Montag, 31. August 2020

Fr. Hunwicke spricht....

bei liturgicalnotes heute über Pigmentierung und andere dringende Weltprobleme....
Hier geht´s zum Original :  klicken


"UNZUREICHEND PIGMENTIERT"

 "Als ich heute den Hl. Raimundus Nonnatus (der per Kaiserschnitt zur Welt gebracht
wurde) memorierte, wurde ich plötzlich von Verwirrung übermannt. Wie soll
man denn seine politisch korrekte Haltung zum Ausdruck bringen, wenn man Signale
empfängt, die in einander entgegengesetzte Richtungen weisen?
Der hl. Raimundus arbeitete ZWAR (im Original ebenso wie das „aber“ des nächsten
Satzes griechisch) für die Befreiung von Sklaven. Von daher sollte er eigentlich ein
Liebling und Held der agalmatophoben (Statuen verabscheuenden) Eiferer sein, die
unseren öffentlichen Raum von jeder Erinnerung an die Profiteure des Sklavenhandels
reinigen.
ABER der hl. Raimundus befreite Sklaven aus der Gewalt von Muslimen, die in der
heutigen Kollekte als impii (Gottlose) angesprochen werden. Diese Sprache ist nun für
aufgeklärte Würdenträger der Kirche überhaupt nicht mehr akzeptabel, seit der Hl.
Paul VI. die in Lepanto erbeuteten Kriegsbanner an die Türken zurückerstattete und
das II. Vaticanum seine fragwürdigen Bemerkungen über die islamische Religion
machte. Aber sind Sklavenhalter nicht quasi per Definitionem „gottlos“ ?
Und dann hatten die Sklaven, die der Hl. Raymundus befreite, höchstwahrscheinlich im
allgemeinen eine geringere Pigmentierung im Vergleich zum erhöhten Melaningehalt (auch hier riskiere ich wieder eine Verallgemeinerung) ihrer Sklavenhalter. Wie passt das denn mit dem Dogma der „XXX Lives Matter“- Ideologie zusammen?
Können linguistisch fortgeschrittene Leser mir vielleicht einen Hinweis geben, wie man
damit besser politisch korrekt umgehen kann? Und wie man es in einer gefallenen Welt
vemeidet, gespaltene Infinitivformen und ein Übermaß an Bindestrichen zu verwenden?
vermeiden?

Post Scriptum:
Vor ein oder zwei Wochen sah ich ein Video von einigen unter-pigmentierten
Jugendlichen in Nordamerika, die verhaftet worden waren, weil sie auf den Bürgersteig
etwas wie „ungeborene schwarze Leben zählen“ gemalt haben. Hat diese Geschichte
inzwischen eine Auflösung gefunden?"

Quelle liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die nach der DSGVO nötige Zustimmung, dass dieser, im Falle seiner Freischaltung, auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger« Software vorgegeben ist, dass Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie diese angeben, ebenfalls gespeichert wird. Daher stimmen Sie, sofern Sie Ihre email Adresse angeben, einer Speicherung zu. Gleiches gilt für eine Anmeldung als »Follower«. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars wünschen, können Sie dies, unter Angabe des Artikels und Inhalt des Kommentars, über die Kommentarfunktion erbitten. Ihr Kommentar wird dann so bald wie möglich gelöscht.