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"IN DER PÄPSTLICHEN AKADEMIE FÜR DAS LEBEN IST KEIN LEBEN MEHR"
Das Schwerwiegende der Nominierungen für die Päpstliche Akademie für das Leben ist derart, daß es sicher eine Präzisierung über die schon gestern veröffentlichten Analysen hinaus verdient. Es sind besonders zwei Punkte, die eine Überlegung wert sind.
Zuerst wird die Absicht immer klarer, die Enzyklika Humanae Vitae von Paul VI erneut zur Diskussion zu stellen und- als Konsequenz- auch "Donum Vitae" von Johannes Paul II .
Was die Letztere angeht, so hat sie bereits einmal durch die Annullierung der Internationalen Konferenz zu den 30 Jahren Donum Vitae von sich reden machen, die die Akademie für das Leben bereits geplant hatt ( mit zahlreichen Rednern und ihnen zugeteilten Themen)- offensichtlich vor der Ankunft von Msgr. Vincenzo Paglia in der Leitung der Akademie.
Bzgl. Humanae Vitae gibt es schon seit einiger Zeit Stimmen, die von einer möglichen "geheimen" Kommission sprechen, die mit einer Revision der Enzyklika beauftragt ist, die als sie 1968 veröffentlicht wurde, eine wahre Revolte vieler Theologen bis zu Bischofskonferenzen auslöste, die eine Zulassung der Empfängnisverhütung forderten.
Gestern haben diese Stimmen Konsistenz gewonnen: Professor de Mattei hat die Namen der Mitglieder dieser Kommission enthüllt (wir haben berichtet) , unter denen Don Pierangelo Segueri herausragt, der vor kurzem als Leiter des Johannes-Paul II-Institutes für Studien zu Ehe und Familie ernannt wurde und Msgr. Gilfredo Marengo, Dozent an selben Institut, der auch Koordinator dieser Kommision sein wird.
Die neuen Ernennungen von Theologen, Philosophen, und Bioethikern für die Päpstliche Akademie für das Leben gegen exskt in die selbe Richtung einer "Neuinterpretation" von Humanae Vitae.
Ein Name unter alles ist der von Don Maurizio Chiodi, Moraltheologe der Theologischen Fakultät Italiens, 73 Jahre alt, hatte in seinen Lektionen nicht mit Kritik an der Enzyklik Pauls VI gespart, und Msgr. Paglia hatte dem Päpstlichen Rat für doe Familie bereits den Versuch, angekündigt, die Direktiven für die Mitglieder des Dikasteriums zu ändern.
Das Schema, durch das die die Veränderung herbeigeführt werden soll. ist jenes, das bereits erfolgreich bei Amoris Laetitia angewendet wurde: man wird sagen. daß die Lehre über die Empfängnisverhütung nicht geändert wird. sondern daß Fall für Fall differenziert werden muß.
Im Übrigen- erinnert De Mattei indem er einen Artikel zitiert, der in Vatican Insider erschienen ist-hat der selbe Marengo dazu eingeladen den Dualismus "Pille ja- Pille nein" zu überwinden, so wie man es bei Koommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen ja- Kommunion für die wiederverheirateten Geschiedenen nein" tun sollte. Um genau zu sein und damit man sich in Zukunft daran erinnert, daß es besonders diese Art das Gesetz Gottes zu umgehen- zum eigenen Nutzen und Gebrauch- ist, den man als "pharisäisch" definiert.
Aber hier geht das Problem weit über Heuchelei hinaus. Es wird geplant. das Schlüsselprinzip an der Basis von Humanae Vitae auszuhebeln, das mit dem übereinstimmt, was die Kirche immer gelehrt hat: die Untrennbarkeit des vereinigenden und prokreativen Zweckes des ehelichen Aktes.Empfängnisverhütung zuzulassen bedeutet. ein Mittel einzuführen. das schon am Ursprung der demographischen und sozialen Katastrophe in unseren westlichen Ländern steht.
Nicht nur. Besonders wenn man dem Gedankenfaden der Moralisten im Paglia-Stil folgt, will man die Lehre der Kirche- in diesem Fall zur Ehe und zum ehelichen Akt- auf ein abstraktes Ideal reduzieren, das nur wenige erreichen können, sodaß man die Latte tiefer hängen muß- um der Realität gerecht zu werden. Das ist eine Sichtweise. die die Sakramente sinnentleert und den Menschen auf seine Grenzen fixiert, und es ist offensichtlich eine Sicht, die sich notwendigerweise auf alle Apekte des Kirchenlebens erstreckt (kein Wunder also, wenn wir am Horizont schon eine neue Debatte über den priesterlichen Zölibat sehen).
Eine Neuinterpretation von Humanae Vitae im liberalen Sinne alsoGründers wird für die Kirche schwerwiegendste Folgen haben.
Die zweite Frage verbindet sich auf gewisse Weise mit der ersten. Es ist in der Tat offensichtlich, daß Msgr. Paglia- auf Anweisung von oben- das Ziel verfolgt, jede Spur des Lehramtes des Hl. Johannes Pauls II auszulöschen.
Die Päpstliche Akademie für das Leben entsprach einem dringenden Wunsch von Papst Wojtyla -gegem viele Widerstände- besonders, um die Kultur des Lebens zu fördern. für die Verteidigung des Lebensrechtes und der Würde der Person. Deshalb war für alle Mitglieder der Akademie ein Eid vorgesehen, in dem man sich verpflichtete das Leben zu verteidigen.
Mit Msgr. Paglia dagegen haben wir zuerst die Abschaffung des Eides in den Statuten der Akademie gesehen und jetzt die Ernennung von Philosophen und Wissenschaftlern, die im Gegensatz zur Vision der Verteidigung des Lebens steht.
Einen besonderen Skandal hat die Nominierung des britischen Philosophen Nigel Biggar als ordentliches Mitglied der Akademie ausgelöst, der sich öffentlich zur Abtreibung bis zur 18. Schwangerschaftswoche bekannt hat.
Was verbindet Biggar mit dem Ziel, für das die Päpstliche Akademie für das Leben gegründet wurde?
Nichts.
Er repräsentiert das Gegenteil - und ist genau deswegen nominiert worden. Sehr zu diskutieren ist auch die Ernennung von Professor Angelo Vescovi, der wegen seiner langjährigen Verbindung zu Msgr. Paglia prahlt.
In Terni. der Stadt in der Paglia von 2000 bis 2013 Bischof war, wurde ein Zentrum zur Stammzell-Forschung geschaffen, von den Bischöfen geleitet und auch von Paglia finanziert. So sehr auch betont wurde, daß die Forschung nur adulte Stammzellen beträfe, so behaupteten lokale Quellen dagegen, da die wissenschaftliche Arbeit auch embryonale Stammzellen beträfe.
Es ist also klar, daß die Sorge Msgr. Paglias - wie man auch aus derNominierung der neuen Mitglieder der Akademie erkennen kann- nicht die Verteidigung des Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod ist, sondern Wegen aufzuzeigen, die auch von denen geteilt werden, die nicht an die Sakralität des Lebens glauben. Die Resultate werden wir sehr schnell sehen."
Quelle: R: Cascioli, LNBQ
wenn es nicht so traurig wäre, wäre es zu Lachen, aber so bleibt einem doch irgendwie das Lachen im Hals stecken.
AntwortenLöschenMan fragt sich fassungslos, was an KIndern denn so schlimm ist, dass auch die Kirche nun in der kinderlosen Existenz der Eheleute, also der Frucht des Zölibats ohne Zölibat das Heil der Welt sieht.
Nun denn, dann macht halt mal!
Grausig...
AntwortenLöschenDazu gibt's Folgendes zu sagen (auf Englisch):
AntwortenLöschenhttp://www.lifenews.com/2017/06/16/vatican-under-fire-for-appointing-two-abortion-activists-to-pro-life-academy/