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Sonntag, 30. Juli 2017

3 Musketiere am Hof von Santa Marta...

Sandro Magister kommentiert bei Settimo Cielo den letzten Streich der -wie er sie nennt- drei Musketiere aus der nächsten Entourage des Pontifex- den Brandartikel gegen die konservativen US-Katholiken La Civiltá Cattolica und ihren Hintergrund. Und der macht die Aussage des ein oder anderen Kardinals, daß Amoris Laetitia ein lehramtliches Schreiben sei , denn doch etwas fragwürdig. Und man fragt sich unwillkürlich wer denn dann Kardinal Richelieu und wer Milady de Winter ist.....
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"DIE DREI MUSKETIERE AM HOF VON PAPST FRANZISKUS"

Die klassischen kommunistischen Parteien hatten ihre "natürlichen Intellektuellen". Aber Papst Franziskus hat sie auch. Ihre Namen sind Antonio Spadaro, Marcelo Figueroa,Victor Manuel Fernández.
Der erste ist Italiener und Jesuit, Direktor von "La Civiltà Cattolica". Die beiden anderen sind Argentinier, letzterer nicht einmal Katholik sondern presbyterianischer Pastor und trotzdem hat Franziskus ihn an die Spitze der Ausgabe des "L´Osservatore Romane"  für Buenos Aires gesetzt.

Spadaro hat "La Civiltà Cattolica" in ein Organ der Casa Santa Marta verwandelt- soll heißen des Papstes. Und zusammen mit Figueroa hat er seinen Namen unter einen Artikel in der letzten Ausgabe gesetzt, der die USA wie ein Hurrikan traf, weil er sowohl katholische als auch protestantische konservative Kreise beschuldigte, "mit einer Logik zu agieren, die sich nicht von der unterscheidet, die den Islamischen Fundamentalismus inspiriert", nicht weniger als einen Osama bin Laden und die Kalifate.

Und zu welchem Zweck sollen diese Katholiken und Protestanten als kämpfende "Neo-Kreuzritter" zusammen gekommen sein? "Themen wie Abtreibung, HS-Ehe, religiöse Erziehung in den Schulen", mit anderen Worten zu einer "besonderen Form der Verteidigung der Religionsfreiheit".
Nach Meinung des beiden Autoren mit dem Resultat, einen "Ökumenismus des Hasses" zu schüren , Sehnsucht nach einem "Staat mit theokratischen Zügen". Das genaue Gegenteil des Ökumenismus von Jorge Mario Bergoglio, dem Papst von "Inklusion, Frieden und Begegnung".

Das Problem ist, daß die Verteidigung des Lebens,  der Familie, der Religionsfreiheit seit mehr als einem Jahrzehnt an der Spitze der Agenda der Amerikanischen Katholischen Kirche steht. Die kann also nicht anders, als zu reagieren, wenn sie sieht "daß Gläubige von ihren Mitgläubigen angegriffen werden, nur weil sie für das kämpfen, was ihre Kirche immer für wahr gehalten hat."

Der höchstrangige Protest kam vom Erzbischof von Phildadelphia Charles Chaput, der den Artikel von Spadaro und Figueroa als eine "Übung in Verdummung und Unangemessenheit" zurückgewiesen hat. Aber andere Kommentare waren viel harrscher und hatten es leicht, eine Serie von kolossalen und logischen Schnitzer im Artikel nachzuweisen.



Jede andere Zeitung würde einen solchen Artikel rauswerfen, hat z.B. der Kanadische Raymond J. de Souza hat bei Crux, einer sehr wichtigen und ausgewogenen website für Katholische Information in den USA geschrieben.

Aber in Santa Marta endete der so nicht auf  Franziskus´ Schreibtisch, im Gegenteil, Spadaros und Figueroas Artike wurde mit voller Zustimmung durchgewunken und verursachte noch größeres Aufsehen, weil er dann von allen korrekterweise als Audruck der Gedanken des Papstes als auch seines Regierungsstils interpretiert wurde:  in diesem Fall als ein Angriff von präzedenzloser Heftigkeit  auf die "Ratzingerianische" Leitung der Katholischen Kirche der USA durch Mittelsmänner.

Auf dem Gebiet der Doktrin ist Pater Spadaro ziemlich nonchalant und theoretisiert, daß in der "Theologie 2+2= 5 sein kann" und ist bei seinen Prognosen von Bergoglio großen und kleinen Revolutionen unfehlbar. Aber unter den Beratern und Vertrauten ist einer, der dem Papst noch näher steht als er. Und  das ist kein anderer als der Argentinier Victor Manuel Fernández, der Theologem dessen erstes und enthüllendes Werk 1995 ein Band mit dem Titel "Heile mich mit deinem Mund. Die Kunst des Küssens".

Es war keine Überraschung, daß nach diesem Debut und weiteren nicht weniger fragwürdigen Produktionen Rom  gegen Fernández´ Berufung als Rektor der Katholischen Universität Argentiniens ein  veto einlegen würde, um sich dann- 2009- dem damaligen Erzbischof von Buenos Aires zu beugen, der mit Zähnen und Klauen kämpfte, um das nulla obstat zur Ernennung seines Schützlings zu erreichen.

2013- kurz nachdem er gewählt worden war, machte Bergoglio ihn sogar zum Erzbischof, Und seither hat diese Person fast mehr Zeit in Rom als in Argentinien verbracht, so überschwemmt wie er mit seinen Aufgaben als Berater und Ghostwriter für seinen Freund den Papst ist.

Ganze Paragraphen von Kapitel 8 in "Amoris Laetitia", dem Dokument von Papst Franziskus, das die Kirche am meisten erschüttert hat, sind- wie man herausfand- im Ganzen aus Artikeln kopiert worden, die Fernandez vor 10 Jahren geschrieben hat."

Quelle: Settimo Cielo, S. Magister

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