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Freitag, 11. November 2016

Die einen eröffnen neue, die anderen schließen bestehende Seminare

Marco Tosatti stellt sich bei Stilum Curiae die Frage warum die FSSPX in den USA ein neues Priesterseminar eröffnet, während Rom Kirchen und Pfarrgemeinden schließt.
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"LEFEBVRE : EIN NEUES SEMINAR IN DEN USA, WÄHREND ROM KIRCHEN UND PFARREIEN SCHLIESST"
Die Priesterbruderschaft des Hl. Pius X,  die Lefebvrianer, wie sie normalerweise definiert werden, haben in den USA ein neues Seminar eröffnet und eingeweiht, das vierte, wenn wir uns nicht irren.
Nach der Notiz, die der Distrikt USA der Bruderschaft herausgegeben hat, haben sich am 4. November mehr als 1000 Personen zusammen gefunden, um an der Zeremonie der Messe teilzunehmen, mit der der General-Superior, Msgr. Fellay zusammen mit Dutzenden von Priestern  es eröffnet hat.

Es ist offensichtlich, daß wenn die Bruderschaft ein neues Seminar eröffnet-und kein kleines-  

           
 
es junge Männer gibt, die studieren wollen, um Priester zu werden. 
Außerdem ist es klar, daß wenn sie das tun, dann -angesichts der Situation- nicht um eine klerikale oder sonst eine Karriere zu machen.

Als ich die Nachricht las und die Bilder anschaute, habe ich spontan an die Diözesen denken müssen, die in Amerika und Europa - wie in Brüssel- Kirchen schließen und an den Krieg, der immer gegen die Realität, die eine Blüte an Berufungen kennt in der Kirche Roms geführt wird,
Ich denke an die Diözese von Ciudad del Este, deren  Bischof Rogelio Ricardo Livieres Plano amtsenthoben wurde, ohne die Gelegenheit mit dem Papst zu sprechen; ...Bischofskollegen die ihn als zu rückwärtsgewandt beurteilten und dessen Seminar im Gegensatz zu den ihren voll war.
Ich denken an die Franziskaner dell´Immacolata, nicht nur kommissioniert, sondern als Objekt einer "kirchlichen" und ideologischen Umerziehung unterzogen, die nichts mit den vorgeblichen- und erst noch zu beweisenden- Missetaten ihres Gründungsvaters Pater Manelli zu tun haben.

Ich denke an die Fraternità dei Santi Apostoli in Brüssel, Tochter von Msgr. Léonard, kreiert und blühend aus Berufungen in 
seines Nachfolgers und Gegenspielers, Msgr. De Kesel, Schüler jenes Kardinals Danneels, der ein großes Fragezeichen für das aktuelle Pontifikat darstellt.

Und ich denke auch an die Religiösen von Verbum Incarnato, mehr als Tausend in 26 Ländern mit 800 Seminaristen, auf die sich die Aufmerksamkeit und Anfragen und Erklärungen eines Vaticans richten, der gegenüber den neuen Früchten des Geistes oft ein grimmiges Gesicht zu machen scheinen, vielleicht weil sie gegenüber der Mode des kirchlich politisch Korrekten nicht ausreichend empfänglich sind.
Vom Gesichtspunkt des Laien aus, läßt all das mich an das Verlangen nach einer aufgezwungenen Gleichmacherei denken, die sich in nichts von der unterscheidet, die man versucht der Zivilgesellschaft aufzuzwingen und gegen die der Papst -mit Worten- protestiert.

Quelle: Stilum Curiae, R. Tosatti
   

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