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Donnerstag, 5. November 2015

Vatileaks II, neue Raben, alte Strategien

In der Affäre Vatileaks II ( Matteo Matzuzzi  nennt sie "Komplottchen") gibt es zwei Bühnen - die der Kirche und des Vaticans - und völlig losgelöst davon - die der Medien, Journalisten und Buchautoren.
Riccardo Cascioli teilt bei La Nuova Bussola Quotidiana seinen Lesern seine Meinung zum unstrittig unschönen Geschehen jenseits der Leoninischen Mauern samt ihren Breschen, die zur Dokumentenflucht einladen, mit. Cascioli fragt am Ende, ob das wahre Ziel des Komplöttchens nicht Kardinal Pell ist - als Chef des Wirtschaftsdikasteriums und als Rotes Tuch aller Adapter und Progressisten - klerikaler wie medialer Art seit Monaten Ziel unausgesetzter Attacken.
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                   "NEUE RABEN. ALTE STRATEGIEN"

"Die Verhaftung von Msgr. Lucio A.Vallejo Balda und Francesca I. Chaouqui im Vatican, beschuldigt - Journalisten vertrauliche Dokumente, die die Vatican-Finanzen betreffen, übergeben zu haben, ist eine neue unerfreuliche Episode aus der Saison der "Raben". 
Es ist wahrscheinlich eine Episode, die nichts mit dem ersten Vatileaks zu tun hat - außer in der Vorgehensweise und der Tatsache, daß einmal mehr Personen, gerufen, dem Papst zu dienen, sein Vertrauen verraten haben. Tatsache ist, daß am 5. November zwei Bücher erscheinen, die aus gestohlenen und persönlich-vertraulichen Materialien zusammengeschrieben wurden.
Es muß klar sein, daß es nichts gibt, was solche Aktionen rechtfertigt, selbst dann nicht, wenn jemand glaubt, auf diese Weise dem Papst oder der Kirche etwas Gutes zu tun.

MERKWÜRDIGE ERNENNUNGEN
Nachdem das gesagt ist, gibt es einige Aspekte, die es verdienen, beleuchtet zu werden.
Der erste betrifft die Modalität der Ernennungen - durch informelle Kanäle, in diesem Pontifikat oft genutzt - einschließlich bei Bischofsernennungen.
Es ist wahr, daß die vaticanische Maschinerie, die übliche Prozedur der Ernennungen oftmals wirr wirkt und als "Geisel" der Bürokratie und der verschiedenen Seilschaften erscheint. Aber es ist auch wahr, daß die Ernennungen, die auf der Basis von Intuitionen oder durch Beziehungen von Freunden  - außerhalb des seriösen Auswahlprozesses - zahlreiche Risiken, wenn nicht Schlimmeres mit sich bringen.


Das ist sicher der Fall bei der Chaouqui, zur großen Überraschung aller nominiert, in die Kommission zur Untersuchung der Reform der Finanz- und Wirtschaftssysteme des Hl. Stuhls berufen - und zwar wie sie selbst erklärt - genau durch Msgr. Balda, der in seiner Zeit als Sekretär der Wirtschaftspräfeketur sehr gute Arbeit geleistet hatte.
Daß es sich um eine kontroverse, Widersprüche auslösende Ernennung  handelte, war für die Kenner der Materie ganz klar. 
Bis zu dem Punkt, daß der Vaticanist Sandro Magister sofort den Vorwurf der Unzulänglichkeit erhob und an die Giftmischereien während des Vorgängerpontifikates und auch an Interessenkonflikte erinnerte: die Chaouqui arbeitet für Ernst & Young, eine Beraterfirma, die in der Folge auf seltsame Weise vom Hl. Stuhl angeheuert wurde.
Aber das sind einmalige Vorwürfe geblieben, vor allem weil die Mehrzahl der Vaticanisti  es vorzog, eine Aura der Unfehlbarkeit um Franziskus zu konstruieren, selbst bei Fragen, die nicht  das Lehramt betrafen - und weil sie vielleicht an kommende Ernennungen dachten.
Was nun in diesen Tagen passiert ("Halloween im Vatican...".), zeigt, daß man dem Papst damit schadet, den mit Parolen zu verteidigen, man vorgibt.

Was nun den Rest angeht, der Fall Chaouqui ist nicht der einzige. Wiederum Sandro Magister hat sofort den Fall von Msgr. Battista Ricca aufgegriffen - der trotz seiner häßlichen Geschichte eines -mit seiner Homosexualität verbundenen - öffentlichen Skandals während seines Dienstes in der Nuntiatur in Uruguay - 2013 von Papst Franziskus zum Prälaten des IOR nominiert worden war. Auch andere Persönlichkeiten, die in den letzten Jahren die Stufen der Karriereleiter erklommen haben, drohen in naher Zukunft Probleme zu verursachen.

VORSICHTIGE REAKTION DER PRESSE
Eine zweite Frage betrifft die Reaktion der Presse. Selbst wenn es immer noch einige gibt, die versuchen den Refrain der "Alten Garde" zu recyceln, die sich gegen die Reformen von Franziskus stellt,  überrascht dieses mal die extreme Vorsicht, die Ablösung derer, die noch vor einigen Tagen lautstark "Komplott" geschrien haben, sogar anläßlich eines unterschriebenen und in die Hände des Papstes selbst übergebenen Briefes.
Dieses mal funktioniert das Schema der "Alten Garde " wirklich nicht, wenn man bedenkt, daß die Nominierung der Chaouqui eine rein bergoglianische ist und Vallejo Balda vom Papst persönlich befördert wurde.

Aber da ist das Gefühl, daß da noch etwas anderes ist. Als ob man darauf warte, den Inhalt der Bücher zu lesen, die kurz vor ihrer Veröffentlichung stehen, um zu wissen, auf wen man sich mit welchen Argumenten stürzen soll.
Was auf dem Spiel steht, sind die Finanzen des Hl. Stuhls, und man darf nicht vergessen, daß an der Spitze des Wirtschaftsdikasteriums Kardinal George Pell steht, der über Monate in der Schusslinie der Progressisten und der Systempresse steht. Sie haben schon - vergeblich - versucht, ihn in eine Pädophilie-Affäre in Australien hinein zu ziehen, dann hatten sie ihn während der Familien-Synode im Visier wegen des Briefes der 13 Kardinäle. Und nun könnte Vatileaks II ihn in ernste Schwierigkeiten bringen.
Der Grund für diese Verbissenheit ist, daß im Rat der 9 Kardinäle, berufen um Franziskus bei der Kurienreform zu helfen - Pell der einzige ist, der sich klar bestimmten progressistischen Forderungen widersetzt.
Betrachtet man das aktuelle Klima, darf man sich über gar nichts wundern.

Quelle: Riccardo Cascioli, la Nuova Busola Quotidiana







NDT

(*) Comparer Paolo Gabriele et le duo Chaouqui/Vallejo est évidemment une vile manoeuvre destinée à susciter une confusion supplémentaire, en mettant les deux papes sur le même plan: le premier était un simple domestique, qui a été utilisé par des gens dont on ne connaît toujours pas l'identité, et qui avait été "choisi" (et peut-être même pas par lui personnellement, si j'en crois un commentaire lu sur le site Chiesa e post Concilio par le pape pour remplir une tâche subalterne et à caractère privé. Les deux autres (et plus particulièrement la femme) ont été "nommés" par le pape actuel, pour remplir une fonction dans un cadre public et officiel.
Tous ont trahi, si l'on veut, la "confiance" du pape, mais dans le premier cas, Benoît XVI n'était que la victime de groupes malveillants qui voulaient le faire partir; sa responsabilité n'était en rien engagée. Dans le second en revanche, si dommage il y a pour le pape (ce qui n'est pas certain: j'ai encore entendu ce matin sur une radio commerciale très pro-Bergoglio que François était arrivé au Vatican pour mettre de l'ordre, et que certains s'emploient à l'en empêcher), il a été victime uniquement de son imprudence et de son entêtement à tout décider hors des circuits.

Le sujet des livres prêts à sortir concernant les finances du Vatican, tout laisse malheureusement craindre que le scénario "le pape contre l'Eglise" va jouer à plein, au détriment exclusif de la seconde.
 sit, 






 Mais le sentiment, c'est qu'il y a aussi quelque chose d'autre. Comme si on attendait de lire le contenu des livres sur le point de sortir pour savoir sur qui se jeter, ou avec quels arguments. Du reste, ce qui est en cause étant les finances du Saint-Siège, on ne peut pas oublier qu'à la tête du département de l'économie, il y a ce cardinal George Pell, qui pendant des mois a été dans la ligne de mire des progressistes et de la presse de régime (ndt: !!! - on n'aurait jamais entendu cela sous Benoît XVI car c'était impensable). Ils ont déjà essayé - en vain - de l'impliquer dans une affaire de pédophilie en Australie; il a ensuite été dans leur collimateur pour la lettre des 13 cardinaux, au cours du Synode sur la famille. Et maintenant, les Vatileaks 2 pourraient le mettre dans un embarras sérieux. La raison de cet acharnement est que dans le Conseil de 9 cardinaux appelés à aider François dans la réforme de la Curie, Pell est la seule voix clairement opposée à certaines revendications progressistes.
Et étant donné le climat actuel, on ne peut s'étonner de rien.

NDT

(*) Comparer Paolo Gabriele et le duo Chaouqui/Vallejo est évidemment une vile manoeuvre destinée à susciter une confusion supplémentaire, en mettant les deux papes sur le même plan: le premier était un simple domestique, qui a été utilisé par des gens dont on ne connaît toujours pas l'identité, et qui avait été "choisi" (et peut-être même pas par lui personnellement, si j'en crois un commentaire lu sur le site Chiesa e post Concilio par le pape pour remplir une tâche subalterne et à caractère privé. Les deux autres (et plus particulièrement la femme) ont été "nommés" par le pape actuel, pour remplir une fonction dans un cadre public et officiel.
Tous ont trahi, si l'on veut, la "confiance" du pape, mais dans le premier cas, Benoît XVI n'était que la victime de groupes malveillants qui voulaient le faire partir; sa responsabilité n'était en rien engagée. Dans le second en revanche, si dommage il y a pour le pape (ce qui n'est pas certain: j'ai encore entendu ce matin sur une radio commerciale très pro-Bergoglio que François était arrivé au Vatican pour mettre de l'ordre, et que certains s'emploient à l'en empêcher), il a été victime uniquement de son imprudence et de son entêtement à tout décider hors des circuits.

Le sujet des livres prêts à sortir concernant les finances du Vatican, tout laisse malheureusement craindre que le scénario "le pape contre l'Eglise" va jouer à plein, au détriment exclusif de la seconde.



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