Was haben wir es da doch schön hinter unseren weißblauen Grenzpfählen ... Wer bei uns nicht das Standardpaket haben will, hat doch eine Menge Auswahl. Da ist es wirklich ein Segen, dass wir uns beim Wählen ganz unseren Neigungen hingeben können.
Und in diesem schönen Parteienspektrum gibt es ein ganz besonderes Juwel.
Die "Königlich Bayerische Josefspartei".
Und die denke, die werde ich beim nächsten Mal wählen.
Das Parteiprogramm ist Spitze, z.B. ist das wichtigste Ziel - den heutigen 19. März, den Tag des heiligen Josef - oder wie man in Bayern sagt "Josefi" wieder zu einem gesetzlichen Feiertag zu machen. Das hätte der Heilige doch sicher verdient - und wir sowieso ... Wir könnten also den morgigen Samstag ganz geruhsam angehen, wenn die Königlich Bayerische Josefs-Partei das Land schon regieren würde.
Der zweite wichtige Programmpunkt ist die Unabhängigkeit Bayerns vom Rest der Republik - und auch das würde das Land weiterbringen. Mit Berlin müssten wir uns dann wirklich nicht mehr rumärgern. Und der Herr Ministerpräsident wüsste, wo er seinen Grenzzaun schließen müsste.
Ein besonderes Zuckerl gibt es zudem noch für alle Parteimitlieder: Jeder, der als Mitglied aufgenommen wird, darf fortan den Namen Josef, Josefa oder Josefine als zweiten Namen führen.
Der Heilige Ziehvater Jesu als Namenspatron, das ist doch wirklich ein Geschenk.
Mit inzwischen über 6.500 Mitgliedern ist die Partei gar nicht mal so klein. Ich denke, da wird so manche Neugründung größere Schwierigkeiten haben, die zusammenzubringen.
Trotzdem tritt die KBJP sehr bescheiden auf und verhält sich derzeit eher zurückhaltend. Denn dem Land geht's gut und da muss die Partei auch noch nicht steuernd eingreifen.
Aber wenn's mal anders kommt, zeigt es sich, dass wir die besseren Alternativen haben.
Jetzt weiß ich, wo ich beim nächsten Mal mein Kreuzerl mache - nur schade, dass sie zu Wahlen gar nicht antreten. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
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