treibt auch eine seltene, schon ausgestorben geglaubte Pflanze, die aber in diesem Frühjahr zu neuem kraftvollem Wachstum erwacht ist: die Papolatrie ( bot. Name: Papolatria mediatica).
Und diese vielerorts aufgebrochenen Blüten haben Folgen auch für das tägliche Leben in und außerhalb der vaticanischen Mauern.
So macht sich in den Büros der vaticanischen Institutionen Unruhe breit: was soll ich anziehen? Immerhin könnte unangemeldet der Papst vorbeikommen. Wie also sieht die angemessene Kleidung aus: franziskanerbraun ? Auf alle Fälle krawattenlos und sobald die Temperaturen es zulassen Sandalen?
Aber auch in der Stadt (urbs) geht ein Ruck durch die Reihen. Besonders Eltern von Säuglingen machen sich Gedanken. Sie planen strategisch ausgetüftelt, wie sie ihr Kind am besten zum Kuss in den päpstlichen Jeep bekommen.
Besonderes sorgfältiger Vorbereitung bedarf es, falls man es nicht in die erste Reihe hinter den Absperrungen schafft. Da wird minutiös der optimale Wurfwinkel errechnet und bänglich gefragt, ob man sich auf die Fängerqualitäten der Papstbegleiter verlassen kann.
Wahrscheinlich üben sie am Straßenrand schon einmal mit Babypuppen-dummies.
Ein denkwürdiges Bild entsteht vor unseren Augen: in den Straßen der Randbezirke der ewigen Stadt fliegen tausende dieser Flugobjekte in im Schritt-tempo vorbeifahrende Autos oder eben vorbei.
Herrlich! ;-)
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