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LifeSiteNews leitet Tedeschis Kommentar so ein:
"Warum antwortet der Papst nicht auf die dubia? Der frühere Direktor der Vatican-Bank denkt, er weiß warum. In einem bissigen Essay in der italienischen Veritá deutet Ettore Gotti Tedeschi an, daß Franziskus zwei Botschaften durch sein Schweigen zwei Botschaften aussendet: daß er sich selbst widersprechen kann, wenn er will und daß er in der Kirche eine neue "Katholische Moral" einführen will. Diese neue Moral würde nicht auf einer Doktrin basieren sondern auf den subjektiven Meinungen des individuellen Gewissens. Inzwischen widerspricht das Leugnen einer ewigen Verdammnis durch Amoris Laetitia den Versicherungen Jesu im Evangelium, daß Sündern tatsächlich dieses Schicksal droht.
Letztlich ist Franziskus´Schweigen- das den Zweifeln erlaubt, weiter zu blühen- das Leugnen einer objektiven Wahrheit."
"DER FRÜHERE CHEF DER VATICAN-BANK: DAS SCHWEIGEN VON PAPST FRANZISKUS IST DAS KÜHNE LEUGNEN EINER OBJEKTIVEN WAHRHEIT"
"Ich sehe zwei ausdrückliche Botschaften in der Weigerung des Papstes auf die dubia zu antworten. Die erste Botschaft ist: "ich kann mir selbst widersprechen, wenn ich will". Zu Beginn der Familiensynode (Oktober 2014) lud der Papst die Kardinäle ein, offen und klar zu sprechen, ohne Angst den Papst zu verärgern (die berühmte parrhesia). Dennoch weigert sich der Papst seit Monaten, privat oder öffentich auf die von vier Kardinälen, die einen Großteil der Gläubigen repräsentieren, ausgedrückten dubia zu antworten.
Die zweite ausdrückliche Botschaft scheint eine Erklärung zu sein, die eine "Neue Katholische Moral" einführen. Diese würde auf den merkwürdigen Umständen durch die säkularisierte Welt geschaffenen neuen ethischen Ansprüchen (oder Bedürfnissen) -nicht auf den Geboten, dem Katechismus und dem Lehramt, wie Veritatis Splendor sie beschwört- zu beruhen.
In der Vergangenheit war es die Sorge der Kirche, die Gläubigen"stark in der Wahrheit" zu halten, um den Glauben zu bewahren. Sie warnte daher vor der Neigung, die Lehre und das Lehramt in einer subjektiven und gefährlich irreleitenden Weise zu interpretieren. Tatsächlich war es damals die Aufgabe der Hirten die Glaubensgewißheiten durch Lehren zu bestätigen-, nicht durch Zuhören.
Heute könnte man sagen, daß man subjektive und ungelöste Zweifel haben sollte, um zu beweisen, daß man einen authentischen Glauben hat. Man muß nicht versuchen sie zu lösen, noch Antworten auf die Fragen zu Punkten zweideutiger Interpretationen zu finden, weil das unverschämt und arrogant wäre. Zweifel sind nötig, weil es scheint, daß wir keine einzige absolute und objektive Wahrheit bestätigen wollen. Eine pluralistische und dialektische Wahrheit hat ihren Platz eingenommen, weil diese Wahrheit die Doktrin als Richter der Praxis ersetzt hat.
Man könnte sagen, daß die traditionelle Moral durch die Umstände (und nicht das Ideal) überwunden worden sind und weil wir nicht länger urteilen sollen (also die Umstände bewerten) scheint die Kirche auf den Besitz der Wahrheit und ihre Lehre (außer wenn sie die Umwelt, Armut und Immigration betrifft) verzichten zu wollen.
Auf diese Weise bekräftigt die Weigerung auf die dubia zu antworten, daß die Doktrin abstrakt ist und für die Erlösung nutzlos. weil Wahrheit vürübergehend , subjektiv und offen für unterschiedliche Interpretationen ist. Es ist besser zu dialogisieren als etwas zu lehren. das nicht länger ewig ist.
Über Monate sind Theologen gezwungen oder verpflichtet worden, nur einige Teile von Amoris Laetitia zu beleuchten und die Teile, die Zweifel hinterlassen und subjektive Interpretationen generieren, zu vernachlässigen. Das bedeutet. daß AL nicht so objektiv zu sein scheint, wie manche annehmen.
Aber die kontroversen Punkte sind so marginal, geringfügig oder irrelevant gegenüber den vielen guten Teilen. Ich schlage vor, daß die Leser die fraglichen Artikel selbst lesen (AL 297, 299, 301,305, 329....) und sich die Fragen fragen, die von den vier Kardinälen und Katholiken gestellt wurden und die sich auf den Katechismus, die Evangelien und das spezielle Lehramt (Casti Conubi, Veritatis Splendor, Familiaris Consortio....) beziehen.
Die dubia befassen sich hier mit der schweren Sünde (Todsünde): die Möglichkeit für die.die sakramentale Absolution und Hl. Eucharistie zu empfangen, die irregulär wie Mann und Frau zusammen leben und das nicht beenden wollen. die dubia fragen, was eheliche Keuschheit ist und ob es eine Situation gibt, in der wir sündigen müssen, weil die Versuchung größer ist als unsere Stärke. Sie fragen, ob es eine Situation geben kann, in der eine Form des Nichtwissens die Sünde rechtfertigt.
Liebe Leser, die dubia fragen, ob eine neue Moral vorgeschlagen wird oder nicht und ob die Hilfe Gottes- die niemals irrt- darauf abzielt, uns daran zu hindern, zu sündigen oder uns daran zu hindern, uns schuldig zu fühlen, nachdem wir gesündigt haben. Die dubia sind keine bizarre und gehässige Angeberei von vier Kardinälen.
Vorsicht! In den Evangelien sagt Jesus 15 mal, daß die Gefahr der ewigen Verdammnis besteht, wenn jemand in schwerer Sünder verharrt, während Amoris Laetitia 297 behauptet, daß niemand für immer verdammt werden kann, weil es nicht zur Logik der Evangelien paßt. So scheint die ewige Verdammnis eine Häresie geworden zu sein.
Aber AL 304 sagt auch, daß allgemeine Normen in ihrer Formulierung nicht alle speziellen Situationen umfassen können, und gibt ausdrücklich zu, daß so viele Zweifel für subjektive und gefährliche Interpretationen bleiben.
Die Weigerung des Papstes, die dubia zu beantworten. illustrieren, daß die Zweifel subjektiv gelöst werden müssen, weil die Wahrheit nicht länger objektiv ist.
So scheint die Kirche zu erklären, daß sie der Welt keine Doktrin anbieten will.
Sie glaubt, daß eher die Umstände die Lehre bestimmen als umgekehrt.
Deshalb will die neue Kirche moralische Vorschläge machen, aber keine Vorschriften. keine Gesetze, Es ist nutzlos zu fragen, ob es so ist."
Aber AL 304 sagt auch, daß allgemeine Normen in ihrer Formulierung nicht alle speziellen Situationen umfassen können, und gibt ausdrücklich zu, daß so viele Zweifel für subjektive und gefährliche Interpretationen bleiben.
So scheint die Kirche zu erklären, daß sie der Welt keine Doktrin anbieten will.
Sie glaubt, daß eher die Umstände die Lehre bestimmen als umgekehrt.
Deshalb will die neue Kirche moralische Vorschläge machen, aber keine Vorschriften. keine Gesetze, Es ist nutzlos zu fragen, ob es so ist."
Quelle: Veritá , E.G.Tedeschi, LifeSiteNews
Translated by Dorothy Cummings McLean with permission from La Verità
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