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Freitag, 24. Juni 2016

Exit Großbritannien

Abgesehen davon, daß auch nach dem Brexit-Votum England tief gespalten zurückbleibt und die EU trotz allen Brüsseler Pfeifens im Walde sicher nicht mehr die bleiben darf und kann, die sie vorher war, war das gestrige Votum nicht nur eine Lehrstunde für den Journalismus und die Meinungsforschung in unserem Land sondern eine schmerzhafte und schallende Ohrfeige
Die einen haben uns, bis die ersten Anzeichen für ein Brexit über den Kanal kamen (bei CNN übrigens schon vor Mitternacht), pausenlos von ihrer eigenen Meinung, daß ein  Brexit unmöglich sei, überzeugen wollen, warum es unmöglich sei und weshalb die Briten für ein "remain" stimmen würden.
Und sie fahren unseligerweise auch heute morgen noch damit fort....wieder nur die "remain"-Vertreter über das Thema "warum ein out eigentlich unmöglich war".
Völlig fremd ist ihnen offensichtlich die Idee, daß es sich um einen vielleicht präzedenzlosen und in der EU-Politik bisher vermißten Beweis für demokratisches Handeln in einer altbewährten Demokratie handelt.


                           File:Flag of England.svg
                           Foto wikicommons

                           
Die anderen haben zum mittlerweile zigstenmal der Welt ein falsches Orakel verkündet. Warum?
Und dieses mal irrten sogar die Buchmacher.  
Eines ist aber auch klar, deutsche "...."-Presse hin oder her, diese ungewertet historisch zu nennende Entscheidung wird nicht ohne Folgen bleiben, Nicht nur in den Niederlanden (Nexit) rüsten sich weitere Austrittswillige zu neuen Referenden und das nicht nur aus der EU, sondern wie für Schottland (und wie man hört auch Nordirlnad) vorherzusehen, auch aus dem Vereinigten Königreich, das damit Geschichte wäre.
Und eine Wählerbeschimpfung, wie sie senderauf-senderab schon gestern begann- trifft sicher nicht den Kern des Problems, vielleicht haben die Engländer nur gezeigt, daß sie die Vorzüge einer Demokratie noch nicht gegen die Schlaf-und Zipfelmützenmentalität des ein oder anderen Michels ausgetauscht haben?
Wer wirklich informiert werden möchte, sollte BBC hören & sehen.

1 Kommentar:

  1. Dazu der Satz des Tages:

    "Mich wundert das Ergebnis der Volksabstimmung in Großbritannien nicht. Es macht mich nur neidisch. Der Brexit ist unter anderem auch eine Flucht vor den tumben Bürokraten in Brüssel, ihrem Größenwahn und ihren Zwangsbeglückungsideen. Falls die britische Regierung sich an das Wählervotum gebunden fühlt: Farewell, Ihr Briten, und bleibt Euch weiter treu."

    Quelle :achse des guten

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