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Donnerstag, 1. Juni 2017

Father Hunwicke bricht eine Lanze für Kardinal Müller

Father J.Hunwicke hat am 29. Mai in seinem blog "liturgicalnotes" eine Lanze für Kardinal G.Müller gebrochen. Hier geht´s zum Original: klicken

KARDINAL MÜLLER
Ich glaube, daß Gerhard Müller viel mehr ganzherzige Sympathie und Unterstützung durch die orthodoxen Katholiken verdient, als er wirklich häufig bekommt.
Zu einer Zeit in der Seine Eminenz darum kämpft,im Herzen eines nicht wohlgesonnenen Regimes die Rechtgläubigkeit aufrecht zu erhalten, kann er es sich nicht leisten deshalb angegriffen zu werden, weil er verfehlt habe bei seinem Umgang mit der FSSPX die lehramtlichen Dokumente des II. Vaticanums zu verteidigen. Wie bei bei seiner derzeitigen Praxis eher die de-facto-Versöhnung Schritt für Schritt festzumachen als öffentliches Aufsehen zu erregen. Seine Exzellenz Bischof Fellay wurde die Möglichkeit gegeben,mit einem in die Irre gegangenen Priester der Piusbruderschaft nach kanonischem Recht zu verfahren; Priester der Bruderschaft können unangefochten die Absolution erteilen; die kürzlich erlassenen Eheregeln erlauben es auf eine etwas gewundene Art den Priestern der Bruderschaft erlaubt, Trauungen durchzuführen, die von den Diözesamgerichten nicht so leicht annuliert werden können; und (seit jüngster Zeit) ist es den Bischöfen der Bruderschaft erlaubt "illegitim" zu weihen ! (Die so die Macht haben, Klerus von außen zu ordinieren, was ein wertvoller nächster Schritt sein könnte). Zu dieser Annäherung ist viel zu sagen.

Sicher ist das "Schritt für Schritt" auch eine Politik. die den Vorteil besitzt, den inneren Zusaammenhalt der Bruderschaft zu erhalten. Nimmt man die Bedeutung dieser bewundernswerten Bruderschaft ist das Evangelisierungswerk, keine geringzuschätzende Überlegung. Und solange es keine formale kanonische Versöhnung gibt, gibt es keine Beschränkungen darin, die Bruderschaft daran zu hindern, in den Diözesen zu missionieren, in denen ein obstruktives Ordinariat sie nicht haben will.

Im Hinblick auf Amoris Laetitia hat Müller klargemacht, daß eine Änderung der Lehre und Praxis der Kirche die "wiederverheirateten Geschiedenen" angehend so momumental wäre, daß sie nicht durch in Fußnoten eingebettete Einschübe vorgenommen werden könne sondern ausdrücklich verkündet werden müsse. Wie ich schon mehrmals erklärt habe, gibt es mehr als einen Weg "eine Katze zu häuten."
Müller hat die katholische Rechtgläubigkeit aufrecht gehalten, auch wenn sein Weg das zu tun, niht der weg ist, der einigen anderen als der Beste erscheint.

Und Seine Eminenz ist ein resoluter Verteidiger der wichtigen dogmatischen Tatsache, daß Bischofskonferenzen und ihre Vorsitzenden keinen doktrinalen, ekklesiologischen Status besitzen: ein Bestehen auf er elementar wichtigen Ratzingerianischen Lehre über die Ontologische Priorität der Universalen Kirche. Diese Lehre ist unser großes Bollwerk gegen "Kasperismus" und seinen Schüler, wie Kardinal Marx. Ohne diesen Nachdruck, der eines der wichtigsten Monumente der Ratzinger-Jahre ist, würde die Katholische Kirche-rein menschlich gesehen- sich dem selben Erdrutsch in die spalterische Heterodoxie gegenüber sehen, die die einst stolze Anglikanische Gemeinschaft zerstört hat.

Und nicht zuletzt hat Kardinal Müller vor kurzem öffentlich darauf hingewiesen, daß die gegenwärtige Leitung nicht einmal auf der Höhe ihrer eigenen PR-Maschine ist.....wie bei der Sache mit der unfairen Behandlung Vaticanischer Angestellter, die nicht ohne ein ordentliches und dezentes Verfahren gefeuert werden sollten. Das zu tun, ist die Handlungsweise eines Absoluten Monarchen und eines Renaissance-Hofes.


Quelle: Liturgicalnotes, Father J. Hunwicke



 





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