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"GROSSES FEST IN PARIS WEGEN DES KLIMAABKOMMENS. ABER DAS IST NICHT ERNST. GLÜCKLICHERWEISE"
von Riccardo Cascioli
"Hurra! Hurra! Der Planet ist gerettet. Die Führer der 200 Länder haben am Ende das so sehnlich erwartete "Pariser Abkommen" unterschrieben, der Erde verordnet, ihre Temperatur nicht zu sehr ansteigen zu lassen und alle diese Katastrophen, die ein exzessiver Temperaturanstieg mit sich bringt, zu vermeiden.
Und so haben sie uns das Dokument präsentiert, das gestern in der französischen Hauptstadt bei der 21. Konferenz von den Teilnehmern (COP21) unterzeichnet wurde und das 2020 das Kyoto-Protokoll ablösen soll.
Offensichtlich drücken nur extremistische radikale Ökologistengruppen Unzufriedenheit aus, weil mehr getan hätte werden müssen, aber man gibt ihnen nach den ersten Tagen wenig Raum in den Medien, die zu sehr damit beschäftigt sind, diese "historische Einigung", wie sie von den verschiedenen Delegationen bezeichnet wurde, zu feiern.
Die Wahrheit ist, daß es-auch für die, die an die Theoerie der globalen, menschengemachten Erwärmung glauben, mehr Rauch als Feuer gibt.
Um das, was das einzige relevante Resultat ist, zu erreichen: daß sich alle Staaten verpflichten, die CO2-Emission zu reduzieren- mußte man in fundamentalen Punkten den kleinsten gemeinsamen Nenner finden, wie wir gestern schon in diesem Artikel von Roberto Magni vorausgesehen haben.
Titel: "Die Armen bezahlen, damit sie arm bleiben" (klicken)
In Wirklichkeit findet man sich bei einer kritischen Lektüre des Pariser Abkommens zwischen absurd und lächerlich wieder. Alle Länder verpflichten sich, den Temperaturanstieg unter 2°C zu halten, bezogen auf die präindustrielle Ära.
Schon das ist eine verblüffende Behauptung: allein der Gedanke, die Temperatur der Erde reguiieren zu können, setzt die perfekte Kenntnis aller Faktoren, die das Klima bestimmen und ihrer exakte Beziehung untereinander voraus.
Sodaß man beim Eingreifen in einem Teil aller dieser Faktoren sicher sein müßte, die erwünschte Temperatur zu erzielen. Aber die Wisenschaft ist extrem weit von diesem Ziel entfernt. Die vielen berühmten Klimamodelle sind nicht einmal in der Lage, das aktuelle Klima zu rekonstruieren, ganz zu schweigen von dem vor 20, 50 oder 100 Jahren.
Und tatsächlich haben sich die Vorhersagen, die für die Zeit vor 20 Jahren gemacht wurden- bei denen im Hinblick auf das Jahr 1990 die Temperatur hätte um 0,75° ansteigen müssen, schon als falsch erwiesen. Abgesehen von allem anderen, ist das Ziel auch generell zu vage, um realistisch zu sein, unter 2°C, tendenziell bei 1,5°.
Aber gehen wir weiter: die Verpflichtung betrifft substantiell nur ein einziges Gas: das CO2, dessen Emission aus menschlichen Aktivitäten sich dem Gebrauch fossiler Brennstoffe verdankt.
In diesem Punkt ist man berechtigt, zu glauben, daß die Wissenschaftler- und in ihrer Folge die Politiker- das Verhältnis von Ursache und Wirkung zwischen CO2 und Temperatur präzise messen können.
So daß man sagen kann, daß eine bestimmte Menge an Emissionen exakt mit einem gewissen Temperaturanstieg korrespondiert.
Aber auch das ist nicht der Fall: abgesehen davon, daß aus menschlicher Aktivität maximal 5% der Gesamtemission von CO2 (der Rest entstammt natürlichen Quellen) resultiert und daß der Anteil des CO2 an den Treibhausgasen weniger als 10% ausmacht- hat niemals irgendein Wissensschaftler-nicht einmal die militantesten Klimaerwärmungsanhänger- gewagt, eine Rechnung dieser Art aufzumachen.
Wenn man aber diese grundlegende Tatsachen nicht kennt, wozu dann behaupten, man könne den Temperaturanstieg kontrollieren?
Wahrscheinlich nach Gefühl, weil -das ist wahr- das Abkommen jede objektiv verifizierbare Emissionsquote für jedes Land vermeidet. Jede Regierung ist gehalten, ihr eigenes Ziel zu erreichen - was alle 5 Jahre überprüft werden wird. Also verpflichtet man sich, die Welttemperatur nicht über 2° ansteigen zu lassen, indem man zu Hause seine eigenen Ziele verwirklicht. Vom wissenschaftlichen Gesichtspunkt ein wahres Unicum.
Aber es ist noch nicht zuende. Das Abkommen von Paris sieht für das CO2 keine Null-Emission vor, sondern eine Neutralität. Man kann also offensichtlich so viel ausstoßen, wie Bäume, Land und Meere natürlich aufnehmen können. Aber ohne Hast: die Neutralisierung soll zwischen 2050 und 2100 erreicht werden. Soll heißen: wir haben also cirka 85 Jahre Zeit, um uns-auf freiwilliger Basis- an die Grundziele anzupassen. Aber wenn entschieden wurde, die aktuelle Temperatur beizubehalten, wie kann da ein Mittel,das über mehrere Jahrzehnte angewandt wird, je eingreifen? Geheimnis.
Dann erhebt sich spontan die Frage: wie lange sind wir bereit, uns veralbern zu lassen?
Quelle: La Nuova Busola Quotidiana, R. Cascioli
Quelle: La Nuova Busola Quotidiana, R. Cascioli
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