Montag, 30. März 2020

Eine Philippika von Erzbischof Viganò zur Corona-Epidemie

Erzbischof Carlo Maria Viganò hat M. Matt von The Remnant ein ausführliches Interview zur Lage der Kirche in der aktuellen Covid-19-Pandemie gegeben und sich speziell zu der Frage geäußert, ob diese Pandemie eine Strafe Gottes sein kann, ob Gott überhaupt straft. Dabei nimmt er kein Blatt vor den Mund. Marco Tosatti hat es für Stilum Curiae übernommen.
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"VIGANO: DIE PANDEMIE BESTRAFT AUCH DIE UNTREUE DER KIRCHE." 

Liebe Stilumcurialisten, Erzbischof Carlo Maria Viganò hat "The Remnant" ein wichtiges Interview über die Lage der Kirche, das Corona-Virus und den Zusammenhang zwischen dieser Pandemie, dem Zustand der Welt und dem christlichen Glauben gegeben. Wir geben das Interview hier wieder, die der Erzbischof uns übermittelt hat. Gute Lektüre. 
                                                              §§§

M.Matt:  "Exzellenz, wie soll der Christ über die Covid-19-Pandemie denken?"

Erzbischof Viganò:   Die Coronavirus-Pandemie ist wie alle Krankheiten und selbst der Tod eine Folge der Sünde Adams, unseres Urvaters, die ihn und uns nicht nur der Göttlichen Gnade sondern auch aller anderen guten Dinge, die Gott seiner Schöpfung gab, beraubte, Dann kamen Krankheit und Tod in die Welt als Strafe für den Ungehorsam gegen Gott, Die Erlösung, die uns versprochen im Protoevangelium (Genesis 3) versprochen wurde, die im Alten Testament prophezeit und mit der Inkarnation, der Passion, dem Tod und der Auferstehung unseres Herrn vollendet wurde, hat Adam und seine Nachkommen von der ewigen Verdammnis erlöst, aber die Konsequenzen blieben als Zeichen des Sündenfalls und werden erst mit der Auferstehung des Fleisches wieder hergestellt, die wir im Credo verkünden - und die vor dem Jüngsten Gericht stattfinden wird. Daran müssen wir uns erinnern, besonders, wenn die Grundlehre unbekannt ist 
Katholiken wissen, daß Krankheit, und deshalb auch Epidemien - Leiden und der Verlust von geliebten Menschen  im Geist von Glauben und Demut angenommen werden müssen, sogar als Sühne für unsere eigenen persönlichen Sünden. Dank der Gemeinschaft der Heiligen - dank derer ihre Verdienste allen Getauften jedem in der Kirche weiter gegeben wird, können wir auch diese Prüfung wegen der Sünden anderer ertragen- für die Bekehrung derer, die nicht glauben, und um die Zeit zu verkürzen, die die Hl. Seelen im Fegefeuer verbringen müssen - Etwas so schreckliches wie Covid-19 kann auch eine Gelegenheit sein, im Glauben und der Aktiven Nächstenliebe zu wachsen.

Wenn wir - wie wir gesehen haben -- nur die klinische Seite der Krankheit bedenken, gegen die wir sicher alles tun müssen- verdrängen wir vollkommen die transzendentale Seite unseres Lebens und lassen es ohne jeden spirituellen Ausblick und schließen uns unausweichlich in blinde und hoffnungslose Selbstsucht ein."

M.M. "Mehrere Bischöfe und Priester haben behauptet, daß Gott "nicht straft" und daß der Gedanke das Corona-Virus sei eine Geißel eine "heidnische Idee" ist. Stimmen Sie dem zu?" 

EB V.  "Die erste Bestrafung wurde - wie ich sagte - über unserer Ureltern verhängt. Wir hören jedoch im Exsultet, das während der Oster-Vigil gesungen wird -o felix culpa mea aui tantum meruit habe, Redemptorem" - Oh meine glückliche Schuld, die mir einen solchen und so großen Erlöser verdiente."

Ein Vater, der seine Kinder nicht straft, liebt sie nicht, sondern vernachlässigt sie, ein Arzt, der ungerührt zusieht, wie es seinem Patienten bis zur Gangrän schlechter geht, will nicht daß er sich erholt, Gott ist ein liebender Vater, weil Er uns lehrt, was wir tun müssen, um der ewigen Seligkeit des Paradieses würdig zu werden. Wenn wir Seinen Geboten nicht gehorchen und sündigen, verläßt Er uns nicht und schickt uns viele Zeichen - oft sehr ernste. Dann begradigen wir unsere Wege, bereuen, tun Buße und kehren zur alten Freundschaft mit Ihm zurück,: Ihr seid meine Freunde, wenn ihr die Dinge tut, die ich euch geboten habe..
Ich denke, daß die Worte unseres Herrn keinen Raum für Unklarheiten lassen,


  "Vergessen wir nicht, daß das Beispiel, das so viele in der Hierarchie geben, nicht nur ein Skandal für Katholiken ist: es ist ein Skandal für die, die von draußen auf die Kirche als Leuchtturm und Bezugspunkt schauen."
Ich würde auch gern hinzufügen, daß die Wahrheit über einen gerechten Gott, der die Guten belohnt und die Bösen straft, Teil unsere gemeinsamen Erbes des Naturrechts ist, das der Herr jedem die ganze Geschichte hindurch gegeben hat. Ein ununterdrückbarer Ruf zu unserem irdischen Paradies, das sogar Heiden zeigt, wie der Katholische Glaube die nötige Ergänzung für alles Ernste ist und wohlgesinnte Herzen bieten es ihnen an. ich bin überrascht, daß heute - statt die Wahrheit, die tief in alle Herzen eingeschrieben ist- zu unterstreichen, jene, die so große Sympathien für die Heiden empfinden, nicht akzeptieren können, was die Kirche immer als besten Weg betrachtet hat, sie anzuziehen." 



M.M.:" Exzellenz, glauben Sie, daß es bestimmte Sünden waren, die den Zorn Gottes hervorgerufen haben? "
E.B V.:  Die Verbrechen, die jeden von uns in Gottes Augen beflecken, sind ein weiterer Hammerschlag auf die Nägel, die die heiligen und verehrungswürdigen Hände unseres Herrn durchbohren, ein Peitschenschlag, der das Fleisch aus seinem heiligen Körper reißt, ein Dorn in seinem geliebten Gesicht. Wenn wir diese Dinge nur erkennen könnten, würden wir nie wieder sündigen. Und die Sünder würden den Rest ihres Lebens aus tiefer Trauer weinen. Und dennoch ist da das, was während Seiner Passion passierte, unser göttlicher Retter hat nicht nur die Ursünde auf sich genommen, sondern auch alle Sünden, die alle Menschen begangen haben und begehen werden. Das Herrlichste ist, daß unser Herr ans Kreuz ging, um zu sterben, obwohl nur ein Tropfen seines  Allerwertvollsten Blutes genügt hätte, uns alle zu erlösen. . "Cujus una stilla salvum facere totum mundum quit ab omni scelere " wie der Hl. Thomas uns lehrt. 
So wie es die Sünden, die von Einzelnen begangen werden gibt, gibt es auch Sünden von Gesellschaften und Völkern. Abtreibung, bei der sogar in der Pandemie unschuldige Kinder ermordet werden, Scheidung, Euthanasie, der Gräuel schwuler "Ehen", das Feiern von Sodomie und andere schreckliche Perversionen, Pornographie, Korruption der Kinder, Spekulationen der Finanzeliten, die Profanisierung des Sonntags usw.  
M.M. "Exzellenz, dürfen wir fragen, warum Sie einen Unterscheid zwischen den Sünden des Einzelnen und den Sünden der Völker machen? "
EB V. :"Der Hl. Thomas von Aquin lehrt uns, daß es die Pflicht des Einzelnen ist, den einen. wahren Gott zu erkennen und anzubeten. daraus geht hervor, daß auch Gesellschaften, die aus vielen Einzelnen bestehen, Gott erkennen und sicher stellen müssen, daß ihre Gesetze, ihren Mitgliedern erlauben, das spirituelle Ziel zu erreichen, zu dem sie bestimmt sind. Es gibt Nationen, die nicht nur Gott nicht aberkennen, sondern Ihn offen verleugnen. Es gibt solche, die von ihren Bürgern verlangen, Gesetze gegen die natürliche Moral und die Katholische Lehre zu akzeptieren - wie z.B. das Recht auf Abtreibung, Euthanasie und Sodomie. Andere verderben die Kinder und verletzen ihre Unschuld. Jene, die den Menschen erlauben Gottes Göttliche Majestät zu  lästern, können Gottes Strafe nicht entgehen, Öffentliche Sünden erfordern öffentliche Beichte und öffentliche Sühne, wenn öffentliches Vergeben gewünscht wird, Vergessen wir nicht, daß die kirchliche Gemeinschaft nicht von himmlischen Strafen ausgenommen ist - wenn ihre Führer für kollektive Vergehen  verantwortlich sind." 
M.M:: . "Exzellenz sagen Sie, daß die Kirche Fehler haben kann? "
EB V. Die Kirche ist immer unfehlbar heilig gewesen, weil sie der Mystische Leib unseres Herrn und Erlösers ist und es wäre nicht nur voreilig sondern sogar blasphemisch auch nur darüber nachzudenken, daß diese Göttliche Institution, die die Vorsehung eingerichtet hat, um uns allen mit der Gnade als der einzigen Arche der Erlösung zu versorgen, auch nur im Geringsten unvollkommen sein könnte. 
Das Lob das wir der Mutter Gottes singen - die wir präzis Mater Ecclesiae nennen- kann von der Kirche gesunden werden - als Mittlerin aller Gnaden durch die Sakramente, die Mutter unseres Herrn für die, die ihre Glieder sind. Die Kirche ist die Arche des Bundes, Wächterin des Hl.Sakramentes und der Gebote. Die Kirche ist die Zuflucht der Sünder, denen sie nach einer guten Beichte Vergebung gewährt. Sie ist das Heil der Kranken, denen sie immer viel Pflege gewidmet hat. Diese Königin des Friedens fördert die Harmonie indem sie das Evangelium predigt . Sie ist jedoch auch so schrecklich , wie eine Armee, die in Schlachtordnung aufgestellt ist, weil unser Herr seinen heiligen Dienern die Macht, Dämonen zu vernichten und die Autorität über die Schlüssel zum Himmel verliehen hat. Vergessen wir nicht, daß die Kirche hier auf der Erde nicht nur die Ecclesia militans ist, sondern auch die Ecclesia triumphans und die bereuende Kirche, deren Mitglieder alle Heiligen sind. 
"Es schmerzt mich, sagen zu müssen. daß wir sogar jetzt, nachdem wir den göttlichen Zorn gesehen haben, der über die Welt gekommen ist, die Majestät Gotte weiterhin beleidigen, indem wir von Mutter Erde sprechen, die Respekt verlangt, wie der Papst es vor wenigen Tagen in seinem zigsten Interview getan hat," 
Ich muß auch sagen, daß obwohl die Kirche heilig ist, einige ihrer Mitglieder und ihrer Hierarchie  hier auf der Erde in diesen wirren Zeiten Sünder sein können, daß es viele Kleriker gegeben hat, die dieses Namens unwürdig sind, wie der von ihnen begangene Mißbrauch zeigt - unglücklicherweise sogar Bischöfe und Kardinäle. Der Unglaube der Heiligen Hirten ist ein Skandal für ihre Mitbrüder und viele der Gläubigen, nicht nur wegen der Machtgier sondern auch- das kann ich sogar besonders ´sagen - wenn sie die Integrität des Glaubens antasten, die Reinheit der Kirchenlehre und die Heiligkeit der Moral. Sie haben sogar Handlungen von präzedenzloser Schwere begangen - so wie die Verehrung der Pachamama-Idole im Vatican selbst - in der Tat denke ich, daß unser Herr zu Recht verärgert wurde durch die große Anzahl an Skandalen, die von jenen  verursacht wurden, die eigentlich ein gutes Beispiel geben sollten, weil sie die Hirten für die Herden sind, die ihnen anvertraut wurden. 
Wie sollen wir unsere Verblüffung in Grenzen halten, wenn wir Worte hören, wie die, die am 26. März in Santa Marta vom Papst gesagt wurden:"Möge der Herr uns am Ende des Lebens nicht finden und von jedem von uns sagen: "Du bist verdorben. Du hast den Weg verlassen, den ich dir gezeigt habe. Du hast dich vor einem Götzen niedergeworfen." 
Man ist völlig schockiert und empört, wenn man diese Worte hört, wenn man bedenkt, daß er selbst ein echtes Sakrileg vor der ganzen Welt begangen hat, sogar vor dem Altar der Confessio im Petersdom, eine Entweihung, ein Akt der Apostasie mit jenem unreinen und dämonischen Idol, Pachamama. "
"Denen in Not zu helfen, ist ein Akt der Barmherzigkeit....Von Anfang an, ist die Kirche immer ein leuchtendes Beispiel auf diesem Gebiet gewesen.... Für die Armen und jene an den Rändern der Gesellschaft zu sorgen ist nicht etwas, das mit Bergoglio begonnen hat, orer irgendwelchen aufgeweckten Vereinigungen"
M.M:" Am Fest der Verkündigung Unserer Lieben Frau haben die portugiesischen und spanischen Bischöfe ihre Länder dem Heiligen Herzen Jesu und dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht. Die irischen, englischen und walisischen Bischöfe haben dasselbe getan. In vielen Diözesen und Städten haben die Bischöfe und örtlichen Autoritäten ihre Gemeinden unter den Schutz der Allerheiligsten Maria gestellt. Exzellenz, was denken Sie darüber?" 
EB V. Das sind Aktionen, die mein Herz mit Hoffnung erfüllen. Auch wenn sie nicht ausreichen um unsere Fehler zu sühnen, sind sie von denen an der Spitze der Kirche komplett ignoriert worden, sogar obwohl die einfachen Gläubigen lange um solche feierlichen Handlungen, wie die dieser Hirten, gebeten haben. Unsere Liebe Frau von Fatima hat den Papst und alle Bischöfe gebeten Rußland ihrem Unbefleckten Herzen zu weihen und Kriege und Katastrophen angekündigt bis das geschehen würde. Ihre Rufe sind ungehört geblieben. Die Hierarchie muß sich jetzt erneuern und der Mutter Gottes gehorchen! Es ist beschämend und skandalös, daß sich kein italienischer Bischof dieser großen Initiative angeschlossen hat.!"
Fortsetzung folgt.....

Quelle: The Remnant, M. Matts, Stilum Curiae

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