAVIRUS DANKBAR SEIN..."

Liebe Stilumcuialisten, zwei heutige Artikel - der über die spirituelle Kommunion von Ettore Gotti Tedeschi und der über das Coronavirus "Warnung oder Strafe" - von Pater Cavalcoli und Sergio Russo haben Msgr. ICS bewegt mich heute Morgen anzurufen und mir seine Überlegung als Antwort darauf anzukünden, die wir Ihnen sogleich weitergeben. Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre.

WAHRSCHEINLICH IST ES EINE STRAFE ODER EINE WARNUNG, ABER SICHER IST ES EINE KONSEQUENZ UNSERER ENTSCHEIDUNGEN. WIR HABEN SIE GEWÄHLT.

Lieber Tosatti, ich habe den Text von Gotti Tedeschi über die Spirituelle Kommunion gelesen und dann den von Pater Cavalcoli und des tapferen Sergio Russo. Ich gehe von dem Zitat von Msgr. Laise aus. Besonders unter den Priestern herrscht Verwirrung. Aber die Verwirrung unter den Klerikern herrscht schon länger vor. Es war sehr gut, daß er auch an Msgr. Laise erinnert. Ich habe von  Msgr. Laise als einen zu Recht sehr charismatischen, heiligen Mann, sprechen hören.

Er  hat die Vereinigung Summorum Pontificum unterstützt, wo ich ihm vor zwei oder drei Jahren bei einem vom Domenikaner-Pater Nuara und Msgr. Guido Pozzo organisierten Treffen in Rom begegnet bin, bei dem auch viele heilige Kardinäle anwesend waren, von Sarah, über Müller bis Burke.

Nachdem das gesagt ist, möchte ich noch eine Überlegung hinzufügen, die spontan entstanden ist, als ich daran dachte, daß Ihr, die Laien, mangels der sakramentalen Gnade während dieser Coronavirus-Pandemie zur spirituellen Kommunion gezwungen seid.

Ich möchte noch eine Erklärung und eine Ermutigung hinzufügen. Diese Pandemie- könnte- wie ein Krieg- einen übernatürlichen Zweck haben.
Geheimnisvoll. individuell und kollektiv, von der Welt erkannt, aber besonders von den Klerikern unverstanden und abgelehnt.

Diese Pandemie stellt das "unerwartete Hindernis für das moderne Leben" dar.

Es ist wahr, daß wir in der Welt leben müssen und gemäß unserem Stand in der Welt leben müssen, aber diese Welt weiß, wie sie uns täuschen kann und die uns "Wege" vorschlägt, die leichter, attraktiver, geeigneter, vorteilhafter zu sein scheinen.

Wir hätten in der Welt leben sollen, ohne uns zu modernisieren, statt dessen haben sich besonders auch die Hirten modernisiert. Haben wir uns nie gefragt, ob die Modernisierung dem Seelenheil gut tut?

Ich möchte daran erinnern, daß der Mensch aus Körper, Seele und Verstand besteht. Ein ausgeglichenes, weises und reifes Leben- auch in dieser zeitgenössischen Welt- müsste sicherstellen, daß alle drei Elemente, die den Menschen ausmachen, erhalten und wertgeschätzt werden, sonst verliert der Mensch das Gleichgewicht und wird verdorben.


Samstag, 28. März 2020

Gotti Tedeschi zur Spirituellen Kommunion

Marco Tosatti hat bei Stilum Curiae eine Überlegung von Prof. Ettore Gotti Tedeschi zur Spirituellen Kommunion, auf die in Zeiten der Covid-19-Krise viele Gläubige angewiesen sind, veröffentlicht.
Hier geht´s zum Original:  klicken


DIE SPIRITUELLE KOMMUNION. GOTT TEDESCHI ERINNERT AN MSGR. LAISE."

Liebe Stilumcurialisten, Prof. Ettore Gotti Tedeschi uns eine wirklich besondere Überlegung geschickt, die in diesen unglücklichen Tagen der Messsen ohne Gläubige und zu vielen - auch für die einfache eucharistische Anbetung - geschlossene Kirchen besonders nützlich sein kann. Gute Lektüre

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Lieber Tosatti, ich möchten den Lesern von Stilum Curiae eine Lektüre vorschlagen, von der ich hoffe, daß sie besonders nützlich, vielleicht sogar wertvoll sein kann in diesen Tagen "der erzwungenen Entbehrungen aus Vorsichtsgründen" der Hl. Gottesdienste. 
Außer einigen Privilegierten sind viele von uns für einige Zeit von der Eucharistie ausgeschlossen. 

Die Lektüre, die ich vorschlage, ist meine Zusammenfassung zur Spirituellen Kommunion, - weil das für viele von uns die einzig mögliche Kommunion ist. Diese Zusammenfassung stammt aus einem Buch von S.E.R. Msgr. Rodolfo Laise "Handkommunion" mit einem Vorwort von S.E.R. Msgr. Athanasius Schneider. (Ed. Cantagalli 2016) 

Ich versuche die praktischen Punkte -wie Msgr. Laise sie behandelt- herauszuheben, die mir am wichtigsten erscheinen - Punkte die für die Spirituelle Kommunion gut zu wissen sind. 

S.E.R. Msgr. Juan Rololfo Laise (Argentinien 1926 - Juli 2019 in San Giovanni Rotondo)  war ein argentinischer Kapuzinermönch, der am Theologischen Seminar von Buenos Aires Theologie lehrte. Er wurde vom Hl. Johannes Paul II beauftragt, die liturgische Praxis der "Handkommunion" zu untersuchen und zu dokumentieren, aus der offensichtlich alle Fehler hervorgegangen sind. 

Er hat die letzten Jahre seines Lebens in San Giovanni Rotondo - betend und als Beichtvater, dem  Hl. Pater Pio nahe - verbracht. 
Dort habe ich ihn vor 8 Jahren kennengelernt. Sein Charisma hat mich angesteckt und seither habe ich ihn häufig getroffen. "

Ettore Gotti Tedeschi   (Anmerkungen zur Spirituellen Kommunion auf der nächsten Seite)

Fundstück

Unter der Rubrik "Kommentar um 5 vor 12: Katholische Kirche pur" hat Guido Horst  in "Die Tagespost" den außerordentlichen Segen, den Papst Franziskus gestern dem Erdkreis und der Stadt gespendet analysiert. Schon in der Einleitung steht ein Satz, dem sicher viele, die die Anrufung des gekreuzigten Herrn - am Pestkreuz - und der Hl. Jungfrau - in der Ikone Salus Populi Romani in den Fernsehübertragungen miterlebt haben, zustimmen: "Wie noch selten in diesem Pontifikat ist die Person Jorge M. Bergoglio ...hinter das Amt des Papstes zurückgetreten." 
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Unter dem Titel:

"DIE BOTSCHAFT: NUR IN GOTT LIEGT DAS HEIL" 

beginnt der Artikel so- ZITAT
t
"Wie noch selten in diesem Pontifikat ist die Person Jorge Mario Bergoglio beim Segen „Urbi et orbi“ am Freitagabend hinter das Amt des Papstes zurückgetreten.

Es war Jorge Mario Bergoglio, der am Freitagabend „der Stadt und dem Erdkreis“ den eucharistischen Segen gespendet hat – in Zeiten größter Not, in denen die Weltbevölkerung gegen die unheimliche Corona-Epidemie kämpft. Aber selten ist in diesem Pontifikat die Person so sehr hinter das Amt zurückgetreten. Ja, es war der Papst, der gesprochen und den Segen gespendet hat."
(...)

Quelle: "Die Tagespost". G. Horst

Tweet zum Tage

"Neues aus den italienischen Diözesen: Vom Norden bis zum Süden weiht in jeder Diözese der Bischof seine Herde der Madonna in einer lokalen Wallfahrtsstätte."

Italienische Bischöfe: Freitag des Beileids

Wie domradio.de und KNA berichten, sind die italienischen Bischöfe auf Friedhöfe ihrer Diözesen gegangen, um für die Verstorbenen der letzten Tage, die oft ohne geistlichen Beistand und allein sterben mußten, zu beten.
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Unter dem Titel:

Italiens Bischöfe gedenken der Corona-Toten"FREITAG DES BEILEIDS" beginnt der Artikel so: ZITAT 

"Mit einer besonderen Aktion haben die katholischen Bischöfe Italiens der Tausenden Corona-Toten des Landes gedacht. Jeder einzelne war aufgerufen, sich allein zu einer Mahnwache auf einen Friedhof seiner Diözese zu begeben. 
Ziel sei es gewesen, "alle Verstorbenen dieser Pandemie der Barmherzigkeit Gottes anzuvertrauen und so die Nähe der Kirche auszudrücken", hieß es in einer Mitteilung der Bischofskonferenz.
"Freitag des Beileids"
"Viel der Opfer seien wegen der Ausgangssperren und Schutzvorschriften isoliert und ohne den Trost ihrer Liebsten gestorben. Umso wichtiger sei nun der "Freitag des Beileids" als christliche Gemeinschaftsgeste."
(....) 

Quelle: KNA. domradio.de 

Urbi et orbi in Zeiten von Corona

Eindrucksvoll wie immer beschrieben von Barbara Wenz: der Papst und Msgr. Marini auf einem leeren Petersplatz im Regen.
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Freitag, 27. März 2020

Kardinal Willem J. Eijk zur Situation und zur Zukunft der Kirche in den Niederlanden

Kardinal Willem J. Eijk, der Erzbischof von Utrecht, hat der Vereinigung zur Förderung der Lateinischen Liturgie "La Paix Liturgique" ein Interview zur Lage der Kirche in den Niederlanden gegeben. Life Site News hat es veröffentlicht.
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"NIEDERLÄNDISCHER KARDINAL: NUR EINE ORTHODOXE LEHRE UND WÜRDIGE LITURGIE WIRD KATHOLIKEN ANZIEHEN"  

Allgemeiner sagte Kardinal Willem Eijk "Gemeinden mir einer starken Identität und einer würdigen Sonntagsliturgie sind am attraktivsten, Da sehen wir Familien und junge Leute."

Die Frankreich beheimatete Vereinigung zur Förderung der traditionellen Liturgie in der Lateinischen Kirche "Paix liturgique"  hat vor kurzem ein Interview mit Kardinal Willem Eijk , Erzbischof von Utrecht in den Niederlanden zur Zukunftsperspektive der Kirche in dem stark säkularisierten Land veröffentlicht.

Kardinal Eijk hat über den Niedergang der Katholischen Praxis in den liberalen Niederlanden Klartext  gesprochen, eine Tatsache, die er mit dem ständig zunehmenden Individualismus und dem Mangel an Gebeten und wirklich "gelebten" Glauben sogar schon vor dem II.Vaticanischen Konzil  in Zusammenhang bringt.

Er stellte auch fest, daß nur eine wirklich orthodoxe Kirchenlehre und eine "würdige" Liturgie die Gläubigen anziehen kann- insbesondere die traditionelle Liturgie , die zuallererst und besonders die Jungen anspricht,

In der Einleitung zum Interview erinnert Paix Liturgique daran , daß der Niederländische Katholizismus vor dem II. Vaticanischen Konzil blühte- trotz Anzeichen von Schwäche:

" Wie an vielen anderen Orten, wo der Anschein von Christentum wiederhergestellt worden war (Bretagne, Kanada, Irland usw.), führten der Umbruch, der das II.Vaticanische Konzil begleitete und seine Folgen zu einem äußerst dramatischen Zusammenbruch. Dort wie auch anderswo war der sozialen Krise, die 1968 ihren Höhepunkt fand, eine kirchliche Revolution vorausgegangen, unter anderem die des dominikanischen Theologen Edward Schillebeeckx. 
Ein emblematisches Ereignis war die Veröffentlichung des berühmten niederländischen Katechismus im Jahr 1966, der der Orthodoxie große Freiheiten einräumte. Der Metropolitan-Sitz von Utrecht wurde von Kardinal Willebrands besetzt, der gleichzeitig Präsident des Sekretariats für die Einheit der Christen war und den fortschrittlichsten ökumenischen Geist verkörperte ("Wir dürfen nicht von einer 'Rückkehr' für getrennte Christen sprechen", sagte er)."

Paix Liturgique erinnert auch daran, wie in den frühen 80-ern der holländische Katholizismus ein "Ruinenfeld" war. Johannes Paul II unternahm jede Anstrengung- durch eine Politik systematischer "klassischer " Ernennungen, den Versuch zu einer Renaissance der Restauration in mitten dieser Ruinen. Der für diese konservative Kehrtwende dieses Restes der Holländischen Kirche verantwortliche Mann war Kardinal Simonis, der Willebrands in Utrecht folgte" schreibt die Vereinigung. 

Willem Jacobus Eijk, der eine Doktorarbeit über Euthanasie  schrieb und einen Essay über genetische Manipulationen und der Spezialist für Medizin-Ethik ist, wurde von Simonis gefördert. Eijk wurde 1953 geboren, 1999 zum Bischof geweiht 2007 von Benedikt XVI zum Erzbischof von Utrecht ernannt, wo er Kardinal Simonis nachfolgte. 2012 wurde er (in extremis- wie manche sagen) 2012 zum Kardinal gemacht. Bis 2016 war er der Vorsitzende der Bischofskonferenz"  schreibt Paix Liturgique.

Die Vereinigung  stellt fest, daß Eijk "diskret" in die aktuellen Diskussionen eingriff und die "Dubia" bzgl. der Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene unterstützte und das Schweigen des Lehramtes zur Kommunion für Lutheraner in Frage stellte.

Ergebnis war, daß in den Niederlanden- wo in Zeiten des Konzils das Progressive triumphiert hatte, ein Stern der Hoffnung aufgeht.

Hier folgt die komplette Übersetzung des Interviews von LifeSiteNews.

                                                                  *   *   *  


Vorsingen in Zeiten von Covid-19

bei den Regensburger Domspatzen geht das, wie das Bistum Regensburg bekannt gibt, so:  klicken

"Virtuelles Vorsingen bei den Regensburger Domspatzen"


"Seit einem halben Jahr steht Christian Heiß als Domkapellmeister an der Spitze der traditionsreichen Institution. Heiß war selber Domspatz und erinnert sich gerne an die Zeit als Schüler zurück: "Was ich da so ganz nebenbei fürs Leben mitbekommen habe, ist einfach großartig“, sagt er. Gemeinsame Chorreisen im In- und Ausland und vor allem das Singen in diesem wunderbaren Regensburger Dom. "Das bleibt ewig hängen“, so der Domkapellmeister. Wohl zum ersten Mal in ihrer tausendjährigen Geschichte werden die Domspatzen an Ostern nicht im Dom singen, wegen Corona."
(...)

Quelle: M Bistum Regensburg

Donnerstag, 26. März 2020

M.Tosatti: Warum wird Italien in dieser Krisenzeit nicht auch von seinen Bischöfen dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht?

Nach der Weihe Spaniens und Portugals an das Unbefleckte Herz Mariens am Tag Mariae Verkündigung veröffentliche Marco Tosatti bei Stilum Curiae neben der eigenen Enttäuschung, daß es keine derartige Geste für Italien gab, den Kommentar, den ihm Don Alberto Strumia dazu geschickt hat,
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"FATIMA-WEIHE. DON STRUMIA- DIE ITALIENISCHEN BISCHÖFE HABEN ES NICHT GESCHAFFT"

Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, wir haben einen kurzen Kommentar von Don Alberto Strumia erhalten und veröffentlichen ihn sehr gern. Einen Kommentar zur gestrigen Weihe Spaniens und Portugals durch ihre Bischöfe an die Hl. Jungfrau von Fatima- in diesem dramatischen Augenblick für Europa und die Welt. Und wieder teilen wir den Wunsch vieler italienischer Gläubigen, daß auch unsere Bischöfe eine solche Geste machen. Gute Lektüre. .

§§§

Das Gebet des Hl. Rosenkranzes am Festtag der Verkündigung des Herrn in Fatima endete mit dem dreifachen Akt der Weihe Portugals an das Unbefleckte Herz Mariens durch den sichtlich ergriffenen Kardinal Marto- vereint mit den über die Welt verstreuten Bischöfe anderer Kirchen-und in absolut berührender religiösere Intensität. 
In einer Zeit der Krise wie der aktuellen Pandemie, die vom berüchtigten Covid-19 ausgelöst wurde, ist das Wissen, wie man  wieder an das Herz der Mutter Gottes rührt, das Zeugnis, das diejenigen, die noch den wahren katholischen Glauben haben, von denen unterscheidet, die von Resignation überwältigt wurden. Es gibt keinen Mittelweg für mögliche Kompromisse.

Gleichzeitig war es traurig und schmerzhaft, die völlige Fehlen der italienischen Bischöfe feststellen zu müssen, auch eines Zeichens - wenigstens einer entfernten Kommunion seitens der italienischen Kirchengemeinde. Unsere Bischöfe - die in vielen Anfragen gebeten wurden,haben ihnen  eine e-mail geschickt- ausgehend von einer Initiative dieses blogs unterzeichnet von Dott. Ettore Gotti Tedeschi.und haben gegenüber den Wünschen sich als Italienische Kirche ebenfalls diesem außerordentlichen Akt der Erneuerung der Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens anzuschließen, nicht die geringste Sensibilität bewiesen. 

Fundstück

"Die Tagespost" berichtet über die Konversion des früheren Kaplans der Queen Gavin Ashenden zum Katholizismus, seine Gründe und die Reaktionen darauf.
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Unter dem Titel:

"VON CANTERBURY NACH ROM- DER FRÜHERE KAPLAN DER QUEEN WIRD KATHOLISCH" 

beginnt der Artikel so-Zitat:

"Nach einem jahrelangen Prozess der Erkenntnis, dass nur die katholische Kirche zur Fülle des christlichen Glaubens führen kann, bekehrte sich Gavin Ashenden.
Auf seine Konversion erhielt Ashenden zahlreiche Reaktionen. Für besonders interessant hält er die vielen Briefe von ehemaligen Glaubensbrüdern, die ihm schrieben, sie hätten „ein tiefes instinktives Gefühl“, dass er recht habe. "
(...) 

Quelle: Die Tagespost, 

Fr. Hunwicke spricht

heute bei liturgicalnotes -wieder sehr gelehrt - über die erneute Weihe Englands an die Hl. Gottesmutter. Hier geht´s zum Original:  klicken

"EURIPIDES; UND DIE ERNEUERTE NATIONALE WEIHE AN UNSERE LIEBE FRAU VON WALSINGHAM" (1)
Sonntag, 29. März, wird dieses Königreich England erneut der Sel. Jungfrau geweiht. Heute und die nächsten beiden Tage sind ein Triduum der Anbetung in Vorbereitung auf dieses Ereignis.

Die zu diesem Gebrauch angegebenen Gebete sollen aus dem Gebet an unsere Liebe Frau  von Erasmus hervorgegangen sein.... Ich bin nicht ganz sicher, welcher Teil davon auf Erasmus zurück zu führen ist.

Im englischen Pilger-Handbuch von Walsingham, dessen erste Ausgabe 1928 durch Fr. Hope Patten zusammengestellt wurde, als der Schrein noch in der Pfarrkirche stand, wird ein leicht verstümmelter Text des Gelübdes wiedergegeben, das Erasmus 1511 für seine Pilgerfahrt zu unserer Lieben Frau komponierte (im selben Jahr, in dem ein barfüßiger Heinrich VIII diese Pilgerfahrt unternahm , S. die Zeilen 7 und 8.)
Das Handbuch verrät nicht, daß das Original eine köstliche Übung in perfektem attischen griechischen trimetrischen Iambus war. Hier ist eine komplette, wenn auch etwas hölzerne Übersetzung: ich habe nebenbei bemerkt den griechischen Text gefunden als ich die Merton-Priory-Kopie von Erasmus in Bodley durchstöberte. (S. "The Life of Erasmsu" 1726, Anhang, S. XIIV)

Wir lassen die englische Übersetzung des griechischen Textes unübersetzt: 

Hail! Jesus' Mother, blessed,
Alone of women God-bearing and Virgin,
Others give to thee other gifts,
This man gold, that man again silver,
Yet another brings and offers freely precious stones
In return for which they ask in return, some, health of body,
Others, wealth, and some hope for their wives
To conceive, that they have the lovely name of Father.
Some of them hope to obtain lives as long as [Nestor] the Old Man of Pylos.
But I, a poet, devoted but poor,
Bringing verses - for I cannot bring anything else -
Beg as a return for my worthless gift,
The greatest prize, a devout heart
Free once for all of all sins.

Das ist eine Überarbeitung des griechischen Topos, der durch Horaz auf Sappho zurückgeht, die Eduard Fraenkel (den Adolf Hitler als wunderbare Wohltat nach Oxford schickte, um dort die Klassikstudien zu transformieren) uns ein "priamel" * zu nennen lehrte- im "Some...some...some...but I..." Rhythmus.
Und in diesem Text finden wir auch das alte Bild des Armen Poeten. 

Hat Erasmus sein Gedicht im flackernden licht des Hl. Hauses von Walsingham laut gelesen? Ich stelle mir gern vor, daß er das getan hat: über das Neue Lernen in der Welt der Renaissance nachzudenken -dort zu Füßen unserer Lieben Frau; sich diesen komischen kleinen Holländer vorzustellen, wie er Verse murmelt, die Euripides geschrieben haben könnte....Wenn Euripides doch nur ein katholischer Christ gewesen wäre. 
Was er gewesen wäre. wenn..." 

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke

* mittelalterliche Gedichtform, üblicherweise in Paarreimen

 
 

Covid19 in Santa Marta.....

Marco Tosatti berichtet bei Stilum Curiae über den ersten Fall eines mit dem Coronavirus Covid19 infizierten Prälaten. der in Santa Marta lebt und Mitarbeiter des Staatssekretariates ist.
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"COVID19 ERREICHT DEN VATICAN. EIN HOCHRANGIGER PRÄLAT IST IM KRANKENHAUS" 

"Liebe Stilumcurialisten, das Coronavirus hat die hohen Ränge des Vaticans erreicht. Der Leiter der Italienischen Sektion des Staatssekretariates, Gianluca Pezzoli, wird wegen Covid19 auf der Intensivstation behandelt. Der 58 Jahre alte Gianluca Pezzoli wurde 1962 in Mantua geboren. Von denen, die ihn kennen, wird er als großer Arbeiter beschrieben, als eine reservierte und ernsthafte Person, sicher nicht als mondäner Monsignore. Er lebt in Santa Marta. Es ist sehr wahrscheinlich, daß er innerhalb der Mauern angesteckt wurde. 

Seine Rolle - Leiter der italienischen Sektion- sicherlich die größte des Staatssekretariats - macht es wahrscheinlich, daß er bis zum Auftreten der Krankheit Kontakt zu vielen Menschen hatte und folglich so angesteckt wurde. 
Die Tatsache, daß Msgr. Pezzoli dauerhaft in Santa Marta wohnt verstärkt natürlich sehr die Bedenken. Außerdem Papst leben Dutzende von Prälaten dauerhaft oder vorübergehend in Santa Marta.

Hochrangige Quellen sagen mir, daß derzeit fünf Personen in Santa Marta leben
Isoliert, weil der Verdacht besteht, daß sie sich mit dem Coronavirus infiziert haben.

Der Papst hat aufgehört, im Gemeinschaftsraum zu speisen. Er verbringt die meiste Zeit in seiner Wohnung im obersten Stock. Sein Privatsekretärin bringt ihm sein Mittag- und Abendessen.

Es muss daran erinnert werden, daß sich Jorge Mario Bergoglio in jungen Jahren einer wichtigen Operation unterzogen hat. Während der Operation entfernten die Ärzte einen großen Teil einer Lunge. Dies erklärt die Atembeschwerden und die Atemnot, die ihn manchmal befällt. Natürlich kann eine Person mit dieser Art von Behinderung ein Lungenvirus wie Covid19 besonders fürchten.

Die Tatsache, daß der Papst beschlossen hat, allein in seinem Zimmer zu essen, weist auf eine starke Besorgnis hin. Wir erinnern uns, wie Papst Bergoglio bei seiner Wahl beschlossen hat, das Päpstliche Apartamento im Papstpalast nicht wie seine Vorgänger zu beziehen, sondern in Santa Marta zu leben. Er nahm seine Mahlzeiten im Gemeinschaftsraum ein, wo ihm eine Reihe von Bäuimen in Töpfen seit einigen Jahren ein Minimum an Diskretion garantiert. Das Aufgeben eines Gemeinschaftslebens ist jedoch ein Zeichen von Besorgnis und Vorsicht.

Tweet zum Tage: Das Pestkreuz auf dem Weg zum Petersplaz

Das wundertätige Kruzifix (das "Pestkreuz")  aus San Marcello al Corso, vor dem Papst Franziskus am 15.März betete, wurde zum Petersplatz gebracht, wo es am kommenden Freitag gezeigt werden soll, wenn der Pontifex für das Ende der Corona-Epidemie beten wird.
A.C. Wimmer berichtet für CNA
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unter dem Titel:

"Sondersegen des Papstes in der Pandemie: Pestkreuz zum Petersplatz gebracht"


beginnt der Artikel so:  ZITAT

"Das Kruzifix, das Rom vor der Pest bewahrt haben soll, und vor dem Papst Franziskus am vergangenen Sonntag für ein Ende der Coronavirus-Pandemie gebetet hat, ist von seinem Platz über dem Altar einer römischen Kirche abgenommen und in den Vatikan gebracht worden.
Das Pestkreuz wird am morgigen Freitag beim päpstlichen Segen Urbi et Orbi am Petersplatz zugegen sein. Mit diesem Sondersegen, begleitet von einer Eucharistischen Andacht und Gebeten, wird der Opfer und Betroffenen der Lungenkrankheit gedacht und Gottes Barmherzigkeit angerufen."
(...)
Quelle: CNA, A.C.WImmer

Mittwoch, 25. März 2020

Das Zusammentreffen der Coronaviruskrise mit einem Wendepunkt der Geschichte

S, Magister hat bei Settimo Cielo auch die Antwort von Prof. Roberto Pertici auf den Text von Pietro De Marco über die Bedeutung der Coronaviruskrise veröffentlicht. LESEN!

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"ÜBER DAS CORONAVIRUS HINAUS IST DIESES EIN WENDEPUNKT DER GESCHICHTE. DER DIE KIRCHE  MITZIEHT."
"Der mitreißende Beitrag von Pietro De Marco im vorherigen Beitrag wurde umgehend von Roberto Pertici, Professor für Zeitgeschichte an der Universität Bergamo und Spezialist für die Beziehungen zwischen Kirche und Staat, beantwortet.

Lieber Magister,
Pietro De Marcos Texte haben mich immer erleuchtet. Dieses mal ist er sogar noch klarer als üblich, Aber -ich muß mich das selbst seit Jahren fragen- wir haben immer noch nicht verstanden,
1. wie die Kirche in diese Lage kam, die er beschreibt
2. ob und wie es möglich ist, auf diesem Weg umzukehren

Ich halte es nicht für nützlich, alles mit einer "Unterwerfung der Doktrin" zu erklären, wie es die Traditionalisten tun, die den Modernismus, das II. Vaticanische Konzil etc. beschuldigen und wozu -wie mir scheint- De Marco zu sehr neigt.

Ich bin zunehmend davon überzeugt, daß die Kirche- natürlich nicht -von dieser Welt ist, aber in der Welt lebt und deshalb ihr Leben mehr als üblicherweise zugegeben wird, durch allgemeine Prozesse der gegenwärtigen Gesellschaft betroffen ist (wie ich in einem speziellen Fall über den Patriotismus der italienischen Priester geschrieben habe). Kurzum es ist nötig, diese mehr allgemeinen Prozesse im Hinblick auf die kirchlichen Ereignisse, während denen sie stattfinden, zu betrachten.

Was passierte also in der westlichen Gesellschaft "in primis"  -aber nicht nur - nach 1945?
Was hat diesen Kontext des sehr schnellen Wandels in der Kultur der Hierarchien, der sozialen Basis der Pfarrgemeinden, bei der Leerung der Seminare, der Änderung der Sexualmoral, der Beziehung zwischen den Menschen beeinflußt- in der Krise des Autoritätsprinzips und dem Ende der Transzendenz?

Zu diesen Aspekten hatte die historische Kultur (aber nicht nur) etwas zu sagen, man nehme nur ein Buch wie "Das Zeitalter der Extreme" von Eric Hobsbawn und lese die Seiten über das "Goldene Zeitalter" und seine sozialen und kulturellen Wirkungen, um sich bewußt zu werden, daß es kein Zufall ist, daß der englische Historiker ohne jede Selbstgefälligkeit - sogar mit einiger Sorge- er ist Marxist und Kommunist- betont. daß die ersten "Opfer" dieser immensen  Transformation die familiären und kirchlichen (nicht nur die katholischen) Institutionen sein werden.


Gotti-Tedeschi: Es ist Zeit, die Botschaft von Fatima noch einmal zu bedenken.

Marco Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curiae einen Text von Prof. Gotti Tedeschi über die Prophezeiungen von Fatima. 

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GOTTI TEDESCHI: LASST UNS FATIMA IN DIESEN TAGEN NEU ÜBERDENKEN

Liebe Stilumcurialisten, Prof. Ettore Gotti Tedeschi hat uns an einer seiner Überlegungen - einer Mediation über die Madonna von Fatima teilhaben lassen, die wir besondert wertvoll finden.
Gute Lektüre. 

"Prämisse: ich fände es surreal, würde ein Katholik nicht an die Muttergottes, die Unbefleckte Empfängnis und die Miterlöserin glauben. Daher würde es mich überraschen, wenn ein Katholik eine prophetische Botschaft, die von der Kirche immer anerkannt wurde, wie dies bei der Botschaft von Fatima der Fall ist, in Frage stellen würde. Alle Päpste seit 1917 haben an diese geglaubt, und vier Päpste sind nach Fatima gegangen (Paul VI, Johannes Paul II, Benedikt XVI, Franziskus), die Prophezeiungen haben sich erfüllt. Und dennoch scheint es mir so zu sein, daß die Botschaft von Fatima von 1917 – mehr als ignoriert oder vergessen – sogar verleugnet wird. Obwohl dagegen heute überdacht werden sollte, ob wir glauben, dass es richtig ist, diesen Moment zu nutzen, um zu trösten und umzukehren.
In der Heiligen Schrift wird eine klare Warnung gegeben: wenn ein Volk die Prophezeiungen nicht verstehen will, nicht bereut oder nicht umkehrt, dann erlangt es keine Barmherzigkeit von Gott. Es gibt weitere Episoden zu diesem Thema im Alten Testament, wo es aber auch das Beispiel von Ninive gibt, da die gesamte Bevölkerung (einschließlich des Königs), obwohl sie so böse wie Sodom war, dem Propheten Jona glaubte, reumütig war, Buße tat und gerettet wurde. Im Neuen Testament führt Jesus Christus selbst gegenüber den Pharisäern, die ihm nicht glaubten, die Reue und Vergebung von Ninive als Beispiel an.
Im 20. Jahrhundert hatten wir mehr als nur einen Propheten wie Jonas, der uns warnte. In Fatima 1917 warnte die Muttergottes selbst davor, daß sich die bereits begonnene Krise noch verschlimmert würde, sollte die Menschheit ihr Leben nicht ändern und sich bekehren. Im zweiten Teil des von der Seherin Lucia enthüllten Geheimnisses kündigte Maria Peinigungen an, die die zeitliche Gesellschaft betreffen würden, die aber vermieden werden könnten, wenn die Menschen sich bekehren, den Atheismus besiegen und die Welt ihrem Unbefleckten Herzen weihen würden. Maria warnte praktisch davor, dass die moralische Krise materielle Krisen verursachen würde.

Msgr. ICs kann die Interpretation des Papstes zur Heilung des Gelähmten in Betsaida nicht so stehen lassen.

Marco Tosatti, der schon wieder Post von Msgr. ICS bekommen hat, veröffentlicht bei Stilum Curiae  heute dessen erbosten Kommentar zur Predigt des Papstes über den Gelähmten von Betsaida
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"ICS ZUM PAPST: DER GELÄHMTE IN BETSAIDA WAR KEIN VERBITTERTER HYPOCHONDER"

"Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, als ich gestern Abend dachte, ein langer Arbeitstag für Sie sei zuende (wenn sie  denken, daß das Schreiben und Schicken von Artikeln und das Moderieren von zig Kommentaren keine Arbeit ist- kommen Sie her und beweisen es....) hat mir MSgr. ICS geschrieben. Wir haben uns telefonisch nicht erreicht, und er hat mir etwas verärgert geschrieben. Wissen Sie warum? Weil er nach einem bewegten Tag nun endlich auch die Predigt gelesen hatte, die der Papst am Morgen in Santa Marta hielt. 
Wir präsentieren Ihnen einen Ausschnitt, den Rest finden Sie im gestrigen Bulletin des Hl. Stuhls. 
Der Papst sagte:   

"Die Haltung dieses Mannes gibt uns zu denken. War er krank? Ja, vielleicht hatte er eine Lähmung, aber es scheint, daß er ein bißchen laufen konnte. Aber er war krank im Herzen, er war krank in der Seele, er war krank vor Pessismismus, er war krank vor Traurigkeit, er war krank vor Trägheit. Das ist die Krankheit dieses Mannes " Ja, ich möchte leben, aber..." er war da. 
Und seine Antwort lautet nicht "Ja, ich möchte geheilt werden" 
Nein , er beschwert sich: "Es sind die anderen, die zuerst kommen, immer die anderen".
Die Antwort auf das Heilungsangebot Jesu ist eine Beschwerde über andere.
Und so achtundreißig Jahre, um sich über andere zu beschweren. Und nichts tun, um geheilt zu werden." 

Soviel dazu. Und Msgr. ICS wollte das -nicht ohne eine gewisse Vehemenz- präzisieren..
                                                                §§§