Sonntag, 24. Oktober 2021

Fr. Hunwickes Wort zum Sonntag

befaßt sich bei liturgicalnotes mit der Bedeutung des "te igitur".
Hier geht´s zum Original:  klicken

"WEN SPRECHEN WIR IM TE IGITUR AN?" 

Bitte beachten Sie, daß ich nicht "im Eucharistischen Gebet" sage.

Weil die  Eucharistischen Gebete anderer Riten und die neueren Römischen Eucharistischen Gebete andere Theologien als der Römische Kanon haben können. 

Vor mehr als einem halben Jahrhundert hat Dom Eizenhofer (Sacris Erudiri, 1956, 75 enthält die lateinische Zusammenfassung) -meiner Meinung nach endgültig- bewiesen, daß das Wort "communicantes"  grammatikalisch und theologisch zum Ende des "te igitur" gehört (Memento - es ist ursprünglich ein Einwurf des Diakons) Die Grammatik ist: "una cum ...sommunicantes". Und daß die Theologie des Gebetes bedeutet. daß unser Opfer dem Vater anempfohlen wird und das akzeptiert wird, weil wir es in der und für die Kirche in Einheit mit ihrem [irdischen] Oberhaupt - dem Bischof von Rom- darbringen. Er hinterlegt das mit einer Menge zeitgenössischem Latein, was zeigt, daß diese Sprache die Theologie des Römischen Stuhls dieser Zeit ausdrückt, den in seiner gegenwärtigen Form erworbenen Kanon: daß die Kommunion mit dem Römischen Stuhl, der Prüfstein der Katholischen Kommunion ist. 

Natürlich akzeptiert nicht jeder diese Deutung. Aber was Eizenhofers Beweis zeigt, macht klar, daß es nicht richtig wäre, den Römischen Pontifex durch einen anderen Prälaten zu ersetzen, außer man wäre auch bereit, zu behaupten, der sei nicht einfach ein katholischer Bischof, nicht nur das Oberhaupt einer Communio, sondern der aktuelle Prälat, dessen Communio die eigene Katholizität garantiert.

Deshalb ist der alte anglikanische Trick, den Erzbischof von Canterbury zu nennen, oder die Praxis des orthodoxen "Westlichen Ritus" einen Patriarchen zu nennen, unzulässig, außer man glaubt wirklich, daß die Kommunion mit diesem Prälaten der universale Prüfstein dafür ist, ob jemand in voller Kommunion mit der Katholischen Kirche ist. 

Es ist auch wert, festzustellen daß diese Nennung kein Gebet für den Römischen Bischof ist. Es ist wahr, daß wir für ihn beten sollten ; aber das ist nicht das, was wir hier tun. 

Wir drücken unsere Kommunion mit dem Nachfolger Petri aus. Ich denke, daß es der Hl. John Henry Newman war, der über die Soliditas Petri sprach...in Kommunion mit ihm wissen wir, daß wir in der Einen Herde des Erlösers sind (wieder Newman).

Ich finde, es ist in diesem katastrophalen Pontifikat leicht. mit jenen zu sympathisieren, die sich fragen., ob Bergoglio wirklich Papst sein kann. Aber diese Dinge können Sie und ich nicht entscheiden. Die Konstitution der Kirche ist kein Do-it-yourself-Spiel, das jeder spielen kann. Unsere Pflicht ist es, Zeugnis abzulegen gegen die groben Fehler dieses Pontifiktes, gleichzeitig aber niemandem zu erlauben, unsere Finger von der Kommunion mit dem Nachfolger Petri zu lösen. 

Deshalb nenne ich Franziskus jeden Morgen im Messekanon und deshalb, lieber Leser, tut Ihr getreuer Priester dasselbe. "

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

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