Jetzt hat auch Antonio Socci im Krieg zwischen den Progressisten und Messori -um das Recht auf Kritik an Papst Franziskus- Stellung bezogen. Hier geht´s zum Original klicken
"Die Inquisition der entfesselten Kathoprogressisten gegen Messori, schuldig eine gewisse Ratlosigkeit bzgl. Bergoglios ausgedrückt zu haben."
Die wütende Reaktion der "progressistischen Inquisition", die dieser Tage gegen Vittorio Messoni entfesselt wurde, zeigt eine groteske Intoleranz, die das Kennzeichen des Bergoglio-Zeitalters ist.
Was ist also passiert?
Am vergangenen 24. Dezember hat Vittorio Messori im Corriere della Sera einen ganz gelassenen Kommentar geschrieben, in dem er, mit viel Respekt und Wohlwollen für den argentinischen Papst eine gewisse Ratlosigkeit bgzl. einiger seiner Gesten und Erklärungen zum Ausdruck brachte.
Der Verfasser hat so einem gewissen Unbehagen eine Stimme gegeben, das in der katholischen Welt immer mehr zunimmt, worüber aber von den laizistischen Medien nicht berichtet wird, die vollauf damit beschäftigt sind, Bergoglio jeden Tag Hosianna zu singen -mit einer Adolatrie blühenden lächerlicher Personenkultes.
Auch bei vielen Bischöfen und Kardinälen erzeugt ein derart übertriebener und verdächtiger Personalismus der ewigen Feinde der Kirche, die Bergoglio der Kirche gegenüber stellen, Übelkeit
VERBLÜFFUNG
Viele Katholiken sind von Papst Franziskus´ manischem Hunger nach Applaus um jeden Preis abgestoßen, des Papstes, der sich nicht um die verfolgten und massakrierten Christen kümmert, aber- um das mal so auszudrücken- sich statt dessen, nachdem er liebenswürdig mit Pannella telefonierte, das auch mit Benigni tat (den er in seiner Messe in Sankt Peter zitierte) gestern nach der Gesundheit des Arztes von Gino Strada erkundigte.
In der katholischen Welt zirkulieren sarkastische Bemerkungen über diese weltliche Spiritualität.
Messori dagegen hat jede Polemik und jede Härte vermieden.
Er hat nicht einmal das traumatische Februar-Konsistorium und die Oktober-Synode erwähnt, die zum ersten mal einen Papst sahen, der die heterodoxen Thesen von Kardinal Kasper unterstützte und befürwortete (die für jetzt von der Mehrheit der Bischöfe und Kardinäle gestoppt wurden).
Messori kommt schließlich dahin, zu schreiben, daß auf jede Weise der Papa emeritus den Aktivitäten von Franziskus volle Anerkennung zollt, während in Wirklichkeit Benedetto die hierarchische Anerkennung von Franziskus ausgedrückt hat, aber - das sollte man sich vergegenwärtigen- nie auch nur ein Wort der Anerkennung zu den Inhalten des Bergoglio-Lehramtes gesprochen hat.
So hat in jeder öffentlichen Erklärung der letzten beiden Jahre Ratzinger die Inhalte seines Pontifikates bestätigt, denen Bergoglio in seinen wichtigsten Punkten widerspricht.
Die Überlegungen Messoris sind gemäßigt und respektvoll. Aber für die Bergoglianischen Inquisitoren zählt das nicht. Es genügt, eine gewisse einfache Ratlosigkeit zu zeigen, um - in ihren Augen - der Sabotage und eines finsteren Komplotts verdächtig zu werden und auf dem Index zu landen.
MESSORI AUF DEN SCHEITERHAUFEN!
Der Kathobergoglianer propagiert den totalen, bedingungslosen Ökumenismus um jeden Preis mit Protestanten oder Orthodoxen und will den Dialog mit allen: Laizisten, Freimaurern. kubanischen oder chinesischen Kommunisten, Globalisierungsgegnern, Islamisten bis hin zu den Terroristen der ISIS (darüber hat Bergoglio selber auch nachgedacht) aber keinerlei Dialog mit den ratzingerianischen Katholiken oder - wie er sie bei der Synode definierte "Traditionalisten" ( das sind die, die dem Lehramt seit jeher treu sind). Die werden "verprügelt."
Also haben sie Messori ins Kreuzfeuer genommen.
Der erste war Luigi Alici, bereits Präsident der "Azione cattolica"- und -sozusagen.-Martinianer, der den Text von Messori "eine unerträgliche Übung verqueren Journalismus´" nennt.
Alici
verdammt "Schriftsteller und Journalisten" die kritische Bemerkungen über
die "Person, die gerufen wurde, die Kirche zu leiten" (das soll sich
auf die Wahl Bergoglios beziehen) machen, während er glaubt, daß das
Papsttum zu desakralisieren sei. Jedenfalls lobsingt er "den Werken der
Vorsehung" das Papsttum zu desakralisieren, die Franziskus - auf so
"außerordentliche Weise anführt.".
Um die
Wahrheit zu sagen, sagt die katholische Lehre das genaue Gegenteil von Alici:
die Heiligkeit ist gerade das dem Papstamt Eigene, nicht das der Person, der
fehlbaren und sündhaften, die es ab und zu verdeckt.
BOFF UND
BERGOGLIO
Um sich
Messori entgegen zu werfen, ist auch Leonardo Boff gekommen, eine der
Symbolfiguren der südamerikanischen Befreiungstheologie. Boff bejublte
Bergoglio und hat dann, nach Messori, dessen "geliebten Joseph
Ratzinger" und dann die anderen Vorgängerpäpste angegriffen.
Boff ist
ein Ex-Mönch der 1984 eine negative Beurteilung durch die Glaubenskongregation,
der Joseph Ratzinger vorstand, erhielt. 1992 hat er nach einigen Anfragen
und Ermahnungen durch Johannes Paul II den religiösen Habit ausgezogen. Seine
vom Marxismus imprägnierten Positionen ( heute pures new age) haben ihn zum Führer
der Globalisierungsgegner werden lassen. Am 17. Dezember wurde bekannt, daß
Papst Bergoglio ihn um seine Bücher gebeten hat, die ihm helfen sollen, seine nächste
Enzyklika zu sozialen und ökologischen Fragen vorzubereiten (ihre Inhalte
werden jene sein, die man bei den päpstlichen Besuchen bei Leoncavallo
und anderen sozialen Zentren hören konnte).
Boff sagt:
"Der Papst gehört zur Befreiungstheologie in der argentinischen
Version."
Dann fügt
er hinzu: "Der Papst hat die Soziallehre der Kirche kritisiert, er hält
sie für abstrakt und nicht ausreichend klar in der Unterscheidung zwischen den
Unterdrückten und den Unterdrückern."
Obwohl er
den religiösen Habit abgelegt hat, sagt Boff: "ich zelebriere,
taufe, traue, spende alle Sakramente, wenn kein Priester da ist. Die Bischöfe
wissen das und sagen mir, mach weiter. ich fühle mich gut in dieser
Laienkleidung."
Und niemand
darf im Vatican über Bergoglio lachen. er hat gerade die Suspendierung "a
divinis", die Johannes Paul II für Miguel D´Escoto, den sandinistischen
Priester, der noch heute Fidel Castro Lobeshymnen singt, aufgehoben (mit
solchen Hirten kann man den desaströsen Zusammenbruch der Kirche in
Lateinamerika erklären).
MAULHELDEN
Zuletzt muß
noch der unglaubliche Appel mit dem Titel "Beenden wir die Angriffe auf
Papst Franziskus" (wie? Mit Maulheldentum? Mit einer Razzia auf
Dissidenten? Mit der Deportation nach Sibirien?) erwähnt werden.
Der Text-
unterschrieben mit den historischen Unterschriften des Kathoprogressismus- ,
von Don Farinella bis Alex Zanotelli, von Don Santoro der "Plagen"
bis Don Luigi Cotti und zu den Basiskommunen, wirft man sich mit gesenktem Kopf
gegen den Artikel Messoris und definiert ihn als " Frontalangriff",
"eine wahre Kriegserklärung" bis hin zu einem Werk der
"Mafiapresse."
Diese Konversion
zum Ultrapapalismus der alten Welt der----läßt lachen. Und dieser Wille zur
Zensur.
Waren es
nicht gerade die Kathoprogressisten, die sich mit Kritik gegen die Vorgänger
Bergoglios hervortaten?
Im Übrigen
konnte man diese von Intoleranz strotzende Reaktion gegenüber Messori nur
in der Umgebung des Bergoglio-"Hofes" feststellen.
KOMMANDANT
EIFER
Es ist der
Direktor von "Avvenire" der vorgestern eine ganze Seite geopfert hat,
um seinen ultrabergoglianischen Eifer zu demonstrieren und den maßvollen Artikel
des berühmtesten italienischen katholischen Schriftstellers zu verdammen, als
sei der ein gefährlicher Ketzer.
Etwas nie
vorher Dagewesenes und man erinnert sich an die Hochachtung, mit der Avvenire
immer bestimmte Kleriker, die Papa Ratzinger und Wojtyla scharf angriffen,
behandelt hat.
Bemerkenswert
auch die Reverenz, die Avvenire Kardinal Martini erweist, der in den letzten
Jahren
schwere Kritik am Pontifikat Ratzingers übte.
Aber der
"Konservative Papst" war milde und offen, bei ihm gab es Freiheit und
Toleranz. Dagegen die aktuelle "Nummer Eins" als personifizierte
Redefreiheit besungen - erträgt keine Kritik und hat die Art südamerikanischer
Kommandos, die ein Klima des Terrors in der Kurie produziert.
DAS
GEHEIMNIS DES KONKLAVES
Bleibt die
Frage, wie es passieren konnte, daß ein Repräsentant der Befreiungstheologie,
wie Boff ihn definiert (heute Berater von Bergoglio) das Papstamt eroberte.
Die Antwort
findet sich in einem konfusen und hastigen Konklave (wahrscheinlich mit einigen
Verletzungen des Reglements und einer möglichen Ungültigkeit der Wahl) .
Das
Kardinalskollegium, konservativer- wie man sich erinnert- war überzeugt, für
einen Papst zu stimmen, der in Kontiuität zu Johannes Paul II und
Benedikt XVI stand, während sie in Wirklichkeit für den Kandidaten der linken
Kathoprogressisten votierten.
Heute sind
viele Kardinäle bestürzt. Und alles erscheint surreal.
Weihnachten
haben sich 300 Tänzer fröhlich auf dem Vorplatz von Sankt Peter produziert, um
den Geburtstag von Bergoglio zu feiern, während in der Welt ein Massaker an
Christen stattfand.
Quelle.
Antonio Socci, "Libero"
Ich finde immer wieder, dass mit den Kardinälen was nicht stimmen kann, wenn sie sich so plump über den Tisch haben ziehen lassen, wie vermutet wird.
AntwortenLöschenDas soll jetzt nicht in Richtung VT gehen, aber könnte es nicht sein, dass man die Krankheit zu lange verschleppt hat?