Er war an jenem 19. April 2005 auf dem Petersplatz- war der Dramaturgie von Kardinal-Diakon Jorge A.Estevez gefolgt und sah nun-glücklich-wie er schreibt- den neuen Papst auf der Mittel-Loggia des Petersdomes:
"...Das ist nicht Papa Superstar, überlebensgroß Herr Heiligkeit-sondern der kleine Joseph. Ein Mann ohne Allüren, und Theatralik. Bescheiden, unbeirrbar. Er will nicht das Spektakuläre tun, sondern ruhig das Wesentliche. Johannes Paul II hatte den Auftrag, die Kirche über die Schwelle des neuen Jahrtausends zu tragen. Die Schwelle ist überschritten. Nun geht es um nichts Geringeres als eine grundlegende Konversion....
Eine Art Generalreinigung, für einen neuen Aufbruch.
Gefordert ist eine neue Ver-Wesentlichung. Der Um-und Rückbau zum Eigentlichen des Auftrags zu dem Christus die Kirche gewollt hat.
In der Metamorphose des Konklaves ist aus dem zierlichen Joseph der überlebensgroße Benedikt XVI geworden, und fast scheint es, als habe sich damit vor aller Augen eine neue Aura gebildet, die sich wie ein unsichtbarer Doppelkörper um die Gestalt des Papstes zu legen scheint.
Doch das weiße Scheitelkäppchen ist so schlecht gebügelt, daß es aussieht, als hätte er ein bayrisches Wanderkäppi auf (......) immer noch ist mir, als würde ich förmlich in der Luft stehen...
Aber es dauert nicht lange, bis zur Landung auf dem Boden der Tatsachen.
Bei der Sondersendng des ZDF-heute-Magazins, zu dem mich eine Chefredakteurin auf das Dach des Studios gebeten hat - holt mich da oben die raue Wirklichkeit zwischen Himmel und Erde wieder ein.
Auf den Monitoren sieht man die traurige Gesichter trauriger Deutscher in traurigen Fußgängerzonen.
Die Moderatoren der Sendung sind ebenfalls traurig,. Und die deutschen Kardinäle Lehmann und Kasper, die links neben mir sitzen, sehen auch nicht gerade so aus, als hätten sie einen Treffer gezogen.
Auch mit äußerster Anstrengung gelingt es ihnen kaum, ihre Enttäuschung zu verbergen und das Gesicht zu wahren....
Mein Blick gleitet noch einmal zum Monitor, auf dem Joseph Ratzinger noch einmal als Benedikt XVI in das Blickfeld der Erde tritt. Man hat ihn spöttisch als " verfolgende Unschuld" bezeichnet.
Richtig daran ist, dass dieser Mann so etwas wie Unschuld bewahrt hat. Er scheint immer noch ganz angerührt, beseelt von der Größe des Herrn und der Schönheit seiner Schöpfung."
Quelle: Vatican-.Magazin, Auszug aus Seewald: "Benedikt XVI- ein Porträt aus der Nähe", Zitat
Auch wir erinnern uns gut an Mienenspiel und Worte sowohl der ZDF-Redakteure als auch der Eminenzen Lehmann und Kasper. Das ZDF hat während des gesamten Pontifikates kein einziges mal unvoreingenommen und neutral über Papst Benedikt XVI berichtet, niemals wohlwollend. Gutes, Gelungenes Wunderbares wurde herunter manipuliert, verdreht, minimiert oder ganz verschwiegen. Angeblich Mißlungenes -wozu voreingenommenerweise auch die Regensburger Rede gehörte- ebenso manipuliert, verdreht, maximiert und mit Häme und Bosheit kommentiert.
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