Köln, die bunteste Stadt Deutschlands, hat der ganzen Republik gezeigt, wie man richtig feiert und sie haben vor nichts halt gemacht, was anderen Leuten heilig ist.
Im Karneval, da durfte jeder alles. Berühmt berüchtigt waren die Stunksitzungen, wo man ohne Rücksicht auf Verluste gegen Papst und Kirche agieren konnte - und in diesem Zusammenhang Satire unterhalb der Gürtellinie machte. Denn es war ja so lustisch!! Jeder der für diese Art von Satire kein Verständnis hatte, war in Köln unten durch:
Beispiele gibt's genug, das hier sollte reichen:
Und dann Köln! Immer vorne dran, wenn's darum ging
Diese "mutigen" Auftritte werden uns allen noch lange im Gedächtnis bleiben.
Denn ganz plötzlich hat die Kölner der Mut verlassen. Und dabei wollte man es im Rosenmontagszug all denen mal so richtig zeigen, die die "bunten Träume" zum plazten brachten. Sie wollten auch "Charlie" sein und es dem französischen Nachbarn gleichtun, die trotz Drohungen Millionen Menschen auf die Straße gebracht haben. Ein Motivwagen zum Rosenmontag sollte zeigen, wie sehr man auch Charlie ist. Doch dann haben sie wohl gemerkt, dass wahrer Mut nicht umsonst zu haben ist. Was bleibt, ist der Spott. Und den haben sich die Kölner auch verdient:
Der bekannte Karnevalist und Diakon Willibert Pauels äußert sich in einem Interview beim Kölner Domradio und traut sich, solche Worte wie "Weicheier" und "Warmduscher" in den Mund zu nehmen. Das Interview bereitet echtes Lesevergnügen und zeigt, was Karneval wirklich ist.
Noch treffender reagierten auch einige Karikaturisten:
@RolandTichy pic.twitter.com/cQPFIvQ1bD
— Stephan Lubs (@clydevpg) 30. Januar 2015
Selbsterklärend via Klaus Stuttmann pic.twitter.com/WSlWNiH93T
— Bellfrell (@Bellfrell) 30. Januar 2015
Die FAZ hatte heute ebenfalls einen Kommentar zum Thema und darunter habe ich diesen Leserkommentar gefunden:
"So funktioniert "Unterwerfung". Alle sehen es, alle wissen es. Karneval, der sich selbst zensiert - das ist sein Ende. Es bleiben nur noch Kommerz und Gaudi. Am Dom wurde das Licht ausgemacht und die Dunkelheit kam."
Wir empfehlen den Kölnern, dieses Jahr ganz auf den Karneval zu verzichten.
Und stattdessen das gemeinsame tägliche Rosenkranzgebet auch im Dom wieder einzuführen:
pic.twitter.com/i25sfhtD1A
— vito benigno (@BenignoVito) 30. Januar 2015
Vielleicht kann mir mal jemand erklären, was an dem Themenwagen für Muslime so provozierend ist, dass man ihn aus dem Rosenmontagszug nehmen mußte?
AntwortenLöschenEin Bleistift im Einsatz gegen eine Kalaschnikow kann in Deutschland schon nicht mehr öffentlich gezeigt werden, ohne dass Terroranschläge drohen? Dann muß der Slogan "Der Islam gehört zu Deutschland" wohl ganz anders gemeint sein, als allgemein angenommen, Und dass der Islam nichts mit dem Islam zu tun hat, wissen wir ja bereits.
Die Kölner stehen jetzt jedenfalls -auch Dank ihrer Licht-aus-Aktion-ganz ober auf der Favoritenliste für den diesjährigen Dhimmi-Award.
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