Robert Zollitsch wird geboren. Ein vergleichsweise kleines Licht in Kreis der anderen heutigen Gedenktage und Jubilare, der aber auf große Leistungen -wie die "Organisation" der Papstmesse und das unübertroffene Vorprogramm zur Vigil in Freiburg sowie einen reichen Zitatenschatz hinweisen kann, z.B. als er ungeahnte Frühlingswinde zu spüren glaubte und der Welt verkündete, daß es jetzt wieder- im Gegensatz zu vorher- interessant sei, Katholik zu sein. Er verfügt zudem über einen robusten wenn nicht unzerstörbaren Optimismus, der ihn trotz dezidierter päpstlicher Absage ( Papst Franziskus Juli 2013) an seinen Plänen für die -ja,Sie ahnen es längst- wiederverheirateten Geschiedenen festhalten läßt und an ein vom Tiber abgesegnetes nationalkirchliches Los-von-Rom glauben.
Dennoch sind wir überzeugt, daß er immer sein Bestes getan hat.
Heute nun vollendet der Erzbischof von Freiburg und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz sein 75. Lebensjahr- ad multos annos Exzellenz!
Heute nun vollendet der Erzbischof von Freiburg und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz sein 75. Lebensjahr- ad multos annos Exzellenz!
Man sagt, er wolle im nächsten Jahr von seinen Ämtern zurücktreten.
Ich durfte heute dabei sein, als Erzbischof Zollitschs Geburtstag im Freiburger Konzerthaus gefeiert wurde. Ja, eben dort... Die Stimmung war unvergleichlich besser als am selben Ort vor knapp zwei Jahren.
AntwortenLöschenBestimmte Splittergruppen können sich noch so ausdauernd über Zollitsch lächerlich machen. Das macht ihm und der überwältigenden Mehrheit der Katholiken gar nichts. Sie lieben und achten ihren Erzbischof, der Mensch geblieben und ein wirklicher Brückenbauer (Pontifex!) ist.
Whow da habe ich aber anderes gehört.
AntwortenLöschenEine Bekannte von mir, Schönstätterin. wie der Herr Erzbischof, war vor 2 Jahren als Vertreterin der örtlichen Schönstattgruppe im Freiburger Münster dem von ihnen ob seiner "Entweltlichungsrede" als nicht so positiv empfundenen deutschen Papst (was ihr gutes Recht ist) die Hand gedrückt. Sie hat es jedem und allen erzählt war total hin und weg und schwebte tagelang auf Wolken (was ich gut nachvollziehe kann.
Im übrigen ist, wie sie hier http://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/Zahlen%20und%20Fakten/Kirchliche%20Statistik/Allgemein_-_Zahlen_und_Fakten/AH_257.pdf sehen können (Link bitte kopieren) die Austrittszahlen in Freiburg echt führend.
Davon aber jedoch abgesehen halte ich eine solche Diskussion für nicht gerade zielführend, ist die katholische Kirche kein Verein, der nach dem Gusto seiner Mitglieder sich seine Statuten gibt, sondern ganz alleine dem HERRN verpflichtet, dessen Schicksal von seiner Braut (=der Kirche) mitzutragen ist.
Wenn es um Wahrheit geht, geht es nicht um Zustimmung. Punkt aus fertig.
Cooperator? Na ich weiß nicht so recht, und mit der veritas scheint es auch nicht so weit her zu sein.
AntwortenLöschenDa hat sich ein Zwerg Riesenstiefel angezogen.
Daß die Stimmung unvergleichlich besser war, glaube ich angesichts der damaligen konzertierten Obstruktionsbemühungen, aus denen nicht einmal ein Hehl gemacht wurde, gern. Vielleicht hatten Sie heute ja sogar auch wieder die unvergleichlichen Luftwürste- sogar 75 an der Zahl- um Ihrem Erzbischof zuzuwinken.
Die "überwältigende" (?) Mehrheit- schön wenn man seinen eigenen Wunschträumen glaubt- endet aber schon innerhalb Ihrer Diözese und außerhalb hat es sich sehr bald ausüberwäligt.
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Wen will denn der Erzbischof Robert Z.überwältigen? Vielleicht die Wählerscharen, die er für so unmündig hält, daß er ihnen predigt, wen sie wählen bzw. nicht wählen dürfen? Zurück in die 50-er...wenn das nicht unvergleichlich nostalgisch ist.
AntwortenLöschenIch denke eher, der Herr Erzbischof wurde überwältigt. Von den Grünen, die zuhauf in seinem Ordinariat sitzen und ihm einflüstern, was die "Meisten" wollen .... Da hat er halt gedacht, dass gute Menschen grün sind und deshalb auch so wählen sollen. Und dass er was gutes tut, wenn er das so sagt ...
Löschenach so! Das könnte stimmen: mitsamt seinen Cooperatoren von grünen überwältigenden Mehrheiten überwältigt...was für ein Schicksal. Unvergleichlich!
LöschenAlso, da hier alle über das Stückchen "Der Zollitsch ist linksgrün" springen, sei ihnen mitgeteilt, dass ich gestern beim erzbischöflichen Geburtstagsfest nur einen einzigen Grünen (MP Kretschmann)gesehen haben, dafür aber um jede Menge Unions-Politiker. Soviel zum angeblich grünen Erzbischof.
AntwortenLöschenUnd was die überwältigende Mehrheit in der deutsche Kirche für Zollitsch und seinen Kurs der Integration betrifft: wenn Sie alle so überzeugt sind, dass das ausserhalb der ED Freiburg gaanz anders ist, dann warten wir mal in Ruhe ab, wer 2014 der nächste Vorsitzende der DBK wird. Wenn es Tebartz-van Elst oder Hanke wird, okay, dann hatten die anderen Poster hier Recht. Wenn es Woelki oder Marx wird, dann wird Zollitschs Kurs nahtlos fortgesetzt. Ich tippe auf einen der beiden letztgenannten.
Da wäre ich an Ihrer Stelle aber mal ganz vorsichtig!
LöschenMacht, Politik, Karrierismus sind, wie wir aus den diversen "Franziskus-Perlen" gelernt haben, unserem Papst nicht sehr genehm. Es könnte also alles ganz anders kommen, als ihre obigen Spekulationen es ausdrücken. Vielleicht wird die nächste Vorgabe aus Rom sein, die Ordinariate auf ein Minimimum zu verkleinern und die dort sitzenden Priester wieder an die Peripherie zu schicken, damit sie den Geruch ihrer Schafe bekommen. Vielleicht kommt aus Rom eine Vorgabe, das durch die verkleinerten Ordinariate eingesparte Geld den Pfarreien zur Verfügung zu stellen, damit sie nicht geschlossen und zusammengelegt werden müssen. "Präsenz zeigen - in kleinen Pfarreien anstatt in bequemen Büroposten" und schon wären die Karriereträume so manches Bischofs etc. ausgeträumt. Man sollte sich in Sachen Kirche also nicht dem Karrieredenken und Pöstchenschiebereien anschließen. Und was den Kardinal Marx angeht. Den schätzen sie vollkommen falsch ein. Das ist ein echter Erzbischof, wie man sich das vorstellt. Und: Er ist der Vorsitzende der europäischen Bischofskonferenz, er wird demnächst im Kardinalskollegium von Papst Franziskus in Rom mitwirken. Da ist es schwer vorstellbar, dass er allein vom zeitlichen und vom Arbeitsaufwand her, eine weitere Position annehmen kann. Und mit Namen zu spekulieren, halte ich für falsch. Die Kirche ist (noch) eine spirituelle Gemeinschaft und keine politische Partei. Anstatt um Pöstchen zu rangeln und sich gegenseitig am Stuhl zu sägen, wäre es also angebracht, sich die Freiburger Rede von Papst Benedikt nochmals durchzulesen und sie endlich in die Tat umzusetzen.
Ich freue mich, dass ich Ihnen hier in fast allem zustimmen kann. Fände ich auch sehr gut, wenn Franziskus eine Verkleinerung der Ordinariate zugunsten der Pastoral vor Ort durchsetzen würde. Ganz im Sinne des Frankfurter Stadtdekans Johannes von Elz, der seinem fast namensgleichen Bischof in Limburg in einem Offenen Brief aller Frankurter Pfarrer vorgeschlagen hatte, seinen Bischofssitz hoch oben in Limburg mal für einige Jahre mit dem Pfarrdienst in einer schwierigen Frankfurter Großstadtpfarrei einzutauschen.
LöschenKardinal Marx: ich schätze ihn ähnlich ein wie Sie. Führungsstark, dialogfreudig, kann mit den Medien, barocke Lebensfreude, optimistisch, mit allen Gruppen der Kirche im Gespräch. Alles Eigenschaften wie bei EB Zollitsch. Und vor drei Jahren hat Marx (bekanntlich gemeinsam mit Zollitsch) gezeigt, dass er auch im eigenen Lager Ordnung schaffen kann, auch wenn's unbequem ist.
Also in Sachen Dialog kann Herr EB Zollitsch von Kardinal Marx aber noch eine ganze Menge lernen. Wie man einen Dialog richtig führt, hat Kardinal Marx in den letzten Jahren sehr eindeutig gezeigt. Die meisten Dialogisierer und Konzeptionierer sitzen seitdem im besten Weinlokal der Stadt in Zamdorf ....
LöschenDen Umgang mit Möchtegern-Bischöfen muss der Bischof in Limburg allerdings noch lernen. Da stimme ich Ihnen zu. Aber er ist ja noch jung. Das wird schon noch. Und dann sind bald schon auch in Frankfurt die Weinlokale wieder gut besucht. Wir werden es erfahren.
Wie bitte?
LöschenIch dachte ja bisher immer, ein Bischof sei Bischof von Gottes Gnaden. Und dass intrigante Priester, die sich dem widersetzen, genau diese Karrieristen sind, die Papst Franziskus schon in einigen seiner Predigten angesprochen hat. Schlimmer noch, er versucht es mit Intrigen und Denunziantentum und verbündet sich dazu mit den Medien, um üble Nachrede zu verbreiten. Sind das nicht die Dinge, die Papst Franziskus total verabscheut und das in seinen kurzen Predigten in Santa Marta den dort anwesenden Priestern immer wieder vermittelt. Hat dieser Frankfurter Stadtdekan da nicht richtig zugehört? Bedauerlich für ihn ....
Ja, Kirchenfreund, das sieht nach dem grünen Tunnelblick aus und der "Cooperator" scheint ja aus diesem Umfeld zu kommen. Dort ist man immer noch der Meinung, man könnte die Kirche demokratisieren, dialogisieren und politisieren. Und in diesem Umfeld ist es dann natürlich auch klar, dass gewisse Leute glauben, sie könnten mit Denunziantentum und Medienterror ihren Bischof "absägen".
LöschenDa können wir nur beten, dass es Papst Franziskus gelingt, seine Sicht der Dinge (was üble Nachrede und Karrierismus betrifft) auch diesen hyperaktiven Priestern wieder etwas näher und zu bringen und sie zu lehren, was Glaube und Demut ist.
Junge Junge, es ist doch für die Wahrheit völlig unerheblich wie darüber demokratisch, oder im Zuge irgendwelchen Machtgeschachers befunden wird.
AntwortenLöschenAUs all dem lässt sich gar nix ablesen, jedoch gilt immer noch, allen demokratischen oder auch diktatorischer Erklärungen Ernennungen zum Trotz, "Es ist gesagt oh Mensch was gut ist!".
Wobei es auch so sein kann das demokratische oder diktatorische Erklärungen oder Ernennungen richtig sein können, ich erinnere an den Heiligen Karl Borromäus, der seinen Posten, der ihn zur Heiligkeit geführt hat, nackischem Nepotismus verdankte.
Will hießen, es sollte uns nicht um die Fragen des "wie" und "mit welchen Mitteln" udn unterem "Welchem Kniefall vor zeitgeistigem absolviertem Novum" (was in Wirklichkeit nur ein alter Irrtum CHesterton)ist) wird irgendwer irgendwas.
Es sollte darum gehen wie sieht es mit dem Glauben aus, wobei so ein Bischof halt schon jemand ist der für die Vertikale zuständig sein sollte, besonders in einer zunehmend sich in "verzweifelter, bis aggressiver Innerweltlichkeit" in sich selber verschließender Welt.