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Montag, 8. September 2014

Italienischer Bischof spricht Klartext


Der Bischof von Imola, Msgr. Tommaso Ghirelli, hat nun Klartext gesprochen. Sinngemäß: "Die Muslime sollen die Barbarei verdammen oder das Land verlassen."
Hier der Bericht und die Zusammenfassung von Il Giornale:  klicken

"Nach der Zunahme der dramatischen Konflikte, dem wachsenden Zustrom von Flüchtlingen, der Zunahme sozialer Spannungen, der wachsenden Zahl der Opfer der Christenverfolgungen, der Grausamkeit der bewaffneten Banden und den Aktionen der ISIS, wendet sich Bischof Tommaso  Ghirelli nun auch an die Politiker und sagt:  "Sie haben die Pflicht nicht Ihre Vorrechte zu schützen und zu verteidigen sondern das Leben und die Freiheit der Personen, sonst werden Sie das Schweigen und die Feigheit teuer bezahlen müssen. (....)"

Hier der Originalbeitrag von Bischof Tommaso Ghirelli:    klicken

"Das Kalifat und die Flüchtlinge"
Schauen wir uns an, was hinter dem Zustrom von Flüchtlingen und Migranten, die aus Afrika und dem Orient auf dem Seeweg über das Mare Nostrum zu uns kommen, steckt. Für dieses Jahr gehen wir von 200.000 aus. Es gibt natürlich nicht nur einen Konflikt im Hintergrund,  sondern ein ganze Reihe, sodaß wir vom Dritten Weltkrieg sprechen können, der bereits begonnen hat.
Das Wichtigste, was wir jetzt tun können, ist über das Meer dorthin zu schauen. Das bedeutet aber auch, unser eigenes Haus zu betrachten, nicht nur die Politik, nicht nur die Wirtschaft, sondern unser Verhalten und unsere Herzen zu prüfen.
Was mich selbst sehr beschäftigt, ist, warum es mir so schwer fällt, das Problem und die Gefahr zu erkennen.
Ist es Fatalismus? Resignation?
Was erwartete mich? Differenzieren wir also zwischen Flüchtlingen und Asylsuchenden auf der einen und Einwanderern, die Arbeit suchen, auf der anderen Seite. Die Kriege, vor denen die Flüchtlinge fliehen, sind keine Naturereignisse,
Worum geht es?

Es ist absolut nötig, sich zu informieren  und sich von denen, die über das nötige Wissen verfügen, informieren zu lassen. Auch die Wochenzeitung Il Giornale ist aufgerufen, das ihre zu tun.
Am Ende dieses schrecklichen Monats August sind einige dramatische Alarmaufrufe von den syrischen und irakischen Bischöfen formuliert worden, sie haben diese beim Treffen (der CEI)  in Rimini vorgetragen.
Für Sonntag, den 7. September, ist ein Tag des Gebetes für Syrien und den Mittleren Osten ausgerufen worden, der den von Papst Franziskus vor einem Jahr initiierten wiederholen soll.
Nehmen wir zur Kenntnis, daß im Verlauf dieses Jahres der Konflikt radikaler geworden ist, auch wenn die Politiker vielleicht umsichtiger geworden sind und einige ihrer schweren Fehler erkannt haben und daß die Zahl der Opfer steigt.
Die Verfolgung der Christen hat sich auch auf andere religiöse Minoritäten ausgeweitet, die Grausamkeit und Anmaßung der bewaffneten Banden haben in ihrer Bestialität paroxysmale Höhen erreicht.
Angesichts der Taten der ISIS sollten sich die Völker an ihre Regierungen und an internationale Autoritäten wenden. Meine Meinung ist , daß wir ihnen gegenüber so fordernd sein müssen, wie die mutigen Mütter der russischen Soldaten.
Politiker! Ihr habe die Pflicht nicht Eure Vorrechte zu schützen und zu verteidigen sondern Leben und Freiheit der Menschen, andernfalls werdet Ihr jedes weitere Schweigen und jede Feigheit teuer bezahlen.
Und wir, die Bürger, hören wir auf, an etwas anderes zu denken oder zu sagen- das reicht jetzt mit den Fremden. Fordern wir vielmehr von den Muslimen, die hier mit uns leben, sich wie Ehrenmänner zu verhalten und öffentlich gegen die Verfolgungen und Akte der Grausamkeit Stellung zu beziehen. Andernfalls sollten sie den Mut haben, sich aus unserem Land zu entfernen, weil niemand die Feinde im eigenen Haus haben will. Wir wissen, daß sie von den Integralisten eingeschüchtert wurden, aber jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, den Circulus Vitiosus der Übergriffe zu durchbrechen.
Die Lage ist ernst, setzen wir uns alle, ohne zu zögern, in Bewegung, um Bonismus (Gutmenschelei) und Intoleranz zu überwinden."
Quelle: Il Giornale, il nuovo diario messaggero



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