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Mittwoch, 15. August 2012

Die Jagd geht weiter, Vatileaks 13

Es ist noch nicht zuende. Zunächst- so sieht es aus- wurde  der Fall Paoletto als dem aktiv Handelnden wasserdicht und prozessreif gemacht. Jetzt aber geht es gegen die Mittäter.
Wie man sieht, ist das große mediale Lamento , das es sogar bis in katholische Nachrichtendienste schaffte und dort zu merkwürdigen Äußerungen führte, die sich in nichts von den üblichen Verschwörungstheorien kirchenfeindlicher Journale unterschied, zumindest sehr verfrüht ausgebrochen. Groß Heulen und Zähneklappern über Vertuschung, Seilschaften und Intrigen , das Übliche eben- viel Lärm um nichts.
Die Untersuchungen gehen also weiter.
Wie Untersuchungsrichter N.Picardi in seiner abschließenden Beurteilung der Untersuchungsergebnisse schrieb, gibt es neue und schwere Anschuldigungen gegen Unbekannt- gegen eine Gruppe von Personen.
Dabei geht es um Vergehen gegen den Staat und Staatsorgane und Institutionen des Vaticans. Einzeln aufgelistet sind:
Verleumdung, Diffamierung, schwerer Diebstahl, Begünstigung, Geheimnisverrat geschützter Geheimnisse.
Der Richter hat gleich die entsprechenden Paragraphen dazugesetzt, die wir hier weglassen.
Diese Vergehen werden nach dem Vaticanischen Codex Zanardelli mit schweren Sanktionen bestraft.
Auffällig ist, daß die Verteidiger Gabrieles immer eindrücklicher die Alleintäterschaft ihres Mandanten unterstrichen, was nicht zu seiner Entlastung beitragen kann.
Die forensisch-psychiatrische Begutachtung ihres Mandanten wurde von den Vertretern des Vaticanischen Gerichts veranlaßt, als dieser immer und immer wieder von seiner höheren Aufgabe, für die er durch die Vorsehung bestimmt sei und sein Erfülltsein mit dem Hl.Geist, als dessen Werkzeug er sich fühlte, sprach. Möglicherweise hat auch seine Behauptung, der Hl. Geist sei eine Art Geheimagent der Trinität, zu dem Entschluß beigetragen, Gabrieles geistige Gesundheit zu überprüfen.

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