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Samstag, 29. April 2017

A. Socci zur Lage der Kirche im aktuellen Pontifikat

Antonio Socci hat bei seinem Kommentar zur AL-Konferenz der gläubigen Laien in Rom die Samthandschuhe im Schrank gelassen
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"KONFERENZ VOM 22. APRIL IN ROM. ANNA SILVAS: "DAS PROBLEM DER KIRCHE HEUTE IST BERGOGLIO SELBST. DURCH IHN SPRICHT NICHT DER HL. GEIST SONDERN EIN GEIST DER LÜGE."

Beim Treffen am vergangenen 22. April in Rom zum Thema "Klarheit schaffen bei Amoris Laetitia" wurde eine der Reden von Anna M. Silvas (Australien) von der Australischen Akademie der Geisteswissenschaften in NeuEngland gehalten. Die australische Professorin  hat Amoris Laetitia noch einmal vertieft neu gelesen und gezeigt, daß die Abweichungen von der Katholischen Lehre nicht - wie viele sagen - einer falschen Interpretation des Textes geschuldet ist. Die Probleme finden sich im Text von Papst Bergoglio. Außerdem und mehr noch: das Problem ist Bergoglio selber.
Hier der Gesamttext des Interviews.
Und hier ein Bericht über die klarsten und dramatischsten Teile der Rede der Professorin Silva, als sie sich den Kardinälen zuwandte.

"Unter dem Pontifikat von Johannes Paul II schien man für eine Weile zurückgekehrt zu sein, besonders in seinen intensiven Erklärungen zum ehelichen Mysterium und zur Procreation - in Unterstützung von Humanae Vitae.
Das wurde unter Benedikt XVI fortgesetzt, mit einigen Versuchen dem liturgischen Verfall zu begegnen und dem moralischen Schmutz des sexuellen Mißbrauchs durch Priester.
Wir hatten gehofft, daß diese Heilung weitergehen würde.
Jetzt in den wenigen Jahren des Pontifikates von Papst Franziskus ist der abgestandene und muffige Geist der 70-er wieder auferstanden und hat weitere 7 Dämonen mitgebracht.
Und wenn wir vorher daran gezweifelt haben. Amoris Laetitia und ihre Auswirkungen im vergangenen Jahr haben ganz klar gezeigt, daß das unsere Krise ist.
Daß dieser fremde Geist den Hl. Stuhl geschluckt zu haben scheint und immer größere Scharen sich anpassender hoher Kirchenführer in sein Netz zu zerren, ist der größte beunruhigende und sogar schockierende Aspekt für uns, die gläubiogen katholischen Laien.
Ich sehe auf einige höhere Prälaten, Bischöfe und Theologen und kann - bei allem was heilig ist - nicht die geringste Spur des Sensus fidelium entdecken und die haben das kirchliche Lehramt inne?
Wer würde seine unsterbliche Seele riskieren, indem er sich in der Beichte ihrem moralischen Urteil anvertraut?" (...)

Papst Franziskus hat absolut nicht die Absicht nach den Regeln irgendjemandes zu spielen, viel weniger noch nach Ihren oder meinen oder sonstjemandes Regeln über das Papsttum.
Wissen Sie, was er über Regeln denkt?
Er wiederholt es ständig.
Das ist eine der leichteren Absuditäten in seinem Reservoir an Beleidigungen.
Wenn sie uns sagen und belehren, daß Papst Franziskus die Stimme des Hl. Geistes in der Kirche von heute ist, weiß ich nicht, ob ich über die Naivität dieser Behauptung lachen oder über die Schäden. die für die unsterblichen Seelen daraus entstehen, weinen soll.
Ich würde sagen, daß Franziskus wirklich der ausführende Arm eines Geistes ist, aber des Geistes der Moderne Hegels, der im Inneren der Kirche handelt.  Es handelt sich, wie ich schon sagte, um einen abgestandenen und muffigen Geist, einen alten Geist, der kein Leben in sich hat, der sich nur wie ein Parasit ernährt.
Steht der Plan von Kardinal Burke zu einer brüderlichen Korrektur des Papstes noch? Wir haben im vergangenen November darüber sprechen hören, und das hat unseren ängstlichen Geist sicher inspiriert.




Aber wir haben schon Ende April und es ist nichts passiert. Man kann nicht umhin an den Satz von Shakespeare zu denken:"eine Flut bewegt das Schicksal der Menschen".... und ich frage mich, ob die Flut gekommen ist und schon wieder gegangen und ob wir gläubigen Laien wieder am Strand allein zurückgelassen sind.
Und doch hat Kardinal Burke vor kurzem erklärt; "Bis uns keine Antwort auf diese Fragen gegeben wird, wird sich weiterhin eine ziemlich gefährliche Konfusion in der Kirche ausbreiten, und eine der fundamentalen Fragen ist, was mit der Wahrheit zu tun hat, daß es Handlungen gibt, die immer und zu jeder Zeit falsch sind, die wir in sich schlecht nennen, und deshalb werden wir Kardinäle auf einer Antwort auf diese ehrlichen Fragen bestehen.

Ach, liebe Kardinäle, ich hoffe das, Ich hoffe das wirklich. Wir Gläubigen flehen Sie an: bitte hören Sie auf, vorsichtig die Ergebnisse zu kalkulieren, Die wahre Vorsicht würde ihnen eingeben, wann es Zeit ist, ein mutiges Zeugnis abzulegen, das man auch Martyrium nennt.

Papst Franziskus wird wohl nie auf irgendeine brüderliche Korrektur hören, wie Johannes XXII es einmal getan hat. Und wissen Sie was? Es wäre nicht mal ein Erfolg, wenn Erklärungen auf dieser Linie veröffentlicht würden. Lassen Sie nur 24 Stunden vorüber gehen und wir könnten auf die Tatsache wetten, daß andere Behauptungen dem widersprechen - subtil oder offen - was er am vorigen Tag gesagt hat.
An diesem Punkt angekommen, haben wir immer noch nicht verstanden, welches ihre Vorgehensweise ist, wir sind die dümmsten Schafe - oder Hirten - je nachdem.

Ich bitte Sie um Verzeihung, daß ich wage, das zu sagen, aber seien wir ehrlich, in diesem Augenblick funktioniert das Papsttum in der Kirche nicht. Petrus ist von Neuem zum Skandal geworden, der "Felsen" ist ein Hemmschuh geworden.

Bis wir gezwungen sind, diese Realität anzuerkennen, so unglaublich sie auch erscheint, sind wir an Einschüchterungen und an Illusionen gekettet und die Lösung, die der Herr uns anbietet wird aufgeschoben.
Welche Art von Prophet soll Ihnen zeigen, in welcher Zeit wir leben? Man verlangt von uns, daß wir mit ihm in Verbindung bleiben, ja, persönlich, innig und wahrhaftig.
Er hat dem Katholizismus alle Stützen genommen: die Macht, den Ruhm, den Respekt der Welt, zuverlässige Führer und Beispiele und - wie der weltliche Reichtum und Erfolg - das kann eine Quelle der Schwächung unseres Glaubens werden, wenn wir beginnen, unser Zutrauen nicht mehr in die Person unseres Glaubens - Jesus Christus - zu setzen, sondern in die "Kultur" des Glaubens.
"Jesus antwortete ihnen: "wenn einer mich liebt, folgt er meinem Wort und mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm bleiben."(Joh. 14, 23).
Deshalb sollten wir auf dieses "bleiben", dieses Wohnen, dieses mit Christus in Gott verborgen sein zugehen. (Kol. 3,3)

Mitten in der sozialen, kulturellen und kirchlichen Hölle sind es die außerordentlichen Zeichen einer gemeinsamen Sache zwischen dem Mönchstum und den gläubigen Laien, die nach diesem inneren Verweilen zusammen mit Christus suchen.

Quelle: A. Socci, LoStraniero



2 Kommentare:

  1. Tja, was soll man zu dieser großartigen Person sagen? Die Zustimmung besteht einfach darin, zu erkennen, daß es derzeit einfach keinen Papst gibt. Es wird aber wieder einer kommen. Das ist gewiß.

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  2. das ist richtig gut, was diese Frau das sagt und ja das Problem spricht sie auch richtig an. Wir sind erschüttert über den Verlust der Kultur des Glaubens, auf die wir unseren eigenen Glauben gebaut haben, was menschlich ist und wohl auch nicht anders geht, aber vor lauter Kultur haben wir anscheinend das Fundament vergessen, den lästigen Eckstein weggeworfen und nun wankt das Gebäude.

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