Der „Frauendreißiger“ in der Münchner Wallfahrtskirche Maria Ramersdorf
Um am vorgestrigen Feiertag Maria Himmelfahrt überall dabei sein zu können, hätte man sich mehrfach klonen müssen. Zu viele Festgottesdienste fanden gleichzeitig statt und aus „Tradition“ gehe ich dann doch immer in den Dom.
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Maria Ramersdorf im Münchner Südosten
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Da ist es schön, dass mit Maria Himmelfahrt in zwei Münchner Kirchen gleichzeitig eine 30tägige Wallfahrtszeit beginnt, die für die kommenden 30 Tage intensives Gebet zur Gottesmutter bedeutet.
Maria Ramersdorf ist die Wallfahrtskirche, die vielen Reisenden, die von Süden über die A8 nach München hineinfahren ein vertrauter Anblick ist. Und von meiner Wohnung sind es nur 6 km bis dorthin, so dass ich mich in den nächsten Wochen sehr oft auf eine Wallfahrt dorthin begeben kann. Vom 15. August an bis zum Fest Kreuzerhöhung am 14. September gibt es hier jeden Tag ein „volles Wallfahrtsprogramm: Rosenkranzgebet, Marienandachtsfeier mit Kreuzauflegung, Stille Anbetung, weiteres Rosenkranzgebet und Eucharistiefeier, die mit einer Segnung mit dem Kreuzpartikel abgeschlossen wird.
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Die Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Ramersdorf
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Der Frauendreißiger geht zurück auf das Jahr 1683, als sieben Münchner Tuchmacher („Loderer“) ein Votivbild spendeten und eine dreißigtägige Marienverehrung von Mariä Himmelfahrt bis zum Fest Kreuzerhöhung versprachen, sollte Wien von der Belagerung durch die Türken befreit werden.
Wie wir alle wissen, wurde die Belagerung Wiens durch die Schlacht am Kahlenberg am 13. September 1683 siegreich beendet. Die 30tägige Gebetszeit hat also die erhoffte Hilfe in großer Not gebracht und das Gelöbnis einer 30tägigen Gebetszeit wird bis auf den heutigen Tag gehalten.
Deshalb sind es auch heute täglich sehr viele, die während des Frauendreißigers nach Maria Ramersdorf „wallfahren“ und mitbeten. Denn der Dank für den Schutz und die Hilfe durch unsere Patrona Bavariae kann gar nicht groß genug sein.
Na, da kommt der Frauendreißiger mal wieder zur rechten Zeit:
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