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Samstag, 30. April 2016

Der Heilige Pius V

Heute feiert die Kirche den Tag des Hl. Pius V. Ein großer Papst, dem die gesamte Christenheit viel verdankt- so das Missale Romanum und letztendlich den Sieg bei der Seeschlacht von Lepanto, die dem Osmanischen Reich seine Raub-und Beutezüge im westlichen Mittelmeer verleidete.


Michele Ghislieri wurde am 17. Januar 1504 in Bosco Marengo geboren.
Mit 14 Jahren trat er in den Dominikaner-Orden ein, und studierte später in Genua.
1528 wurde er dort zum Priester geweiht,
Er lehrte dann Philosophie und Theologie in Pavia und wurde zum Inquisitor für Como ernannt,
dann Generalinquisitor.
1556 wurde er zum Bischof geweiht, 1557 Kardinal, 1558 Großinquisitor.
1560 Bischof von Mondovi

1566 wählte ihn ein von Karl Borromäus beeinflußtes Konklave zum Papst und Nachfolger Papst Pius´ IV. Er gab sich den Namen PiusV.

Pius V war ein asketisch lebender, frommer Mann, der die Liturgie und Kurie reformierte und die Beschlüsse der Konzils von Trient umsetzte.
1566 erschien der 1. Katechismus der Römischen Kirche, 1570 das Missale Romanum.
Er gründete die Kongregation für die Kurie.

1570 exkommunizierte er mit der Bulle "Regnans in excelsis" Königin Elisabeth I von England.
1570 erneuerte Pius V auch die Heilige Liga zwischen dem Hl. Stuhl, Spanien, Venedig, den Seerepubliken Genua und Pisa, Neapel, Sizilien und Malta gegen die Türken, die Julius II 1511 gegründet hatte.
Am 7. Oktober 1571 besiegte die Flotte der Hl.Liga in der Seeschlacht von Lepanto (Nafpaktos) die des Osmanischen Reiches. Der Papst rief unterdessen die Christenheit zum Rosenkranzgebet für den Sieg auf.

Pius V starb am 1. Mai 1572 in Rom.
Er ist in der römischen Patriarchalbasilika Santa Maria Maggiore begraben.

Tomb Pius V SM Maggiore n2
By Jastrow (Own work (own picture)) [Public domain], via Wikimedia Commons
                       
                   

Er wurde am 22. 5. 1712 von Papst Clemens XI heilig gesprochen.

Quelle; Ök. Heiligenlexikon, Kathpedia, wikipedia

Gestern Abend in Rom


Marco Guerra   berichtet für La Nuova Bussola Quotidiana  über das gestrige Ereignis an der Fontana di Trevi . Wir greifen darauf zurück, weil in unserem Land ÖRM und Politik sich lieber
über mögliche Verletzungen von Rechten von Muslimen in ihren Moscheen durch Überwachung sorgen und öffentlich darüber palavern, während das Schicksal noch so vieler abgeschlachteter  Christen von ihnen als Neuheiden der verschiedenen modernen Götzenreligionen ( Mammon,
Macht, Sex und Gaia) achselzuckend als nicht weiter erwähnenswerte Petitesse betrachtet wird.
Hier geht´s zum Original: klicken
und hier zu  Edward Pentins Bericht: klicken


            "DIE FONTANA DI TREVI: ROT FÜR DAS BLUT DER MÄRTYRER"

"Freitag Abend wurde die Fontana di Trevi in rotes Licht getaucht, um an das Blut der christlichen Märtyrer unserer Tage zu in erinnern.
Die Initiative zu dieser Aktion kam von der italienischen Sektion der Päpstlichen Stiftung Hilfe für die Kirche in Not.
Sie sollte die Scheinwerfer auf die zahlreichen christlichen Kinder, Frauen und Männer richten, die
in allen Teilen der Welt aus Hass auf den Glauben verfolgt und ermordet werden.

Auf den schneeweißen Marmor des berühmtesten Brunnens der Welt, gerade erst in seiner Pracht nach langen Restaurierungsarbeiten wieder erstanden, wurden außerdem Bilder aus den Gebieten
der Welt projiziert, in denen Christen verfolgt werden.
Augenblicke, in denen der Schleier des Verschweigens, der darauf abzielt die Massaker und Leiden zu leugnen, die den Christen zugefügt werden, die in jenen Gebieten des Mittleren Orients, Asiens und Afrikas leben, wo radikale Gruppen wüten,die Hass und Gewalt säen.
Und in der ungewohnten Stille an diesem sonst von Horden fremder Touristen belebten Ort folgten die Fotos von entweihten Gemälden, zerbrochenen Kruzifixen, dem Erdboden gleichgemachten Kirchen und dann die Gesichter von Asia Bibi, Don Andrea Santoro und der 21 äthiopischen Kopten, in orangefarbenen Overalls an libyschen Stränden von Söldnern des IS enthauptet.





Vom selbsternannten Islamischen Staat in Syrien und im Irak zu Boko Haram in Nigeria, über die Verfolgung durch den Staat und ein ungerechtes Gesetz gegen Blasphemie in Pakistan.
Jeden Tage wird das Millionen von Christen zustehende Recht auf Religionsfreiheit verletzt.
Jeden Sonntag riskieren Tausende von ihnen ihr Leben, um sich in einer Kirche zu vereinen ohne zu fragen, ob sie lebend zum Mittagessen zurück kehren.

Freitag, 29. April 2016

Das Bistum Dresden-Meißen hat einen neuen Bischof

Der bisherige Weihbischof von Vechta im Bistum Münster und bischöflicher Offizial, der 63 jährige Heinrich Timmerervers, wird neuer Hirte der Diözese Dresden-Meißen.
Der am 25.8.1952 in Nikolausdorf geborene Timmerervers wurde am 6.Juli 2001 von Papst Johannes Paul II zum Weihbischof von Münster ernannt und am 2.9. im Dom zu Münster zum Bischof geweiht.

Wir wünschen dem Bischof und seiner Diözese Gottes reichen Segen.

Wer untergräbt das Papsttum?

rorate caeli veröffentlicht das, was "the remnant" zum Thema: "Wer das Papsttum untergräbt" schreibt. Wir ahnen die Antwort, es sind nicht die traditionellen Katholiken.
Hier geht´s zum Original:  klicken

                                  "DIE DIE DAS PAPSTTUM UNTERMINIEREN"              
"Jene, die blind und unterschiedslos jede Entscheidung des Pontifex Maximus verteidigen, sind genau die, die die am meisten tun, um die Autorität des Hl. Stuhls zu untergraben- sie zerstören seine Fundamente statt sie zu stärken."
                                            
In einem Interview m"it der Deutschen Regionalzeitung Aachener Zeitung am 22. April hat Kardinal Kasper über die weiteren Kirchenreformpläne von Papst Franziskus gesprochen und von seiner Absicht, "nicht alles so zu bewahren, wie es seit altersher war". Mit Papst Franziskus "sind die Dinge nicht mehr so abstrakt und von Mißtrauen durchdrungen, wie es in früheren Zeiten war," sagte er.

Das sollte uns Schockwellen des Schauderns den Rücken herabschicken, wenn wir bedenken, daß es eines der Hauptziele der Freimaurer beim II.Vaticanischen Konzil war es, die Gläubigen glauben zu lassen, daß das sublime Mysterium des Lateinischen Ritus einfach nur "Hokus-Pokus von Sanftschwätzern" sei. Die Modernisten behaupten, daß die Alte Kirche noch in den Dunklen Zeiten ist und up-gedated werden müsse.
Kasper, der als Franziskus Lieblingstheologe* agiert, betont, daß das Ziel des Papstes nicht nur einfach die Veränderung der Kirchenstruktur ist, sondern die Geisteshaltung der Kirche zu durchdringen und zu verändern. "Er verändert viele Sachen- aber nicht nur strukturell. Er zielt besonders auf die Mentalität."

Deshalb sollten die Gläubigen gegen die Versuchung gewappnet sein, sich nicht von den Vorschlägen vom Hl. Stuhl erschüttern zu lassen, die die Kirchenlehre ändern. Unser Glaube steht auf dem Felsens
Petrus, so wie Christus ihn gegründet hat, nicht bloß auf einen Mann, der sich entscheidet, davon abzuweichen.

Donnerstag, 28. April 2016

Sandro Magister über die "deutsche Option" des Pontifex. Oder manus manum lavat.

Sandro Magister hat sich bei www.chiesa der Verbindung des Papstes zum progressistischen Flügel der deutschen Kirche angenommen, zu welchem Schluss er dabei kommt, kann man im Original hier lesen:  klicken


             "DIE DEUTSCHE OPTION DES ARGENTINISCHEN PAPSTES"
"Kardinal Kasper und der progressive Flügel der deutschen Kirche haben bekommen, was sie wollten. Bei der Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen haben sie Franziskus auf ihrer Seite. Er hat sich vor einer Weile entschieden und hat entsprechend gehandelt.

Die endgültige Bestätigung für die Rückendeckung des Papstes für die Deutsche Lösung der Frage
der Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen kam von Deutschlands berühmtesten Kardinal und Theologen, Walter Kasper, in einem Interview, das am 22. April in der"Aachener Zeitung"

> Kardinal Kasper: Was Franziskus von der Kirche und Europa erwartet

Dank der postsynodalen Exhortation "Amoris Laetitia"-sagte Kasper- haben die deutschen Bischöfe jetzt Rückenwind, um diese "Situationen auf humane Weise zu lösen".

Und er erzählt von folgender enthüllenden Episode. Vor einiger Zeit habe ein ihm bekannter Priester entschieden, einer wiederverheirateten Mutter die Eucharistie bei der Erstkommunion ihrer Tochter nicht zu verweigern. Und er selber, Kasper, habe diesem Priester geholfen, diese Entscheidung zu treffen, sicher, daß er absolut Recht habe. Der Kardinal berichtete die Sache dann dem Papst, der der Entscheidung zustimmte und sagte: "Das ist es, wo der Pastor die Entscheidung treffen muß."
So sei also der Boden bereitet für die Zulassung der wiederverheirateten Geschiedenen zu den Sakramenten, fuhr Kasper fort. Da sei auch eine gewisse Freiheit für den einzelnen Bischof und die Bischofskonferenzen.
Nicht alle Katholiken denken so wie die Deutschen. Hier (in D) kann etwas erlaubt sein, was in Afrika verboten ist. Deshalb gibt der Papst Freiheit für verschiedene Situationen und zukünftige Entwicklungen.

Zwischen Kasper und Jorge Mario Bergoglio gibt es vielmehr als gelegentliche Kontakte.
Bei seiner letzten fliegenden Pressekonferenz, auf dem Rückflug von der griechischen Insel Lesbos, sagte Franziskus, daß er wegen der  Wichtigkeit, die die Medien der Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen geben, Langeweile und Überdruss gefühlt habe. 

Und dennoch passierte das ja genau wegen der Entscheidung des Papstes, Kasper- seit Jahrzehnten Führer der Befürworter einer entscheidenden Veränderung in dieser Sache- die Eröffnungsrede des Kardinalskonsistoriums im Februar 2014 anzuvertrauen.

Dem dramatischen Konsistorium folgten zwei Synoden, die eine schwere Spaltung innerhalb der Kirchenhierarchie bloßlegten. Und das ist es, was man in Amoris Laetitia, im zentralen Punkt des 8. Kapitels lesen kann, das auf die typische vage und ausweichende Form von Jorge Mario Bergoglio geschrieben wurde, die er immer benutzt, wenn er einen Prozess öffnen aber nicht abschließen will, und was jetzt Kasper und die Deutschen mit absoluter Sicherheit sagen läßt, daß "sie Rückenwind haben."

Natürlich stimmen nicht alle deutschen Kardinäle und Bischöfe zu. Mit-Kardinal und Theologe Gerhard L. Müller, Präfekt der Glaubenskongregation ist auch Deutscher und hat wiederholt wissen lassen- zuletzt in einem Buch zu diesem Thema- das 2  Tage vor der Veröffentlichung von Amoris Laetitia  erschien, daß er völlig anderer Meinung ist gegenüber denen, die die wiederverheirateten Geschiedenen  absolvieren und sie zur Kommunion zulassen wollen, was die Grundfesten nicht nur eines sondern von 3 Sakramenten unterminiert: Ehe, Buße und Eucharistie.

Professor Spaemann zu Amoris Laetitia

Passend zum Artikel von Sandro Magister über das "Fest der Interpretationen" das Interview, das die CNA mit Professor Spaemann zum Thema Amoris Laetitia führte, das leider keinen Spielraum für relativierendes Beschönigen und zur Beruhigung läßt.
Hier geht´s zum Original:  klicken

Ein Ausschnitt:

...."Handelt es sich hier also tatsächlich aus Ihrer Sicht um einen Bruch mit der kirchlichen Lehrtradition?"

"Dass es sich um einen Bruch handelt ergibt sich zweifellos für jeden denkenden Menschen, der die entsprechenden Texte kennt."
"Unabhängig davon, ob man nun zustimmt: Stellt sich die Frage, wie es dazu gekommen ist."
"Dass Franziskus seinem Vorgänger Johannes Paul II. mit kritischer Distanz gegenübersteht, zeichnete sich schon ab, als er ihn zusammen mit Johannes XXIII. heiliggesprochen hat, für den er eigens das, für Heiligsprechungen erforderliche, zweite Wunder fallen ließ. Dies wurde von vielen zurecht als manipulativ empfunden. Es hatte den Anschein, als wollte der Papst die Bedeutung von Johannes Paul II. relativieren.

Das eigentliche Problem aber ist eine seit vielen Jahren, schon bei den Jesuiten im 17. Jahrhundert zu findende, einflussreiche Strömung in der Moraltheologie, die eine reine Situationsethik vertritt. Die vom Papst in Amoris Laetitia angeführten Zitate von Thomas von Aquin scheinen diese Richtung zu stützen. Hier wird aber übersehen, dass Thomas objektiv sündhafte Handlungen kennt, für die es keine situativen Ausnahmen gibt. Zu ihnen gehören auch alle sexuell ungeordneten Verhaltensweisen. 


Wie zuvor schon Karl Rahner in den 1950-iger Jahren in einem Aufsatz, der alle wesentlichen, noch heute gültigen Argumente enthält, hat Johannes Paul II. die Situationsethik abgelehnt und in seiner Enzyklika Veritatis Splendorverurteilt. Auch mit diesem Lehrschreiben bricht Amoris Laetitia. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass es Johannes Paul II. war, der sein Pontifikat unter das Thema der göttlichen Barmherzigkeit gestellt hat, ihr seine zweite Enzyklika widmete, in Krakau das Tagebuch der Schwester Faustyna." .......

Quelle: CNA , Prof. Robert Spaemann

Die Türkei auf dem Weg in den Religionsstaat & die Indifferenz der soumissionswilligen Träumer

Erdogan & die Türkei auf dem Weg zum Religionsstaat. Dazu sollte man lesen, was Thomas Rietzschel auf Achse des Guten dazu schreibt, zumal die soumissionswilligen Politiker nebst ihren medialen Nach-& Mitbetern einfach zur Tagesordnung übergehen, mit ihrem Mantra- oder ist es ihr heimlicher Wunschtraum? - daß der Islam zu D & zur EU gehöre  Klicken

Da stellt sich Thomas Rietzschel vor, daß der Polnische MP der staunenden Welt mitteilte, Polen sei ein katholisches Land, das eine neue katholische Verfassung brauche, in der der Säkularismus keine Rolle spielen dürfe und wie die Soumissionswilligen in Politik und Medien darauf reagieren würden.
Hier ein Ausschnitt;

"Welches Entsetzen würde Europa daraufhin ergreifen. Die Linkspopulisten würden Sturm laufen. Jacob Augstein würde uns die Gegenreformation im 21. Jahrhundert ankündigen, eine von Warschau ausgehende Renaissance der Inquisition. Etwas bildungsbürgerlich gehobener würde sich die SZ mit der Wahrscheinlichkeit einer Reinkarnation des Ignatius von Loyola in Gestalt von Jaroslav Kaczynski befassen. Illner, Plasberg, Lanz und Maischberger würden mit Margot Käßmann, Martin Schulz, Heinrich Bedford-Strohm, Gregor Gysi und Bischof Marx über „Die Bedrohung Europas durch den katholischen Fundamentalismus“ diskutieren. Während Frank-Walter Steinmeier als erfahrener Krisen-Manager zwischen Berlin und Warschau pendeln müsste, würde Angela Merkel dem Papst am Telefon die Leviten lesen: „So geht es nicht, mein Lieber. Knöpf dir deine Leute in Polen mal vor.“ Der Regierungssprecher würde danach verkünden, dass sich „die Kanzlerin große Sorgen“ macht."

Quelle "Achse des Guten" T. Rietzsche

Religionsfreiheit in neo-osmanischen Zeiten. Ein Fundstück

David Berger berichtet bei philosophia-perennis über die Lage der Christen in der Türkei Erdogans.
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Titel:      "Erdogan-Türkei enteignet christliche Kirchen in Diyarbakir"



Werden die uralten christlichen Kirchen bald zu Moscheen umgebaut? - Selime Kathedrale in der Türkei.  (David Berger) Nach dem „Putsch“ und der Volksabstimmung in der Türkei, rutscht das Land immer schneller in die muslimische Radikalisierung ab. Wie der britische „Express“ berichtet, hat Erdogan seinen Krieg gegen das Christentum verstärkt, indem er alle Kirchen in einer Stadt beschlagnahmt und sie zu Staatseigentum erklärt hat.

Amoris Laetitia, das Fest der Interpretationen

Sandro Magister kommentiert bei Settimo Cielo L´Espresso das, was er ein "Fest der Interpretationen" nennt.
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                   "AMORIS LAETITIA- DAS FEST DER INTERPRETATIONEN"

Pater Guido I. Gargano schreibt, daß er viel Freude an der Lektüre der postsynodalen Exhortation "Amoris Laetitia" gehabt habe. Er sagt, weil der darin das gefunden habe, was auch er in seinem Artikel schrieb, der in einer theologischen Zeitschrift in der Zeit zwischen den beiden Synoden veröffentlicht wurde und was er in zahlreichen Diskussionen wiederholt hat.

Gargano, Camaldolensischer Mönch, Prior des Klosters San Gregorio al Celio, geschätzter Spezialist für Kirchenväter am Päpstlichen Bibelinstitut der Urbaniana-Universität, hat sich nicht darauf beschränkt, die Ehe-Lehre der Kirche neu zu interpretieren. Er ist an die Primärquellen dieser Lehre gegangen, zu dem, was Jesus im Matthäus-Evangelium sagt und liest sie auf radikal neue Weise neu.

Nach seinem Urteil hat Jesus die mosaische Erlaubnis des Verstoßens weder widerrufen noch habe er je die, die sich wegen Verhärtung der Herzen ihrer noch bedienen, vom Himmlischen Königreich ausgeschlossen.Diese kühne Exegese hat sehr kritische Reaktionen hervorgerufen, aber auch Zustimmung. Kardinal Walter Kasper, Unterstützer der Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen hat sie in der deutschen jesuitischen Zeitschrift "Stimmen der Zeit" zitiert.Allerdings scheint nichts aus der Exegese Pater Garganos in die Synoden-Debatte im vergangenen Jahr eingegangen zu sein. Auch nicht in Amoris Laetitia.
Aber das ist es nicht, auch wenn der gelehrte Patrologe einen ganz gegenteiligen Eindruck bei seiner Lektüre der postsynodalen Exhortation gewonnen hat.

Mittwoch, 27. April 2016

WJT-Hymne für Krakau


  Die offizielle Weltjugendtagshymne für Krakau in Gebärdensprache.....


Dienstag, 26. April 2016

"Die, die immer andere für die Wohltätigkeit bezahlen lassen,"

Das ist der Titel, den Rino Camilleri seinem Artikel in La Nuova Bussola Quotidiana gegeben hat.
Politisch korrekt im Sinne des links-grünen Soumission ist der nicht.
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"DIE, DIE IMMER DIE ANDEREN DIE WOHLTÄTIGKEIT BEZAHLEN LASSEN"

Unser Direktor Riccardo Cascioli hatte Recht, mit dem Finger auf den Slogan, der seit der letzten Zusammenkunft der Caritas wiederklingt, zu zeigen, nach dem der Empfang, den wir den Migranten bereiten, nur ein Akt der Wiedergutmachung sei.
Kurz der übliche Refrain ist, daß diese Armen wegen der Schuld der Reichen arm sind. Vergeblich sich in Erklärungen zu ergehen, um das aufzuzeigen, was daran nicht wahr ist. Absolut nutzlos.

Unglücklicherweise findet man in Leitungspositionen oft Leute, die ein guter Talentsucher als "Adjutant der Woche" katalogisieren würde, einer der mit der Organisation des täglichen Dienstes in einer Kaserne betraut werden sollte, sich aber statt dessen als Kommandant einer Militär-Region wiederfindet, ohne jemals eine Hochschule für strategische Studien besucht zu haben,

Nachdem das gesagt ist, erinnere ich mich daran, daß vor einigen Jahren in einer Talk-Show ein ganzes Viertel gegen seinen Pfarrer aufbegehrte.
Er, der von Wohltätigkeit überschäumte, hatte die Türen von Gebäuden im Besitz der Pfarrgemeinde für einer unbegrenzte Anzahl afrikanischer Immigranten geöffnet. Und sehr schnell war das Viertel- vorher sauber-ordentlich und friedlich- zu einem unbewohnbaren Ort geworden.
Schlägereien, kleiner Rauschgifthandel, sexuelle Belästigungen, Drohungen, Einschüchterungen, open-air-Erledigung körperlicher Bedürfnisse: kurz gesagt die übliche Choreographie, gegen die wir Italiener schon eine Hornhaut gebildet haben.

Resultat: Kinder die zu Hause eingeschlossen wurden, geschlossene Rolläden, Bürger-Patrouillen in den Straßen
Offensichtlich haben diese letzten Ereignisse dann die Sozialzentren und die schönen Seelen der Gutmenschen aufbegehren lassen. Die Liga Nord war dann auf die Straßen gegangen und die Scheinwerfer der Medien gingen an, blendend hell, über einem Stück Provinz - das bis dato ruhig war.

Der wahre Verantwortliche für diesen Saustall (tut mir leid, Anlehnung an ein Wort des Papstes) war der Pfarrer, eine total inkompetente und inadequate Person. Aber im Fernsehen fuhr er fort, die Härte der Herzen seiner Pfarrkinder zu beklagen, deren schwerer Mangel an Solidarität nur der Verachtung und des Tadels wert sei.

Dieser Mann war das perfekte Beispiel eines außerordentlichen Mißverständnisses der Katholischen Lehre. Wie es deine andere Wange ist, die hingehalten werden soll, sind es deine Taschen, in die du greifen sollst, wenn Dein Herz von Nächstenliebe überquillt, und nicht die eines anderen, der als Nächsten jemanden anderes lebt als du.

Kardinal Müller: Der letzte Artikel des Theologen Ratzingers ist vielleicht noch nicht geschrieben"

Angela Ambrogetti schreibt bei ACI Stampa über die Aussage des Präfekten der Glaubenskongregation,daß der Emeritus vielleicht noch einmal zu Feder greifen könnte, um einen theologischen Artikel zu verfassen,
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"MÜLLER:  DER LETZTE ARTIKEL DES THEOLOGEN RATZINGERS IST VIELLEICHT NOCH NICHT GESCHRIEBEN" 


"Ein sehr ambitioniertes Unterfangen, weil der erste Artikel des Theologen Ratzingers vor mehr als einem halben Jahrhundert geschrieben wurde und der letzte vielleicht noch nicht geschrieben ist,"

So hat der Präfekt der Glaubenskongregation Kardinal G.L.Müller den französischen Seminaristen in Rom die Opera Omnia Josephs Ratzingers -Benedikt XVI- präsentiert.
Der erste ins französische übersetzte Band umfaßt die 3 Schriften über Jesus, das sechste in der komplexen Reihe des Projektes. Herausgegeben hat es Ende 2014 das Verlagshaus "Parole et Silence", das auch das Gesamtwerk betreut.

Marc und Sabine Larivé, Herausgeber von "Parole et Silence, sind in den letzten Tagen von Benedikt XVI empfangen worden-anläßlich der römischen Präsentation des Bandes.
Aber Verantwortlicher der Gesamtedition ist Kardinal Müller, der ein Nachdenken über das Zentralthema "Jesus von Nazareth" vorschlägt.
"Das Christentum ist keine Buchreligion" erklärte der Kardinal" der christliche Glaube ist eine Begegnung mit einer Person.  Deshalb ist dieser Band kein Buch über Jesus, sondern eher eine Art sich mit IHM selbst zu beschäftigen, und durch ihn mit unserer Beziehung zu Gott."

"So hat Papst Benedikt dieses Buch geschrieben, damit die Menschen sich erneut Jesus zuwenden können, in einer Epoche wachsender Zweifel und Unsicherheit, wie man den Glauben in einem Europa, das zutiefst mit dem Thema seiner eigenen christlichen Identität beschäftigt ist, ohne Werte und Ziele, ohne Zukunft, in einer generellen Krise der gesamten Menschheit. Weil nur der Rückgriff auf den Gott-Menschen uns retten kann, nicht der auf Ideologien, in einem geistigen Konstrukt auf menschlicher Basis, einen "Sowjetischen Frieden" oder einen amerikanischen oder chinesischen, oder auf ein rein wirtschaftliches oder wissenschaftliches Gesellschaftsmodell.

"Der Mensch ist ein Beziehungswesen", erklärt der Präfekt "Der Glaube ist die Beziehung des Menschen mit Jesus und durch ihn mit Gott und das auf gleiche Weise, im gemeinsamen Leben mit Gott in Kommunion mit allen, die zur Kirche gehören, in Kommunion mit dem Glauben, der Hoffnung und der Liebe."

Rosario Vitale dankt Papst Benedikt

Marinella Bandini beschreibt bei aleteia das Treffen des jungen Priesters Rosario Vitale mit dem Papa emeritus, dem er den Dispens verdankt, der es ihm ermöglichte, um Priester geweiht zu werden.
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"WIE BENEDIKT XVI MIR TROTZ MEINER BEHINDERUNG DURCH EINEN DISPENS DIE TÜR ZUM PRIESTERTUM ÖFFNETE"

"Rosario Vitale ist ein gutmütiger junger Mann. Voller Freude, er hat ein Lächeln und ermutigende
Worte für jeden. Er sagt immer "Meine Leben ist eine Gnade"
Dennoch hat das Leben dem 24-Jährigen eine große Portion Schwierigkeiten auferlegt; seine Hände sind am Ellenbogen angewachsen und seine Finger vermögen nicht zu greifen
Rosarios Krankheit -die den meisten nicht bekannt ist- nennt sich "angeborenes beidseitiges Fehlen des Radius" (Dysmelie)


Vor einigen Jahren begann sein Traum, Priester zu werden, zu bröckeln, als er erfuhr, daß das Kirchenrecht in einigen Fällen Männer mit bestimmten Handicaps von der Ordination ausschließt.
"Als ich die Schule beendet hatte, dachte ich, daß mein Weg vorgezeichnet sei: ich würde ins Seminar eintreten, dort die Jahre verbringen, die es erfordet, und Priester werden, Aber das passierte nicht. Mein Problem: meine "Defekte" standen im Weg.
Als der Rektor mich informierte, daß ich auf Grund meine Fehlbildung nicht ins Seminar eintreten könne,war ich frustriert, auch weil ich so viele Ideen habe und weil nun so viele Projekte, die ich übe die Jahre begonnen hatte, scheiterten.

Rosario willigte ein, eine Pause zu machen, um festzustellen, was sein wirklicher Weg sei. Er tat das mit der Entschlossenheit eines, der es gewohnt ist zu kämpfen, sogar schon vor seiner Geburt: ein Arzt hatte versucht, ihn im Bauch seiner Mutter zu töten und so zu tun, als wisse er nichts über seine Mißbildung.
Seit dem Alter von einigen Monaten ist er mehr als 20 mal an Händen und Armen operiert worden. "Sogar wenn mein Leben nicht normal ist"-sagt er-"kann man es besonders nennen, weil es mich mit wahren Kämpfen in Kontakt bringt-aber aus der Perspektive des Glaubens."
"Ich sollte nicht hier sein, aber da bin ich. Der Herr wollte mich, er hat einen Plan für mein Leben" sagt er. U.a. ist Rosario vielleicht der einzige Fall auf der Welt, dessen Mißbildung nur seine Hände und Arme betrifft,
Seit er 8 Jahre alt war, war er Ministrant. "Ich war nie weit vom Altar entfernt,mit dem Herrn war es Liebe auf den ersten Blick". Der Glaube hat ihm geholfen, mit seiner Behinderung zu leben.

"Der Glaube hat mir Sinn und Grund gegeben. Der Glaube hat mir gesagt, daß
man nie vor einem Hindernis aufgeben sollte, durch die Hoffnung kann man immer weiter gehen, wie der Hl. Paulus sagt: "Ich haben den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf beendet, ich habe den Glauben bewahrt."
In Rosarios Leben gab es keine größeren Erschütterungen, die ihn zum Priestertum geführt hätten. Er hatte eine Freundin, dachte darüber nach, Anwalt zu werden. Dann gegen Ende ließ mich etwas meine Meinung ändern.

Es gab da kein besonderes Ereignis, es war etwas, das schon in mir war und zur richtigen Zeit Früchte trug."
Rosario klopfte an die Tür des Seminars in Caltagirone, in Catania.
Da erfuhr er, daß er wegen seiner Behinderung nicht Priester werden könne. Es fühlte sich wie Hilfe an nicht wie Diskriminierung. Er erklärt: "Wenn die Kirche dieses Gesetz erlassen hat, dann weil sie ihre Kinder liebt."

"In der Tat"-setzte Rosario hinzu-"ist es eine Hilfe für die Leute, die glauben, daß sie ein Amt ausüben können." und vielleicht realisieren nicht, daß ihre Behinderung der Kirche und den ihr anvertrauten Gläubigen mehr schaden als nutzen könnte.
Man will auch Leute daran hindern, das Priestertum anzustreben, um der Angst vor der Unmöglichkeit eines Lebens in einer wirklichen Beziehung zu entfliehen," fügt er hinzu.

Montag, 25. April 2016

Heute vor 11 Jahren

besuchte Papst Benedikt XVI das Grab des Völkerapostels Paulus, die Basilika San Paolo fuori le Mura.

                        

Hier  geht´s zum deutschen Predigttext:  klicken

"Ich danke Gott, der mir zu Beginn meines Dienstes als Nachfolger Petri ermöglicht, im Gebet am Grab des Apostels Paulus zu verweilen. Dies ist eine von mir tief ersehnte Pilgerfahrt, eine Geste des Glaubens, die ich in meinem eigenen Namen tue, aber auch im Namen der geliebten Diözese Rom, zu deren Bischof und Hirten mich der Herr eingesetzt hat, sowie im Namen der Universalkirche, die meiner pastoralen Sorge anvertraut ist. Es ist gewissermaßen eine Pilgerfahrt zu den Wurzeln der Mission, jener Mission, die der auferstandene Christus dem Petrus, den Aposteln und in besonderer Weise auch Paulus übertrug. Er bewegte ihn dazu, den Völkern das Evangelium zu überbringen, wobei er schließlich hier in diese Stadt gelangte, in der er, nachdem er lange das Reich Gottes verkündet hatte (vgl. Apg 28,31), mit seinem Blut das äußerste Zeugnis für seinen Herrn ablegte, der ihn »ergriffen« (Phil 3,12) und gesandt hatte." (....)

Quelle: La Santa Sede, LEV

Unauflösliche Ehe? ja, aber.....Sandro Magister kommentiert

Sandro Magister dokumentiert bei www. chiesa die verschiedenen Versuche die Ehelehre der Kirche und die Worte Jesu in den Evangelien neu zu interpretieren- um durch so geschafffene Hintertüren die Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen doch noch zu ermöglichen.
Hier geht´s zum Original: klicken


         "UNAUFLÖSLICHE EHE? JA, ABER NUR FÜR DIE WENIGEN ERWÄHLTEN"
"Nicht nur die Kirchendoktrin sondern auch die Worte Jesu selbst  zur Ehe werden jetzt auf die unterschiedlichste Weise interpretiert. Nach dem Biblizisten Silvio Barbaglia betrifft die absolute Unauflöslichkeit der Ehe nur Paare, die um des Himmlischen Königreiches Willen wie Bruder und Schwester leben.
                                   
Unter den fast 60.000 Worten der postsynodalen apostolischen Exhortation kommen die Worte "unauflöslich" und "Unauflöslichkeit" nur 11 mal vor. Und im ausführlichsten und wichtigsten achten Kapitel, dem über die sog. "irregulären" Paare, kein einziges mal. "Amoris Laetitia".
Da ist aber auch nichts klar und ausdrücklich geschrieben, was das Dogma der Unauflöslichkeit der Christlichen Ehe betrifft.

In der Tat betreffen -nach Kardinal Christoph Schönborn- dem offiziellen von Papst Franziskus bestellten Exegeten- die Ausnahmen, die hier und da aufscheinen, nur die persönliche und pastorale Differenzierung  bei bestimmten Fällen, berühren aber die Doktrin auf keine Weise, viel weniger noch die dauernde Absolutheit der Worte Jesu gegen die Scheidung "Was Gotte zusammen gefügt hat, soll kein Mensch trennen"

In Wahrheit stellt sich heraus, daß heute bei diesem spezifischen Punkt weder das Dogma noch das Evangelium vor Bestreitung oder vor Neuinterpretation auf den verschiedenen Ebenen der Kirche, auch nicht nach der Veröffentlichung von "Amoris Laetitia", sicher sind.

Einfach so


weil´s so schön ist......aus der Salzburger Aufführung unter der Stabführung Maestro Harnoncourts.
In meinen Ohren und Augen der beste Cherubino (zu meinen Lebzeiten..bisher)


           

Sonntag, 24. April 2016

Heute vor 11 Jahren

Am 24. April 2005 wurde auf dem Petersplatz Papst Benedikt XVI mit der Inaugurationsmesse in sein Amt eingeführt. Gaudium magnum für die Welt.

Am Grab des Hl. Apostels Petrus


                  



                  


nach der Zeremonie das Regina Caeli und der Gruß der Gläubigen
         
               
                  

hier geht´s zur deutschen Fassung seiner Predigt:   klicken

(....)" Und nun, in dieser Stunde, muß ich schwacher Diener Gottes diesen unerhörten Auftrag übernehmen, der doch alles menschliche Vermögen überschreitet. Wie sollte ich das? Wie kann ich das? Aber Ihr alle, liebe Freunde, habt nun die ganze Schar der Heiligen stellvertretend durch einige der großen Namen der Geschichte Gottes mit den Menschen herbeigerufen, und so darf auch ich wissen: Ich bin nicht allein. Ich brauche nicht allein zu tragen, was ich wahrhaftig allein nicht tragen könnte. Die Schar der Heiligen Gottes schützt und stützt und trägt mich. 

Und Euer Gebet, liebe Freunde, Eure Nachsicht, Eure Liebe, Euer Glaube und Euer Hoffen begleitet mich. Denn zur Gemeinschaft der Heiligen gehören nicht nur die großen Gestalten, die uns vorangegangen sind und deren Namen wir kennen. Die Gemeinschaft der Heiligen sind wir alle, die wir auf den Namen von Vater, Sohn und Heiligen Geist getauft sind und die wir von der Gabe des Fleisches und Blutes Christi leben, durch die er uns verwandeln und sich gleich gestalten will. Ja, die Kirche lebt – das ist die wunderbare Erfahrung dieser Tage. 

Durch alle Traurigkeit von Krankheit und Tod des Papstes hindurch ist uns dies auf wunderbare Weise sichtbar geworden: Die Kirche lebt. Und die Kirche ist jung. Sie trägt die Zukunft der Welt in sich und zeigt daher auch jedem einzelnen den Weg in die Zukunft. Die Kirche lebt – wir sehen es, und wir spüren die Freude, die der Auferstandene den Seinen verheißen hat. Die Kirche lebt – sie lebt, weil Christus lebt, weil er wirklich auferstanden ist. Wir haben an dem Schmerz, der auf dem Gesicht des Heiligen Vaters in den Ostertagen lag, das Geheimnis von Christi Leiden angeschaut und gleichsam seine Wunden berührt. Aber wir haben in all diesen Tagen auch den Auferstandenen in einem tiefen Sinn berühren dürfen. Wir dürfen die Freude verspüren, die er nach der kurzen Weile des Dunkels als Frucht seiner Auferstehung verheißen hat.

Sandro Magister kommentiert die Altersgrenze für Bischöfe und Kardinäle, die aber nicht für alle gleich gilt

und die er ob ihrer sehr unterschiedlichen Anwendung und Umsetzung als bequemes Steuerungsinstrument wertet. Hier geht´s zum Original: klicken

   "BARBAREN RAUS AUS DEM VATICAN. UND EIN FRANZISKANER IN MAILAND"

"Im Vatican nimmt die Offensive gegen Kardinal George Pell, Präfekt des Wirtschaftssekretariates immer mehr Fahrt auf, ihre Hauptakteure sind die  Nr. 1 und 2 des Staatssekretariates, Kardinal Pietro Parolin und Erzbischof Angelo Becciu,
Am 21. April wurde Pell vom Papst empfangen, der ihn vor 2 Jahren aus Australien berufen hatte, um das neu geschaffene Amt zu übernehmen und man weiß nicht, wie lange er ihn noch verteidigen wird.
Tatsache ist, daß die Befugnisse Pells immer weiter beschränkt werden und daß von seinen Feinden das Gerücht verbreitet wird, daß er am kommenden 8. Juni, wenn er das 75. Lebensjahr vollendet, verabschiedet werde, obwohl sein Mandat bis Ende 2019 geht.
Das offensichtliche politische Faktum, der hinter dieser Offensive gegen den australischen Kardinal steht, ist die Wiedereroberung  der Kurie durch das Staatssekretariat und seine diplomatischen Kreise, angesichts der "Barbaren", die ganz ohne Diplome der päpstlichen Accademia Ecclesiastica von außen gekommen sind
Für die Langzeitdiplomaten, die in der Kurie gewichtige Posten inne haben, zählt das Alter nicht, im Gegensatz zum ausfälligen Pell.
Kardinal Beniamino Stella zum Beispiel, Präfekt der Kleruskongregation auf dem Posten des bejubelten Mauro Piacenza, wird das 75. Lebensjahr am kommenden 18. August vollenden. Aber niemand flüstert, daß er seinen Posten aufgeben wird.
Kardinal Lorenzo Baldisseri, Generalsekretär der Bischofssynode wurde am vergangenen 29. September 75. Aber er ist immer noch da und es bahnt sich nicht die kleinste Veränderung an.
Kardinal Antonio M.Veglio, Präsident des Päpstlichen Rates für die Migranten, hat am 3.Februar bereits die 78 Jahre überschritten. Aber von Abschied spricht niemand. 
Um nicht vom Kardinal Santos Abril y Castelò zu sprechen, dem schon vom damaligen Erzbischof von Buenos Aires hochgeschätzten Nuntius in Argentinien, der am 21. September 80 Kerzen auspustete, aber immer noch mit der Leitung der 9-Kardinäle-Kommission zur Kontrolle der IOR betraut ist und sicher nicht zu den Unterstützern Pells gehört.
Weitet man das Blickfeld auf die ganze Welt und das Alter verschiedener berühmter Kardinäle aus, fehlt es auch da nicht an Ungereimtheiten.
Kardinal A.Scola, Erzbischof von Mailand, wird am 7. November das 75. Lebensjahr vollenden und angesichts der Unhöflichkeiten, die Franziskus ihm mehrmals erwiesen hat, wird seine Pensionierung sicher augenblicklich erfolgen.
Luis Badilla, Direktor der paravaticanischen Website "Il SIsmographo" und gute Quelle in Santa Marta, hat bereits den Namen seines Nachfolgers verkündet; es ist der 51 jährige Franziskaner Pierbattista Pizzaballa, aus Bergamo, der aktuelle Kustos des Hl. Landes -immer mehr in der Gunst des Papstes (auf dem Foto hinter Abu Mazen und Franziskus)
Wegen seines am vergangenen 8. März erreichten Alters von 75 Jahren könnte auch Kardinal W. Napier, Erzbischof von Durban, eine schnelle Verabschiedung finden, Säule des afrikanisches Episkopates und einer der 13 Unterzeichner des berühmten Briefes zu Beginn der letzten Synode, der den Papst wütend machte.
Während, obwohl sie in den kommenden Monaten das 80. Lebensjahr vollenden, die Kardinäle Karl Lehmann, Mainz, Jaime O.y Alamino, Havanna. und Nicolas L.Rodriguez, Santo Domingo, unangefochten an der Spitze ihrer jeweiligen Diözesen bleiben,
EIn anderer Kardinal, der dieses Jahr die Schwelle der 80 überschreitet und deshalb auch an keinem Konklave mehr teilnehmen wird, ist Anthony Okogie, der emeritierte Erzbischof von Lagos.
In Italien hat der Kardinal-Vikar von Rom Agostino Vallini die 76 Jahre überschritten und man spricht viel über seine Nachfolge und das genügt. Alle schweigen dagegen über die Verabschiedung von Kardinal Edoardo Menichelli von Ancona, der im September 77 wird.
Quelle: settimo cielo, LÉspresso, Sandro Magister

Die Schwäche des Papstes gegenüber dem Islam

Ausschnitt aus einem Artikel Ivan Rioufols über Liberalismus und totalitäres Denken und die Kompatibilität von Islam und Demokratie, der am 22. April im Figaro erschienen ist & den rorate caeli heute veröffentlicht hat.
Hier geht´s zum Original klicken

                                    "DIE SCHWÄCHE DES PAPSTES"
"Das Offensichtliche: nichts ist weniger deutlich als die Kompatibilität des politischen Islams, einer totalitären Ideologie, mit der Demokratie. Und dennoch ist es das Problem, dem der Papst ausweicht-weil er sich weigert die Konfrontation zwischen dem Westen und der Muslimischen Welt zu überdenken-trotz der Geschichte und der Fakten.

Seine Entscheidung am vergangenen Samstag von der Insel Lesbos 3 muslimische Syrische Familien mitzubringen, für die der Vatican die Verantwortung übernommen hat, ist ganz klar ein glückliches Porträt des Katholischen Humanismus.
Daß er die Christen des Mittleren Ostens übersehen hat, die vom IS verfolgt werden, läßt einen Mangel an Interesse für seinen eigenen Glauben befürchten. Für ihn sind alle Flüchtlinge "Kinder Gottes". Aber der rächende Muslim-Gott ist nicht der Christliche Gott der Liebe.

Am vergangenen Dienstag beschuldigte der Hl. Vater die Westlichen Gesellschaften, "sich selbst zu verschließen, aus Angst vor anderen Meinungen und Änderungen des Lebensstils"- die die Ankunft der Immigranten seiner Meinung nach mit sich bringt.
Während er sich selbst an die Flüchtlinge wandte - benutzte er die Formulierung "unser Gott, der milde und barmherzige" -also die Formulierung des Korans.
Guten Willen vom Islam zu erwarten, während er sich selbst Allah unterordnet, ist dennoch eine Schwäche, die Franziskus diskreditiert,"

Quelle: rorate caeli, Ivan Rioufol

Samstag, 23. April 2016

Die verrückte Barmherzigkeit

Der spanische Schriftsteller und Journalist Juan Manuel de Prada schreibt auf dem Portal "religionenlibertad" harschen Klartext über eine Christliche Barmherzigkeit, die die materiellen Bedürfnisse vor die spirituellen stellt. Gefunden haben wir ihn bei BenoîtXVI-et-moi.
Der Bezug des Textes zu einem Ereignis der allerjüngsten Vergangenheit ist unübersehbar.
Hier geht´s zum Original:  klicken

                                     "DIE VERRÜCKTE BARMHERZIGKEIT"

Chesterton hatte uns gewarnt, daß die moderne Welt von den alten christlichen aber verrückt gewordenen Tugenden überschwemmt werden wird.
Und wie können Tugenden verrückt werden?
Sie werden wahnsinnig, wenn sie von einander isoliert werden.
So wird z.B. die christliche Barmherzigkeit eine verrückte Tugend, wenn sie von der Wahrheit getrennt wird, oder noch expliziter, wenn die Werke der materiellen Barmherzigkeit denen der spirituellen Barmherzigkeit entgegen gestellt werden.

Vor dieser Gefahr hatte uns schon Donoso Cortes gewarnt, indem er eine Kirche vorhersagte, die sich damit zufrieden gibt, sich der körperlichen Nöte der Armen anzunehmen und damit endet, ein Instrument im Dienst der Welt zu werden, die, während sie sich um das körperliche Wohlergehen der Bedürftigen sorgt, gleichzeitig ihre Seelen zerstört.
Eine Kirche, die wegen der materiellen Bedürfnisse der Menschen (...) dringend erwünscht wäre und sich nicht darum kümmerte, das Wohl ihrer unsterblichen Seelen sicher zu stellen, würde aufhören Kirche zu sein, und ein Instrument der Welt werden, in einer Welt, die offensichtlich diesem unbalancierten, verrückten Aktivismus applaudieren würde.

Um die Wirkung dieser verrückten Barmherzigkeit, der die Welt applaudiert, besser zu verstehen, muß man zurückgreifen,und zwar eher als auf gewisse Theologenfrösche aus dem Weihwasserbecken (die uns eine sirupartige Version der Barmherzigkeit anbieten, die dieser Tugend komplett widerspricht) beispielsweise auf den Film "Viridiana" des als "Pfaffenfresser" bekannten Regisseurs L.Bunuel-(weil die Pfaffenfresser immer die besseren Theologen sind)
Die Protagonistin Viridiana -die sich am Selbstmord-Tod ihres Onkels schuldig fühlt-entscheidet sich, auf ihr Klausurleben als Nonne zu verzichten und statt dessen eine Gruppe von Bettlern und Vagabunden bei sich aufzunehmen, Sie bietet ihnen ein Dach und Essen an (Werke der materiellen Barmherzigkeit) und vernachlässigt das Heil ihrer Seelen, das sie durch ihr Gebet wirkungsvoller hätte sichern können.

Heute vor 400 Jahren

Heute gedenkt die dankbare Welt des 400. Todestages zweier großer abendländischer Dichter.
Am 23.4.1616 starben William Shakespeare und Miguel Cervantes,
Für beide veranstalten ihre dankbaren Heimatländer ein Gedenkjahr mit vielen Veanstaltungen, Lesungen, Aufführungen, Symposien & Aktionen.
Während über die Identität des Dichters aus Stratford-upon-Avon von noch immer lustvoll geforscht und spekuliert wird (da geht von "hat gar nicht gelebt" über diverse Leihidentitäten) - kennt man Cervantes besser. 
Er bezahlte seine Teilnahme an der glorreichen Seeschlacht von Lepanto mit dem Sieg über die Flotte des osmanischen Reiches, mit dem Verlust seiner linken Hand und bei der Rückkehr nach Spanien-mit der Gefangennahme durch berberische Piraten, die ihn nach Algier verschleppten.
Nach 5 Jahren und etlichen gescheiterten Fluchtversuchen wurde er vom Trinitarierorden freigekauft und konnte nach Spanien zurück kehren.
Beide leben in ihren Werken weiter.

File:Shakespeare.jpg
 William Shakespeare (wikicomons, gemeinfrei
                                                      
                                                  
                                         
File:Juan de Jauregui - Retrato de Miguel de Cervantes.jpg
By Liteeurop16 (Eigenes Werk) [CC BY-SA 4.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons
                                   
                                             


Freitag, 22. April 2016

10 Jahre Deus caritas est. Pforte der Barmherzigkeit.


ACI Stampa berichtet über eine geplante Veranstaltung der Fondazione Ratzinger zum 10. Jahrestag
der Enzyklika: "Deus caritas est." in Rom.
Hier geht´s zum Original:   klicken 

                      "DEUS CARITAS, EST PFORTE DER BARMHERZIGKEIT"
   
                                                                 
       
                  Der Papa emeritus segnet die Aula Benedetto XVI im Collegio Teutonico
      


Am 26. April findet im Campo Santo Teutonico, in der Aula Benedetto XVI das zweite von der Ratzinger-Bibliothek veranstaltete Treffen statt- mit der Präsentation des Buches "Deus Caritas est, Pforte der Barmherzigkeit: Protokolle des internationalen Symposium zum 10. Jahrestag der Enzyklika" vom 19. und 20. November 2015 in Rom.

Nach der Begrüßung durch den Rektor des Päpstlichen Collegium Teutonicum di Santa Maria in Campo Santo, Hans Peter Fischer, und einer Einführung durch Don Ralph Weimann, Kurator des Bandes zusammen mit Msgr. Graulich, wird Kardinal Kurt Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen und Mitglied des wissenschaftlichen Komitees der Joseph-Ratzinger-Benedikt XVI-Stiftung eine Relatio halten- mit dem Titel "Deus Caritas est. Musikalischer Schlüssel des theologischen Denkens und des Pontifikates Benedikts XVI",
Der Abschluß der Begegnung ist Msgr. Stefan Heid, Direktor des Romanischen Instititutes der Goerres-Gesesllschaft und der Ratzinger-Bibliothek anvertraut.

Von der LEV veröffentlicht, in Verantwortung von Markus Graulich und Ralph Weimann, beginnt mit "Deus Caritas est. Protokolle des Internationalen Symposiums zum 10. Jahrestag der Enzyklika "t
gefolgt von einem Beitrag von Kardinal Kurt Koch über "Deus Caritas est", im Kontext des Pontifikates von Papst Benedikt", Kardinal Paul Joseph Cordes wird die Wirkung der Enzyklika auf das karitative Werk der Kirche" unterstreichen, während Vincent Twomey "Deus caritas est im Kontext der theologischen Arbeit Joseph Ratzingers" präsentiert.

Es folgen Vorträge, die die Lehren der Enzyklika vertiefen und sich besonders mit der Perspektive und dem Konzept von Deus caritas est" (Kard. G.L.Müller) befassen, zur Idee der Einheit der Liebe, der Zentralität Christi und über die integrale Anthropologie des homo viator (Kard. Angelo Scola),
über das "Martyrium als größtes Zeugnis der Liebe" (Ralph Weimann) über die Wirkung der Enzyklika im sozialen und politischen Bereich (Senator Giorgio Napolitano), über den Zusammenhang zwischen der Enzyklika und dem von Papst Franziskus ausgerufenen  Hl. Jahr der Barmherzigkeit (Msgr. Rino Fisichella).

Der Band schließt mir 5 Beiträgen, die die Rezeption und Perspektiven der Enzyklika auf den verschiedenen Kontinenten beschreiben, Afrika /(Kard. Robert Sarah), Lateinamerika (Msgr. M. Fazio), Asien (Kard. M. Ranjith), Europa (J.Pech, OCist) USA & Australien (R. Cessario, OP).

Quelle: ACIStampa




 

Zum 100. Geburtstag

                           
                          Zum 100. Geburtstag und zu Ehren von Jehudi Menuhin

                                                          "Kreutzer"-Sonate
              
                       

Der katholische Schriftsteller und Journalist Rino Camilleri versteht gar nichts mehr.

Für Rino Camilleri war der Besuch des Papstes auf Lesbos und seine Entscheidung 12 Muslime 
mit nach Rom zu nehmen, der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen brachte. 

Rino Camilleri ist das, was man einen katholischen Apologeten nennt, der als Essayist und Journalist (u.a. für Il Giornale und La Nuova Bussola Quotidiana) schreibt. Er ist z.B. Autor 
eines Buches über Medjugorje (Medjugorje, der Weg des Herzens, 2012) , ein Buch mit Vittorio Messori als Co-Autor (Die Augen Marias, 2001) und ein anderes mit Ettore Tedeschi (Dinare 
und Paradies. Die Katholiken und die globale WIrtschaft, 2004). Jetzt hat er einen offenen Brief an Riccardo Cascioli, den Herausgeber von La Nuova Bussola Quotidiana geschrieben, 
weil jetzt die Frustration über das Pontifikat den Wunsch, loyal zu bleiben überwogen hat.
Hier geht´s zum Original : klicken

          "ICH ENTSCHULDIGE MICH. ABER ICH VERSTEHE ES NICHT! "


"Sehr geehrter Herr Direktor, 
Die gesamte Welt ist mein Zeuge, daß ich bisher zu diesem Papst geschwiegen habe,
Es gab vieles an seinen Handlungen, was mir ehrlich gesagt nicht gefallen hat, aber ich habe 
mir immer gesagt: er ist der Papst - und wer bin ich zu urteilen?

Aber am Samstag habe ich in den Fernsehnachrichten eine ergreifende Szene gesehen: ein katholischer Pakistani in Tränen, kniete mit gebrochenem Herzen und Rücken zu Füßen des
Papstes: ein armer Mann, der nicht wußte, ob er über die unerwartete Freude lachen oder aus Verzweiflung weinen sollte. Ich wiederhole: ein Katholik und ein Pakistani.
Und es ist überflüssig, hier zu wiederholen, was jeder über die Lage in dem Land weiß,
aus dem er geflohen ist.

Dann hat mich die selbe Nachrichtensendung informiert, daß der Papst in seinem Flugzeug 3 muslimische Familien- wie üblich- im Namen und auf Kosten von Sant Egidio mitgenommen hat. Muslime.
Denen, die ihn auf die Inkohärenz (und dazu mußte man sicher kein Katholik sein, wie ich,
um sich dessen bewußt zu werden) hinwiesen, antwortete er:

a) es war der Hl. Geist, der ihn dazu inspiriert habe

b) daß diese 12 Muslime reguläre Papier hatten, Die einzigen- wie es scheint-unter den Zehntausenden von Flüchtlingen.

Und es folgte ein langes Interview mit einem Schwarzen aus Sierra Leone.
Auch er ein Flüchtling? Und vor welchem Krieg ist er geflohen? Ebola?

Gut, nachdem ich den Fernseher ausgeschaltet hatte, habe ich mich in die Sache verrannt, 
um ein Stück Rechtfertigung zu suchen. 
Ich habe mir gesagt: er wollte sicher unparteiisch erscheinen, zeigen, daß der Papst der 
Vater aller ist. Vielleicht, wenn er nur Katholiken mitgenommen hätte, hätten die anderen 
Christen und vielleicht die Muslime ihn vielleicht beschuldigen parteiisch zu sein. Aber 
dann habe ich mir geantwortet: der Papst ist nicht der Vater aller sondern der der Katholiken. 
Und wenn ein Katholik vom Papst hinter einen Muslim gestellt wird, dann kann jeder denken, 
daß für den Papst eine Religion soviel wert ist wie die andere (das ist die Botschaft, die 
ausgesandt wurde, keine andere), besser also ein Muslim zu sein als ein Katholik, weil 
Mohammed seine Kinder verteidigt, Christus ( dessen Vikar der Papst ist) nicht.

Donnerstag, 21. April 2016

Noch ein Geburtstagskind

und es ist sicher das Älteste unter den heutigen Jubilaren: 2769 Jahre!
                                           
                                       ROM

und wir wünschen von ganzem Herzen: AD MULTOS ANNOS!

ab urbe condita  21. April 753 v,Chr.

Einzug einer Königin

Zu Ehren der Jubilarin auf dem britischen Thron lassen wir Georg Friedrich Händels Musik zum Einzug einer anderen Königin erklingen.


Fontana di Trevi - rot gefärbt- zum Gedenken an die christlichen Märtyrer

Alfredo Mantovano berichtet im Namen von "Kirche in Not" über die für den 29. April an der Fontana di Trevi geplanten Aktion zur Erinnerung an die Opfer der aktuellen Christenverfolgung.
Hier geht´s zum bei La Nuova Bussola Quotidiana veröffentlichten Original:  klicken

"DIE VERFOLGTEN CHRISTEN UND DAS VERGESSEN DES WESTENS. FÜR SIE WIRD SICH DIE FONTANA DI TREVI ROT FÄRBEN"

"Am 14. November des vergangenen Jahres, einige Stunden nach dem Blutbad von Paris, definierte der US-Präsident die Attentate als "Angriff nicht nur gegen das französische Volk sondern gegen die gesamte Menschheit und unsere universalen Werte." Es war mehr als gerecht, daß Barack Obama diese Worte benutzte, wie es auch alle Staatsoberhäupter der Welt taten angesichts dessen, was in der Hauptstadt Frankreichs geschehen war.
Schade, daß man solche Worte nicht anläßlich des Massakers unter den jungen Studenten auf dem Universitätscampus in Garissa /Kenia hörte, vor wenig mehr als einem Jahr ermordet, nur weil sie Christen waren : es waren einige Opfer mehr als in Paris. Oder nach dem Oster-Attentat 2016 in Lahore; bei dem fast nur 2 Tage ausreichten um einen weiteren Terrorakt, der Kinder und christliche Familien in Pakistan das Leben kostete, dem Vergessen anheim zu geben.

Ich habe über Obama gesprochen aber ähnliche Überlegungen kann man zu jedem westlichen Regierungschef der Europäischen Union machen: was auch immer an Aggressionen gegen die, die  in einer benachbarten Stadt leben, oder in Pjöng Jang, Shanghai, Karachi, Mosul, Beirut -die Auswahl hat kein Ende- sie werden als "gegen die ganze Menschheit und unsere universalen Werte"gerichtet betrachtet.

Das Christentum ist seit immer aber heute besonders stark und weit verbreitet- die am meisten verfolgte Religion der Welt: die vorsichtige Schätzung der Zahl der wegen ihres christlichen Glaubens zu Opfern Gewordenen spricht von 150.000 pro Jahr.
Das sollte die Staatsoberhäupter der Nationen und die Öffentlichen Meinungen beunruhigen, statt dessen: Indifferenz.
Welch spärliche Reaktionen, spärlich und das Bewußtsein dafür ist relativ- ruft die Tatsache hervor, daß die Christen aus den ältesten christlichen Siedlungen verschwinden: im Irak, als ein Beispiel für viele, waren es 2003 noch mehr als 1 Million, im vergangenen Jahr waren es dann noch 300.000!

Hilfe für die Kirche in Not kommt von der gleichnamigen Stiftung Päpstlichen Rechtes, 1947 von einem niederländischen Mönche gegründet, Pater Werenfried van Straaten. In den 70 Jahren ihres Bestehens hat sie Projekte realisiert, die die Pastoral der Kirche unterstützen an Orten, an denen ihre Mission verfolgt oder ihrer Mittel beraubt wird.
2015 hat Kirche in Not 123 Millionen Euro in 21 Ländern gesammelt, wo sie nationale Niederlassungen hat und 6209 Projekte in 148 Ländern realisiert: vor einigen Tagen ist der Direktor von ACS-Italia, Alessandro Monteduro zusammen mit den Bischöfen von Carpi und Sanremo nach Erbil gefahren, um die aus Mossul vor dem Vorrücken des IS geflohenen  Christen zu besuchen, die auf dem Gebiet des irakischen Kurdistans mit Hilfe und Unterstützung der Stiftung beherbergt werden.

Zur materiellen Hilfe kommen Information und Sensibilisierung : eine Arbeit, über die in zweijährigem Abstand in einem Bericht über Religionsfreiheit in der Welt unterrichtet wird, jeweils in einem mehrere hundert Seiten starken Band, in dem ausnahmslos jedes Land und was dort während der vergangenen beiden Jahre passiert ist, erwähnt wird.


Auf dieser Linie bewegt sich auch die Initiative für Freitag den 29. April in Rom.
Die Fontana di Trevi, eines der bekanntesten Monumente der Welt, wird in rotes Licht getaucht werden: das Rot, das das Blut der vielen christlichen Märtyrer, die aus Haß auf den Glauben ermordet wurden, symbolisiert.

Mittwoch, 20. April 2016

Ist Papst Franziskus ein Populist, oder "Das erwählte Volk" Lesen!

Fortsetzung, die so einige Rätsel die Papst Franziskus uns aufgibt, löst. Professor Loris Zanatta lehrt Lateinamerikanische Geschichte an der Universität Bologna.

"DAS ERWÄHLTE VOLK"
  von Loris Zanatta

"Ist Bergoglio Peronist? Ja absolut. Aber nicht, weil er dazu in seiner Jugend wurde. Er ist es in dem Sinn, daß Peronismus die Bewegung ist, die den Triumph des Argentinischen Peronismus über ihren liberalen Gegenpart besiegelte, der die historischen Werte des Volkes vor dem Kosmopolitarismus der Elite rettete. Peronismus verkörpert daher für Bergoglio die gesunde Verbindung zwischen Volk und Nation in der Defensive und einer zeitlichen, auf Christlichen Werten basierenden Ordnung, die immun sind gegen den protestantischen Liberalismus, desses Ethos sich selbst als kolonialer Schatten über die Katholische Identität Lateinamerikas legt.

Aber ist Bergoglio dann ein Peronist? Er ist es, absolut, ja, vorausgesetzt, daß man das Konzept richtig versteht [....] 
Während seiner großen Reisen 2015 nach Ecuador, Bolivien, Paraguay, Kuba und die USA, Kenia, Uganda und Zentral-Afrika hat Franziskus das Wort "pueblo" 356 mal benutzt. Der Populismus des Papstes ist bereits in diesem Wort präsent. 
Weniger vertraut ist Bergoglio allerdings mit anderen Worten: er sagte das Wort "Demokratie" nur 10 mal, "individuell"  14 mal, meistens in negativem Zusammenhang [....]
Sind diese Zahlen bedeutungslos? Nicht so ganz. 
Sie bestätigen uns, was man schon raten konnte, daß der Begriff "pueblo" der Schlüssel zu seinem Sozialbewußtseins ist.

Sein Volk ist gut, tugendhaft, und die Armut stattet es mit moralischer Überlegenheit aus. Es ist die Volksnachbarschaft, sagt der Papst, wo Weisheit, Solidarität und die Werte des Evangeliums bewahrt werden. Dort findet man die Christliche Gesellschaft, das depositum fidei. 

Außerdem ist dieses "pueblo" nicht die Summe von Individuen, sondern eine Gemeinschaft, die über sie hinaus geht, ein  lebender Organismus, animiert von einem uralten, natürlichen Glauben, in dem das Individuum sich in das Ganze hinein auflöst. 
Als solches ist das "pueblo" das erwählte Volk, dessen Identität in Gefahr ist. Es ist kein Zufall, daß Identität der andere Pfeiler von Bergoglios Populismus ist: eine immerwährende ewige Identität, in der sich entwickelnden Geschichte, auf die das "pueblo" ein Monopol hat: eine Identität der sich jede menschliche Institution oder Konstitution beugen muß, um nicht ihre Legitimität zu verlieren, die ihr vom "pueblo" verliehen wurde.

Es versteht sich von selbst, daß dieses romantische Verständnis des "pueblo" diskussionswürdig ist, ebenso wie die moralische Überlegenheit der Armen, Man braucht keinen Anthropologen, um zu verstehen, daß Volksgemeinschaften wie jede Gemeinschaft Laster und Tugenden haben. Und der Pontifex selbst erkennt das an und widerspricht sich selbst, wenn er eine Ursache-Wirkung-Relation zwischen Armut und fundamentalistischem Terrorismus herstellt, eine Beziehung die darüber hinaus unwahrscheinlich ist.

Aber die Idealisierung des"pueblo" hilft dabei, die Komplexität der Welt zu vereinfachen, etwas worin die Populismusformen konkurrenzlos sind.
Die Grenze zwischen gut und böse erscheint dann durchsichtig und kann die enorme Kraft freisetzen, die jeder manichäischen Kosmologie eigen ist,
So stellt der Papst das gute Volk den raubtierhaften und egomanischen Oligarchen entgegen, Eine verwandelte Oligarchie, ohne Gesicht und Namen, die Essenz des Bösen, wie der heidnische Anbeter des Götzen Mammons: Konsum ist Konsumismus, das Individuum ist selbstsüchtig, Aufmerksamkeit für Geld ist seelenose Anbetung [....]

Was ist der größte Schaden, den diese Oligarchie verursacht? Die Korruption von "el pueblo". Die Oligarchie untergräbt die Tugenden, Homogenität, religiöse Spontanäität, wie ein Verführungsteufel. So gesehen sind die Kreuzzüge Bergoglios, so sehr sie auch die Sprache der postkolonialen Kritik untermischen, die Erben der antiliberalen Kreuzzüge der katholischen Hardliner, von vor einigen Jahrhunderten,
Etwas was überhaupt nicht seltsam ist: der Katholische Antiliberalismus, der auf säkularer Ebene mit der antiliberalen Ideologie der Zeit- zuvörderst des Faschismus und des Kommunismus-sympathisierte, schließt sich heute natürlich dem Antiglobalisierungs- Kauderwelsch an.

Fundstück des Tages

Zur Liaison unserer Kanzlerin aus der Uckermark mit dem Neo-Sultan des Osmanischen Reiches 2.0, Erdogan, hat Dieter Hallervorden ein Lied gesungen.
    

Sandro Magister und der Populismus des Papstes

Anläßlich des päpstlichen Besuches auf Lesbos veröffentlicht und kommentiert Sandro Magister bei www.chiesa den Essay "Das erwählte Volk" von Professor Loris Zanatta, der bisher nur in Argentinien und Italien veröffentlicht wurde.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"DAS VOLK, EINE MYSTISCHE KATEGORIE" DIE POLITISCHE VISION DES SÜDAMERIKANISCHEN PAPSTES"
Ein Essay von Professor Zanatta über den "Populismus" von Papst Franziskus ist jetzt in Argentinien und Italien erschienen. Das Band, das seinen Besuch auf Lesbos mit seiner Affinität zu den antikapitalistischen und Antiglobalisierungs-Bewegungen verbindet.

Wenn er auf das Gebiet der Politik wechselt, eröffnet Papst Franziskus neue Wege. Er sucht den direkten Kontakt und Solidarität mit denen, die er als Opfer der Mächte der Welt und gleichzeitig als Protagonisten der kommenden Erlösung sieht. Er verkündet keine Programme, er setzt Gesten, von denen er anerkennt, daß sie nicht endgültig sind. Das  Wichtige an ihnen ist, daß sie einen  starken Symbolcharakter haben.

Das ist es was er auch am Samstag, 18.4.16 auf Lesbos tat. Er ließ sich von den Tränen der Migranten benetzen und brachte 12 von ihnen mit sich zurück nach Rom, 3 sorgfältig ausgesuchte muslimische Familien- die wie sich zu versichern bemühte- "ihre Papiere in Ordnung hatten" und mit Zustimmung der italienischen und griechischen Regierungen.
Eine Geste, die deshalb nicht auf die unkontrollierbare Überschwemmung mit Hunderttausenden von Migranten "ohne Papiere" anwendbar ist,  aber die allein durch ihre Natur für die Welt die Notwendigkeit eines rationalen aber auch selektiven Managements von Migration und Willkommen unterstrich, auf die Initiative der Gastländer hin, in diesem Fall der winzigen Citta del Vaticano.

Und das ist es, wo Franziskus stoppt. Er überläßt es den Regierungen, die notwendige Politik zu entwickeln,-in seinen Worten-"des Willkommens und der Integration, des Wachstums und der Wirtschaftsreformen"
Auch  bei seinen vorigen Interventionen zum Migrationsphänomen, in Lampedusa, an der Grenze von Mexiko zu den USA, im Flüchtlingszentrum, in dem er die Gründonnerstags-Fußwaschung zelebrierte, hat er es immer bei symbolischen Handlungen bewenden lassen.

Aber das ändert nichts an der Tatsache, daß Jorge Mario Bergoglio seine eigene politische Vision vom Ganzen hat,was in anderen Momenten seines Pontifikates allen bewiesen hat.

Hierin unterscheidet Franziskus sich von seinen beiden unmittelbaren Vorgänger . Man muß sogar bis zu Paul VI zurückgehen, um einen anderen Papst zu finden, der direkt mit einem präzisen,
organischen politischen Plan vertraut war, in diesem Fall dem der Europäischen Katholischen Volksparteien des 20.Jahrhunderts, in Italien der PCI von Alcide de Gaspari und in Deutschland der CDU Konrad Adenauers.
Wenn es um diese, jetzt obsolet geworden Europäische politische Tradition geht, ist Bergoglio ein Fremder.
Als Argentinier ist seine Heimaterde ein ganz andere. Und sie hat einen Namen, der in Europa eine negative Konnotation hat, aber nicht im Land der aktuellen Papstes: Populismus.

Daß das "pueblo", das Volk effektiv im Zentrum nicht nur seiner politischen sondern auch der religiösen Vision von Papst Franziskus steht, hat er oft genug selber betont.
Während der Pressekonferenz auf dem Rückflug von Mexiko am vergangenen 17. Februar,hat er in einem der Augenblicke, in denen er sich selbst am spontansten äußerte, bekräftigt:"Das Wort Volk ist keine logische Kategorie, es ist eine mystische Kategorie".

Dienstag, 19. April 2016

Traditionalisten sind ein bisschen flexibler

Father Ray Blake teilt uns mit, was er über die derzeitige Spaltungs-Situation der Kirche denkt. Hier geht´s zum Original:   klicken

TRADITIONALISTEN SIND EIN BISSCHEN FLEXIBLER
"Der arme alte Papst scheint von verschiedenen Italienischen Journalisten wie Magister und Socci gebasht zu werden. Ich habe immer gesagt, daß er im Prinzip ein argentinischer Peronist ist, links von der Mitte, ja, aber mehr Populist, weshalb es kein Wunder ist, daß die der Kirche enger Verbundenen, dazu neigen kritisch zu sein, während die Massen, die Medien und besonders die Mächtigen ihn bewundern.
Gagliarducci spricht diese Woche in seiner Kolumne über seinen Populismus.


                               


Als ich mich einigen Argentiniern aus Buenos Aires zugesellte, um ihnen am Tag 
danach zu seiner Wahl zu gratulieren, begegneten sie mir schmallippig und mit versteinerten Gesichtern und erzählten mir, daß sie Jorge Bergoglio immer gehaßt haben. Kurz nach seiner Wahl, als Zeitungen wie der Guardian versuchten, ihm die Unterstützung der Regierung gegen Dissidenten in einem schmutzigen Krieg zur Last zu legen, was sich als grundlos erwies, kam etwas anderes heraus: seine eher gequälte Beziehung zu seinem eigenen Jesuiten-Orden. 
Er hat sicher, als er Provinzial war, Spaltung in die Argentinische Provinz gebracht, an der sie heute noch leidet, die eine Hälfte liebte ihn, die andere haßte ihn. 
Seine eigene Beziehung zum Generalsuperior Peter Hans Kolvenbach war so  schlecht, daß er erst nachdem er Papst geworden war, wieder ein Haus der Jesuiten betreten durfte.
Er war immer spalterisch, das ist seine Natur
Wenn man in letzter Zeit in der Blogosphäre liest, scheint diese Spaltung immer noch da zu sein und sich tatsächlich noch zu verstärken.
Die beiden Familien-Synoden waren tief gespalten  und haben viele Teilungen in der Kirche zum Vorschein gebracht. Die Kirche nach Bergoglio wird gespaltener sein als die Kirche vor ihm,
Kardinal Burke hat gesagt, daß Amoris Laetitia nichts ändert, es ist interessant, wie seine Weigerung dieses Dokument zu verurteilen oder sich wenigstens an die Seite derer zu stellen, die zutiefst verstört sind und deren Ärger gegen ihn angefacht hat.