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Mittwoch, 23. August 2017

Antonio Socci oder die Absurdität der päpstlichen Äußerung zum ius soli,


"BENEDIKT XVI HAT DAS, WAS BERGOGLIO IHM ÜBER MASSENIMMIGRATION IM GEGENSATZ ZUR VERTEIDIGUNG DER KULTURELL-RELIGIÖSEN IDENTITÄT ITALIENS ZUSCHREIBT,  NICHT GESAGT"


und Socci widerspricht massiv dem Versuch des Pontifex, die Enzyklika in seinem eigenen, südamerikanisch-ideologischen Sinn umzuinterpretieren. (Nicht, daß da auch eine Sonderkommission zur Neuinterpretation...)
Hier geht´s zum Original bei LoStraniero:   klicken

Die Botschaft Bergoglios zur  Massenimmigration- die droht zum politischen Manifest einer Art "Invasions-Partei" zu werden, ist ein äußerst schwerwiegender Ausrutscher des Hl. Stuhls und ist aller Wahrscheinlichkeit von Bergoglio beabsichtigt- auch im Kampf gegen die jüngste "Korrektur" die das Staatssekretariat an seiner obsessiven Migrationspredigt gemacht hat. 

Die sehr ideologische Äußerung-die vor allem in ihrer oberflächlichen Demagogie der südamerikanischen Linken angehört- exponiert im politischen Kampf die Person des Papstes direkt  als einen ""Papstkönig" des  19. Jahrhunderts- der sich in die Entscheidungen der Parlamente der Staaten zu komplexen Problemen einmischt.
Auf besonders übertriebene Weise mischt er sich auch in die inneren Angelegenheiten Italiens ein.
Nicht zufällig hat er gestern fünf Monate im voraus diesen Text verkündet- ein präzedenzloser Fall: um die italienische Debatte über das ius soli zu beeinflussen ebenso wie die europäische und amerikanische Diskussion.

Es ist leicht, Bergoglio zu antworten: er ist der absolute Souverän eines Staates, in den keine Migranten kommen und in dem man die Staatsbürgerschaft weder durch das Ius soli noch durch durch das Ius culturae erwerben kann. Daher versteht man nicht, warum er das ius soli einen fremden Staat, wie dem Italienischen, aufzwingen will. Oder anderen Staaten. Er soll es auf den Staat anwenden, in dem er die absolute Macht innehat.

Was die generelle Absurdität dieses Bergoglio-Textes (zum x-ten mal außerhalb der Soziallehre der Kirche) angeht, spricht das, was man in Marco Tosattis blog (hier) und im Artikel von Stefano Fontana in "La Nuova Bussola Quotidiana" liest, Bände. (hier)

Ich beschränke mich auf etwas anderes. Bergoglio- wie immer wenn er versucht, bestimmten seiner unwahrscheinlichen Thesen Legitimität zu verleihen- hat er in seiner Botschaft die Enzyklika "Caritas in Veritate" von Benedikt XVI aufgerufen, um die "persönliche Sicherheit" der "Nationalen Sicherheit" gegenüber zu stellen und zu behaupten, daß erstere immer vor der zweiten stehe. 

Er schreibt wörtlich: "Das Prinzip der Zentralität der menschlichen Person- 
verpflichtet uns, die persönliche Sicherheit immer über die nationale zu stellen."

In diesem Artikel (hier) zeigt Luigi Amicone , daß es in der Enzyklika Benedikts XVI keine Passage gibt, die etwas derartiges sagt.

Also. In der aufgerufenen Passage schreibt Benedikt XVI  etwas ganz anderes;
"Wir können sagen, daß wir vor einem sozialen Phänomen epochaler Natur stehen, die eine starke und vorausschauende Politik internationaler Zusammenarbeit erfordert, um das adäquat anzugehen.
Eine solche Politik muß durch eine enge Zusammenarbeit zwischen den Ländern, aus denen die Migranten aufbrechen und den Ländern, in denen sie ankommen, entwickelt werden. Sie muß durch eine entsprechende internationale Gesetzgebung begleitet werden, um die verschiedenen Gesetzesstrukturen zu harmonisieren, mit dem Ziel, die Bedürfnisse und Rechte der Personen und Familien der Emigranten zu schützen und gleichzeitig die ihrer Herkunftsgesellschaften

Amicome kommentiert: "Man kann deutlich verstehen, daß man bei Benedikt XVI  keinerlei Gegensatz zwischen den Migranten und der Aufnahmegesellschaft für diese Migranten findet. Im Gegenteil.
Er erinnert an die "Perspektive sowohl die Bedürfnisse und Rechte der emigrierten Personen und Familien zu schützen als auch gleichzeitig die der Gesellschaften, die diese Migranten aufnehmen."




HIER FÜGE ICH EIN LETZTES ZITAT VON BENEDIKT XVI HINZU, DAS  (WIE DIE GESAMTE SOZIALLEHRE DER KIRCHE) IN DIAMETRALEM GEGENSATZ ZUR BERGOGLIO-IDEOLOGIE STEHT. 
HIER DIE WORTE BENEDIKTS XVI:

"Heute steht das Bürgerrecht im Kontext der Globalisierung, die unter anderem durch große Migrationsströme gekennzeichnet ist. Angesichts dieser Realität muß man, wie ich eben bereits gesagt habe, Solidarität und Achtung der Gesetze zu vereinen wissen, damit das soziale Zusammenleben nicht völlig durcheinandergebracht wird und die Prinzipien des Rechts und der kulturellen und auch religiösen Tradition berücksichtigt werden, in denen die italienische Nation ihren Ursprung hat."
 (Benedikt XVI bei einer Audienz für die Bügermeister der ANCI vom 12. März 2011)

Das obsessive migrationistische Predigen Bergoglios, das einen zerstörerischen Einfluss auf die Italienischen Regierungen hatte, die vor der Migrationswelle kapitulierten, ist den Sorgen Benedikts XVI -die kulturelle und religiöse Tradition, in denen die Italienischen Nation ihren Ursprung hat -direkt entgegengesetzt."
A. Socci

Hier geht´s  zum deutschen Text der Rede des Papa emeritus vor den Italienischen Bürgermeistern vom 12. 3.2011
klicken

Quelle: A. Socci, LoStraniero, La Santa Sede, LEV

1 Kommentar:

  1. Die Forderung, die Nationen Europas sollten ihr ius sanguinis aufgeben und somit aufhören, "Nationen" im Wortsinn zu sein, ist meines Erachtens ein Verstoß gegen das Vierte Gebot: "Du sollst Vater und Mutter ehren." Dieser Papst macht es mir schwer!

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