Sonntag, 2. August 2020

Edward Pentin über den potentiellen Nachfolger von Papst Franziskus

Dorothy Cummings McLean berichtet für LifeSiteNews über ein Interview, das Edward Pentin Raymond Arroyo von EWTN zu seinen Buch "Der nächste Papst. Die führenden Kandidaten" gegeben hat. Hier geht´s zum Original:  klicken

"RESPEKTIERTER VATICANIST: DER NACHFOLGER VON PAPST FRANZISKUS WIRD WAHRSCHEINLICH KONSERVATIVER SEIN"
Edward Pentin sagt, daß Franziskus´  Wahl von Kardinälen von der Peripherie das Pendel zu einem konservativeren Papst zurückschwingen lassen könnte. 

Ein führender Vaticanist sagt vorher, daß der Nachfolger von Papst Franziskus ein konservativerer Papst sein wird. 

Edward Pentin, britischer Journalist und Autor des neuen Buches "Der nächste Papst. Die führenden Kandidaten" sagte gestern Abend 
gegenüber Raymond Arroyo von EWTN, daß ein Kardinalskollegium nach der Wahl von Franziskus nicht notwendig die Fortsetzung seiner Politik im nächsten Pontifikat bedeutet. 


"Ich denke, daß die Tatsache, daß die neuen Kardinäle aus der Peripherie kommen, vielleicht ein interessantes Element beitragen wird, sagte Pentin dem Gastgeber von "World Over".


"Der Süden der Welt, aus dem diese neuen Kardinäle kommen, neigt dazu, eher konservativ zu sein." 


Pentin fügte hinzu, daß es unklar und vielleicht nicht wahrscheinlich ist, ob einer dieser Kardinäle, wenn er zum Papst gewählt wird, Franziskus´  eher "progressiven Linie " folgen wird.


"Ich denke-wie die Römer sagen- daß ein dicker Papst einem dünnen folgt und ich denke, daß das Pendel sehr wohl zurückschwingen wird zu einem konservativeren Papst, so wie es üblicherweise passiert", sagte er. 


"Das wird wahrscheinlich passieren." 


Pentins mehr als 700 Seiten dickes Buch gibt einen Blick in die Tiefe auf die 19 Männer frei, von denen er glaubt, daß sie die aktuellen Favoriten für das Papstamt unter den 124 wahlberechtigten Kardinälen sind. Der Autor berichtete Arroyo, daß die Kardinäle wegen ihres Rufes der Heiligkeit, der Lehre, Ruhmes und weil sie von anderen als potentielle Kandidaten erwähnt wurden, gewählt worden sind. Pentin und seine Mitarbeiter haben auch in Beziehung auf die drei Aufgaben  eines Bischofs auf die 19 Kardinäle geschaut: 

Heiligen, Lehren und Leiten. 



"Wir haben auf diese drei Gebiete geschaut, um zu sehen, ob sie sich da qualifiziert haben", sagte er. 


"Jedes Profil in dem Buch haben wir in diese drei Aufgaben unterteilt, und ich denke, Sie können da einen Eindruck bekommen, ob sie passen."


"Staatssekretär zu sein, gibt natürlich nicht diese Art Überlegenheit und Gewicht und es hat andere frühere Staatssekretäre gegeben, die dann Papst geworden sind" sagte Pentin. 


"Wir haben gefühlt. daß es für sie eine gewisse Wahrscheinlichkeit gab, deshalb gewählt zu werden."


Parolin ist wegen seiner diplomatischen Karriere -besonders bei den Diplomaten im Vatican- sehr respektiert, aber Pentin erkennt an, daß es "starke Punkte" gegen den Namen des Kardinals gibt, wegen des Finanzskandals und des China-Abkommens. Er glaubt jedoch, daß man schwer sagen kann, daß Parolin für diese Dinge verantwortlich ist, weil es sein Job ist, die Anordnungen von Papst Franziskus zu befolgen.


Kardinal Luis Tagle, der frühere Erzbischof von Manila, ist auch im Rennen, nachdem er während der Jugend-Synode sehr populär war. Außerdem ist er als Favorit von Papst Franziskus bekannt. 


"Er hat die Fähigkeit, die Jugend anzusprechen, aber es gibt offensichtlich einige Zweifel an ihm, über die ich im Buch geschrieben habe" sagte Pentin. 


Die beinhalten Tagles Unklarheit sowohl bzgl. einiger Aspekte der Morallehre als auch seiner Zugehörigkeit zur Denkschule von Bologna, die das II. Vaticanische Konzil als "progressives" Konzil betrachtet.. 


Pentin hat mögliche Kritiken weggewischt,  daß die jetzige Veröffentlichung eines Buches über das nächste Konklave gegenüber dem aktuellen, sehr lebendigen Pontifex respektlos ist und darauf hingewiesen, daß die Kardinäle schon vorher eine tiefgreifende Kenntnis voneinander haben müssen. 


"In der Vergangenheit gab es Kritik daran, daß das Kardinalskollegium die Brüder im Kardinalsamt nicht sehr gut kennt und ins Konklave geschickt wird, ohne wirklich zu wissen, für wen es stimmen will," erklärte der Autor. 


"Sie sind nicht ausgerüstet, um zu wissen, für wen sie stimmen, und das haben wir beim letzten Konklave gehört."


Der Mangel an gegenseitigem Kennen ist durch die Entscheidung von Papst Franziskus die üblichen Treffen vor den Konsistorien zur Ernennung neuer Kardinäle abzuschaffen, noch verschärft worden. 


Üblicherweise haben die Kardinäle sich (dabei) ziemlich gut kennen gelernt- aber das ist jetzt vorbei, so daß es keinen wirklichen Weg mehr für die Kardinäle gibt, sich gegenseitig kennen zu lernen" fügte er hinzu. 

Der Autor weist darauf hin, daß ein Konklave sehr schnell beginnt, nachdem es angekündigt wurde und das gibt niemandem genügend Zeit, um persönlich über potentielle Kandidaten zu recherchieren.

"Deshalb wollten wir das jetzt tun" schloss er. 


Quelle: D.Cummings McLean, LifeSiteNews

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