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Montag, 6. Februar 2017

Das Pasquill ist zurück in Rom. Terror?

Roberto de Mattei kommentiert bei Corrispondenza Romana und in Il Tempo die Plakate, die in der Nacht des 5. 2. an den Mauern Roms auftauchten. Ohne jeden Sinn für Tradition (das wissen wir ja nun) und für Humor wurde jetzt eine Antiterroreinheit mit der Untersuchung der Plakatiererei beauftragt und verbal auch seitens des Hl. Stuhls mächtig aufgerüstet. Wut gegen Esprit.
Hier geht´s zum Original:  klicken

 "Das Pasquino (Pasquill) kehrt nach Rom zurück"
"In der Nacht von Freitag auf Samstag hat eine unbekannte Hand die Straßen rund um den Vatican mit einem Plakat tapeziert, auf dem man unter dem Bild eines finsteren und stirnrunzelden Papst Bergoglio liest: “A France’, hai commissariato Congregazioni, rimosso sacerdoti, decapitato l’Ordine di Malta e i Francescani dell’Immacolata, ignorato Cardinali… ma n’do sta la tua misericordia?”
"He Franz, du hast Kongregationen kommissioniert, Priester entlassen, den Malteser Orden und die FFI enthauptet, Kardinäle ignoriert....aber wo ist deine Barmherzigkeit geblieben?"

    pasquinata-papafrancesco

"Der stachelige Protest in Romanesco fügt sich die in Rom als "Pasquinate" bekannte Tradition ein. Pasquino war der Name einer Statue, an der zu nächtlicher Zeit  Kärtchen und Plakate befestigt wurden, auf denen Machtmißbräuche verurteilt oder Fehler von Päpsten und Kardinälen angeprangert wurden. Als Clemens VII 1534 starb , erschien z.B. ein Porträt seines Arztes, der anstatt ihn zu heilen in die andere Welt geschickt hatte, mit der anerkennenden Unterschrift: "ecce qui tollit peccata mundi"   "hier ist der, der die Sünde der Welt hinweg nahm" 
Gestern wie heute haben die Pasquinati immer die Gefühle zwischen dem Volk und dem römischen Klerus zusammengefaßt.

In unserem Fall, .besonders in diesen Tagen in denen die Geschichte des Malteser Ordens mit der Entlassung des Großmeisters, der Rehabilitation eines der moralischen Verfehlung angeklagten Mannes des Vaticans, Albrecht von Boeselager und der kommissarischen Machtübertragung an Msgr. Becciu endete. 
In voller Mißachtung der Souveränität des Ordens, der dem Hl. Stuhl nur in Bezug auf das religiöse Leben seiner geweihten Ritter untersteht, aber in seinem inneren und internationalen Leben völlig unabhängig ist oder sein sollte. 

Der selbe Mangel an Respektierung des Rechts scheint sich auf das italienische Zivilrecht auszudehnen.  [.....]

"Freiheit, Freiheit, wieviele Verbrechen sind in deinem Namen begangen worden" klagte Madame Roland, eines der berühmten Opfer der Französischen Revolution.

"Barmherzigkeit, Barmherzigkeit, wieviel Gewalt ist in deinem Namen ausgeübt worden"
könnten die Opfer des Pontifikates des Barmherzigkeit wiederholen.
Quelle: Corrispondenza Romana, IlTempo R. De Mattei

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