Mittwoch, 17. Juni 2020

Erzbischof Viganò : Was wir als Christen heute tun können

Marco Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curieae den Brief, mit dem Erzbischof Carlo M. Viganò auf einen offenen Brief von Pezzo Grosso (mit der Frage, was wir als Christen in dieser Zeit tun sollten) veröffentlicht. Hier geht´s zum Original:  klicken

"VIGANO: WAS TUN? DIE WAHRHEIT SAGEN!  ALS CHRISTEN SPRECHEN: JA JA,  NEIN NEIN" 

Liebe Leser von Stilum Curiae, wie Sie sich erinnern werden, hat vor einigen Tage Pezzo Grosso einen offenen Brief an Erzbischof Carlo Maria Viganò geschickt hat, in dem er in fragt: Was sollten wir in diesen für die Kirche schwierigen Zeiten tun? Hier ist die Antwort Seiner Exzellenz." 
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LIeber Tosatti, 
Mit Interesse habe ich den Appell gelesen, den Pezzo Grosso bei Stilum Curiae an mich adressiert hat. Weil er eine sehr ernste Frage anspricht, die in den Herzen vieler Ihrer Leser ist und ihnen große Sorgen bereitet, beeile ich mich, zu antworten. 
Die Antwort, die mir sofort in den Sinn kommt, ist eine, die man im Evangelium finden kann: ": “Estote parati, quia nescitis diem, neque horam”  [Seid wachsam, denn Ihr wißt nicht,an welchem Tag euer Herr kommt] (Mt. 24, 42) Wir müssen vorbereitet sein, nicht nur wg. des Kommens des Menschensohns sondern auch wegen der Prüfungen, die vorausgehen werden und die uns verpflichten, zu wählen, auf welcher Seite wir sein wollen- mit Christus oder gegen IHN.
Wenn wahr ist, daß "Wer auf den Wind achtet, kommt nicht zum Säen, wer nach den Wolken schaut, kommt nicht zum ernten."  (Koh. 11,4), ist auch wahr, daß die Zeit, die uns zur Verfügung steht, uns nicht erlaubt, darauf zu warten, daß der Wind abflaut oder die  Wolken, die die Kirche verdunkeln, zerstreut werden. Wenn wir ein wenig Gutes säen und mit der Gnade Gottes seine Frucht ernten wollen, können wir wie die vorsichtigen Jungfrauen handeln, mit brennenden Lampen auf das Kommen des Bräutigams warten- mit den Lampen des Glaubens und der Hl. Messe, mit Sakramenten und Gebet. 
Die törichten Jungfrauen, die nicht dafür sorgten, daß ihre Lampen mit dem Öl des Lebens in der Gnade und der Tugend gefüllt sind, werden zu spät entdecken, daß sie dem Herrn, der kommt, nicht entgegen gehen können. 

Eine andere wichtige Sache ist, zu wissen, wie man verstehen kann, was in diesem historischen Moment geschieht. Wir müssen lernen, die Tatsachen zu erkennen und zu bewerten, nicht nur als individuelles Passwort sondern auch ihren Platz im gesamten Mosaik, was uns erlaubt, das ganze Muster im Licht des Glaubens zu erkennen,




Seit Jahrzehnten haben wir jetzt aufgeblasene Worte gehört, die lediglich eine allgemeine eschatologische Bedeutung des Lebens betont haben, und vernachlässigten, über die Letzten Dinge zu predigen. Das hat uns sicher nicht darauf vorbereitet, uns auf die letzte Prüfung vorzubereiten und hat uns ohne Verteidigung gegen den Feind zurück gelassen, sogar völlig unfähig, ihn und seine verdeckten Täuschungen zu erkennen. Wir müssen den leeren Phrasen, mit denen man uns umgibt, fest entschlossen mit den ewigen Worten des Gotteswortes widerstehen, die die politisch korrekten Reden der törichten Jungfrauen zerschellen lassen,. Nach Ansicht einiger, sind die Visionen des Evangeliums simplizistisch, und entsetzt jene, die die Welt und ihre falsche und heuchlerische Mentalität lieben und die den Herrn nicht lieben können.
Eine flammende Wahrheit, die keine Ausnahmen zuläßt- gegensätzlich wie das Licht und die Finsternis, das Gute und das Böse. 

Lernen wir, die Dinge beim Namen zu nennen-einfach und ruhig,hören wir auf- um in Ruhe leben zu können, den Illusionen derer zu folgen, die zu uns von Toleranz und Akzeptanz sprechen, nur um dem Irrtum und dem Laster Platz zu verschaffen. Hören wir auf, diese magischen Worte wie "Dialog", "Solidariät" und "Freiheit" zu benutzen, die die Täuschung des Feindes verbergen und die Ausgrenzung, Tyrannei und die Verfolgung der Abweichler verschleiern. 

Wir sind Christen -sprechen wir also die Sprache Christi "So sei euer Wort: so sei euer Ja ein Ja und euer Nein ein Nein. Was darüber hinausgeht ist vom Bösen." (Mt. 5,37) Wir sind im Krieg mit einem Feind, der sogar bestimmen will, mit welchen Waffen wir ihm widerstehen können. Wir haben ihm erlaubt, bis zu dem Punkt einzudringen, daß er unsere Altäre, unsere Sakramente und die Allerheiligste Eucharistie profaniert! Diese Regeln sind uns aufgezwungen worden, um schamlos die Gegenseite zu bevorzugen. Für uns ist die Zeit gekommen. uns zu weigern, sein obszönes Eindringen zu akzeptieren und die Art, mit der der Feind uns an wirksamem Handeln, um ihn zu vertreiben, hindert! 

Das Erste, was wir tun müssen. ist dafür aufmerksam zu werden, daß wir im Krieg mit der Welt, dem Fleisch und dem Teufel sind. In diesem Krieg können wir nicht neutral bleiben, wir können ihn nicht ignorieren noch weniger können wir uns auf die Seite des Feindes stellen. 
Wir befinden uns in der absurden Situation, in der unser Kommandierender sich zu weigern scheint, uns anzuführen. Es sieht sogar so aus, daß er mit unserem Feind flirtet und mit dem Finger auf uns- als Feinde der Eintracht und Förderer des Schismas- zeigt. während unsere Generäle sich mit den Widersachern verbünden und ihren Truppen befehlen, die Waffen niederzulegen. Es ist offensichtlich, daß es ohne die Hilfe Gottes keine Hoffnung gibt Und dennoch müssen wir kämpfen, wir müssen bereit sein, wir müssen unsere Lampen eingeschaltet und unsere Lenden gegürtet lassen- sicher, daß wir mit Christus schon gewonnen haben. Alles was wir tun können sind Gebete, besonders der Hl. Rosenkranz. Treue zu unseren Pflichten und unserem Stand im Leben, Verantwortung gegenüber den uns anvertrauten Menschen, Glaubenszeugnis und Wohltätigkeit, soziales Engagement- alles das muß von jedem so gut wie möglich erfüllt werden, in Übereinstimmung mit dem, wozu die Vorsehung uns bestimmt hat. 
Lassen wir uns also vom Herrn in völligem Vertrauen leiten- und wir werden verstehen, was von uns erwartet wird-Tag für Tag, in jedem Augenblick. 

Gemeinsam mit Pezzo Grosso nehme ich das wundervolle Universale Gebet Clemens IX auf. Redde me prudentem in consiliis, constantem in periculis, patientem in adversis, humlem in prosperis . 
"Mach mich vorsichtig im Planen, mutig in Gefahr, geduldig im Wohlstand,  
Discam a Te quam tenue quod grande quod divinum, quam breve qoud temporandum, waum durabile quod aeternum .
Möge ich von Dir lernen, wie zerbrechlich die irdischen Dinge sind, wie große die Dinge des Himmels sind, wie kurz das Zeitliche ist, das hier auf Erden passiert und wie lange die Ewigkeit dauert. 

Carlo Maria Viganò

Quelle: Stilum Curiae, M.Tosatti, S.M. Viganò 

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