Ein kleiner Ausschnitt aus Matthias Matusseks "Die Apokalypse nach Richard"
Eine Figur des Romans, mit deutlich autobiographischen Zügen- Roman König, Journalist und kämpferischer Katholik, läßt sich auch über deutsche Stromlinien"christen" -light aus, die die Talkshows der deutschen Fernsehsender bevölkern- so über Heiner Geißler ( dem wir hiermit herzlich zu seiner Metamorphose in eine Romanfigur gratulieren) :
"Christ sein ohne jede Ironie war heutzutage verrückt. Man brauchte Geißlers TV-Opportunismus in Glaubensdingen. Hatte er doch kürzlich in einer Talkshow vor einem kichernden Saalpublikum und damit vor einem Millionenpublikum erläutert, daß die Sünde eine spätchristliche Fälschung sei, und die Schuld sowieso. "Ich kann mich nicht erinnern, daß ich in den letzten zwei Wochen gesündigt hätte" sagte er lächelnd, und dann wegwerfend:- "das ist ein System um die Menschen zu knechten."
Roman war fassungslos. War nicht die Vergebung der Sünden das erste Amt, das Jesus seinen Jüngern übergab? Und dieser alte Parteistratege mit den tausend Falten war sündenfrei? Er erzählte, was die Leute hören wollten. Er war so billig."
Ja, Matthias Matussek, das war und ist er.
Und damit hat unser streitbarer Autor genau das bloßgelegt, was unseren Zeitgeistlern am Christentum so quer im Halse steckenbleibt, denen aber kein Goldenes Kalb zu banal, zu talmihaft ist, um es zu umtanzen, um sich- die glauben sich selbst erlöst zu haben- nur nicht diesem ihr EGO so beleidigenden Sündersein stellen zu müssen.
Also der Evangelist Johannes, der liebe, nette, sanfte, wie er oft verkauft wird, äußert sich zu solchen Fällen sehr klar.
AntwortenLöschenZ.B im ersten Johannes Brief 1. Kapitel Vers 8-10(1Joh,1, 8-10) der da lautet:
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Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre und die Wahrheit ist nicht in uns. 9Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht. 10Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner und sein Wort ist nicht in uns.
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