Donnerstag, 31. Januar 2013

Die Vertreibung aus dem Paradies und ihre Folgen


Die Sendlinger Straße in München – ein neues Highlight in der Münchner City.
Nicht weit vom Marienplatz gelegen, putzt sich derzeit die Sendlinger Straße heraus.
Die Groß-Baustelle „Hofstatt“ ist fertig, und was dort hinter den Schutzhauben entstanden ist, kann sich wirklich sehen lassen. LuxusWohnungen, Büros und eine Ladenmeile mit internationalen Geschäften machen nun den Weg zur Asamkirche zum Erlebnis.
Demnächst soll sogar die Fußgängerzone bis in die Sendlinger Straße erweitert werden und noch mehr Besucher und Kunden anlocken.

Des einen Leid, des anderen Freud!.Denn bevor die schicke Hofstatt entstehen konnte, musste erst ein Münchner „Urgestein“ weichen. Wie es unter der rot-grünen Stadtregierung mit dem  bayerischen Möchtegern-Ministerpräsidenten schon des öfteren passiert ist, werden die Armen in weniger attraktive Gegenden verbannt, damit genug Platz ist für den Luxus der Reichen.
Deshalb musste auch die Süddeutsche Zeitung weichen. Sie residiert jetzt anstatt im schönen Ambiente der Sendlinger Straße in einem Allerweltshochhaus in Zamdorf, tagsüber ein Industriegebiet, aber des Nachts sieht man dort die roten Lämpchen leuchten.

Da verwundert es nicht, dass der/die eine oder andere RedakteurIn in Panik verfällt und überall Gespenster sieht. Die roten Lämpchen im Umfeld mögen in der Dunkelheit und aus der Höhe des Hochhauses tatsächlich wie „Kerzen-hin- und hertragende Mönche“ wirken, die einer(m) Dan-Brown-lesenden SZ-RedakteurIn schon mal furchtsame Gedanken eingeben können.
Da sieht man Mörder lauern und Selbstkasteiung und um sich die Angst zu nehmen,  schreibt man seltsame Artikel. So muss es gewesen sein, als der heutige Artikel über die neue katholische Jungenschule in Brandenburg entstanden ist. Einfach mal ein bisschen Grusel, ein bisschen Krimi, dafür besser keine Fakten, fertig ist die Online Fantasy-Story, die vom SZ-Leser gerne gelesen und für bare Münze genommen wird.  Die Redaktion kompensiert ihre Panik-Attacken die das Reizwort „Opus Dei“ nun mal auslöst und der Leser kann sich schön gruseln und seinerseits seine Panik in „erfrischenden“ Leserkommentaren abreagieren.
Dabei können wir die SZ-Redaktion beruhigen. Wie allseits bekannt ist, unterhält das „Opus Dei“ in München ein Zentrum in bester Lage: In einer alten Villa mit schönem Park, direkt an der Isar in Bogenhausen. Einer Ecke, wo schon Thomas Mann gerne spazieren ging. Was sollen die also in Zamdorf? 
Aber – Angst essen Seele auf und deshalb gab es heute Nachmittag einen zweiten seltsamen Artikel, der zwar nichts mit der Kirche zu tun hat, aber auch die typischen Panik-Reaktionen deutlich macht. Dem hat sich aber Südwatch schon angenommen und deshalb brauchen wir dazu nichts mehr zu schreiben. 

1 Kommentar:

  1. Albino Monachos31.01.13, 22:37

    man hört ja, daß der ein oder andere in der SZ -Zentrale den Panikraum aufgesucht hat, als die ersten Parolen von der Opus-Dei-Selbstkasteiungsschule in den Fluren der Redaktion leise flüsternd weitergegeben wurden.
    Wir wollen aber nicht so weit gehen, zu behaupten, die Autorin des Schulartikels sei beim Schreiben von ihren sadomaso-Präferenzen überwältigt und so zu ihren Selbstgeißelungsphantasien getrieben worden. Das wäre sicher nicht korrekt. Auch dass die Zeitung statt Süddeutsche Zeitung jetzt Sadomaso-Zeitung heißen soll, ist frei erfunden.

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