Zur Zeit schlägt phoenix mal wieder alle Rekorde (allerdings ziemlich dicht gefolgt vom ZDF)
es vergeht kein Tag, an dem der Sender nicht auf die eine oder andere Weise der Kirche und der Kirchengeschichte mit ihren üblichen auf seriös geschminkten Geschichtsklittereien, oft grottenschlecht gespielten Dokusoaps und ihrer mehr oder weniger sublimen Antikirchenpropaganda auf den Leib rückt.
Das ist ein bunter Strauß - das geht von Kaiser Friedrich Barbarossa, über Kaiserin Theophanu zu Savonerola, dann wird wieder die wüste Schmonzette über Papst Alexander Borgia wiederholt, es folgt der Petersdom und seine Baugeschichte . Damit allerdings ist es leider noch nicht zuende, erst muß noch einmal die von Dan Brown zusammengerührte Story vom Gold Jahwes und/oder dem Gral und dem plötzlich reich gewordenen Pfarrer in Südfrankreich in RennesLeChateau geheimnisvoll nichtssagend aufgewärmt und dann dem schon arg strapazierten Zuschauer schnell noch einige Untaten der Kreuzritter in Erinnerung gerufen werden.
Da glauben nur die Katholiken an die Auferstehung Christi- überhaupt scheinen die eine recht kleine Gruppe zu sein, deren seltsame Überzeugungen man getrost belächeln, falsch darstellen und relativieren kann: Das ist überhaupt das gemeinsame Merkmal aller dieser Werke: der absolute Relativismus (eigentlich ja unmöglich....aber phoenix macht´s möglich). Päpste, Kurie & Kardinäle sind alle wie sie da sind und durch die Jahrhunderte immer und per se böse, machtgeil, unerbittlich und oft auch blutrünstig- niemals beispielsweise Hirten, kluge Kirchenführer o.ä..
Was unseren wackeren Kämpfern gegen die Kirche dabei gar nicht auffällt, ist dass ihre Behauptungen so gar nicht zu den Bildern des Schönen in ihren Filmen passen wollen, das die Kirche und ihre Gläubigen für die Menschen geschaffen haben - ein Dom schöner als der andere, da sehen wir wunderbare Mosaiken, Gemälde, Skulpturen, hören von Universitäten und Schulen und die vom Glauben inspirierte Musik.
Das geht einem, wenn das Tag für Tag gesendet wird, mächtig auf den Wecker. Jede popelige Randsekte und sei sie noch so esoterisch oder neuheidnisch, wird als gleichwertig dargestellt. Leider haben die phoenix-Verantwortlichen wohl den gesamten Geschichtsunterricht versäumt, sonst wüssten sie wenigstens, was Europa dem Christentum und der Kirche zu verdanken hat - nicht weniger als seine Identität - aber nicht nur.
Einen Schluß kann man ziehen: bei phoenix ist man atheistisch, gehört zum Meinungsdiktaturkartell und zwingt seine Sichtweise allen Zuschauern auf. Leider müssen die diese Zwangsbehandlung auch noch mit ihren Gebühren bezahlen.
Ich denke manche dieser Medienschaffenden werden ganz schön dumm guggen, wenn die Welt wieder so richtig heidnisch geworden ist.
AntwortenLöschenSollten doch die Erfahrungen mit dem Neuheidentum bzw dem real existierend hebenden Sozialismus eigentlich ausreichend gewesen sein.