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Dienstag, 21. März 2017

Neues vom Malteser Orden und einer mysteriösen Großspende

Was es damit auf sich hat, untersucht Edward Pentin im Catholic Register.
Hier geht´s zum Original:   klicken

"DEUTSCHE ZEITUNG UNTERSUCHT DIE VERBINDUNG EINES MYSTERIÖSEN TRUSTS MIT DEM MALTESER ORDEN"
von Edward Pentin

"Bild beleuchtet eine viele-Millionen-Dollar-Spende, die als Kern des kürzlichen Streits des Ordens mit dem Hl. Stuhl gesehen wird.
Deutschlands Massenzeitung Bild hat berichtet, daß der Großkanzler des Malteser Ordens, Freiherr Albrecht von Boeselager eine 30 Millionen Schweizer Franken-Spende für den ORden angenommen hat- von einem -wie Bild es nennt- "fragwürdigen Trust" in Genf. Boeselager leugnet, einen Fehler begangen zu haben.
Der Grooßkanzler berichtete der Zeitung, daß der Orden in einer Periode von 7 Jahren 30 Millionen Schweizer Franken aus dem Fond ziehen könne. den Bild mit seinem Acronym "CPVG" nennt.
Bisher hat er Odern 3 Millionen Franken aus dem Fond bekommen, über den der REgister ertsmals im Januar berichtet hat.

Bildkorrespondent Nikolaus Harbusch, ein auf Wirtschaftskriminalität spezialisierter bekannter investigativer Reporter in Deutschland, berichtet, daß der .....- die die ZEitung einfach Ariane S, nennt,  einen Rahmenvertrag mit Boeselager unterschrieben hat, daß Geld am 1. März in Empfang zu nehmen. Diese Vereinbarung kam einige Wochen nachdem von Boeselager nach seiner Entlassung durch den damaligen Großmeister Fra´ Matthew Festing im Dezember als Großkanzler wieder eingesetzt worden war.

Ariane S., die auch in densogenannten "Panama-Papieren" auftaucht, leugnete in einer e-mail vom 6. Januar dem Register gegenüber, daß sie oder ihre Organisation irgendeine Verbindung zum Malteser Orden habe. In ihrem Schriftwechsel mit dem Register sprach sie von Strafen aus dem Schweizer Strafgesetzbuch, falls der Name des Trusts oder seiner Mitglieder , oder Vermutungen über den Trust veröffentlicht würden.

Boeselagr und andere Ordensmitglieder haben seit 2010 mit dem Trust zu tun gehabt, wie eine Dokumentation beweist, die der Register ....hat. aber Fra´ Festing wußte bis vor kurzem, nachdem er Boeselager direkt dazu befragt hatte, nichts von seiner Existenz.

Der Großkanzler erzählte Bild, er habe den Trust durch Anwälte überprüfen lassen, der heute in New Seeland registriert ist, daß der sauber sei und deshalb habe die Ordensleitung dem Fond einstimmig zugestimmt. Er sagte, daß er keine Einzelheiten über den Spender, Mr. Latour, kenne- nur daß das Geld von einer reichen französischen Familie stamme und daß der Fond vor dem II. Weltkrieg in eine Stiftung umgewandelt wurde. "Seither hat es da nur noch Inverstitionen gegeben, das ist alles, was ich weiß." sagte er.

"Wir kennen die Details wirklich nicht, weil unser Spender der CPVG-Trust ist und nicht Mr. Latour persönlich." sagte von Boeselager- und fügte hinzu, daß der Spender nur als M. Latour bekannt sei, weil er um Anonymität des Trusts gebeten hat und wir das akzeptieren mußten".

Auf die Frage von Bild ob es schmutziges Geld sein könnte, sagte von Boeselager: "Nach unserem besten Wissen nicht."
Gemäß der Wünsche des Spender , sollte der Malteser Orden ein Viertel des Trustvermögens aus dem Fond - mit einer Gesamtsumme von 120 Millionen Schweizer Franken.

Bild enthüllte, daß auf Anordnung des Ordens- der Staatsanwalt in Genf das Geld eingefroren hat, um zu klären, ob der Treuhänder der Unterschlagung schuldig sei. Nach eigenen Untersuchungen der Zeitung, die ihre eigenen Experten einsetzte, führte sie dazu zu glauben, daß die Vermögenswerte in Frankreich nie ordentlich versteuert worden sind.

Von Boeselager berichtete der Bild, " daß der Orden seine "Beschwerde gegen den Bevollmächtigten zurückgezogen hat, weil die Beschuldigung kein Fundament haben und niemand irgendeinen Schaden erlitten hat."
Er sagte, die 30 Millionen Franken die weitaus größte Geldsummen-Spende war, die der Orden in den letzten 10 Jahren bekommen hat.
Nach Boeselager , ist es Ordenspolitik, "schmutziges Geld" zurückzuweisen und sagte, es liefe auf
zwei Spenden aus der Schweiz und eine aus den USA hinaus. "Wenn das Geld schmutzig ist, werden wir es nicht nehmen" sagte er.




Er sagte, daß im Fall des CPVG-Trusts, der Orden eine gründliche Risiko-Analyse durchgeführt habe und keinen Grund sehe, den Orden auf eine Geldwäsche-Liste zu setzen."

In dem Interview weist Boeselager die Anschuldigungen zurück, daß er den Orden in eine NGO verwandeln wolle in dem er sagt, daß jeder derr eine solche Beschuldigung ausspricht, "mich gar nicht kennt" und daß "das Gegenteil wahr ist."

"Wir setzen unsere Mission fort: Evangelisierung durch Hilfe und Nächstenliebe", sagte er.

Boeselager enthüllte auch, daß er die Autonomie des Großmeisters reduzieren würde, der"in Zukunft durch die Entscheidungen der Ordensleitung gebunden sein wird."

Sein Kommentar widerspricht der Ansicht von Fra´ Festing, der sich privat darüber beklagte, daß Boeselager im Orden seine eigene Politik und eigenen Aktivitäten verfolge, unabhängig und ohne das volle Wissen des Großmeisters.

Es bleiben jedoch viele Fragen unbeantwortet-einschließlich:

-warum gehören 3 Individuen, die eng mit dem Trust verbunden sind, worüber keiner von ihnen in der Öffentlichkeit sprechen wollte, der aus 5 Mitgliedern bestehenden Kommission des Hl. Stuhls an, der die Entlassung von Boeselager untersuchen sollte.

-warum wurde die Arbeit der Kommission beschleunigt und vor der Zeit beendet, aber rechtzeitig, damit Boeselager wieder eingesetzt werden konnte und um die Beschwerde gegen den Bevollmächtigten zurückgezogen werden konnte.

- was war der genaue Grund , aus dem von Boeselagers Bruder Georg in die Leitung der Vtican-Bank IOR berufen wurde.

- und warum drohte die Bevollmächtigte und war so unwillig, irgendeine Basisinformation zum CPGV veröffentlichen zu lassen, einschließlich seines Namens.

Streit zwischen dem Hl. Stuhl und dem Orden


Der Streit zwischen dem Malteser Orden und dem Vatican begann letztes Jahr, als Fra´ Festing den Großkanzler Albrecht Freiherr von Boeselager entließ, die dritthöchste Führungsperson des Ordens, der gebeten worden war, zurückzutreten und als er sich zweimal weigerte, aus Gründen der Insubordination entlassen wurde.

Das Hauptthema hinter der Aufforderung an Boeselager zurückzutreten, war daß er nach Untersuchungen einer internen Untersuchungskommission letztendlich dafür verantwortlich gemacht wurde, erlaubt zu haben, daß der humanitäre Zweig des Ritterordens Kontrazeptiva zu verteilen.

Der Orden sagte sogar, daß andere "vertrauliche" Faktoren im Spiel waren- ebenso wie mangelndes Vertrauen."
Boeselager bestritt die Anschuldigungen und klagte gegen die Art seine Entlassung. Er forderte daß ein Fall vor dem Ordensgericht gehört werden solle und appellierte an den Papst, der daraufhin eine Kommission aus 5 Mitgliedern bildete, die ungewöhnlichen Umstände des Rausschmisses zu untersuchen.
Fra´ Festing weigerte sich, zu kooperieren und sagte, die Kommission mische sich in die Souveränität des Ordens und sein Recht, die eigenen inneren Angelegenheiten zu regeln, ein.

Am 10. Januar verteidigten die Ritter noch einmal ihre Entscheidung, Boeselager zu entlassen und nannte es einen "internen Akt der Leitung". Der Orden fügte hinzu, daß die Kommission des Hl. Stuhls, die beauftragt war, ihre Arbeit am 31. Januar zu beenden, die "vom legalen Standpunkt aus gesehen, wegen der Souveränität des Ordens vom legalen Standpunkt aus irrelevant ist".

Der Hl. Stuhl dagegen betonte am 17. Januar sein Vertrauen in seine Untersuchungskommission und wies darauf hin. daß er ihren Bericht erwarte, um innerhalb seiner Kompetenz die passendste Entscheidung zum Wohl des Souveränen Malteser Ordens und der Kirche zu treffen."

Der Großmeister trat am 24. Januar zurück. Am folgenden Tag erklärte Papst Franziskus alle Handlungen, die Fra´ Festing und der regierende Rat nach Boeselagers Entlassung für "null und nichtig". Der regierende Rat des Ordens stimmte am 28. Januar dem Rücktritt Fra´ Festings zu und der Papst ernannte in der Folge einen Spezialdelegierten, Erzbischof Giovanni Becciu, um den Hl. Stuhl beim Orden zu repräsentieren."

Quelle: Catholic Register, Edward Pentin

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