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Mittwoch, 17. August 2016

Statt Freiheit des Denkens - Stammesdenken im Islam.


Man kann dem Deutschlandfunk sicher keine Islamophobie vorwerfen, eher hat dort üblicherweise die große Schar medialer orientromantischer Islamversteher (zumindest der Gemüsemann an der Ecke ist -pars pro toto- ein ganz toleranter und lieber) das Sagen und Schreiben, umso bemerkenswerter, daß jetzt ein Muslim und Kenner der Materie, der Schriftstelle Ali Ahmed Said Esber, der in seinem neuen Buch "Gewalt und Islam" seine sehr kritischen Gedanken zum Islam gesammelt hat, sich jetzt im DF in einem von Suleman Taufiq geführten lesenswerten Interview zu Gewalt und Machtkultur im Islam äußern kann.
Hier geht´s zum Original:   klicken
Und hier ein Ausschnitt aus dem Interview:

      "Über die klaffende Wunde in der arabische Welt"
"Es gibt heute kaum einen Schriftsteller bei uns, der sich noch traut, religiöse Probleme zu behandelt. Denn Religion und Macht sind bei uns eine Einheit. Die islamisch-religiöse Kultur ist zu einer Machtkultur geworden. Es ist unmöglich, eine kulturelle Institution oder eine Universität außerhalb dieser Macht zu gründen, nicht einmal in den Ländern, die ein wenig laizistisch sind. Die Macht beansprucht das Wort und die Wahrheit für sich allein, wie Gott. Und die Macht auf Erden ist nur ein Abbild der himmlischen Macht."
Und:
"Die islamistische Ideologie hat gerade aufgrund des rückwärts gerichteten Denkens Erfolg
Die arabische Gesellschaft entstand auf der Grundlage des Stammes, das heißt, moderne Nationalstaaten wie Syrien und Ägypten sind auf diesem Hintergrund praktisch bedeutungslos. Viel wichtiger ist das islamische Kalifat. Deswegen ist der Ort im Islam im Grunde auch unbedeutend, denn der irdische Ort stellt nur eine Brücke dar zum ewigen Ort im Himmel, dem Paradies. Die Geschichte, die Menschen, die Erinnerung, das Leiden, die Reisen, die Suche, der Tod – alles das ist irdisch - und damit unwichtig."

Quelle: Deutschlandfunk

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